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Gegen Jede Regel IV

face of the fear
von

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Unverhofft kommt oft

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Jaaaa ich hab mich nun doch breitschlagen lassen und einen vierten Teil angefangen, nachdem ich mich endlich entscheiden konnte wie genau es denn nun weiter gehen soll! XDDDDDDDD

Diesmal sag ich gleich vorne weg, dass fast alles auf meinen Mist gewachsen ist und höchstens die Konzerttermine usw. auf Fakten beruhen! ^^

Ansonsten hoffe ich das ihr mich wieder alle auf eine neues Gefühlskuddelmuddel begleitet und freu mich über jedes kleine Kommentar! ö___ö Das motivert zum weiterschreiben! ^_~
 

wünsche viel Spaß!

eure Kasu
 

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1.Kapitel: Unverhofft kommt oft
 

März 1996
 

Verträumt beobachtete Inoran eine streunende Katze, die sich vorsichtig durch ein Loch am Zaun zwängte und überrascht erstarrte als sie ihn entdeckte. Einen Moment lang funkelten ihre leuchtend grünen Augen ihn an und unsicher darüber ob ihr Gefahr durch ihn drohte machte sie sich ganz klein und Inoran neigte seinen Kopf leicht.

"Na Kleines?" murmelte er sanft und ging lächelnd in die Hocke. Die Katze duckte sich bei der Bewegung noch mehr und beobachtete ihn aufgeregt, doch als Inoran seine Hand langsam zu Boden führte und mit ihr durch das Gras wuschelte, wurde ihr Spielinstinkt geweckt und vorsichtig pirschte sie sich an ihn heran.

Inoran bemerkt das sie noch ziemlich jung war und dem zerstrubbeltem schwarz-braunen Fell und einigen kleinen Kratzern zu urteilen, führte sie ein ziemlich gefährliches Leben.

Als sie mit ihren noch zarten Tatzen nach seinen Fingern tastete fing Inoran an vor sich hin zu grinsen und lies seine Hand über ihr Köpfchen wandern um ihren Nacken zu kraulen. Das Kätzchen fing überrascht an zu Schnurren und genoss diese ungewohnten Zärtlichkeiten.

"Das gefällt dir, ja?" sprach er leise und die Katze erwiderte die Frage mit einem sanften Biss in seinen Finger.

Inoran lachte leise und blickte überrascht auf, als J's Stimme hinter ihm erklang.

"Tut mir leid, dass du warten musstest..." brummte dieser und die Katze ergriff erschrocken die Flucht. Inoran sah ihr einen Augenblick besorgt hinterher, wandte dann seine Aufmerksamkeit jedoch seinem besten Freund wieder zu und stand auf.

"Kein Problem Junjun!" antwortet er mit einem Lächeln und sah in sein bedrücktes Gesicht.

"Wollen wir dann gehen?" fragte er vorsichtig und J nickte langsam. Schweigend liefen sie nebeneinander durch ein altes verschnörkeltes Tor zu einem kleinen Friedhof am Rande der Stadt. Der Frühling hatte alles um sie herum in saftige Farben getaucht und durch die vereinzelten Watteartigen Wolken drangen die ersten warmen Sonnenstrahlen, die ihr Gemüt trösteten.

Während sie den kleinen Kiesweg durch diesen friedlichen Ort entlang spazierten, drehte Inoran vorsichtig seinen Kopf zu J und beobachtet ihn kurz. Sein melancholischer Blick war nachdenklich geradeaus gerichtet und es schien, als wenn ihm tausend Sachen durch den Kopf gehen würden. Das leuchten der Sonnenstrahlen wurde schimmernd in seinen blonden, Schulterlangen Haare eingefangen, die im milden Frühlingswind tanzten und mit lässigem Schritt nährten sie sich langsam ihrem Ziel.

Sie machten Halt an einem kleinen Grabstein, ganz in der Nähe eines blühenden Kirschbaumes und verbeugten sich tief vor ihm.

Inoran ging wieder in die Hocke und lächelte verträumt. "Hallo Kenji-san! Lange nicht gesehen..." sprach er sanft und begann das Unkraut um den Grabstein von J's Großvater herum zu entfernen.

J starrte noch einen Augenblick auf den Stein und ging dann neben Inoran in die Hocke und legte ein paar frische Orchideen auf das Grab.

"Hey Großvater..." sprach er leise und stütze sein Kinn auf seine Arme die er über seine Knie gelegt hatte. Sieben Jahre war es nun her das er gestorben war und doch saß der Verlust noch schmerzlich tief in J's Herzen. Er beobachtete eine Moment mit zugeschnürter Kehle wie Inoran alles liebevoll pflegte und versteckte sein Gesicht hinter seinen Armen, als sich trotz all der aufgebrachten Beherrschung ein paar einsame Tränen ihren Weg über seine Wangen bahnten. Er schniefte leise, wischte sie sich aus dem Gesicht und nachdem er tief eingeatmet hatte formte auch er seine Lippen zu einem leichten Lächeln.

"Ich hoffe dir geht's gut und du hast viele hübsche Frauen um dich herum!" lachte er leise und Inoran sah ihn grinsend an und schüttelte den Kopf.

"Ich soll dich von Toki grüßen und sagen, dass es ihr leid tut das sie nicht hier sein kann heute...sie ist im Krankenhaus musst du wissen!" erzählte er leise und fuhr mit seiner Hand durchs Haar.

"Sie hat nämlich vor 2 Tagen ein Kind zur Welt gebracht! Ist das nicht toll? Es ist ein kleiner Junge und er heißt Kenji, wie sein Urgroßvater!" Er machte ein kurze Pause und Inoran stand auf um etwas Wasser für die Blumen zu holen, wobei er überrascht die kleine Katze neben dem Kirschbaum erblickte und ihr zulächelte.

"Den Beiden geht es sehr gut, nur leider hat sich Kenjis Vater schon vor der Geburt aus dem Staub gemacht...Aber mach dir keine Sorgen! Ich werde mich schon um sie kümmern!" sprach er entschlossen und als Inoran mit dem Wasser zurückkehrte warf er ihm einen dankbaren Blick zu.

"Hast du Kenji schon von unserem neuen Album erzählt?" fragte Inoran ihn und goss die Blumen.

"Ach ja! Wir haben unser viertes Album fertig! Es wird im April erscheinen und heißt >Style<! Ist total geil geworden! Bin schon so gespannt wie es ankommen wird! Dir würde es bestimmt gefallen..." er hielt wieder inne und Inoran starrte geistesabwesend auf eine Blüte und dachte an die Zeit zurück in der Kenji sie zu neuen musikalischen taten motiviert hatte. Ein beklemmendes Gefühl, welches ihn immer an diesem Ort ergriff breitete sich in ihm aus und im Gedanken rief er sich immer wieder sein heiteres Lachen vor Augen, während J weiter von den neusten Ereignissen erzählte.

Doch dann viel ihm auf, das J gar nichts über Minako erzählte und verwundert beobachtete er ihn von der Seite. Irgendwie wirkte er heute viel niedergeschlagener als sonst, wenn sie Kenji einen Besuch abstatteten...

"...Wir können uns jedenfalls nicht mehr retten vor Auftritten, Interviews und Fotoshotings! Wir werden immer bekannter und ich kann mich auch kaum noch Retten vor Fans! Und die sind auch noch alle so hübsch teilweise!" grinste J verschmitzt und Inoran musste leise lachen. Dann murmelte er ein kleines Gebet vor sich hin, bevor er nach einer weiteren tiefen Verbeugung aufstand.

J tat es ihm gleich und richtete sich ebenfalls auf. "Gut...wir sehn uns dann nächstes Jahr wieder und dann bringen wir den kleinen Kenji-junior mit, damit du ihn mal sehen kannst..." brummte J und holte noch mal tief Luft, bevor sich beide wieder von ihm verabschiedeten.

Auf dem Weg zurück steckte Inoran seine Hände in die Hosentasche und zog seine Arme dicht an seinen Körper.

"Ganz schön frisch heute..." bemerkte er beiläufig und bekam bei dem leichten Wind der durch sein weißes Hemd wehte eine Gänsehaut. J nickte zustimmend, schien aber mit seinen Gedanken immer noch ganz wo anders zu sein, was Inoran langsam aber sicher beunruhigte.

J zündete sich eine Zigarette an als sie durch das Tor nach draußen traten und bot Inoran auch eine an. Nachdem Inoran sich seine angezündet hatte sah er J abschätzend an.

"Soll ich dich noch nach Hause fahren?" fragte er ihn und nahm einen tiefen Zug.

"Ja...das wäre cool!" sprach J immer noch etwas Abwesend. Inoran bemerkte das und setzte sich auf eine Bornsteinkante.

"Sag mal Junjun...dich bedrückt doch noch etwas anderes heute oder?" fragte er vorsichtig und J sah überrascht zu ihm hinunter und setzte sich neben ihn.

"Ja schon..." seufzte er leise und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette.

"Es geht um Minako...Sie hat gestern die Bestätigung für einen Platz an einer hoch angesehenen Universität für Kunst bekommen!" erzählte er ruhig und Inoran zog fragend eine Augenbraue hoch. "Aber das ist doch toll! War das nicht immer ihr Traum das zu studieren?"

"Ja...aber diese Universität ist in Boston!" antwortete er bedrückt und Inoran riss seine Augen überrascht auf. " In Boston??? Amerika???" Er wusste gar nicht so recht was er dazu sagen sollte und J legte seine Stirn in seine Hand.

"Ganz schön krass, oder? Das ist ne Eliteschule! Vergleichbar mit Harvard oder wie das heißt... Wir haben lange darüber geredet und sie wollte diesen Traum erst aufgeben um bei mir zu bleiben, doch das konnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren! Ich will das sie dieses Studium macht und ihren Traum verwirklicht, so wie ich meine Traum verwirklicht habe!"

"Aber...wie...wie soll es dann zwischen euch weiter gehen? Ich meine...das ist schon ne ziemlich große Strecke!" fragte Inoran und J schwieg einen Moment bevor er weiter sprach.

"Wir werden uns trennen...aber das ist schon okay! Wir haben uns dazu entschieden das es das Beste ist, denn meine Zukunft liegt hier, bei euch und ihre dort drüben...selbst wenn wir die 4 Jahre des Studiums überstehen würden, dann währe es immer noch unsicher ob sie je wieder hierher zurück kehrt..."

Er sprach das alles so ruhig aus, doch Inoran fühlte das er schwer mit sich zu kämpfen hatte bei diesen Worten.

"Jun..." flüsterte er leise und legte seine Hand tröstend auf J's Rücken. Dieser sah zu ihm auf und lächelte.

"Mach dir keine Sorgen! Ich hab doch noch euch und dann muss ich mich ja auch noch um den kleinen Kenji und meine Schwester kümmern! Ich werde schon nicht einsam sein!" wollte er Inoran beruhigen, doch trotzdem fühlte er eine große Lehre in seinem Herzen.

Minako gehen zu lassen, war die schwerste Entscheidung die er je in seinem Leben treffen musste und der Gedanke daran sie nicht mehr um sich zu haben lies eine schmerzhafte Angst all sein Inneres zerfressen.

"Und wann...wann wird sie gehen?" fragte Inoran traurig, dem Minako ebenso fest ans Herz gewachsen war in alle der Zeit, die sie nun ihre Stylistin war.

"In zwei Wochen!"

"Zwei Wochen schon?" sprach Inoran entsetzt und lies betrübt den Kopf hängen.

"Ich...ich wollte dich fragen...ob du mit kommen kannst...zum Flughafen!" fragte J leise und sah Inoran flehend an. Dieser Biss sich auf die Unterlippe und nickte zustimmend.

"Danke..."
 

Nachdem sie sich noch eine Weile über belanglose Dinge unterhalten hatten um sich etwas abzulenken, gingen sie langsam zu Inorans Auto. Dieser musste erstmal seinen zugemüllten Beifahrersitz säubern, damit J Platz zum Sitzen hatte und packte den Stapel bekritzelten Papiers in den Kofferraum.

"Was ist das alles für Zeug?" fragte J verwundert und Inoran schmiss noch schnell ein paar leere Limonadenbüchsen weg, bevor er den Kofferraum wieder schloss.

"Das sind Skizzen! Manchmal packt mich einfach die Lust was zu Zeichnen und dann setz ich mich in mein Auto, fahr irgendwo hin, aus der Stadt hinaus und male!"

"Das du dafür noch Zeit findest..." bemerkte J leise und stieg mit Inoran ein.

"Für manche Dinge muss man sich einfach die Zeit nehmen Junjun! Außerdem kann ich dabei gut abschalten und auch mal ne Auszeit von Sugi nehmen!"

"Warum? Habt ihr euch gestritten?" fragte J überrascht als sie losfuhren und Inoran grinste ihn Kopfschüttelnd an.

"Nein! Es ist alles okay! Nur manchmal brauch ich einfach auch etwas Zeit, nur für mich...und er versteht das auch!" Seine Augen leuchteten dabei glücklich und J beobachtete ihn eine Augenblick lang. Es faszinierte ihn wie sehr sich Inoran in den letzten Jahren verändert hatte. Er war so erwachsen geworden und doch immer noch so verliebt wie ein kleines Schulkind. Er hatte sich auch mit dem ganzen Rummel um ihre Band abgefunden und lebte mittlerweile richtig in dem Musikbusiness auf.

Die Songs die er schrieb beeindruckten J immer mehr und er war richtig stolz auf seinen Freund, dass er mit so viel Eifer daran arbeitet immer besser zu werden.

Die letzten Jahre waren einfach wie ein wunderschöner Traum gewesen und die Zeit bis jetzt gehörten mit zu den schönsten in J's Leben! Doch nun kamen wieder Veränderungen auf ihn zu und er begegnete ihnen mit gemischten Gefühlen...

Als sie bei J Zuhause hielten sah J seinen besten Freund sanft an.

"Danke dass du mitgekommen bist! Und hab noch ein schönes Wochenende!" brummte er und Inoran lächelte ihn nickend an.

"Gern geschehen! Und grüß Minako lieb von mir! Ich werde mal mit den Anderen über eine große Abschiedsfeier sprechen und ruf dich dann an! Aber wenn was ist...du kannst jederzeit bei uns vorbeischauen, okay?"

J nickte und Inoran düste mit seinem kleinen Auto davon.

Während Er langsam durch die Straßen fuhr, musste er ständig daran denken wie J sich jetzt fühlen musste...wie würde er sich wohl entscheiden, wenn Sugi gehen müsste? Schon der Gedanke allein reichte und sein Herz verkrampfte sich schmerzhaft.

Nein! Er wollte nicht daran denken und war innerlich sehr froh, dass er und Sugi nun gleiche Ziele verfolgten. Doch was würde nun aus J werden? Er betete leise das er nicht wieder in alte Depressionen fallen würde und ein unruhiges Gefühl in seinen Magen lies ihn bedrückt auf die Straße blicken.

Plötzlich raschelte es hinter ihm im Auto und er warf einen fragenden Blick in den Rückspiegel, doch nichts war zu sehen. Misstrauisch fuhr er weiter, doch keine hundert Meter weiter raschelte es erneut, diesmal etwas lauter.

"Was ist denn das?" murmelte er verwirrt vor sich hin und fuhr die Einfahrt zu seinem kleinen Haus hoch. Das Automatische Eingangstor schloss sich ratternd hinter ihm und neugierig stieg er aus und öffnete seinen Kofferraum.

Verdutzt riss er die Augen auf, als er die kleine Katze in mitten seiner ganzen Skizzen sitzen sah, die ihn mit großen Augen anstarrte.

"Was machst du denn hier?" fragte er überrascht und streckte ihr seine Hand entgegen. Die kleine Katze maunzte leise und lies sich von ihm auf den Arm nehmen.

"Du kannst doch nicht einfach in fremde Autos springen! Was mach ich denn jetzt mit dir?" seufzte er und das Kätzchen schmiegte sich schnurrend an seine Brust. Schon hatte sie Inoran um den Finger gewickelt und er brachte es einfach nicht übers Herz sie weg zu schicken. Also schloss er sein Auto ab und nahm sie erstmal mit rein.

Ein schlichtes kleines Haus in einer ruhigen Gegend, am Rande von Tokio hatten er und Sugi sich vor 2 Jahren geleistet. Es hatte nur zwei Stockwerke und war sehr schmal, dafür aber mit viel Holz versehen und einer Garage.

Als er die Haustür aufschloss und den Flur betrat, vernahm er schwach den Klang einer Akusitikgitarre und setzte die Katze ab um seine Schuhe auszuziehen. Anschließend schritt er den kurzen Flur entlang zum Wohnzimmer und trat in den von der Nachmittagssonne Orange leuchtenden Raum, während die Katze ihm nicht von der Seite wich.

Sugizo saß im Schneidersitz auf dem Tatami Boden vor ihrer Glasfront, die zu einem winzigen Garten hinaus führte, und schrieb grade versunken ein paar Noten auf einen Zettel, während seine andere Hand noch den Gitarrenhals umgriff.

Inoran seufzte sehnsuchtsvoll bei seinem Anblick und ging langsam auf ihn zu. Sugizo sah zu ihm auf und seine Augen strahlten hell. "Hey...wie wars?" fragte er Inoran mitfühlend und dieser setze sich hinter ihn und legte geschafft seine Arme um seine Hals, während er sein Kinn auf Sugizos Schulter bettete.

"Ganz okay! Das Wetter war sehr aufmunternd!" sprach er leise und Sugizo spielte leise vor sich hin, nachdem er einen Kuss auf Inorans Hand hauchte.

"Und wie ging es J?"

Inoran verengte Gedankenverloren seinen Blick und lauschte den sanften Gitarrenklängen.

"Nicht so gut...aber nicht unbedingt wegen Kenji! Er hat mir vorhin gesagt, dass Minako in 2 Wochen auf eine Universität in Boston gehen wird..." erzähte er betrübt und Sugizo hielt abrupt mit Spielen inne und drehte sich zu ihm um.

"Wie, sie geht weg?" fragte er erschrocken und Inoran berichtete ihm alles über den Entschluss von J und Minako. Am Ende saßen beide mit gesenktem Kopf voreinander und schwiegen.

"Dann steht es also fest...da kann man ihr ja nur Glück wünschen!" durchbrach Sugi die Stille und Inoran nickte leicht.

"Mach dir keine Sorgen Inoran! J hat sich dazu entschieden und er wird das schon packen! Außerdem hat er ja noch uns! Die Zeiten dass er verloren durch die Gegend streunert sind vorbei! Er weiß jetzt wo er hingehört und was er will! Das wird ihm helfen, du wirst sehen!" sprach Sugi beruhigend auf ihn ein, legte seine Hand auf Inorans Wange und streichelte sie zärtlich.

Inoran sah ihn einen Augenblick betrübt an, nickte dann und lehnte seine Stirn an Sugizos Schulter. Dieser rutschte näher an ihn heran und lies seine Fingerspitzen über seinen Hals gleiten. Inoran lächelte entspannt und schloss genussvoll die Augen.

Sugis Hand wanderte dann weiter hoch um durch seine weichen, braunen Haare zu kraulen und die Stille in dem Raum war so angenehm das Inoran alles um sich herum vergessen konnte.

Nach einer Weile öffnete er seine Augen einen Spalt breit und sah in Sugizos wunderschönes Gesicht.

GOTT!!! Wie er diesen Mann liebte...

Hingerissen von seinem Anblick beugte er sich langsam vor und drückte Sugi sacht zu Boden. Über ihn aufgestützt sah er auf ihn hinab und als Sugi seine Hände auf seine Taille legte, lies er sich langsam auf seinen Körper nieder. Sugizo sah ihn mit seinen Haselnussbraunen Augen, die von ein paar roten Strähnen seines wilden Haares verdeckt waren, an und hatte seinen Mund leicht geöffnet.

"Du raubst mir immer wieder den Atem..." hauchte Inoran und küsste zärtlich seine warmen und verführerischen Lippen. Sugi seufzte sehnsuchtsvoll auf, fuhr mit seinen feinen Händen unter Inorans Hemd und streichelte über seine Rücken. Inorans Kuss wurde immer leidenschaftlicher so das er eher Sugi jeglichen Atem raubte und sein Schenkel rieb sacht an seinem Schritt.

Der sanfte Druck lies Sugizo erzittern und als Inorans Lippen seinen Hals erkundeten und er begann die ersten Knöpfe von Sugizos Hemd zu öffnen, hob und senkte sich sein Brustkorb immer schneller. Inorans zog eine Seite des Hemdes zur Seite und seine weiche Hand streichelte verträumt über Sugis entblößte Haut.

Er benetzte sie mit heißen Küssen und als seine Zungenspitze anfing sinnlich gegen Sugis Brustwarze zu stupsen, musste dieser leise aufstöhnen und schloss genussvoll die Augen.

Dann zog er Inorans Kopf aufgeregt zu sich hoch um ihn innig zu küssen, während er sich mit ihm auf dem Boden rollten, so das er auf ihm sitzen konnte.

Sein Becken begann sich langsam auf Inorans zu bewegen und als dessen Lippen ein völlig erregtes Keuchen verließ, sprang ein dunkler Schatten auf Sugizo zu und krallte sich an dessen Rücken.

Sugizo schrie schmerzerfüllt auf und schlug hastig um sich. Die Katze machte einen Satz zur Seite und fauchte ihn bedrohlich an.

"Was?...Wo kommt dieses Biest her, verflucht noch mal???!" donnerte er dem Tier entgegen, was ihm mit ihren Krallen Augenblicklich eine riesige Schramme am Arm verabreichte.

Inoran setze sich erschrocken auf und hielt die Katze zurück, bevor sie Sugi noch weitere Verletzungen antun konnte und strafte sie mit einem bösen Blick.

"Tut mir leid Sugi-chan! Sie ist mir vom Friedhof einfach gefolgt und hat sich sogar in mein Auto geschlichen! Sie ist noch so jung und ich dachte mir vielleicht...naja wir könnten sie doch behalten?!" fragte er vorsichtig und Sugizo starrte ihn entgeistert an.

"Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?"
 

Einige Stunden später saßen Inoran und Sugi an einem Tisch, während im Fernsehen Musik vor sich hin dudelte und sortierten ihre Fanpost.

Sugizo, der überall mit Pflastern versehen war, warf einen misstrauischen Blick auf das Fellknäul auf Inorans Schoß und öffnete dann mürrisch einen weiteren Brief.

Er hatte sich von Inoran breit schlagen lassen und sie würden die Katze, die Inoran liebevoll auf den Namen Nomi (jap. Floh) getauft hatte, erstmal behalten. Dennoch hegte er einen Groll gegen ihren kleinen Gast, der von dem Tier anscheinend erwidert wurde.

>Na das kann ja heiter werden...< dachte sich Sugizo, stand auf und holte ihnen was zu Trinken.

Als er das mit Wasser gefüllte Glas neben Inoran auf den Tisch stellte brummte dieser mürrisch und hämmerte mit seiner Stirn gegen den Tisch, nachdem er einen weiteren Brief gelesen hatte.

"Was ist denn los?" fragte Sugizo neugierig und Inoran sah ihn verzweifelt an.

"Schon wieder ein Brief von einem Mann!" jammerte er und Sugizos Lippen formten sich zu einem Grinsen.

"Der wievielte ist es denn heute?" fragte er amüsiert und Inoran deutete auf einen beachtlichen Stapel, der im Gegensatz zu seiner weiblichen Fanpost, doppelt so hoch war.

Sugizo musste los lachen und wuschelte kurz durch seine Haare, woraufhin von Inorans Schoß ein leises Fauchen zu vernehmen war.

"Ist ja schon gut!" fauchte er zu Nomi zurück und setzte sich wieder auf seinen Platz.

Für einen Moment stellte er sich doch ernsthaft die Frage, wie sie heute Nacht gemeinsam in einem Bett schlafen sollten ohne das Sugi bei einer weiteren Eifersuchtsattacke ihres neuen Haustieres drangsaliert werden würde, schüttelte dann jedoch diesen albernen Gedanken fort und sah Inoran von der anderen Seite des Tisches an.

"Fühl dich doch geehrt dass du so beliebt bist!" sprach er sanft und Inoran riss schmollend einen weiteren Brief auf und legte ihn verärgert auf den größeren Stapel nachdem er ihn überflogen hatte.

"Aber ich zweifle hier langsam an meiner Männlichkeit, wenn die Frauen mir nur schreiben wie niedlich ich bin und die Männer mich bitten wieder Röcke zu tragen..." maulte er rum und Sugizo viel es schwer sich ein Lachen zu verkneifen um ihn nicht noch weiter zu verärgern.

"Aber du bist ja auch niedlich!" stimmte er zu und Inoran sah ihn wimmernd an. "Sugiiiii-chaaaaan! Du bist fies!!!!" schniefte er und Sugizos prustete los.

Doch dann veränderte sich Inorans Blick und mit ernstem Gesicht starrte er Sugi lange in die Augen. "Aber du wirst schon sehen..." hauchte er leise und benetzte seine Lippen leicht mit seiner Zunge. "Nachher werde ich dir schon beweisen wie Männlich ich sein kann!" sprach er weiter und Sugizo stieg das Blut heiß zu Kopf.

"Wenn das so ist...hoffe ich dass du noch ganz viele solche Briefe bekommst, wenn du danach immer diesen Drang verspürst!" grinste er verschmitz und Inoran warf verlegen lachend einen Brief nach ihm. "Baka!!!"

Beide lachten erheitert und Sugizo griff nach seiner nächsten Post.

"Oh sieh mal Inoran! Mein Brief hat sogar einen echten Kussmund drauf!" sprach er stolz und zeigte Inoran den blutroten Knutschfleck auf dem weißen Papier. Dieser zog nur eifersüchtig eine Augenbraue hoch und kraulte Nomi sanft hinter dem Ohr.

Sugizo öffnete den Brief grinsend, doch als sein Blick auf einen aus Zeitungstücken zusammengepuzzelten Text viel, wich jegliche Farbe aus seinem Gesicht.

Sein Magen verkrampfte sich schmerzhaft als er den Text leise las:
 

Na Yasuhiro?

Fühlst du dich sicher in den Armen deines Geliebten?

Genieße es so lange du noch kannst...
 

"Und? Was schreibt deine Verehrerin?" Inorans Frage riss Sugi aus seinen entsetzten Gedanken und verwirrt sah er ihn an, zwang sich dann zu einem Lächeln und versteckte den Brief heimlich in seiner Hosentasche.

"Das übliche! Nichts Besonderes..." winkte er seine Frage ab und tat so als wenn er weiter seine Post durchkämmte. Er nahm jedoch keine weitere Zeile wahr und starrt nur auf das Papier in seiner Hand. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er versuchte krampfhaft sich zu beruhigen. Er hatte noch nie einen Drohbrief erhalten...vielleicht war das nur ein alberner Streich gewesen...kein Grund zur Sorge!

Inoran beobachtete Sugizo nachdenklich. Irgendwas an seinem Verhalten war seltsam und nachdem er einen Blick auf die Uhr warf, nahm er Nomi von seinem Schoß und setzte sie auf den Boden ab.

"Es ist spät...wir sollten vielleicht schlafen gehen!"

Sugizo nickte zustimmend, stand auf und schaltete den Fernseher aus. Als sie zusammen im Bad standen und sich die Zähne putzten schlich Nomi schnurrend um Inorans Beine herum und Sugizo schüttelte grinsend den Kopf.

"Was hast du nur mit dieser Katze gemacht?" fragte er und spülte seinen Mund aus. "Die ist ja völlig vernarrt in dich!"

Inoran sah ihn unschuldig an und trocknete sich sein Gesicht mit einem Handtuch ab.

"Anscheinend ist sie benebelt von meiner Männlichkeit!" sprach er mit gespielter Arroganz und Sugizo lachte empört.

"Kein Grund gleich überheblich zu werden!" neckte er Inoran und dieser schlenderte verführerisch an ihm vorbei, lies sein Finger über Sugis Kinn gleiten und zwinkerte ihm zu.

"Kein Grund gleich eifersüchtig zu werden!" konterte er und ging zu Bett, während Sugizo geschlagen schnaufte.

Eilig folgte er ihm und war erleichtert, als Inoran das Tier von sich aus aus dem Zimmer sperrte. Nomi wehrte sich zwar heftig, doch musste sie von Anfang an lernen wo die Grenzen waren.

Als beide unter die Bettdecke gekrabbelt waren und das Licht ausschalteten, schmiegte sich Inoran eng an Sugizos Körper und ließ seine Lippen über dessen Kinn gleiten.

Sugizo genoss seine Liebkosungen und seufzte zufrieden als Inorans Hand sich ganz langsam ihren Weg zwischen seine seidigen Schenkel bahnten und ihn zärtlich streichelte. Als seine Berührungen zu dem gewünschten Erfolg führten, küsste Inoran ihn stürmisch und setzte sich auf ihn.

Sugizo grub seine Finger in seine langen Haare und biss Inoran ganz sacht und mit einem Lustvollen Keuchen auf die Unterlippe, als dieser seine Hüfte immer wieder fest gegen seine Drückte.

Dieser Mann machte ihn einfach wahnsinnig und er fühlte sich so unglaublich geborgen in seiner Nähe...

Plötzlich musste er an den Brief denken und hielt geschockt inne.

GELIEBTEN!!!! In dem Brief stand DEINES Geliebten und das hieße, die Person musste wissen, dass er mit Inoran zusammen war. Doch wurde seine Beziehung mit ihm streng geheim gehalten!

Diese Einsicht lies das Blut in seinen Adern gefrieren und Inoran sah ihn besorgt an.

"Was hast du?"

Sugizo sah ihn ängstlich an und schüttelte den Kopf. "Nichts, ich fühl mich nur grad nicht so gut...vielleicht sollten wir einfach Schlafen!" sprach er vorsichtig und Inoran legte sich enttäuscht wieder auf die Seite und stütze seinen Kopf nachdenklich auf.

"Okay...aber wenn dich was bedrückt, dann sag es mir!" hakte er noch mal nach, aber Sugizo schwieg und kuschelte sich verwirrt an ihn.

Inoran war ganz komisch zu mute...er fühlte das Sugizo etwas bedrückte und das er es vor ihm verheimlichte beunruhigte ihn sehr. Er schien sich vor irgendwas zu fürchten...

Mit einem Seufzen nahm er ihn fest in seine Arme und streichelte seinen Rücken, doch es dauerte ewig bis Sugizo einschlafen konnte.

Was hatte das alles nur zu bedeuten?



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Noiyama
2008-06-03T08:36:41+00:00 03.06.2008 10:36
*_* kasu-saaaann....
bitte, bitte, bitte schreib weiter! *schnüftz*
diese geschichte is der reine wahnsinn, und ich liebe deinen stil...
mal abgesehen davon müssen wir Sugi x Ino fans doch zusammenhalten und der Welt zeigen wie langweilig Sugi x Ryu ist... ;)
ne, im ernst, ich würd mcih echt total freuen wenn diese geschichte weitergehen würde, auch wenn du shcon ne weile nciht dran geschrieben hast so wies aussieht.... <3
Von:  Shinjis_aijin
2007-02-03T20:13:42+00:00 03.02.2007 21:13
schreibst du hier noch weiter?
Von:  Ni-ya
2006-03-22T07:25:13+00:00 22.03.2006 08:25
waaaah endlich teil 4 *o*
aba dieser brief... ToT armer sugi....
aber die katze is der hammer ^_^
bin echt gespannt wie das weitergeht XD
Von: abgemeldet
2006-03-20T19:38:37+00:00 20.03.2006 20:38
hallo kasu ^.^>
ich hab' mal endlich kapiert wie man eine ff-favolist anlegt.. und bei dieser gelegenheit bin ich dann über ... nummer 4 gestoßen ( O____________O what?)
warum sasgt du mir denn nix T^T ))
ich schau doch so selten nach ffs >>U ich hätte das womöglich erst nächses jahr bemerkt!!! XD...
*räusper*
aaaaaalso...+___________+> zum 4. teil...
es beginnt schonmal sehr schön und traurig...
wie jun mit deinem opa redet ojeh... der ärmste, kann er nicht eimal glücklich werden? -______- ohne das irgend ein massaka passiert? XD... ( tya eigentlich ist es ja lebensgetreu T^TU a la wundertüte >>;)
ino und sugi sind genialst beschrieben wie immer. grandios.*_*; du kannst das einfach am besten!!!!
ich liebe es ...mehr kann ich nicht sagen^^U
Von:  Stormborn
2006-03-05T13:12:39+00:00 05.03.2006 14:12
awwww I mag das Kapitel ^---^

Armer J T_T
Und ich bin mal gespannt wie das mit den Drohbriefen weitergeht :)
Und die Katze is so cute xD
und ich find die version die du hochgeladen hast auch besser wie die die ich am anfang gelesen hatte

*gibt dem kasu vieeeele keckse*
<33 toll toll, schreib schnell weiter? XDD


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