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There's no hope

von

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Ungewissheit

Nachdem ich endlich diesen Widerling befriedigt habe, gehe ich zurück zu meinem Freund, der weiterhin ruhig auf dem Boden, vor dem Feuer schläft. Langsam knie ich mich neben ihn, seine Haare streichelnd und ich küsse seine Wange, lege mich neben ihn.

//Wie gerne hätte ich dich jetzt in die Arme genommen Lago, dich gestreichelt und geküsst…

Du bist schöner, als alles, was ich bis jetzt gesehen habe und ich möchte nicht, dass du weiter leidest, ich möchte nicht, dass sie dich erniedrigen und quälen. Vielleicht solle ich Eohen fragen, ob er nicht doch etwas weiß, wo du hin kannst.. Ich wünsche es mir so sehr und der Winter ist schon langsam in Frühling übergegangen, sodass du leichter fort kannst aus dieser Stadt… vielleicht dein Glück in einer anderen findest…

Ich weiß, ich darf mich nicht verlieben. Ich weiß, dass ich gegen alles verstoße, was in unseren Reihen als unausgesprochene Gebote existieren und ich weiß, dass du gezwungen wurdest, dass du lieber jungen Frauen hinterher siehst, und doch.. Ich liebe dich Lago… Ich würde für dich durch die Hölle gehen… und du darfst es nicht wissen…//
 

Seufzend merke ich, wie er sich bewegt und richte mich auf, damit er meine Gedanken nicht erfassen kann, sie nicht fühlt. “Hast du gut geschlafen? Geht es dir jetzt besser?”

Ich hoffe es so sehr und meine Augen fliegen kurz bar den schönen Körper, der vor mir hockt, verschlafen sich über die Augen reibt.

“Wir müssen los Lago… die Nacht bricht schon an und mein.. Herr wird nicht erfreut sein, wenn ich zu spät bin… Und du solltest dir auch einen warmen Platz suchen heute Nacht…”
 

Seine Augen, so schön und unschuldig trotz allem, sehen mich an und ich möchte ihn küssen,.. möchte ihn gegen mich ziehen und ihn liebkosen, nur einmal! Nur… ein einziges Mal..

Aber ich wage es nicht und lächel sehr leicht.

//Wenn du nur mein Herz hören würdest… meine Gedanken lesen könntest., dann wüsstest du, was ich fühle, und was ich für dich in Kauf nehmen würde…//
 

“Was? Ist es schon so spät?”, fragt er mich und erschrocken richtet er sich auf, mich anstarrend. “Wir müssen zurück! Heute Nacht ist eines der Haradhrim-Feste und ich möchte nicht in ihre Gesellschaft gelangen! Du solltest auch gehen,… sofort!” Sich aufrappelnd, schließen sich kurz seine Augen er ergreift meine Hand, zieht mich aus der Wirtschaft und in die Gasse hinein, in der sich ein kleines Zimmer mit drei anderen Strichern teilt, soweit ich es weiß und es fällt mir schwer, ihn gehen zu lassen.

“Bis morgen! Treffen wir uns am Wall wieder? Bitte.. Ich bringe auch ein halbes Brot mit, ja? Das können wir essen..”
 

Er ist so lieb.. Teilt sogar das, was er gerade selbst zum Leben hatte und ich verspreche es, meine Hand zum Abschied hebend, bevor auch ich mich auf den Weg mache, zurück zu meinem Herren und ich weiß, dass er erneut Schläge für mich hat, denn Geld habe ich keines heute für ihn… Es wird immer schwerer für mich, denn wer will jemanden wie mich? Ausgelaugt, verdreckt, mit zerschlissenen Kleidern? Wegen meiner Haare? Wegen meiner Gestalt? Was soll daran denn noch schön sein? Begehrenswert?

Ich habe Angst… und zitternd öffne ich die Tür. Er wartet bereits, komm aus seinen schönen warmen Räumen, die Hand aufhaltend.

“Ich habe nichts verdient Herr…”, wispert ich leise und zitterte immer mehr, nicht wagend mich aufzurichten.

Es geschieht nichts und ich sehe auf, hoffend, doch dann kommt die Ohrfeige und die Schläge, die meinen Körper zusammen brechen lassen, mich krümmend auf den Boden zusammen kauernd . Ich höre seine Worte, sein Geschrei, verstehe es aber wieder nicht, zu sehr konzentriere ich mich auf den Schmerz auf meinem Körper.
 

Dann hört es auf… Er reißt mich auf und schleift mit in sein Zimmer, in das Bad. Erschrocken bemerke ich, wie er mich herrichten will… mich… los werden will.

Ich soll hier weg!? Ich soll.. Lago vielleicht nie wieder sehen!? An wen will er mich verkaufen?!

Ich weiche zurück, fort von der Wanne mit dem lauwarmen Wasser. Vor einem Jahr, hätte es mich gefreut hier weg zu kommen, ich wäre liebend gerne von diesem Menschen fort gekommen, aber jetzt nicht mehr! Nicht jetzt, wo ich jemanden gefunden habe, der mir etwas bedeutet, der mein Freund ist!! NICHT JETZT!! Bitte….

Doch kein erbarmen… er zwingt mich in die Wanne, wäscht mich und meine Haare.. Seine ruppigen Hände ergreifen mich, ziehen mich in Positionen, in denen er mich vollkommen säubern kann. Das warme Wasser versuche ich zu ignorieren… Ich denke nur an ihn.. An den Jungen mit den traurigen schokoladenbraunen Augen… An den Jungen, der mich so fasziniert und der mir geholfen hatte, als ich bereits alles aufgeben wollte, der einzige hier, der mir zu hörte und mit dem ich zwischen Freiern reden konnte… mit ihm lachen konnte.. Soll das jetzt alles vorbei sein? Ich muss morgen zur Stadtmauer! Er wartet dort doch auf mich!! Er… er wartet dort auf mich… Er wird das Brot dabei haben, was er in der Woche hart verdiente.. Ich kann ihn nicht allein lassen, ich kann nicht!
 

Mein Besitzer zieht mich aus der Wanne, trocknet mich ab. Meine Haare werden trocken gerubbelt und dann kämmt er sie bis sie glänzend über meine Schultern fallen, während ich meinen Kopf gesenkt halte. Ich will es nicht sehen! Dieses Gesicht, so sauber von den silbernen Haaren umspielt..

Ich will es nicht sehen… denn es wird mich weg bringen von Lago.. Vielleicht habe ich Glück und kann hier bleiben, oder ich habe einen Besitzer, der mich auch auf Touren schickt..

So sehr hoffe ich darauf.
 

Er befiehlt mir, eine dunkle Tunika anzuziehen.. Sie ist so fein und die Stickereien kommen mir bekannt vor. Diese feinen Linien, die sich zu feinen Ornamenten verschlingen, aber vorher kenne ich sie? Nur langsam ziehe ich den feinen Stoff über meinen Körper. Er hätte perfekt gepasst, wäre ich nicht so abgemagert und ausgemergelt…

Fragend sehe ich ihn an, aber keine Antwort. Nur ein Paar Hosen, Stiefel werden mir hingehalten und ich verstehe nicht, warum ich diese Gewänder trage.. warum schenkt er mir so etwas? Warum ließ er es anfertigen für mich.. Oder sind dies Stücke, die mir gehörten?? Stücke, aus meiner Vergangenheit, aus der ich kaum noch etwas weiß? Kann das denn sein?
 

Ich habe keine Zeit nachzudenken, denn er zerrt mich an meinen Oberarmen aus dem Bad, hinaus in die Nacht, die sternenklar über uns prangte und es schien, als würden mich die Sterne trösten wollen, denn ihr Glanz und ihr Leuchten erfüllte mich, wie so oft, wenn ich aus dem Fenster sah, aus der Kammer, die so lange das einzige war, was ich kannte und jetzt soll ich fort??

Bitte… egal wer mir helfen kann,… bitte hilf mich! Ich will nicht gehen!!

Flehendlich sehe ich den Mann an, der mir nur Schmerz bereitete, wegen dem ich mich verkaufen musste und der jeden Heller von mir genommen hatte…

Stille.. Er sagt kein Wort, sieht mich nicht einmal an und wir verlassen die Straße, betreten den breiten Hauptweg, weiter nach oben im Schatten der Nacht huschen, ohne dass ich weiß, was ich erwarten wird… Aber eines weiß ich.. Mein Herz brennt wegen dem Abschied. Es brennt wegen der Liebe, die ich nie Lago sagen konnte und durfte… und ich habe Angst. So unsagbare Angst davor… was jetzt geschehen wird…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aon
2007-11-09T14:10:23+00:00 09.11.2007 15:10
Ich werde es versuchen^^
Ab Ende November habe ich wieder mehr Zeit, weil ich dann Frei habe von der Uni^^

Danke für das Kompliment.
*lächel*
Freut mich immer, wenn ich mit meinem Schreibstil fesseln kann^^
Von:  Seki-sesshy
2007-11-09T13:24:17+00:00 09.11.2007 14:24
*sniff*
wieder so kurz XDich bin schlimmer XD
du hast so`nene geilen stil zu schreieben!!!!1>o< ich will weitalesen,bittäääää!
oh man,ich frag mich was mit ihm passieren wird..der arme... wird weg von seiner liebe gebracht..*husta*
auch wenns ein junge is XD
schreib bitte schnell weiter!
lg,seki =^-^=


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