Zum Inhalt der Seite

Veränderung *pausiert*

gefahr von innen?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Außer Kontrolle

Mein zweiter Teil der FF! Es ist etwas andes geschrieben glaub ich. Zumindest hört es sich so an.... Weiß auch nicht warum. Es wird vielleicht etwas gewönungsbedürftig sein, aber ich wünsche euch viel Spaß damit! Und bitte sofort bescheid sagen wenns furchtbar ist!! XD
 

Außer Kontrolle
 

Wie würde es weiter gehen? Diese frage stellte sich Atem heute zum fünften Mal, als er in einem Lexikon der Medizin etwas über zweite Persönlichkeiten suchte. (nadaspasstja) Inzwischen war er sich nicht mal mehr sicher wonach er überhaupt suchte. Oder suchen sollte. Er hatte sich einfach die Zeit genommen, in die Stadtbibliothek zu fahren, um mehr herauszufinden. Seto Kaiba weigerte sich einen Experten aufzusuchen oder es mit Hypnose zu versuchen. Da blieb nicht viel anderes übrig.

Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Atem in den ungemütlichen Stuhl zurücksinken und klappte das Lexikon zu. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und horchte den prasselnden Regentropfen an den Fenstern.

“Du hast ganz schön lange gebraucht.”, sagte er schließlich, als er hörte, dass sich jemand gegenüber setzte. “Im Übrigen siehst du aus wie eine Leiche.”

Seto lehnte den Kopf auf seine Hände und sah ihn verständnislos an. “Halt die Schnauze!” “Na also”, feixte Atem,” du klingst aber noch so wie immer!” Kaibas Haut war inzwischen sehr blass geworden aber Anfälle hatte er fürs erste nicht gehabt.

Dafür aber öfters Übelkeit. Mit halb geschlossenen Augen, als ob er gleich einschlafen würde, griff er nach einem weiteren Buch, welches auf einem großen Stapel neben ihm lag. Für ihn wäre es eigentlich schwierig in eine Öffentlich Bibliothek zu gehen. Also hat er etwas an seinem Outfit geändert. Er trug zwar immer noch eine schwarze Stoffhose, hatte allerdings einen roten Wollkragenpullie an und darüber eine Arbeitsjacke, die meist von LKW-Fahrern getragen wird. Dazu hatte er sich grüne Kontaktlinsen in die Augen gelegt, um möglichst nicht erkannt zu werden.

“Schon eine Idee?”, fragte Seto, wobei er sich nicht sehr interessiert anhörte. ”Was glaubst du?”, gähnte Atem, “Ob wir überhaupt mal was raus finden?”

Sofort klappte Kaiba das Buch wieder zusammen, warf es unsanft zurück auf den Tisch, lehnte sich in den Stuhl zurück und rieb sich die Augen. “Ich habe keinen Bock mehr!” ,sagte er gereizt. Atem trommelte jetzt auf seinem Lexikon herum, ehe er fragte: “Machen wir Schluss für heute?” Mit diesen Worten erhob sich Seto, nahm einen Packen Bücher und stopfte sie in das Nächste Regal ohne darauf zu achten, welches Thema dieses Beherbergte.
 

Auf den Straßen war es inzwischen dunkler geworden und der Regen ließ auch kein bisschen nach. Bei dem bedeckten Himmel war es unmöglich zu schätzen, wie spät es war. Mit einem Blick auf die Uhr seufzte Atem und wandte sich an Yugi. “Übernimm du wieder, ich muss etwas nachdenken…” Yugi nickte und sie switchten wieder zurück. “Auch mal wieder da?”, fragte Seto von der Seite. “Du siehst den Unterschied inzwischen?”, bemerkte Yugi, der sich ein lächlen nicht verkneifen konnte. “Weiß auch nicht…”, stellte Kaiba überrascht fest.

Eine Zeit lang gingen sie still schweigend nebeneinander her. Yugi zermarterte sich den Kopf darüber, was vorgefallen war. Was der Grund war, die Ursache dieses ganzen Übels. Ob es wieder passieren würde oder nicht. Aber wenn er Kaiba so ansah, war er sicher, dass es noch nicht vorbei war. Was er sich auch fragte war, was Yami in diesem Moment nachzudenken hatte. Yugis Blick schweifte zu Seto hinüber, der machte auch den Eindruck vom angestrengtem Nachdenken.

“Und? Schon was eingefallen?” Seto schüttelte auf diese Frage den Kopf . “Vielleicht sollten wir noch mal von ganz vorne anfangen, Kaiba.” Jetzt würdigte Seto ihn auch eines Blickes “Wie?”, fragte er irritiert. “Naja, ich meine… Vielleicht mit welchen Symptomen das begonnen hat… Na, von Anfang an eben!” Das Geicht des jungen Firmenchefs zeigte eindeutig Entgeisterung. “Nja okay.”, er überlegte kurz. “Ich glaube es waren Kopfschmerzen… irgendwann dann Übelkeit, Dann bin ich nach und nach aggressiver geworden, sogar zu Mokuba. Das konnte ich inzwischen nicht mehr kontrollieren. So! Ab da war dann diese Aktion vom letzten Mal. Aber… Ich habe nicht mal einen Filmriss. Ich habe das, was ich getan habe genau mitbekommen…” “…und bist genau in dem Moment wider klar gewesen, als etwas passierte, dass dich wachgerüttelt hat. Nämlich Mokuba zu schlagen.”, beendete Yugi den Satz. Seto nickte nur bedröppelt. “Schade, dass es nicht da war, wo du mich fast erwürgt hast. Wahrscheinlich wärst du erst wieder da gewesen, wenn du mich bereits gekillt hättest.”, brachte Yugi mit einem Lächlen über die Lippen. “Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage”, begann Kaiba, “aber die Sache tut mir echt leid!”

“Ich denke wir müssen jetzt am dringendsten herausfinden was das war, was mich geritten hat so durchzudrehen. Nur wie?” In dieser Sekunde schoss Yugi das Bild durch den Kopf, welches er sah, kurz bevor Seto ihn würgte. In dieser Sekunde wurde ihm kurz so eiskalt wie in jenem Moment. Er schüttelte sich kurz und stimmte dann zu. “Der Vorschlag Hypnose steht immer noch!”, warf Yugi nach weiterem Überlegen ein. Doch Kaiba weigerte sich nach wie vor.
 

Am Tag darauf hatten beide keine sonderliche Lust noch einmal in die Stadtbibliothek zu gehen. Stattdessen war ein Internetcafe gefragt. “Wieso eigentlich hier?”, fragte Atem, der Inzwischen wieder mit Yugi getauscht hatte. “Eure ganze Firma und die Villa ist doch voll von Computern. Also warum eine >undercover< Aktion außerhalb?” “Ich denke selbst meine Mitarbeiter und so müssen… nein SOLLTEN das nicht unbedingt mitbekommen.” “Aha…” “Ach ja”, setzte Kaiba nochmals an,” in drei Stunden ist in der Stadthalle eine Vorlesung von irgend so nem Professor. Es geht um ungesteuertes Verhalten. Vielleicht bringt es ja irgendwas. Kommst du mit oder suchst du anderweitig weiter?” “Macht es was aus, wenn ich hiernach mal ne kurze Pause mache?”, fragte Atem etwas zögernd, “Jonouchi sitzt mir im Nacken und nervt. Wenn ich das nich in den Griff bekomme kriegt er spitz was wirklich los ist und dann weiß es die ganze Stadt.” “Ja klar kein Problem”, meinte Seto, doch Atem wusste, dass er es nicht sonderlich okay fand.

Die Suche im Internet blieb erfolglos. Auch kein Wunder, wenn man keine Begriffe für die Suchmaschine hat. Während Atem seien Rucksack schulterte, fuhr Seto den Computer noch herunter. “Also bis morgen dann?”, fragte Yami. Doch Kaiba nickte nur.

Mit kleinem Anlauf sprang Atem die Treppe zum Cafe hinunter. “Ich weiß nicht”, meldete sich Yugi zu Wort, “Ich habe ein komisches Gefühl was das alles angeht.” “Ich auch.”, bestätigte Atem mit gesenktem Blick. “Ich denke, wenn gerade du diese Ahnung hast, Pharao, muss es schlimm sein.”, bemerkte Yugi. “Genau das!”, bestätigte Atem, “Erinnerst du dich noch an diesen >Effekt< in seinen Augen, von denen ich erzählt habe?” Yugi sah interessiert drein. “Ich habe da noch irgendwas gesehen, von dem ich mir bis jetzt nicht sicher war, was es sein könnte… Ich befürchte, ich weiß es!”
 

Als Seto aus dem Cafe trat, fing es wieder an zu regnen. Er hatte nur diesmal keine Jacke dabei, also musste er dieses Mal in Kauf nehmen, Nass bei der Vorlesung aufzutauchen. Denn die Zeit sich eine Jacke zu besorgen, hatte er nicht mehr. Er schwang sich den Rucksack auf den Rücken und lief in den Regen hinaus.

Vom Timing her war alles perfekt, er erreichte den letzten Bus, der in die Innenstadt fuhr. Dank des Outfit, welches er wieder trug, kam keiner auf die Idee, dass er Seto Kaiba ist. Wenigstens eine Belastung weniger. Nach fünfzehnminütiger Fahrt, erreichte er das Stadtzentrum.
 

In der Zwischenzeit versuchte Yugi Atem auszuquetschen, was er darüber dachte. Recht überraschende Antworten, wie Yugi fand.

“Was, wenn du recht hast, Pharao? Was, wenn es wieder nichts ist, was man mit gesundem Menschenverstand erklären kann? Wenn noch schlimmeres passiert und man nichts dagegen machen kann?” “Daran darfst du nicht mal denken, Yugi. Nur weil man es nicht erklären kann, ist es nichts, was man nicht ändern kann. Und das haben wir ja schon mehr als einmal durchgemacht.” Yugi nickte. Ja, das wird schon.”
 

Als Seto aus der Halle trat, blickte er ziemlich enttäuscht drein. Das einzige, was er aus dieser Vorlesung behalten konnte war >Alles Kopfsache< . Aber selbst das brachte ihn kein Stück weiter. Er seufzte, rieb sich die Augen. Er spürte wie müde er plötzlich wurde. Doch das war eher beunruhigend, da er sich von jetzt auf gleich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Er schwankte hin und her-- Kaiba öffnete seine Augen. Sie brannten vor Müdigkeit. Doch- er bemerkte mit einem Anflug von Panik, dass er sich in seinem Bett befand. Aber er stand doch eben noch mitten in der Stadt, wie kann es sein, dass er plötzlich wieder zu Hause war?

Das Klopfen an seiner Tür riss ihn genau so schnell wieder aus den Gedanken. Es war Roland, der seinen Kopf in den Raum steckte. “Alles in Ordnung Seto Kaiba?” “Ich muss eingeschlafen sein, wie lange bin ich schon hier?”, fragte Seto mit Anstrengung nicht geschockt zu klingen. “Wie? Erst seit fünfzehn Minuten, Sir.” - So kurz also, erst. Er schaute auf die Uhr um zu berechnen, wie lange er diesen Blackout hatte. “ca. zwei Stunden…”, murmelte Seto. “Wie meinen?”, erkundigte sich Roland. “Ni-nichts, schon gut!“ Seto winkte ab. “Ich muss nur jemanden anrufen. Sie können gehen.” Sobald Roland das Zimmer verlassen hatte, griff Kaiba nach dem Telefon an seinem Bettende, ließ aus Nervosität den Hörer fallen. Er zwang sich zur Ruhe. Mit noch immer zitternden Händen aber einer beachtlichen Geschwindigkeit, wählte er Yugis Handynummer. Das Schrillen des Freizeichens drang in sein Ohr, machte ihn mit jeden weiterem Piepen, welches Yugi nicht abnahm, aggressiver. Nach dem zwanzigsten Klingeln legte Seto auf, wählte sofort die Nummer des Haustelefons. Auch hier ging keiner ran. Plötzlich schoss ihm Mokuba durch den Kopf. Kaiba brauchte einen Moment um sich an Anzus Nummer zu erinnern. Als er sie eingegeben, und nur noch den grünen Hörer drücken musste, unterbrach ihn das Klingeln seines Eigenen Telefons. Er nahm ab.

“Verdammt noch mal! Wieso Telefonierst du die Ganze Zeit, Kaiba! Ich versuch dich seit Minuten zu erreichen!!”, brüllte eine aufgebrachte Frauenstimme. “Anzu?!”, fragte Seto und drückte den Hörer noch mehr an sein Ohr. “W- wie geht es Mokuba?! Nun sag schon, wie geht es meinen kleinen Bruder?!” “Halt den Rand! Damit ich endlich mal reden kann!”, jaulte sie verzweifelt. “Wegen Mokuba rufe ich ja an! Ich weiß nicht wo er ist, Kaiba!” “WAS?!? Wieso?? Wieso weißt du nicht wo er ist?!!!”, brüllte jetzt auch Seto aufgebracht. “Ich-ich weiß es nicht!”, schluchzte Anzu. “Er war plötzlich verschwunden…” In dem Augenblick fragte sich Kaiba, warum er sie angeschriehen hatte. Er war sich sicher- nein, er wusste- ,dass er es war, der Mokuba etwas angetan haben muss. “Hey, hey fang jetzt nicht an zu heulen, okay…”, doch das Schluchzen von der weinenden Anzu drang durch den Hörer und unterbrach ihn immer wieder. “Es tut mir leid! Hör bitte auf, das ändert auch nichts mehr daran, und es ist nicht deine Schuld, bitte hör auf! Es… naach verdammt!” Er Atmete einmal tief durch und senkte den Blick. “Hör mal, Anzu.”, begann Seto mit beruhigender Stimme. “Ich weiß es ist im Moment nicht ganz einfach und… naja vielleicht ist das jetzt der ganz falsche Zeitpunkt aber… ich möchte mich bei dir bedanken.” Am anderen Ende der Strippe war es ruhig geworden. “Bedanken, wofür denn, Kaiba? Dein Bruder ist doch weg.”, flüsterte sie fast. “Ich meine, ich wollte sagen, dass ich dir Dankbar bin, weil du dich überhaupt für diese Sache angeboten hast…. Das klang jetzt dämlich oder?”, fragte Seto, der sich nicht sicher war, ob er es verständlich ausgedrückt hatte. Doch er glaubte ein leichtes lachen zu vernehmen. “Immer wieder gerne.”, sagte Anzu leise. “Hast du Yugi schon angerufen?” ,fragte sie hinterher. “Nein!”, antwortete Seto knapp. “Er geht weder ans Handy, noch ist er zu Hause… Nein, warte! Er sagte er wollte zu Katsuya!” “Zu Jonouchi?”, hakte Anzu nach. ”In dieser Zeit, in der noch alles passieren kann… passiert ist?”, korrigierte sie sich noch einmal. “ Kannst du ihm bescheid sagen, Mazaki? Ich kenne Katsuyas Nummer nicht.”, erkundigte sich Seto. Anzu bejahte und beide machten ab, sich zuerst bei ihr zu treffen.
 

Nachdem Kaiba aufgelegt hatte, stieg wieder die Verzweiflung in ihm hoch, die er zu beginn des Telefonats hatte. Erneut setzte er sich auf sein Bett und musste tief durchatmen, da bemerkte er schon wieder Kopfschmerzen. Und die ungute Ahnung, dass es genau die gleichen Schmerzen waren, wie die am Tag zuvor. Seto hatte keine Lust noch ein Risiko einzugehen, also wartete er nicht lange, packte seine Jacke und verließ im Laufschritt die Villa.

Es hatte noch immer nicht aufgehört zu regnen. Es goss sogar noch stärker als vorhin.

Darüber, dass er nass wurde, machte er sich keine Gedanken. Das war soweit jetzt egal. Er wollte nur eins. Nämlich seinen Bruder finden, gegebenenfalls retten. Warum nur befürchtete er das schlimmste? Er war in diesem Zustand fähig seinen Bruder zu schlagen. Weiß Gott was noch passieren kann? Seto schüttelte heftig den Kopf, als wolle er diese Gedanken so los werden.

Er musste eine Zeitlang laufen, bis er in die Nähe von Anzus Wohnung kam. Mit dem Auto zu fahren hätte ihn zwar früher zum Ziel gebracht. Aber da Yugi auch erstmal dort hin kommen musste, hätte er das Warten nicht länger ausgehalten. So war es vielleicht zeitgleich. Von weitem konnte er Mazaki schon zwischen Tür und Angeln stehen sehen. Die letzten Meter zog er dann das Tempo an und hechtete durch die Tür, als Anzu platz machte.

“Ist Yugi schon da?”, fragte der völlig durchnässte Kaiba. Doch bevor Anzu antwortete, reichte sie ihm ein Handtuch. “Er müsste jede Sekunde hier sein… Es wird alles Gut, das weiß ich!” “Daran zweifle ich nicht.”, log Seto. “Ich weiß dass es nicht so ist, Kaiba.”, bemerkte Anzu.” Du brauchst nicht zu lügen. Aber es tut mir echt leid, dass ich es nicht verhindern konnte. Ich bin irgendwie weggenickt.” “Ich denke jeder muss irgendwann mal schlafen.”, tröstete er sie. “Ja, schon aber es war so plötzlich!”, erzählte Anzu. “Plötzlich?”, wollte Kaiba wissen. “Ja irgendwie… ich weiß nicht. Ich habe gerade gelesen und in der nächsten Sekunde wach ich auf!” “Du wachst vom lesen auf?” fragte er skeptisch. “Das meine ich ja. Ich kann mich nicht erinnern eingeschlafen zu sein. Ich kann mich in diesem Abschnitt an gar nichts erinnern!” >>Na toll! Bin ich dafür etwa auch verantwortlich?<< fragte sich Seto in Gedanken und machte sich jetzt nur noch mehr sorgen.

“Entschuldigt, dass ich zu spät bin!”, ertönte Atems Stimme hinter ihnen. Beide fuhren herum.

Kaiba sagte nichts, während Anzu den Pharao begrüßte. Stattdessen zog sich lediglich die durchnässte Jacke wieder über und stapfte zurück in den Regen. Doch war er froh, dass Atem endlich da war und sie gemeinsam mit der Suche nach Mokuba beginnen konnten.

Sie gingen die Hauptstraße hinunter, die wie so ziemlich immer und jeden Tag voll befahren war. Die ganzen Überlegungen, wo der kleine sein könnte machte Seto noch ganz krank. “Ein Versteck…”, murmelte Atem. “Bitte was?”, hakte Anzu nach. “Ich sagte, dass ein Versteck das Logischste wäre oder?”, brüllte er über den Lärm der Autos hinweg. “Wie ist das denn gemeint? Es gibt tausende solcher Verstecke! Wo sollen wir anfangen? Was ist wenn Mokuba eingesperrt ist?! Oder wenn ich ihn sogar umgebracht habe?!!!!”, platzte es aus Kaiba heraus. Er spürte wieder diesen stechenden Schmerz im Kopf. “Jetzt beruhige dich doch. Wir werden ihn schon finden!”, versuchte Atem ihn zu beruhigen. “Ach ja?! TOT ODER LEBENDIG?!!” Mit diesen Worten rammte Seto den Pharao mit ganzer Kraft gegen die nächste Litfasssäule und presste ihn mit seinem Unterarm gegen den Brustkorb.

Anzu schrie auf. >Es ist wieder soweit< schoss es durch Atems Kopf.

Mazaki versuchte Kaiba von ihm weg zu ziehen doch ihre Kraft reichte nicht aus. Mit einem lauten “SCHNAUZE!” , stieß Seto sie weg. “Wo ist er?”, presste Atem mit der wenigen Luft in seiner Lunge hervor. Kaiba sah ihn mit dem gleichen Blick an, wie letztes Mal. Und wieder durchfuhr Atem so etwas wie panische Angst. “Wo… ist … japps… Mokuba?” Seto lächelte eiskalt. “Wo hast… du ihn hingebracht?”

“Du bist intelligenter als du aussiehst.”, antwortete er endlich. “Mich direkt zu fragen ist wirklich einfallsreich!” Er machte eine Pause. “Ich gebe dir als Belohnung eine Antwort.” Eine weitere Pause folgte. “Er ist jetzt dort, wo es ihm besser geht!” Atems Augen weiteten sich. “Du hast ihn Umgebracht?” ,fragte er geschockt. Anzu liefen die Tränen. Sie drückte ihre Hand auf den Mund und gab kein Ton von sich.

Ein leichtes Lachen von Kaiba war zuhören, bevor er weiter sprach. “Das habe ich nicht gesagt. Aber ich glaube nicht, dass ihr ihn finden werdet. Selbst wenn, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er zurück kommt praktisch gleich null.” Atem verstand nicht was er sagte. Es ergab keinen Sinn für ihn. “Zudem muss ich noch etwas erledigen. Es ist nur zu seinem besten…” “Mokuba?”, schätzte Anzu von hinten. “Wenn ihr meint…” Das war seine letzte Antwort.

Die unheimliche Atmosphäre um Seto verschwand. Er erschrak, als er merkte, dass er Atem immer noch an die Säule drückte. Er lies sofort los. “Das- das tut mir leid, was…?”, stotterte Kaiba irritiert.

“Kaiba, wir müssen dir was sagen…”, begann Anzu aber Seto hörte nicht hin. Sein Blick starrte an der Litfasssäule vorbei, auf die andere Straßenseite. Atem röchelte und versuchte festzustellen was er da sah.

“Mokuba!!”, brüllte Kaiba plötzlich los. Und setzte sich ruckartig in Bewegung. Er rannte die Straße hinunter, Atem und Anzu hatten so ihre Probleme mit ihm mitzuhalten. Mazaki schaute ständig auf die andere Seite, aber wieso? Sie konnte kein Mokuba erkennen. Es war überhaupt kein Kind in der Nähe. Warum also läuft Kaiba, den Namen seines Bruders brüllend, die Straße hinunter? Inzwischen hatte der Junge Firmenchef die Ampel erreicht. Sie stand noch auf grün aber es waren kaum Menschen da, die hinüber gingen. Seto wetzte los.

In diesem Moment fiel Anzu wieder ein, was der andere Kaiba eben sagte:

>> “Zudem muss ich noch etwas erledigen. Es ist nur zu seinem besten…” “Mokuba?”, schätzte Anzu von hinten. “Wenn ihr meint…<<

Extreme Übelkeit überkam sie. Mokuba war nicht damit gemeint.
 

Sondern Seto Kaiba selbst.

“KAIBA, BLEIB STEHEN!!!!”, schrie sie so laut sie konnte.

Während er die Straße überquerte, schaute er auf Atem und Mazaki zurück. Was meinte sie mit stehen bleiben? Er hatte eben klar und deutlich Mokuba gesehen. Sollte er seinen Bruder etwa noch mal verlieren?!

“ACHTUNG!!!”, schriehen die beiden jetzt gleichzeitig. Seto drehte sich wieder nach vorne, als er im Augenwinkel plötzlich einen Laster auf sich zu kommen sah, dessen Reifen quietschend versuchten zum Stillstand zu kommen.

Nichts tat sich.

Der Wagen erfasste Kaiba.
 

In diesem Moment schien die Zeit still zu stehen und doch passierte alles so schnell.

Atem bekam keine Luft mehr und sackte zusammen. Anzus Schrei erstickte in ihren Tränen. Sie übergab sich an Ort und stelle. Blut. Es war alles voller Blut. Die Spur des Lasters war Blutgetränkt. Der Fahrer saß regungslos in seinem Führerhaus und die Menschen, die dort waren, waren mehr als schockiert über das was gerade passierte. Er wusste, dass es dumm war und doch hoffte Atem, dass Seto noch lebte.

Sie hörten die Sirenen des Krankenwagens und der Polizei…
 

ENDE???



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jhix
2008-05-05T09:26:00+00:00 05.05.2008 11:26
Die Geschichte ist wirklich gut. Ich hoffe das du ganz schnell weiter machst.
Bekomm ich dann eine Ens wenn es weiter geht?
Bye Ashura01
Von:  Keb
2008-04-22T07:30:50+00:00 22.04.2008 09:30
das kap ist wirklich gut^^
schreib bitte weiter *fleh*
will wissen was mit kaiba ist *trän*

lg Keb19
Von: abgemeldet
2006-10-16T07:14:53+00:00 16.10.2006 09:14
Juhu,

also ich finde dieses Kapi echt super! Klasse...aber ist er tot??? Oh mein gott *snief* Aber bitte schreib weiter! Ich muss doch wissen wie es weitergeht!

HDL
tea
Von:  vulkanier2
2006-10-05T00:53:04+00:00 05.10.2006 02:53
hi. ein schön langes kapitel. das gefällt mir immer. aber ich finde,das kaiba hier sehr emotionsbetont ist. und was ich ausserdem noch sehr merkwürdig find,dass kaiba mit seinem erzrivalen zusammenarbeitet. boah mir haben ja voll die nackenhaare zu berge gestanden. wirst du eigentlich weiter schreiben? hätt mich wirklich interessiert,was mit mokuba passiert ist. und warum seto diese persönlichkeitsstörung hat. das kam ja nicht wirklich eindeutig zur sprache.


Zurück