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Memories

von

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Mission

Hi!

Meine allererste FF... Ich kann's kaum glauben!

Das Thema ist etwas anders, als das was ihr wahrscheinlich gewohnt seid.

Ich wünsche euch aber trotzdem viel Spass beim Lesen!
 

Gewidmet ist dieses Kapitel:

DoReMi, die es euch erst möglich gemacht hat, dass ihr diese FF lesen könnt,

Daisukifan, die mich immer tatkräftig unterstützt

und

fullmoon18, die mir Inspiration gab.
 


 

Memories

Kapitel 1
 

Mission
 

3... 2 ...1 ... 24 Uhr!
 

Die große Uhr über dem Kamin schlug mit sanften, tiefen Tönen 12 Mal hintereinander. Im Kamin brannte kein Feuer und auch alle anderen Licht spendenden Dinge, wie der riesige Kronleuchter an der Decke oder all die Kerzen, die in einer genauen Ordnung auf dem langen Eichenesstisch standen. Nur das Vollmondlicht, das durch einige der Fenster schien, beleuchtete die stark verzierten Teppiche, die teuer aussehenden Bilder an der Wand, die antiken Vasen und Skulpturen, die noch teurer aussahen, in diesem Zimmer standen.
 

Als die letzten Töne der Kaminuhr verklangen, konnte man es hören. Ein leises Ächzen und ein Geräusch, als wolle Jemand durch etwas hindurch kommen, dass doch viel zu dünn oder zu klein für diesen Jemand war. Ein dumpfer Aufschlag, ein kurzes Fluchen und dann war wieder Stille eingekehrt.
 

Ein braunes Paar Augen lugte aus dem Kamin heraus und schaute offenbar, ob die Luft rein war. Da sie es offenbar war, wagte dieser Jemand aus dem Kamin zu huschen. Diese Person klopfte Asche und schwarzen Russ von ihrer Kleidung. Das Mondlicht traf das Gesicht der Person und man erkannte eine Frau mit langem Haar. Ihr Gesicht, zumindest das was man davon erkennen konnte, ließ darauf schließen, dass sie nicht älter als 25 war. Es war sehr hübsch und passte überhaupt nicht zum Rest ihres Aussehens: Ihre langen Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab, allerdings auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie gerade durch einen Kamin in dieses Haus eingedrungen war. Ihre schwarze Hose war sicher einige Nummern zu groß und sollte wahrscheinlich auch einem Mann als Besitzer dienen, ihre schwarzen Stiefel sahen so aus, als hätten sie schon viel mitgemacht. Sie trug eine dicke Jacke, denn auch wenn es in diesem Raum sehr warm war, herrschte draußen eisigster Winter.
 

Als sich die junge Frau noch einmal versicherte hatte, das sie niemand gesehen hatte, schlich sie leise durch eine von zwei riesigen Eichentüren. Ihr Ziel lag im Süden dieses Hauses. Wenn man es überhaupt noch Haus nennen dürfte, es war schon eher ein Palast.
 

Sie ging durch einen langen Gang, der voll mit Bildern eines kleinen Mädchens war. Links ein Bild von einem kleinen Mädchen auf einem Pferd. Rechts ein Bild von einer ca. 13- Jährigen, zusammen mit einem glatzköpfigen Mitfuchziger, die vor einer großen Holhütte, umringt von Bäumen und anderem Grünzeug, lächeln dastanden. Ja sogar ein Ölportrait jenes Mädchens.
 

Am Ende des Gangs befand sich eine große Tür, hinter der das Ziel der jungen Frau darstellte. Sie öffnete sie leise und trat ein, wich aber sofort einen Schritt zurück und musterte mit erhobenen Augenbrauen das Zimmer. Wäre es mitten am Tag und die dicken Vorhänge wären geöffnet, hätte die junge Frau wahrscheinlich kurz aufgeschrieen. Soviel sie durch die schwache Beleuchtung sehen konnte, war alles in diesem Raum pink! Der plüschige Teppich, die Wand, die Decke, die Vorhänge und alle anderen Möbel waren pink oder waren mit pinken Herzchen bedeckt.
 

Die Innenausstattung nicht weiter beachtend, entdeckte sie das, was sie suchte:

In einem enormen, blassrosa Himmelbett, schlief ein ca. 16 jähriges Mädchen. Es hatte wunderschönes blondes Haar, war, wen überrascht es, völlig in pink gekleidet und war zweifellos dasselbe Mädchen wie auf den Bildern. Die junge Frau bahnte sich ihren Weg zwischen riesigen (,pinken) Stoffhäschen oder Stoffkätzchen, Je näher sie dem Mädchen kam, desto größer wurde ein atemberaubender Duft, der die junge Frau überhaupt hier her führte.

Blitzschnell hielt sie dem Mädchen einen Lappen vors Gesicht. Das Mädchen, welches sofort erwachte, zappelte kurz, verlor dann aber dann durch das Betäubungsmittel, welches sich im Lappen befand, das Bewusstsein. Der Geruch wurde schwächer. Schon fast mit Leichtigkeit hievte die junge Frau das Mädchen über ihren Rücken. Sie ging zu einem Fenster und öffnete, stieg auf den Fenstersims und sprang. Nun hieß es sich beeilen. Die Bewohner dieses Hauses werden sicher schnell bemerken, dass etwas fehlte. Ohne einen Kratzer kamen beide auf dem Boden an. Kalter Wind blies der jungen Frau gnadenlos ins Gesicht. Ihr Haar machte sich selbstständig und kam ihr immer wieder in die Quere. Es war schrecklich kalt und sie hätte sich bei Gott doch wärmer anziehen sollten. Sie blickte noch einmal zu dem blondhaarigem Mädchen auf ihrem Rücken- bei dieser Kälte würde sie sicher nicht lange durchhalten, ihr pinkes Nachthemd war kein großer Schutz vor diesem kalten Wind. Es fing an zu schneien. Und als ob der Schnee sie ärgern wollte blies er ihr direkt ins Gesicht und versperrte ihr die Sicht.
 

"Hör auf damit! Ich hab keine Zeit für deine blöden Streiche! Die Kleine hier ist ja schon fast am erfrieren und du willst dich doch sicherlich nicht mit dem Boss anlegen, oder? Yuki?!"
 

Sofort hörte der Schneesturm auf und wie durch ein Wunder bahnte sich ein Weg zwischen dem Sturm, der ganz alleine für sie gedacht war. Mühsam schleppte sie sich durch den hohen Schnee und als sie noch einmal zurücksah, sah sie gerade noch, wie der Schnee ihre Spuren verwischte.
 

"Geht doch! Warum nicht gleich so?"
 

Kalt. Sehr kalt war dieser Schnee. Genau wie in jener Nacht.

"So ein Mist!", dachte sie. Solche Nächte erinnerten sie an Ihn und Sie.
 

""Verzeih mir!""
 

All diese Gefühle kamen plötzlich wieder hoch und sie hielt kurz inne.

Ihr Kopf tat weh und auf einmal wurde ihr schrecklich schwindlig und schlecht.

Sie taumelte. Ihr Atem wurde schneller und heftiger. Ihr Blick wurde verschleierter. Sie konnte gerade noch zwei Personen sehen, die auf sie zuliefen, bevor ihr schwarz wurde und sie ohne Vorwarnung in den Schnee fiel und das Bewusstsein verlor.
 

""Es tut mir Leid..... Verzeih mir..... Mikan!""
 

Kapitel 1

Ende
 


 

Ähh...

Kommentare wären nett...

Da es das erste mal ist, dass ich was hochlade...

Bitte killt mich nicht!

Du erinnerst mich an Liebe...

Hi!
 

Wer hätte egdacht, dass es tatsächlich gute Seelen dort draußen gibt, die mir freundlicherweise einen Kommentar schreiben und die mich sogar gelobt haben! Ich danke euch!
 

Da sich viele gewünscht haben weiter zu schreiben, habe ich das auch getan...

Diesmal ist das Kapitel glaub ich länger...
 

Diese Kapitel widme ich allen, die FFs schreiben!

Ihr seid super!
 


 

Memories

Kapitel 2

Du erinnerst mich an Liebe...
 

""Ich liebe dich!""

""Und ich liebe dich!""
 

---
 

""Ich liebe dich!""

""Aber ich liebe dich nicht!""
 

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""Mädchen oder Junge, das ist mir egal!""

""Ja! Natürlich soll es gesund sein! Aber es gibt noch etwas, was mir sehr wichtig ist...""
 

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""Es soll nicht das gleiche erleben, wie ich...!""

""Weit, weit weg! Zusammen! Lass uns da glücklich werden!""
 

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""Sensei?""

""Das ist eine Lüge!""

""Sensei?!""

""Er ist nicht tot!""

""Sensei!""

""Unfall?! Das ich nicht lache! Er wurde ermordet!""
 

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"Sensei!!!"

Yuka öffnete die Augen, musste sie aber sofort wieder schließen, da das Licht in diesem Raum zu grell war. Sie drehte sich um und weinte in ihr Kissen hinein.

"Ich... Ich wollte vergessen..."

All das, was sich vor 5 Jahren zugetragen hat, wollte sie doch vergessen.

Vor 5 Jahren... Als sie diesen verhassten Ort, die Person, die sie am meisten liebte, die Menschen, die sie gern hatte und ihr eigenes Fleisch und Blut zurücklassen musste.
 

"Geht es dir besser?"

Ein Mann mit braunem Haar und sehr schmalen, feinem Gesicht, betrat den Raum. Yuka hörte leise Schritte, die immer näher kamen. Diese Person war wohl ein Meister darin, sich anzuschleichen, da Yuka nicht mal gehört hatte, wie jemand durch die Tür kam, bzw. sie öffnete.

"Wir haben dich ins Krankenzimmer gebracht nachdem du draußen zusammengebrochen bist. Du hast es gerade noch an die Grenze der Alarmanlage geschafft, sonst hätte ich dich nicht weg teleportieren können. In der heutigen Zeit läuft alles Alice- gesteuert. Hätte irgendjemand, außer diesem Mädchen, sein Alice benützt, wäre sofort die Alarmanlage losgegangen...

Aber du... du hast Es wohl benützt, oder? Diese Ding ist wirklich nützlich... und wahrscheinlich auch das teuerste, was du besitzt. Ein Wunder, dass die Organisation es dir noch nicht abgenommen hat... wo es doch weltweit wahrscheinlich nur ein einziges davon gibt...

Darüber willst du wohl nicht reden... kein Wunder, es ist ja auch ziemlich persönlich.

Yuki war außer sich und gibt sich grad die Schuld dafür, dass du zusammengebrochen bist. Er denkt, dass er dich mit dem Schnee zu sehr geärgert hat, da du dich schon vor der Mission nicht wohl gefühlt hast. Werd schnell gesund, bevor er sich erhängt..."

"Lass mich in Ruhe! Shiki!", nuschelte Yuka aus dem Kissen.

"Es hatte doch andere Gründe, oder Yuka?", fragte er sie ruhig und mit etwas Verständnis in der Stimme. "Willst du mir nicht antworten? Ich verstehe...

Ich gebe dir etwas Zeit und werde Yuki sagen, dass es dir besser geht und er sich nicht das Leben nehmen muss." Schon fast enttäuscht darüber, dass jener Yuki weiterleben wird, verließ er den Raum.
 

Yuka erhob sich, schling die Decke um ihren blassen, zitternden Körper und schleifte diesen aus dem Bett auf die andere Seite des Zimmers. Müde, so als hätte sie gerade einen Weg von 1000km zurückgelegt ließ sie sich auf einen Stuhl fallen und legte ihren Kopf auf den Schreibtisch. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie in diesem Raum schon mal gewesen war. Auch das was vor 5 Jahren. Als sie verletzt von dieser idiotischen Organisation aufgenommen wurde. Zum Glück haben sie diese Typen der Organisation zu spät gefunden. Hätten sie es nur einen Tag früher getan, dann wäre all das, wofür sie damals gekämpft hat, vernichtet worden. Nicht nur das das schlimmste, was je hätte passieren können, passiert wäre, sie hätte auch ein sehr wichtiges Versprechen, dass sie sich selbst und jemand wichtigem gab, gebrochen.

Ganz allein ihrem seltenem Alice verdankte sie es noch am Leben zu sein.
 

""Diebin!""
 

Welch Ironie, das Alice, welches sie selbst so sehr hasste, hatte ihr das Leben gerettet. Diese Organisation war genauso, wie die Academy. Auch sie interessierte nur ihr Alice.

Allerdings hatte sie hier die Chance sich zu rächen.

Rache zu nehmen an all jenen, die ihr wehgetan haben und die ihr das Wichtigste nahmen. Diejenigen, die sie jahrelang hintergangen haben.
 

"Ja! Ich bin nur hier geblieben um Rahe zu nehmen! Nur deshalb muss ich durchhalten... Nur deshalb ertrage ich es... Allerdings..."
 

...war das nicht ganz richtig.

Es gab noch einen Grund. Und weil sie diesen Grund noch mehr liebte als ihre Rache und nur so diesen Grund beschützen konnte, behielt sie einen klaren Verstand.

Dieser Grund war es, warum sie so glücklich war, als sie die Handlanger der Organisation sie zu spät fanden. Niemand wusste von diesem Grund und diejenigen, die es wussten, sind entweder schon tot oder denken, dass der Grund tot ist.

Aber Yuka wusste es besser. Sie hatte alles dafür getan, damit der Grund ein Geheimnis war und es auch bleiben würde. Würde die Organisation oder gar die Academy Wind davon bekommen, dann war alles zu spät.

Nie. Nie sollten sie es erfahren. Denn der Grund war das Einzigste, was ihr auf dieser bescheuerten Welt noch etwas bedeutete.

Auf Dauer musste sie sich etwas anderes einfallen lassen, denn auch wenn sie den Grund in die Hände einer ehrlichen Person mit starkem Willen gegeben hatte, wurde die Zeit dieses Beschützers immer knapper...
 

"Schluss damit! Werd erwachsen! Richte deinen Blick nach vorne, Yuka!", ermahnte und ermutigte sie sich selbst.
 

Sie schmiss die Decke von ihren Schultern und stand auf. Langsam streckte sie sich und suchte ihre Kleider zusammen. Als sie ihre eigenen aber nicht fand, zog sie eine schwarze Hose und ein weißes Hemd an... genau die gleichen Kleider, die sie an jenem Tag angehabt hatte... Sofort schüttelte sie den Kopf und ihre Haarpracht flog wild umher. Sie hatte sich doch tatsächlich wieder dabei ertappt, wie sie schon wieder in Erinnerungen schwelgte.
 

Sie musste damit aufhören. Ihr Geheimnis könnte ans Licht kommen. Nicht das hier überall Gedankenleser rum liefen, sie hatte es bis heute nicht geschafft, eine Maske aufzusetzen, sodass man ihre wahren Gefühle nicht an ihrem Gesicht ablesen konnte. Sie hatte sich wirklich nicht geändert...
 

"Yuuuuuuuuhhhuuuuuuuukkkkkkaaaaaaaaa!!!!!!!!!"
 

Ein Schrei erfüllte die langen, teilweise leeren, aus schwarzem Stahl bestehenden Gänge und ein junger Mann sprang Yuka um den Hals.

"Ich bin so froh, dass es dir gut geht!"

Der junge Mann mit schneeweißem Haar und schneeweißen Klamotten heulte sich an Yukas Schulter aus.

"Ich werde dich nie wieder ärgern, das verspreche ich dir! Wenn nicht, dann darfst du mich gerne erdrosseln...!"

Gesagt, getan, hielt er ihr einen Strick vors Gesicht. Mit todernstem und verheultem Gesicht, legte er sich die Schlinge um den Hals.

Yuka schmunzelte. Nahm ihm mit der einen Hand den Strick ab und gab dem Jungen mit der anderen Hand einen Klaps auf die Stirn.
 

"Du schimpfst dich einen Kerl und heulst wegen einer kleinen Erkältung?

Mir geht's gut beruhig dich, Heulsuse..."
 

"Aber... aber!"
 

"Du nervst! Jetzt hör auf zu weinen und bring mich zu ihr."
 

Während sie das sagte, zog sie ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und klatsche es ihm ins Gesicht. Der junge Mann nahm es stumm an und putze sich die Tränen aus dem Gesicht, sodass man nun seine wunderschönen, feuerroten Augen erkennen konnte.
 

"Wie kann man nur so ein gutes Herz haben, wie du Yuka...?"
 

"Tja..."
 

Mit einem letzten Schluchzer, wies er sie darauf hin, ihm zu folgen und die beiden liefen auf eine große, graue Tür zu, die sich sofort öffnete, als sie auf sie zuliefen.
 

Drinnen konnte man sofort, den braunhaarigen Mann sehen, der sich über einen Sessel beugte, indem ein junges Mädchen schlief.
 

"Das hast du ja toll hingekriegt, Yuki. Sie schläft immer noch!", sagte er und kein Ton von Freundlichkeit war in seiner Stimme zu finden.
 

"Ich hab ihr die volle Dröhnung gegeben! So wie Yuka es gesagt hat!", fauchte der weißhaarige junge Mann zurück."
 

Yuka beachtete die beiden Streithämmel nicht weiter und lief direkt auf den roten Sessel zu. Das junge blonde Mädchen, das darin schlief, hatte immer noch ihr rosa Nachthemd an und schlief mit dem Kopf leicht zur Seite geneigt.
 

"Sie hat nichts von dem Wetter abgekriegt. Laut den Untersuchungen ist sie kerngesund und... alle Gerüchte und unsere Vermutungen haben sich bewahrheitet..."
 

Yuki und Shiki beobachteten jede von Yukas Bewegungen. Beide liesen voneinander ab und trauten sich nicht ein Wort zu sagen. Bis auf das gleichmäßige Atmen des jungen Mädchens war völlige Stille eingekehrt, bis Yuka diese durchbrach.
 

"Seht sie euch an. Wie friedlich sie schläft. Sie hat keine Ahnung, dass sich ihr Leben von nun auf völlig verändern wird! Den nun wird sie erfahren, was es heißt eine von uns zu sein... eine Alice!"
 

Kapitel 2

Ende
 


 

Zum Schluss habe ich noch eine Bitte:

Sollte irgendjemand Bilder finden, von denen er denkt, so sehen Yuki oder diesem Mädchen (die Characktere sind ja frei erfunden) aus, dann schickt sie mir bitte.

Ich habe noch keinen Namen für das Mädchen... Vielleicht könntet ihr mir da weiterhelfen... wäre nett von euch!

My beloved unspoken name...

Hi!!!

Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe...

Ist leider nicht sonderlich viel heute.

Ich hatte sehr viel Schulstress, aber jetzt sind, Gott sei Dank, die lang ersehnten Ferien endlich da!
 

Dieses Kapitel widme ich meinem kleinen Bruder!

Hier auf animexx bekannt als "Sepp"!
 


 

Memories

Kapitel 3

My beloved unspoken name...
 

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"Sie ist hier!"

Eine laute Stimme hallte durch die dunklen Gänge eines palastähnlichen Hauses.

Ein kleines Mädchen- nicht älter als 6- kniete vor einer riesigen Eichentür und schaute durch einen kleinen Spalt in ein beleuchtetes Zimmer. Vergeblich versuchte sie ihre nackten Füße mit dem Saum ihres weißen Nachthemds zu verdecken. Der blanke Fußboden unter ihr war alles andere als warm und angenehm und es fror sie unheimlich, aber sie musste sich zusammenreißen.

Ihre kurzen Haare waren durcheinander und sie machte den Eindruck, als wäre sie bis gerade eben noch im Bett gelegen.
 

"Hast du das gehört?"
 

Das kleine Mädchen schlug sich blitzschnell die Hände vor den Mund und ihre Augen weiteten und schlossen sich sofort. Nicht nur ihr Atem, auch ihr Herz setzte für einen Moment aus, und setzte erst wieder ein, als sie die Worte
 

"Nee! Du bist total überarbeitet... Mach mal Pause- Du hörst schon seltsame Dinge...!"
 

hörte.

Der letzte Satz klang ein wenig spöttisch und sie vernahm, wie jemand eine Kopfnuss erhielt. Langsam wagte sie es wieder durch den Spalt in der Tür zu blicken. Sie erblickte einen etwas dickeren Mann, dessen Gesicht ziemlich wütend aussah.

Neben ihm stand ein hagerer Mann, der sich den Kopf rieb.

In einem Sessel saß ein Mann mit Bart und sehr teuer aussehenden Kleidung. Im Gegensatz zu den andern Beiden passte er perfekt zu der schicken Einrichtung dieses "Hauses", da sie nur in schwarzer, einfacher Kleidung dastanden.
 

"Wir haben sie mitgebracht, wie besprochen.", sprach der dickere Mann. "Wir haben keine Zweifel daran, dass sie eine Alice ist!"

Die Männer verstummten.
 

"Alice. Wie blöd sind die eigentlich?", dachte sich das kleine Mädchen, "ich habe ihnen schon zu 10 000sten Mal gesagt, dass mein Name nicht Alice ist."

Seit sie diese komischen Kerle im Waisenhaus mitgenommen hatten, nannten sie sie Alice. Diese Idioten konnten sich nicht mal ihren Namen merken, obwohl sie schon einen Monat lang zusammen durch das Land gefahren sind. Und nun waren sie in diesem Schloss angekommen. Hier behandelte sie wirklich absolut jeder seltsam. Alle Bediensteten hielten sich sofort die Hand vor den Mund und fingen wie wild an zu tuscheln. Und dieser komische, bärtige Kerl widmete seine ganze Aufmerksamkeit ihr: Fütterte sie mit Keksen, kaufte ihr teuere Kleider und versuchte jede freie Minute bei ihr zu sein.
 

"Ich weiß!", unterbrach der bärtige Mann die Gedanken des kleinen Mädchens.

"Ich hoffe wir sind uns darin einig, dass niemand ein Wort an die Regierung verlieren wird, meine Herren. Mein Ruf als einer der führenden Mächte Japans steht auf dem Spiel und mit einer Alice kommt man im Leben sehr weit..."

"Wir hatten nichts dergleichen vor, solange wir unser Geld bekommen...", sprach der dickere der Beiden Gestalten.

"Alles mit der Zeit! Sie können nun das Anwesen verlassen. Der Geldkoffer erwartet sie an der Haustüre. Es war mir ein Vergnügen mit ihnen zu kooperieren, meine Herren."
 

Ohne ein anderes Wort verließen die beiden Männer das Zimmer durch eine andere Tür.
 

"Du bist doch da, oder Merryweather?"
 

Das kleine Mädchen erhob sich und trat durch die Tür ins Licht.

Ihr Gesicht war leicht rötlich und ihre Hände klammerten sich an ihr Kleid.

Sofort stand der ältere Mann auf und lief zu dem kleinen Mädchen, kniete vor ihr hin und fühlte mit der anderen Hand ihre Stirn.
 

"Du hast immer noch erhöhte Temperatur. Solltest du nicht im Bett bleiben?"

"Warum?"

"Damit du schnell wieder gesund wirst, Merryweather!"

"Das meine ich nicht..."

"Hm?"

"Warum nennen sie mich Merryweather? So heiße ich nicht! Die Frauen im Waisenhaus nannten mich anders!"

"Aber ich nenne dich so. Ich bin nun dein Vater, ich habe dich adoptiert, also nimmst du ab heute meinen Namen an."

"Aber..."

"Kein aber. Geh wieder schlafen. Wenn du gesund bist, unternehmen wir wieder was schönes, Merryweather."
 

Das kleine Mädchen gab es auf.

Sie machte kehrt und verließ den Raum.

Merryweather. Merrryweather. Merryweather....

Von heute an war ihr Name also Merryweather.

""Ein schöner Name"?", dachte das kleine Mädchen, "Aber meiner echter, ist noch viel schöner. Viel zu schön, als das diese Menschen ihn aussprechen dürften."
 

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"Sie wacht auf!"
 

Das blonde Mädchen im roten Sessel wachte auf. Verschwommen nahm sie war, das eine Frau ihr die Hand an die Wange legte und ihr Gesicht ins Licht hielt.

Das Licht lies das Mädchen die Augen noch fester zusammenkneifen- es war viel zu hell!
 

Warm.

Komisch warm, war diese Hand.
 

"Willkommen! Merryweather Hendrique.", vernahm sie eine sanfte Stimme.

"Willkommen! Willkommen in deinem neuen Zuhause."
 

Kapitel 3

Ende
 


 

Charackterbeschreibungen folgen!

Ich bin gerade daran ein Shiki- Bild zu finden!

Bitte habt etwas Geduld! Danke!

Becoming one of us

Hi!
 

Frohe Ostern euch allen!

Diese Kapitel ist etwas länger, als das letzte...
 

Dieses Kapitel ist für:

DoReMi- Verzeih mir, dass ich so lahm bin und zu wenig Episoden für deine HP verfasse,

und

Fullmoon18- hoffe, du liest das endlich mal, du treulose Tomate! XD
 


 

Memories

Kapitel 4

Becoming one of us
 

"Merryweather Hendrique.

Adoptivtochter von Juan Hendrique.

Herkunft unbekannt.

16 Jahre alt.

Nicht wahr, Fräulein?"
 

Merryweather blickte kurz zu einem jungen Mann mit weißem Haar. Dieser grinste sie an.

Ziemlich frech für jemanden, der nicht gerade so aussah, als wäre er älter als sie selbst.

Erst jetzt bemerkte sie, dass die warme Hand einer hübschen Frau mit langem Haar und sanften Gesichtszügen gehörte.
 

"Wer seid ihr?"
 

Merryweather blickte ohne Furcht in das Gesicht der jungen Frau. Sie sah nicht gefährlich aus und machte eigentlich einen recht liebevollen Eindruck.

"Als ob wir ihr das sagen würden...", sprach der junge Mann. Wurde aber sofort von einem anderen Mann mit braunem Haar zum Schweigen gebracht.

"Sie hat ein Recht es zu erfahren. Du hast es damals doch auch erfahren, oder Yuki?"

Der weißhaarige Junge blickte den braunhaarigen Jungen beleidigt an und lief dann eingeschnappt einige Meter weiter weg von ihm.
 

"Ich bin Yuka."
 

Das junge Mädchen, welches ein wenig amüsiert der Konversation der Männer gelauscht hatte, wurde dadurch wieder auf die Frau vor ihr aufmerksam.

Sie ließ ihre Hand von der Wange des Mädchens gleiten und zeigte mit ihr auf die Jungen hinter ihr.
 

"Und das sind Yuki und Shiki."
 

"Und jetzt?",

fragte Merryweather.

"Was macht ihr jetzt mit mir?"
 

"Wenn du das tust was wir dir sagen, werde ich aus dir keinen Schneemann machen!", sagte Yuki, worauf der einen Tritt von Yuka kassierte.
 

Schneemann? Was meinte er mit Schneemann? Wollte er sie in eine Gefriertruhe sperren? Hatte der sie noch alle?
 

"Du brauchst keine Angst zu haben!", sagte Yuka.

"Wir brauchen dich dringend, deshalb musst du ab jetzt bei uns bleiben."

Schnell fügte sie hinzu,

"Keine Sorge wir werden für dich sorgen. Sterben wirst du also nicht- Wir sind keine Mörder. Wir könnten niemanden umbringen, vor allem nicht so ein süßes, kleines Ding, wie dich."
 

Merryweather schaute sie an. Dieses Grinsen in dem Gesicht von Yuka war schon fast Angst einflössend.

Die Sache gefiel ihr nicht.
 

"Nein!"
 

Yuka hörte auf zu lächeln und blickte ein wenig überrascht in das Gesicht des jungen Mädchens. Eine Gegenreaktion in so lautem Ton hatte sie von einem gut erzogenen Mädchen aus reichem Hause nicht erwartet.

"Ich kann ja verstehen, dass du gern nach Hause zurückkehren möchtest, aber leider geht das nicht. Du musst da bleiben."
 

Merryweather war geschockt.

"Das ist... das ist ja... WUNDERBAR!"
 

Yuka schaute sie mit einem komischen Blick geschockt an und Shiki haute Yuki eine runter.

"Sieh, was du angerichtet hast! Das arme Ding ist vollkommen durch den Wind. Du hast ihr eindeutig zu viel Betäubungsmittel verabreicht. Für was bist du eigentlich gut?!"
 

Während Shiki weiterhin auf ihn einhämmerte und Yuki immer wieder seine Unschuld beteuerte, legte Yuka ihre Hand auf die Stirn des Mädchens.

"Fieber hast du keins und die Untersuchungen haben auch sonst keine anderen Schäden gefunden. Haben sie sich getäuscht? Geht es dir nicht gut?

Oh Gott! Vielleicht bist du mit der Situation überfordert..."
 

Ein wenig komisch war es schon, wie die Frau sich plötzlich wahnsinnige Sorgen machte und sich panisch nach einem Seelenklempner umsah. Merryweather nahm Yukas Hand von ihrer Stirn und umfasste sie fest.

"Heißt das, dass ich nie wieder nach Hause muss?"

Ihre Augen leuchteten und von Müdigkeit war nichts mehr bei ihr zu finden.

Yuka blickte verdattert drein und sagte: "Nun ja... ja!"
 

"Sie... Sie sind wahrlich ein Engel!"

Merryweather umarmte Yukas Taille und heulte in ihr Hemd.

"Ich tue alles was Sie wollen! Ich bin Ihnen ja so dankbar!"
 

"Äh... nun ja... das ist mir jetzt ein bisschen peinlich."

Nicht nur peinlich, auch ein bisschen unheimlich war das. Welches bei gesundem Verstand gebliebene Mädchen würde Freudentränen weinen, weil sie gerade 3 völlig unbekannte Menschen aus ihrem Zuhause entführt haben.
 

"Ich bin so glücklich! Ich will niemals mehr dahin!"
 

Shiki ließ von Yuki ab und stellte sich vor Merryweaher, die immer noch an Yukas Taille umarmte und nicht daran dachte wieder los zu lassen.
 

"Kleines Mädchen..."
 

Merryweather hatte aufgehört zu weinen und schaute den Mann mit braunem Haar genau an. Sie errötete etwas, als sie bemerkte, dass er gar nicht schlecht aussah.
 

"Hast du den Begriff "Alice" schon einmal gehört?"
 

Ohne zu zögern antwortete sie:

"So nannten mich die Kindermädchen meines Stiefvaters... Das war schon sehr komisch. Egal wie oft ich ihnen gesagt habe, dass ich nicht Alice heiße, nannten sie mich trotzdem so."

Allerdings hatte sie aufgehört, sie zu belehren- sie hatten ja auch nicht auf sie gehört, als sie sagte, dass ihr Name auch nicht Merryweather ist.
 

"Das liegt daran, dass du eine Alice bist.", sprach Yuka.
 

"Alice sind Menschen mit einer angeborenen Gabe. Es ist nichts alltägliches, wie zum Beispiel, gut im Sport, in der Schule oder im Haushalt zu sein. Alice ist eine außergewöhnliche Gabe, etwas, wovon du denkt, dass es doch normalerweise unmöglich sei."
 

"Wir sind Alice", unterbrach Yuki Shikis Rede,

"Genau, wie du! Auch du hast eine besondere Fähigkeit."
 

"Das stimmt.", sagte Yuka, " Und weil wir eine Mission erfüllen müssen, in der wir dein Alice benötigen, bist du hier."
 

"Ich braucht mich? Aber... aber ich weiß ja noch nicht mal, was für ein Alice ich habe. Mir hat nie jemand gesagt, dass ich eine Gabe habe."
 

"Entweder bist du ganz schön naiv oder ganz schön blöd, du vertraust uns ohne weiter nachzudenken...", sprach Yuki und fing sich sofort wieder eine ein.
 

"Das scheint hier so üblich zu sein...", bemerkte Merryweather.
 

"Das kann sein.", sagte Yuka ohne Yuki zu beachten. Dein Adoptivvater benutzte dein Alice offenbar so, dass du selbst davon nichts mitbekamst. Viele Alice entdecken ihr ganzes Leben lang nicht, dass sie ein Alice besitzen."
 

Bei ihrem letzten Satz blickte Yuka kurz bitter und fasste sich an den Hals, und fragte dann:

"Wirst du uns helfen? Es könnte sehr gefährlich werden..."
 

Merryweather blickte in die Gesichter der Anwesenden. Das sie jetzt ein bisschen Angst hatte, wäre untertrieben. Unsicher lies sie Yuka los und umklammerte den Saum ihres Nachthemdes.
 

Yuka kniete sich vor ihr auf den Boden und sprach:

"Ich verspreche dir, dass ich dich beschützen werde und immer für dich da bin. Also frage ich dich noch einmal:
 

Willst du uns helfen?
 

Willst du deiner bisherigen Welt den Rücken zudrehen?
 

Willst du deinen Adoptivvater und all die anderen Menschen vergessen?
 

Willst du ein neues Leben anfangen?
 

Willst du... Eine von uns werden?"
 

Kapitel 4

Ende
 


 

Kommentare wären nett...

Sie geben mir das Gefühl, dass auch wirklich jemand DAS HIER liest.

THX!

Curiosity?

Hi!

Na ja... es ist etwas/ viel Zeit vergangen, seit ich das letzte Kapitel hochgeladen habe, aber ich habe meine ZKs geschrieben und schreibe sie eigentlich immer noch. Ich wollte dieses Kapitel eigentlich erst dann hochladen, wenn ich mit allen ZKs dertig bin.. und das ist morgen (Mathe- ZK), allerdings habt ihr im Forum gesagt, dass es zur Zeit sehr lange dauert, weshalb ich mich entschieden habe, es heute (18.05.2006) hochzuladen...
 

Ich möchte mich hiermit bei DoReMi (ich sollte unbedingt mehr an deinen Episoden weiterschreiben) und Daisukifan (Ich schau noch bei Episode 26 nach!) entschuldigen! Verzeiht mir!
 


 

Memories

Kapitel 5

Curiosity?
 

„Willst du… Eine von uns werden?“
 

„Eine von euch?“

Ewas unsicher blickte Merryweather in Yukas Gesicht. Sie sah wirklich nicht wie eine böse Frau aus und Merryweather hatte wirklich nichts, überhaupt nichts, dagegen, von nun an nie mehr zu ihrem Stiefvater zurückkehren zu müssen.

Allerdings… Was passierte dann mit ihr? Was passierte mit ihrem sehnlichsten Wunsch?

Bei ihrem Stiefvater hätte sie vielleicht die Möglichkeit gehabt, ihren Wunsch zu verwirklichen. Irgendwann, vielleicht. Aber was passiert hier mit ihm? Mit ihrem sehnlichsten Wunsch? Mit dem Traum, den sie seit 16 Jahren träumte? Sollte sie ihn aufgeben?

Sie selbst würde ja hier irgendwie durchkommen… das hatte Yuka ja auch gesagt. Auf irgendeine Art und Weise fing sie an sie zu mögen. Sie war sich sicher, dass ihr hier nichts geschehen würde, solange Yuka da war.

Geht denn das überhaupt? Kann man jemanden mögen und jemandem vertrauen, der einen entführt hat und nicht mehr nach Hause bringen will?
 

„OK!

Ich mach’s!

Ich tu’s!“
 

„Gut!“, sagte Yuka und klatschte in die Hände.

„Dann hätten wir das ja geklärt!“ Mit einem höchst zufriedenem Lächeln im Gesicht drehte sich zu Shiki um.

„Shiki, wir gehen! Wir müssen noch einiges vorbereiten. Ach und Yuki?“
 

Yuki blickte Yuka an.

„Kümmere dich bitte um Miss Hendrique!“
 

„Eh?!“

Yukis Gesicht spiegelte pures Entsetztes. Es war nicht schwierig zu erkennen, dass ihm das ganz und gar nicht in den Kram passte.

Grummelt schaute er Shiki, der ihn ignorierte, und Yuka, die ihm freudig zu Abschied winkte, zu, wie sie hinter einer von vielen, riesigen Stahltüren verschwanden.
 

Mit einem letzten Seufzen wies er Merryweather darauf hin ihm zu folgen.
 

Irgendwie ging das alles hier viel zu schnell…
 

In den langen Gängen konnte Merryweather nur das Echo von Yukis „Motto“ hören, welches er ständig vor sich hinnuschelte:

„Nur für Yuka tue ich das… nur für Yuka tue ich das… nur für Yuka tue ich das…“
 

„Alice…“
 

Yuki drehte sich zu Merryweather um.
 

„Mein Alice… Was ist es? Ihr habt gesagt, dass ich eines habe…“
 

Yuki starrte sie einen kurzen Moment lang weiter an. Dann kramte er ein weißes Blatt Papier aus seiner Hosentasche.
 

„Das…“, sagte er und hielt das weiße Papier vor Merryweathers Nase, „ist eine Zusammenfassung von dir.“
 

Merryweather blickte etwas kritisch auf das bedruckte, etwas zerknüllte Blatt, auf welchem nicht nur ihr Name, ihr Geburtstag und andere diverse Dinge, wie Blutgruppe, sämtliche öffentliche Auftritte stand, sondern auch seltsame Dinge, wie „Pheromon- ähnlich“ und „Taishitsu-kei“ und „Physio“.
 

„Dieser Zettel kommt aus dem Generalcomputer, der sämtliche Daten über dich enthält, seit die Organisation ein Auge auf dich geworfen hatte. Laut diesen Daten, hast du so was wie ein Pheromon- Alice. Die Organisation teilt es genauso wie die Alice Academy ein, was so viele bedeutet, dass dein Alice zu der Physio- Gruppe, oder Taishitsu-kei, gehört. Die Alice dieser Gruppe sind oft mit dem Körper eines Alice verbunden… Pheromone sind ein perfektes Beispiel für diese Gruppe.“
 

„Uahhhh! Das war jetzt zuviel… Das ich jetzt nicht verwirrt bin, wäre wahrscheinlich die Untertreibung des Jahres…“

Irgendwie fühlte sich Merryweather zwar ziemlich unwohl bei der ganzen Sache, aber die Tatsache, dass sie eine besondere Gabe hatte, freute sie ein bisschen.
 

„Fräulein Yuka hat gesagt, dass ihr meine Hilfe braucht und dass ich nun eine von euch bin. Heißt das Fräulein Yuka hat auch ein Alice und du auch und der eine Mann da auch?“

Die Aufregung in Merryweathers Stimme war nicht zu überhören und aus lauter kindlicher Neugierde klammerte sie sich an Yukis Hemd und zog daran, in der Hoffnung, die Antwort auf ihre Frage schneller zu bekommen.
 

Yuki, sichtlich genervt und erstaunt über einen so starken Klammergriff, zog an seinem eigenem Hemd und sagte: „Ja!“
 

„Was für welche? Was für welche?“

Merryweather klammerte jetzt auch noch ihre zweite Hand an sein Hemd und begann auf und ab zu hüpfen, was Yuki dazu zwang, dasselbe zu tun.
 

Mit Müh und Not befreite er sich und schenkte ihr einen wütenden Blick, den sie nicht mal wahrnahm.
 

„Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich nicht mit Kindern abgebe.“, sagte Yuki und glättete sein Hemd.
 

„Hey! Ich bin kein kleines Kind mehr! Ich bin 16! Du siehst auch nicht älter aus als 20!“ Sauer verschränkte Merryweather die arme vor ihrer Brust.
 

„Ich bin 18!“, gab er nur zur Antwort.

„Sei endlich still und hör auf mich zu nerven! Kinder sollten Erwachsenen doch gehorchen… hat man das dir nicht beigebracht?!“
 

„Ich… will…aber… wissen,… was… für… Alices… ihr… habt!!!“, sagte Merryweather und mit jedem Wort zog sie noch einmal an seinem Hemd.
 

„Schnee! Schnee! Schnee! Schnee! Schnee!“, rief Yuki und betrachtete im Schock, wie sein Hemd immer länger wurde.
 

Merryweather hielt inne und schaute Yuki mit einem fragenden Blick an.
 

„Ich habe ein Schnee- Alice! Ich kann es schneien lassen und manchmal auch Dinge vereisen und jetzt lass los!“ Mit einem letzten Ruck befreite Yuki sein Hemd aus Merryweathers Klauen und betrachtete das nun deutlich längere Stück Stoff.
 

„Heißt das, du könntest es jetzt sofort genau hier schneien lassen?“, neugierig trat sie einen Schritt näher an Yuki heran, der sofort einen Schritt zurücktat, aus Angst, dass sein armes Hemd schon bald wieder darunter leiden musste.
 

„Könnte ich, darf ich aber nicht. Wohin mit dem ganzen Schnee, wenn ich das getan habe? Außerdem siehst du nicht gerade so aus, als ob du im Schnee spazieren gehen könntest.“

Yuki deutete auf ihre Füße.
 

Merryweather blickte an sich herunter:

Nicht nur, dass sie barfuss war, auch ihr Nachthemd war sicherlich kein großer Schutz vor eisigen Temperaturen.
 

„Hier rein!“, sagte Yuki und deutete auf eine kleine Tür.
 

Der Raum in den sie eintraten war eigentlich schon Recht groß, zwar nicht so groß, wie der Raum in dem sie erwachte, aber dennoch nicht klein.
 

Rechts befanden sich mehrere Hocker, riesige Spiegel und eine statt einer Tür, ein Vorhang der in einen anderen Raum führte.

Links standen mehrere große Schränke und Schachteln.
 

„Hier!“
 

Yuki schmiss Merryweather einen weißen Rollkragenpullover und eine Hose zu.
 

„Zieh dich da drin um. Dort findest du auch andere Dinge, die zu vielleicht brauchst.“
 

Merryweather zog den weinroten Vorhang zur Seite und betrat einen sehr kleinen Raum mit Spiegeln an den Wänden, einem kleinen Hocker und einer Kommode.
 

Als sie wieder herauskam, sah sie, dass Yuki inzwischen wohl einige Schachtel durchstöbert hat. Er reichte ihr ein paar weißer Turnschuhe und setzte sich auf einen Hocker.
 

„Es macht nichts, wenn es komisch aussieht.“, sagte er, als er bemerkte, wie Merryweather sich im Spiegle anschaute, “ nach einer Trainingsstunde mit Shiki, bezweifle ich, dass sie dann immer noch so aussehen, wie jetzt. Ich selbst bin froh, dass ich das hinter mir habe… Ein Training direkt aus der Hölle nur für dich! Ganz zu Schweigen von dem Lehrer: Satan höchstpersönlich! Shiki, dieser Masochist, wird es dir nicht leicht machen…“

Leicht amüsiert verließ er den Raum und ließ eine geschockte Merryweather zurück.
 

„Höllentraining?“
 

Kapitel 5

Ende

Her

Hi!
 

Hurra! Ich habe endlich Ferien!

Die Zks sind vorbei! Ein Grund zum Jubeln!

Ich feiere das mit Kapitel 6!

Enjoy!
 

Gewidmet ist es fullmoon18!

Treulose Tomate, denk an das mit dem nach der D- Zk und der Bio- KA, als du so happy warst! ^^
 


 

Memories

Kapitel 6

Her
 

„Findest du nicht auch, dass die Kleine ziemlich schnell zugestimmt hat? Allerdings hast du das ebenfalls auch sehr schnell hingenommen… Wie kommt das?“
 

Shiki versuchte Yuka ins Gesicht zu blicken. Er griff nach ihrer Schulter, aber Yuka schüttelte ihn ab und lief etwas schneller den Gang entlang.
 

„Als wir dich gefunden haben…“
 

„Sei still!“, schrie Yuka und hielt sich die Ohren zu.

Nicht das. Alles nur nicht das!

„Ich will es nicht hören!“
 

„Du hattest Fieber…“, redete Shiki weiter.
 

„Wer weiß es noch?“, fragte Yuka. Sie griff sich an den Hals und flüsterte:

„Wer war noch dabei? Oder hast du es jemandem gesagt?“
 

„Außer mir war niemand im Zimmer. Du hattest Glück…

Ein netter Name und so passend… War es „seine“ Idee?“
 

Yuka drehte sich zu ihm um. Ihre Hände, die immer noch um ihren Hals lagen, zitterten.
 

„Ich… Lass mich bitte in Ruhe… Ich will…“
 

„…Mich nicht erinnern? Ich werde es niemandem sagen… Wenn „Sie“ es erfahren, dann… ist „Sie“ nicht mehr zu retten… Egal welche Seite es erfährt. Beide Seiten werden nicht gerade darüber erfreut sein und wahrscheinlich Panik schieben, aber… und wenn der erste Schreck vorbei ist, werden sie sich alle um „Sie“ reißen.“
 

„Ich hatte versucht es zu vergessen… sag mir, Shiki, bin ich verflucht? Warum kann ich die Beiden nicht vergessen? „Er“ ist tot, „Sie“ fast in Vergessenheit geraten und ich, ich lebe nur noch durch das Gefühl der Rache. Nur dieses Gefühl und der Schmerz der damaligen Zeit hat mich nicht verlassen… Tss… Musst du mich daran erinnern? Musst du mich an „Sie“ erinnern?“
 

„Du kannst nicht vergessen, egal, wie sehr du dich sträubst. Aber eine Frage hätte ich da schon an dich…“
 

Yuka blickte in Shikis Augen. Ihre Hände verkrampften sich und Shiki blickte weiter wie gebannt in Yukas Gesicht.

Shiki durchbrach die Stille:
 

„Wie fühlt es sich an… jemandem wichtig zu sein, der von „dieser Art“ ist? Ich kenne mich da nicht aus, aber nach all dem, was ich gehört habe, muss es ein unbeschreiblich, wunderbares Gefühl der Überlegenheit und Macht sein…“
 

Yukas Blick wurde weicher und sie zwang sich ein Lächeln auf ihre Lippen.
 

„Wenn du einem oder einer von „ihnen“ wichtig bist, denkst du nicht daran. Für die Anderen sieht es so aus, als genieße man diese Gefühl, aber in Wirklichkeit… genießt man nur das Gefühl geliebt zu werden und selbst zu lieben… so erging es mir mal, ich weiß nicht wie all die Anderen darüber dachten. Ich denke mal, dass es manchen von „uns“ wirklich nur um diese grenzenlose Gefühl der Macht ging, aber ich… ich empfand es nicht so.“
 

Yuka breitete die Arme aus und schaute Shiki grinsend an.
 

„Halt mich für verrückt… Halt mich für egoistisch… Denk über mich was du willst, aber ich wollte, dass es nie zu Ende geht… Ich wollte glücklich werden… zusammen mit „ihnen“…“
 

Yuka lies ihre Arme wieder sinken.
 

„Wenn die Organisation wüsste, dass ich von jemandem geliebt wurde, der zu „jener Art“ gehörte, dann…“
 

„Denk nicht daran!“, unterbrach Shiki sie. Sein Gesicht spiegelte eine Mischung aus Angst und Wut. „Du darfst nicht daran denken!“
 

Yuka blickte Shiki an. Das Lächeln war verschwunden.
 

„“Sie“… wird auch jemanden finden!“, wisperte Shiki.

„“Sie“ wird jemanden erwählen. Genauso, wie du erwählt wurdest. Und dann… dann wird sich zeigen, wie diese Person damit umgeht. Liebt diese Person „Sie“, dann hat niemand etwas zu befürchten, liebt diese Person „Sie“ aber nicht und ist nur auf seinen eigenen Vorteil aus… dann gnade beiden Seiten Gott. Wenn wir Glück oder besser Pech haben… dann wird es bald gar keine Seiten mehr geben. „Sie“ wird dieser Person die Macht geben, beide Seiten auszulöschen.“
 

„Du übertreibst. Soviel Macht haben „Sie“ auch nicht. Steigere dich da nicht so rein… Aber in einem Punkt hast du natürlich schon recht… Liebt diese Person „Sie“ nicht… dann gnade uns Gott, denn dann wird…“
 

„Yuka! Shiki!“
 

Yuka schreckte hoch und Shiki wechselte seinen Gesichtsausdruck wieder zu einer emotionslosen Miene.
 

Ein Mann im Anzug kam auf die Beiden zu. Seine Haare waren fein säuberlich zurückgekämmt und seine Augen wurden durch eine Sonnenbrille verdeckt.
 

„Das hier schickt euch der Boss!“, sagte er und drückte Yuka ein Blatt Papier in die Hand.

Sie überflog es kurz und richtete dann ihren Blick zu Shiki.
 

„Shiki. So wie es aussieht, musst du die Kleine schnell trainieren. Wir haben zu tun.“
 

„Tss… jemandem beizubringen sein Alice zu benutzen, wann er es will, ist sehr zeitaufwändig. So was lernt sich nicht von heute auf morgen.“
 

„Dann wird uns wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben, als sie noch da raus zu halten… Du erklärst es ihm…“, sagte Yuka schnell.
 

„Mit Vergnügen!“, sagte Shiki und ein kurzes Grinsen huschte über seine Lippen.

„Aber denkst du, dass er es hinnehmen wird? Selbst wenn du es ihm befehlen wirst? Der tickt sicher aus und verwandelt alles hier in eine Eisbombe…“
 

„Da hilft nur eine Methode! Die Schocktherapie! Bist du dabei?“
 

„Leider, bin ich davon nicht sonderlich angetan.“, seufzte Shiki, „Yuka, du Teufelin! Du zerstörst die einzige Freude, die mir noch bleibt… Ich würde sein Gesicht zu gerne sehen…“
 

Yuka drehte sich zu ihm um und grinste:

„Denkst du ich nicht?“
 

„Du wirst ihm das Herz brechen… Das ist doch sonst gar nicht deine Art. Bist du sauer? Wegen unserem Gespräch von eben? Ich halte dicht- Du kennst mich!“
 

„Du irrst dich, Shiki.“, sagte Yuka traurig, „Ich habe es schon oft gemacht. Damals… brach ich das Herz meines besten Freundes… ebenso, wie die Herzen anderer guten Freunde brach… jede Menge Herzen… War das eine Sünde? Ich habe es doch nur gemacht, weil ich ihnen dann nur etwas vorgelogen hätte …“

Sie seufzte und fuhr mit ihren Händen wieder an ihrem Hals herum.

„Ich bin eine Herzensbrecherin! Im wahrsten Sinne des Wortes… Damals und heute!

Aber… ich vertraue dir!“
 

Yuka legte ihre Hand auf eine graue Schaltfläche an der Wand, die bei der Berührung mit ihrer Hand kurz gelb aufleuchtete, ein piepen von sich gab und eine große Tür daneben somit öffnete.
 

Yuka drehte sich zu Shiki um und blickte ihm ins Gesicht.

„Ja… ich vertraue dir… mein Freund… heute… wie damals…!“
 

Kapitel 6

Ende

Irresistible

Hi!

Verzeiht mir, dass ich so lange brauche, aber von nichts kommt nichts! Das heißt soviel wie, wenn ich keine Ideen habe, fällt es mir schwerer etwas aufs Papier zu bringen.
 

Anmerkung zu diesem Kapitel:

Die Maße, die ich in diesem Kapitel meine, sind sie "die Maße einer Frau": 90- 60- 90... also: Hüfte 90cm, Taille 60 cm und Brust 90cm.
 

Gewidmet ist dieses Kapitel mia-chan, a-chan und coco-chan!
 


 

Memories

Kapitel 7

Irresistible
 

„Nun komm endlich!“, rief Yuki durch die langen Gänge. Sichtlich genervt dadurch, dass das blondhaarige Mädchen hinter ihm vor sich hin trödelte.
 

Warum zum Geier musste ausgerechnet er sich um dieses nervige Etwas hinter ihm kümmern? Warum nicht Shiki? Der kann viel besser mit Kindern…
 

Yuki drehte sich um. Merryweather betrachtete jenes Dokument, das alles über sie beinhaltete. Kritisch musterte Merry einige Dinge, die sie selbst nicht von sich wusste…

Er drehte sich wieder in die andere Richtung.
 

… Frauen umgehen…

Warum ausgerechnet er? Das Leben ist nicht fair…
 

Noch einmal drehte er sich um und sah, dass Merry errötete. Dieses Dokument beinhaltete doch tatsächlich ihre Maße… Wer auch immer DAS HIER gemacht haben muss, war hoffentlich eine Frau…
 

„Hey!“, rief Merry und blickte zu Yuki.
 

Was es war, wusste Yuki nicht… noch nicht… aber aus irgendeinem Grund, fühlte sich sein Gesicht plötzlich wahnsinnig heiß an, als Merry ihm in die Augen sah. Er verspürte den Drang augenblicklich im Boden zu versinken, aber im Moment musste es wohl reichen, sich blitzschnell wieder umzudrehen.
 

„Hey!“, Merry zwang Yuki dazu sich umzudrehen.

„Ignorierst du mich jetzt?“, fragte Merry und versuchte Yuki in die Augen zu sehen.

Er war nicht mehr rot, aber noch mal wollte er seine Gesichtsfarbe verlieren.

Blödes Mädchen. Blödes, nerviges Mädchen.

Er hatte gerade andere Probleme… konnte sie ihn denn nicht wenigstens jetzt in Ruhe lassen.
 

„Ich habe eine Frage!“, sagte sie.

Und je näher sie Yuki kam, desto stärker wurde ein betörender Duft, der eindeutig von Merry ausging.
 

Verflucht sei ihr Alice!
 

Yuki taumelte. Ihm war schrecklich schwindlig und heiß…

Wurde sein Gesicht schon wieder rot? Bitte nicht…
 

Wie im Rausch schwankte er gegen die Wand und rutschte diese nach unten entlang.
 

„Hör sofort auf damit!“, schrie er heißer.
 

Merry schreckte zurück.

Hatte sie irgendwas falsch gemacht? Ach dieser Kerl ging ihr so was von auf die Nerven! Wie konnte man nur so unhöflich zu jemandem sein, den man doch nicht mal richtig kannte?
 

Und je mehr sie sich über Yuki aufregte, desto stärker wurde der Duft.

Unbeschreiblich war dieser Duft… so süß und dennoch so bitter… Was war das nur? Konnte jemand so… verführerisch riechen? Nach wunderschönen Blumen oder doch süßen Früchten? Nein. Dieser Geruch war nicht mehr von dieser Welt. Er war mit nichts auf dieser Welt mehr zu vergleichen… Er wusste nicht wie Aphrodite, Freya oder all die anderen Liebesgöttinnen rochen, aber ganz sicher würden sie so ähnlich riechen.
 

„Ich werd gleich richtig sauer! Was ist los mit dir? Antworte endlich!“, Merry wurde immer aufgebrachter und fuchtelte wild mit ihren Händen in der Luft.
 

Sauer?

Zorn.

Wut!

Genau! Das ist es!
 

„B… Beruhige dich!“

Yuki versuchte sich wieder aus der Hocke aufzurichten.

„Du!“, rief er, griff nach ihrer Schulter und verweilte dort kurz um Kraft zu schöpfen.
 

Merry zuckte kurz.

Sie war die nähe eines anderen Menschen nicht so gewöhnt. Vor allem nicht die Nähe eines männlichen Wesens.

„Zuhause“ wagte es niemand sich mit ihr abzugeben, geschweige denn sie „anzufassen“. Selbst die zahlreichen Kindermädchen, die ihr Stiefvater mit Unmengen von Geld dafür angeheuert hat, sie zu unterhalten, wechselten kaum ein Wort mit ihr und nur selten einen Blick.
 

„Du bist ein zu emotioneller Typ! Du steuerst dein Alice mit dem Gefühl Wut. Hör auf sauer zu sein. Ich fühl mich wie in der Sauna!“
 

Und tatsächlich war sein Gesicht schon wieder rötlich und der Schweiß rann seine Stirn herunter.
 

Stück für Stück beruhigte sich Merry. Ihre Wut verflog und mit ihr dieser Geruch.
 

Yukis Hand ließ Merrys Schulter los und er lehnte sich gegen die kühle Stahlwand. Erleichtert seufzte er laut auf.
 

„Lass uns einen Packt schließen!“, sagte Yuki plötzlich, „Du wirst versuchen nicht wegen jeder Kleinigkeit auszuflippen und ich… ich werde „versuchen“ nicht mehr all zu herablassend mit dir umzugehen.“
 

Merry nickte.

Auch wenn ihr das nicht sonderlich gefiel, musste sie sich zusammenreißen. Sie würde einige Zeit mit diesem Kerl da vor ihr verbringen müssen. Merrys Gesicht wurde plötzlich bleich. Vielleicht den Rest ihres Lebens. Großer Gott! Bitte nicht! Denn Rest ihres Lebens so behandelt werden? Nein, danke!

Wo war Fräulein Yuka nur? Oder diese gut aussehende Typ von vorher?
 

Als Merry etwas schneller lief, da sie bemerkte, dass Yuki nach ihrem Nicken einfach weitergelaufen war, ohne auf sie zu warten, fiel ihr wieder der Grund ein, warum sie vorher mit ihm sprechen wollte.
 

„Hey!“, rief sie.
 

Yuki knurrte kurz und machte ihr somit klar, dass er bereit war ihr zuzuhören.

Zu knurren war wahrscheinlich das Beste für beide, da aus Yukis Mund sonst nur noch mehr Beleidigungen kamen und sich somit der Teufelskreis wieder schloss.

Sie überholte ihn mit ein paar letzten Schritten und stellte sich vor ihm auf.
 

„Wer…“, und sie deutete auf das Papier, das mittlerweile noch ramponierter aussah, als je zuvor, „wer ist für das hier zuständig? Du sagtest zwar, dass der Generalcomputer das alles über mich ausgespuckt hat, aber irgendjemand muss ihm das ja eingegeben haben oder ihn wenigstens danach suchen lassen. Wer war das?“
 

Yuki machte gerade den Mund auf um etwas zu sagen, als Merry plötzlich Wärme an ihrem Rücken spürte und sie jemand fest von hinten umarmte. Es fühlte sich irgendwie komisch an und nach dem ersten Schock bemerkte Merry, dass sie sich so kaum bewegen konnte.
 

„Das… war ich!“, flüsterte ihr eine rauchige Stimme ins Ohr und Merry fuhr ein Schauer den Rücken runter. Sie kniff die Augen zusammen und bemerkte gerade noch, wie jemand sie aus dieser „Umarmung“ befreite.
 

Yuki, auf dessen Gesicht man einen noch unzufriedenen Gesichtsausdruck sehen konnte, als sonst, ließ Merry wieder los und starrte auf den „Übeltäter“.
 

Merry schluckte.

Für eine Frau war dieses wunderschöne Wesen eigentlich ziemlich groß. Das und ihre langen Beine, die von einem schwarzen, knapp über die Knie reichenden Rock, teilweise verborgen waren, erinnerte Merry sofort an ein Model.

Aus dem feinen Gesicht starrten zwei klare, blaue Augen auf Merry und der knallrote Mund verzog sich zu einem Lächeln. Die schwarzen Locken lagen wild durcheinander auf ihren Schultern und ihre Hände, die eben noch um Merry gelegt waren, verschwanden in den Taschen einer Art weißen Arbeitskittel, wie man sie oft bei Wissenschaftlern sah.
 

Die Person fing leise an zu kichern, was Yuki immer noch wütender machte.
 

„Yuki? Wie süß du bist! Du kümmerst dich so reizend um deine kleine Freundin. Ach, sag mir, was ich machen soll.“, kicherte sie weiter, allerdings sah man einen etwas enttäuschten Blick auf ihrem Gesicht.
 

„1. Sie ist nicht meine Freundin! Yuka sagte, ich solle auf sie aufpassen, aber das weißt du sicher schon… und 2.: Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich nicht auf so was wie dich stehe!“, den letzten Teil hatte er deutlich lauter ausgesprochen.
 

Allerdings ließ sich diese Frau davon nicht beirren und sprach gelassen weiter: „Ja. Yuka und Shiki waren vorher bei mir. Sie sind allerdings schon wieder weg auf eine neue Mission. Es kam ganz plötzlich. Sie haben dir und der Kleinen hier etwas da gelassen.“ Sie deutete den Gang entlang.
 

Yukis Gesicht wechselte schneller zu der Farbe rot, als eine Ampel. Diesmal nicht aus Scham, sondern aus Wut.
 

Sauer fing er an Sätze von sich zu geben, wie „Warum haben sie mich hier gelassen?!“ oder „Shiki, das war sicher deine Idee!“ oder „Soll ich noch weiter Babysitter spielen?“ oder einfach nur Wörter, wie: „Yukkkkkkaaaaaaaaaaaaa!!!“
 

Sein zorniges Gesicht wechselte abwechselnd von Wut nach Verzweiflung.
 

Zwischen diesem hin und her packte er die Frau plötzlich am Kragen und rief: „Warum zum Geier erfahre ich erst jetzt, das die beiden weg sind, Marco?“
 

Irgendwas in Merry zuckte zusammen uns sie ließ den Zettel mit den Daten zu Boden fallen.
 

Marco?
 

Jener „Marco“ legte nun ein so bezauberndes Lächeln auf, das einerseits sicher eine Horde männlicher Wesen zum Schmelzen gebracht hätte, andererseits denn Instinkt, sich so schnell wie möglich zu verkrümeln in Merry hervorrief.
 

„Yukilein? Ich heiße Cornelia!“
 

Bevor Yuki reagieren konnte, griff sie nach Yukis Kopf und küsste ihn. Eigentlich presste sie ja eher ihre Lippen auf seine.

Yuki erstarrte. Kein anderes Wort hätte seinen jetzigen Zustand besser beschreiben können. Seine Hände ließen „Marcos“ bzw. „Cornelias“ Kragen los und seine Augen weiteten sich und dann erstarrte er. Er hatte nun wirklich erstaunliche Ähnlichkeit mit seinem Alice.
 

„Marco“ bzw. „Cornelia“ ließ von ihm ab und grinste.

Mit einem Seufzer sagte sie: „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich DAS tun werde, wenn du mich bei meinem alten Namen nennst.“

Sie streichelte seine Wange, aber er zeigte keine Reaktion.

„Wenn du so versessen danach bist, mich zu küssen, dann frag mich einfach. Du brauchst mich nicht extra mit diesem Namen anreden.“
 

Sie tätschelte Yukis Kopf und bückte sich dann, um den Zettel, den Merry fallen ließ, wieder aufzuheben.
 

„Cornelia.“, sagte sie und reichte Merry das Blatt Papier, das sie geistesabwesend annahm.
 

„Du wolltest doch wissen, wer dafür verantwortlich ist, oder? Hier bin ich! Live und in Farbe! Nenn mich Cornelia!“
 

Kapitel 7

Ende
 


 

Wie immer bitte ich an dieser Stelle um Kommentare!

Seid gnädig mit mir!

Ich gebe nicht auf… Niemals

Hi!
 

Lange nihts mehr von mir gehört, huh?

Nein, ich bin nicht tot.

Meine Fanfics gehen noch weiter.

Nose te ipsum: Das nächste Kapitel ist fast fertig!
 

Aber nun zu Memories.

Viel Spass mit Kapitel 8! ^^
 

Memories

Kapitel 8

Ich gebe nicht auf… Niemals
 

„E… E… Erfreut sie kennen zu lernen!“, stotterte Merry. Zu mehr war sie im Moment nicht fähig. Ihr Gehirn hatte auf Durchzug geschalten und ihr Mund sprach von alleine.
 

„Yuki!“, rief Cornelia und drehte ihren schwarzen Lockenschopf wieder zu dem erstarrten Kerl auf der anderen Seite des Ganges.

„Es ist unhöflich, Damen warten zu lassen. Komm sofort mit. Yuka hat gesagt, dass ihr beide diese Nachricht erhalten sollt.“
 

Mit diesen Worten nahm sie Merry, die Cornelia die ganze Zeit einfach nur anstarrte, bei der Hand und zog sie weiter.
 

Merry war geschockt.

Das war also die Person, die jenen Zettel mit jenen Daten zusammengestellt hat- ein Mann! Eindeutig. Sie glaubte Yuki nicht viel, aber soweit sie ihn bis jetzt kannte, wir er da keine Lüge erzählt haben.

Sollte sie jetzt wütend und gedemütigt sein, dass sie rein biologisch ein Mann ist, oder lieber glücklich und erleichtert, dass in ihr das Herz einer Frau schlug.

Merry entschied sich dafür, diese Sache so zu lassen, wie sie ist und sich über andere Dinge den Kopf zu zerbrechen.
 

Mann oder Frau…

Diese Person vor ihr war eindeutig beiden Geschlechts.
 

---
 

„Um genau zu sein, wir wissen nicht, wann wir zurückkommen.“, sprach Shiki.

„Du kümmerst dich um Merry, nicht wahr, Yuki?“

„Wir haben leider nicht genug Zeit, um alles zu erklären, aber wir kommen hoffentlich bald wieder! Seid nett zueinander! Yuki, damit meine ich dich!“, lächelte Yuka und der Bildschirm wurde wieder schwarz.
 

Merry rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her.

Zögernd blickte sie zu Cornelia, die lässig an der rechten Wand lehnte und mit der Fernbedienung in ihrer Hand spielte.

Merry konnte Yukis Gesicht nicht sehen. Sie hatte auch keine Ahnung, was für ein Gesicht er machte.

Nur eines war sicher- Er war nicht glücklich!
 

Plötzlich wurde sie am Ellbogen gepackt und vom Stuhl gerissen.

„Merrylein! Du hast sicher noch nicht gegessen, oder? Komm, ich zeig dir die Trainigsräume nach dem Essen. Den da, kannste für heute vergessen“, sagte sie und deutete abschätzend auf das Häufen Elend das ein paar Meter weiter saß.
 

Mit schnellem Schritt zog sie Merry hinter sich her, aber hielt abrupt an der nächsten Ecke stehen.

„Fast vergessen!“, murmelte sie und blickte nach hinten.

Langsam trottete Yuki hinter ihnen her, sein Gesicht zur Seite geneigt, sodass man es nicht sehen konnte.
 

Merry blickte nach oben.

Cornelia lächelte leicht. „Er schmollt!“, wisperte sie ihr zu und ging weiter- Merry im Schlepptau.
 

„Er kann ziemlich lange Schmollen.“, plapperte sie weiter. „Schon damals auf der Academy konnte er das gut.“

Ihr Gesicht verzog sich leicht, als hätte sie sich gerade in eine Zitrone gebissen.

„Academy?“, fragte Merry leise.

Alice Academy?
 

Wie aus Trance erwacht sprach Cornelia weiter, immer noch lächelnd.

So wie es aussah, war sie ein Meister im „Schlechte- Erinnerungen- vergessen“.

„Wir waren gemeinsam dort, bis Yuka und abholte. Oder besser rettete. Bis sie Yuki rettete. Sie hatten ich fast so weit… ich konnte ihm nicht mehr helfen, aber Yuka kam ja, Gott sei Dank.“

Merry wollte etwas fragen, aber blickte stattdessen zu Yuki, der einige Meter weiter hinten seinen eigenen Gedanken hinterher hing und von ihrem Gespräch nichts mitbekam.
 

„Auf dieser Welt gibt es wohl niemanden, dem Yuki sich mehr hingezogen fühlt, als zu Yuka. Auch wenn er keine Chance hat, macht er weiter. Wir beide machen weiter.“, sprach Cornelia, „Meine Chance liegt weit zurück und alles was ich nun sein kann, ist das hier. Mit diesem Ich kann ich ihm helfen.“
 

„S.. Sie… Sie sind…“, stotterte Merry.
 

„Du bist!“, gab Cornelia zurück.

„Ich bin eine Person, die nicht loslassen kann. Siezen macht mich älter. Ich bin nur 3 Monate älter als Yuki, also bitte.“

Sie grinste.

„Selbst diese Form half dazu nicht. Aber egal. Ich gebe nicht auf. Niemals! Genau wie Yuki… und wie Yuka. Sie hat auch nicht aufgehört. Selbst dann nicht… an jenem Abend. Als Sensei…“, sie stoppte. Ihr Gesicht wurde langsam traurig und es kam Merry so vor als würden diese atemberaubend schönen blauen Augen leicht verschwommen wirken.
 

„Als was?“, fragte Merry und legte einen Arm auf Cornelias mit dem Versuch ein bisschen Trost zu schaffen. Sie wusste, dass sie diese Frage nicht hätte fragen sollen, aber dennoch… sie wollte es wissen!

Fräulein Yuka (und Yuki, der Depp.)

Sie gaben nicht auf?
 

Cornelia stoppte. Blickte sauer, wohl auf sich selber, drein und schüttelte ihren schwarzen Lockenkopf heftig.
 

„Wir geben alle nicht auf!“, rief sie laut in Siegerpose und Yuki blickte erstaunt und verdattert auf.

„Ich gebe nicht auf!“, sagte Cornelia und blickte dem verdatterten Yuki direkt in die Augen. Siegessicheres Lächeln auf den Lippen.
 

„Selbst“, und dabei starrte sie Merry an „wenn ein potentieller Rivale aufgetaucht ist!“ Ihre Augen glänzten.
 

Damit ließ sie Merry los und öffnete sie eine weitere große graue Stahltür.
 

„Huh?“
 

„Niemals!“
 

“Diesen Traum gebe ich nicht auf. Ich gebe niemals auf! Niemals. Denn „weit weg“, jene ferne Heimat, wartet bereits auf uns. Darauf, dass wir dort glücklich werden. Dort, zusammen mit Mikan…“
 

Kapitel 8

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KayaSatochi
2008-02-03T17:55:52+00:00 03.02.2008 18:55
Yay!! Erste!!! \>-</
Tolles Kapp! ^-^b
Mal sehen, wie es weiter geht! xD

lg
Kaya-chan ^.~v

P.S. kannst du mir eine ENS schicken, wenn es weiter geht? ^^'
Aber nur, wenn du willst!!!
Von:  KayaSatochi
2007-02-21T15:14:13+00:00 21.02.2007 16:14
Goil!!! >-<b
*immer sinnlode Kommis gibt*
Von:  KayaSatochi
2007-02-21T15:05:04+00:00 21.02.2007 16:05
Geil!!! >-<b
Von:  KayaSatochi
2007-02-21T14:59:57+00:00 21.02.2007 15:59
Ich finde das Kapi echt supi!!! >-<b
Von:  LuchiaNanami
2006-07-02T13:36:38+00:00 02.07.2006 15:36
So bin zum Lesen gekommen XD Wie immer super Chap^^
Also ich wette ich war so sprachlos, wie Yuki in dem Moment, als Cornelia ihn küsste XDD
Von: abgemeldet
2006-06-26T19:28:03+00:00 26.06.2006 21:28
WOW!!!!*erstarrt wie yuki^^*
Das war echt der Hammer Bine!!!!!Ich könnte jeze natürlich 1000 wörter sagen, aba ich machs kurz:Das war Super, mega, Hammer Toll!!!
Imma weiter so Bine-onee-chan^^
deine Mia-chan(alice201)
Von: abgemeldet
2006-06-26T16:18:34+00:00 26.06.2006 18:18
Yeah,ein neues Kappi!Das war ein so süßes Kapitel.Yuki scheint nicht sehr abgeneigt von Merry zu sein^^.Mach bitte schnell weiter!
Daisukifan^^
Von:  Fabala
2006-05-31T20:43:54+00:00 31.05.2006 22:43
Ist es, weil es so spät ist, oder weil mir Carmina Burana noch im Kopf rumspukt, oder warum kapier ich gar nix mehr? ^^" Nyo, warte ich eben das nächste Kapitel ab...
Yukas Charakter könnte auch von Kaori Yuki stammen^^ So traurig und verlassen und so^^
Schön, dass jetzt wieder öfter Kapis kommen
*knuddl*
Dani
Von: abgemeldet
2006-05-27T18:31:37+00:00 27.05.2006 20:31
Bei deinem Schreibstil schmelze ich echt dahin^^
Mir tut Yuka voll Leid,sie hat/hatte es echt nicht leicht.
Das Kappi war mal wieder hervorragend!
Mach bitte ganz schnell weiter^^
Daisukifan^^
Von: abgemeldet
2006-05-27T13:49:43+00:00 27.05.2006 15:49
YAY!^^
ich bin die erste xDD
alsoo...ich fand das Kapi super^^
Yuka kann einem manchmal wirklich leid tun... *nick*...keine Mikan und auch noch ihr Geliebter weg...
fazit: super Kapi, bitte schnell weiter^^
*knuddel*
A-chan


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