Zum Inhalt der Seite

Sherston

Reise ins Spiel
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hitschais, die Piratin

Franzi hatte sich auf die Seite der Menschen geschlagen, wobei sie die Story nur überflogen war. Außerdem wollte sie unbedingt eine Piratin sein, da deren Fähigkeiten Athletik und Waffenkunst waren und dem entsprechend hatte sie auch ihre Startpunkte, zur Erhöhung einer Fähigkeit, vergeben. Sie wurde sehr unsanft aus ihrem schönen Schlaf geweckt. Sie lag auf dem Boden, doch dieser schwankte. Alles war aus Holz und ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass sie auf dem Meer war. Da sie sich mit den Armen vom Boden abstützte, fiel ihr sofort auf das sie andere Sachen anhatte. Diese ähnelten sogar denen, welche sie ihrem Charakter angezogen hatte. Sogar ihre Waffen hatte sie bei sich. Das einzige was ihr zu dieser Merkwürdigkeit einfiel war: "Cool!" dann hielt das Boot an und ein Mann kam in ihre Kajüte. "Hey wir sind da los komm schon sonst kommst du zu spät zum Ausbildungslager. Du musst im Hafen einen General Targo finden. Der bringt dich zum Ausbildungslager und nun beeil dich!" Toll solche Figuren helfen einem im Spiel auch nicht viel weiter. Die erzählen einfach viel zu wenig. Als sie an Deck kam sah sie wildes treiben und sogar eine Ganze Stadt. Toll wie soll ich jetzt nur diesen, ach wie hieß der Typ doch gleich, finden, dachte sie. Doch es blieb ihr ja nichts anderes übrig und sie wollte sich ja auch ans Spiel halten, zumindest am Anfang. Suchend lief sie im Hafen herum, doch sie brauchte nicht lange zu suchen, denn der Typ war einfach nicht zu übersehen. Er hatte eine goldene Rüstung an und war übersäht mit Orden. Außerdem sah er einfach schrecklich aus, dachte Franzi. Sie ging zu ihm hin und er schien sie auch gleich erkannt zu haben. "So du bist also das Piratenweib, dass in die Armee aufgenommen werden möchte." Sie zog nur eine Augenbraue hoch und dachte, ach will ich das? Er gab ihr eine Wegbeschreibung und mahnte sie sich zu beeilen. Toll warum können die einem keine Karte geben oder so was, dachte sie genervt als sie versuchte sich einen Weg zum besagten Treffpunkt zu bahnen. Der General verfolgte noch ihre unbeholfenen Schritte und musste beim Gedanken, dass sie in der Armee kämpfen würde, lachen. Die taugt höchstens zum Kanonenfutter, dachte er. Endlich in der Übungshalle angekommen, musste sie nur an eines denken, man wann gibt's hier endlich was zum Spachteln? Ich sterbe vor Hunger. Die Anwärter wurden natürlich auf sie aufmerksam, schließlich war sie die einzige Frau hier und außerdem eine Piratin. "Eh man du wirst nicht mal einen Tag überleben. Ich setzte 3 Ickons das die morgen begraben wird!" "Klar da mach ich mit 6 Ickons das sie höchstens 3 Tage aushält!" Und nun begann der Wetthandel aufzublühen. Sie machte sich nicht viel daraus, doch begann sie dadurch zu zweifeln, ob sie dieses Spiel je bestehen würde. Erst als der Ausbilder kam herrschte totale Ruhe. "So anhand dieses Hindernisparkurs wollen wir testen wie gut ihr seid und was ihr schon gelernt habt." Toll, dachte Franzi, mal sehen was kann ich, mit dem Schwert rumfuchteln: nein und in Sport bin ich auch ne Niete. Super, dachte sie verzweifelt, ich werde hier wirklich jämmerlich krepieren. Immer im Abstand von 10 Minuten wurden sie durch die Tür geschickt und endlich war Franzi dran. Sie war schon total aufgeregt und falls sie sterben sollte probierte sie es halt noch mal. Sie rannte hinein und auch gleich in die erste Falle. Beim rennen durchtrennte sie eine feine Schnurr und sofort sauste ein Schwert an ihr vorbei. Nur dadurch das sie eine Frau war und dadurch einen recht zierlichen Körper hatte, raste das Schwert an ihr vorbei, schnitt sie jedoch ihn ihre rechte Wange. Ohne es zu ahnen durch zuckte sie ein gewaltiger Schmerz. Sie tastete nach ihrer Wange und sah auf ihr eigenes Blut. Schockiert stand sie da. Sollte das kein Spiel sein sondern die Realität? Als ihr das bewusst wurde, bekam sie schreckliche Angst. Mag sein das ihr Charakter gut kämpfen konnte aber sie doch nicht. Ihre blutende Wange haltend wünscht sie sich nur noch raus aus diesem Spiel. Doch wie? Sie hatte keine andere Wahl sie musste weiter. Sie tastete sich weiter vor, doch schon bald kam sie an eine Schlucht, die sie nur überwinden konnte, indem sie von Liane zu Liane schwang. Toll jetzt ist es aus mit mir. Ich komme ja noch nicht mal an die Liane ran, dachte sie verzweifelt. Es half alles nicht sie musste springen. Also nahm sie Anlauf und sprang. Und wie sie sprang. Sie erwischte die erste Liane und schwang weiter. In einem Salto sprang sie weiter zur nächsten. Und in einem Rückwertssalto sich drehend kam sie auf der anderen Seite an. Sie braucht aber erst noch ein Weilchen um zu realisieren was sie da gerade getan hatte. Währenddessen hatten die Schiedsrichter das Geschehen beobachtet und waren mehr als erstaunt. Sie war nicht nur die eleganteste sondern auch die schnellste. Mit einem lächeln und neugewonnenem Selbstbewusstsein machte sie sich auf den Weg zum nächsten Hindernis. Das war eine steile felsige Wand hochklettern. Eigentlich würde sie jetzt denken, das ist unmöglich, doch sie war einfach zu neugierig zu erfahren was sie noch so alles konnte. Die Wand erstreckte sich auch zur linken und rechten Seite und ähnelte dadurch sehr einer Schlucht. Sie rannte zur rechten Seite und sprang gegen die Wand. Bevor sie abrutschen würde, sprang sie mit aller Kraft zur linken Seite. Dies machte sie solange bis sie oben angekommen war. Da sie unterwegs sehr an Schwung verlor, schloss sie, um trotzdem cool zu wirken, mit einem Salto ab. So überwand sie auch all die anderen Hindernisse und es dauerte auch nicht lange bis sie ihren Vordermann einholte. Sie hatte an riesen Ausdauer gewonnen, so dass ihr nicht auffiel, dass sie schon knapp 1 Stunde da drinnen war. Mit einem lächeln überwand sie das letzte Hindernis und mit einem lächeln kam sie auch ins Ziel. Da alle so K.O. waren fiel es leider keinem auf. So begann dann auch ihr Training. Sie hatte immer gute Laune und strengte sich sehr an um mehr zu lernen und stärker zu werden. Dass sie eigentlich gar nicht dorthin gehörte hatte sie schon längst vergessen, sowie fast alles aus ihrem früheren Leben. Nach 5 Monaten musste der General zum Ausbildungslager um seine neuen Krieger abzuholen. Er war schon sehr gespannt wer der stärkste sein wird, schließlich ist auch sein Sohn dabei. Er ist auf jedenfall der stärkste, dachte er mit einem überheblichen Grinsen. Als er in die Halle kam waren die Rekruten gerade noch beim Kämpfen. Der Favorit dieses Trupps schien alle fertig zu machen. Das wollte er auf keinen Fall verpassen. Er bahnte sich seinen Weg durch die Massen und erblickte das sein Sohn kämpfte. War klar, dachte er grinsend. Dann erblickte er seinen Gegner. Es war Hitschais. Ach na die macht er locker fertig. Gibst nicht noch ein paar stärkere Gegner, dachte er überheblich. Stolz stand er da und streckte die Brust raus. Doch irgendwie schienen alle auf Hitschais zu achten. Er rannte auf sie zu, ja auf seine Deckung achtend. Doch in einer gekonnt flüssigen und schnellen Bewegung wich sie mit ihrem Oberkörper aus und stellte ihm ein Bein. Während er noch nach vorne fiel, schnellte ihre Hand hervor und traf ihn mit der Handkante im Nacken. Noch während des Fallens wurde er dadurch ohnmächtig. Als er auf dem Boden aufschlug hatte sie schon ihre gewohnte lässige, aber dennoch schützende Haltung angenommen. Jubel brach aus und Targo konnte einfach nicht glauben was er gerade gesehen oder eher nicht gesehen hatte. Nun begann er zu applaudieren und sagte: "Ich wusste von Anfang an das du die Beste bist. Das ist mir gleich aufgefallen als ich dich gesehen hab. Trotzdem war leicht zu durchschauen was du vorhattest. Da solltest du noch ein bisschen raffinierter vorgehen. Aber wirklich Respekt. Unser Reich ist sehr Stolz auf dich." Er ging zu ihr und schüttelte ihre Hand. Sie sah ihn nur skeptisch an, doch fühlte sie sich dadurch nur noch motivierter besser zu werden. Er flüsterte ihr ins Ohr: "Ich muss dich draußen sprechen es ist sehr wichtig und du bist die einzige die das erledigen kann." Dann ging er graziös hinaus. Sie brauchte nicht lange zu überlegen, denn ihre Neugier war einfach zu stark. Nachdem sie ihr Abzeichen bekommen hatten rannte sie hinaus um General Targo zutreffen. Dieser hatte schon auf sie gewartet und war froh, dass sie angebissen hatte. "Schön dass du kommen konntest. Es geht um einen gefährlichen Spezial-Auftrag. Dort oben auf dem Berg," er zeigte auf den höchsten Berg der Gebirgskette, "dort lebt ein Mönch. Dieser Mönch überliefert die grausamen Wesen auf der Anderen Seite mit Nachrichten von ihren miesen Göttern. Dieser Mönch hatte einmal zu uns gehört, doch er wollte Macht und hat auf die böse Seite gewechselt. Du musst ihn aufhalten, sonst wird unser Volk vernichtet." Sie sah zum Berg hoch, dann lächelte sie: "Wie könnte ich nur mein Volk ihm stich lassen. Überlassen sie das ruhig mir." Sie packte sich ihre Waffen und ging los. Dann blieb sie noch einmal stehen und drehte sich halb um. Mit einem fiesen lächeln sagte sie: "Es ist doch nicht so schlimm, wenn der in Gras beißt oder?" Das fiese Grinsen erwidernd sagte er: "Aber nicht doch tu was du nicht lassen kannst!" Dann drehte sie sich um und lief los. Der General war sehr erfreut über seine Arbeit. Ein paar Minuten später hatte sie denn Pfad zum Berg erreicht. Selbst zum Fuße des Berges war der Anstieg schon sehr steil. Als sie eine weile gegangen war, hörte sie ein Rascheln. Aus den Büschen sprangen Räuber hervor, die sie nun einkreisten. Ihr Anführer sagte siegessicher: "Hier verirren sich sehr selten Leute hin und noch seltener Frauen. Also rück schön raus was du bei dir hast, Püppchen!" Sie machten sich bereit zum Kampf. Hitschais verdrehte erst die Augen. Für so was hatte sie ja nun wirklich keine Zeit. Sie stellte ihre Tasche ab und holte einen Dolch heraus, dann sagte sie mit einem giftigen Blick: "Wenn euch euer Leben lieb ist solltet ihr verschwinden. Ich habe besseres zu tun, als euch fertig zu machen!" Die Räuber schienen leicht irritiert doch glaubten sie ihr nicht. Alle 6 Räuber rannten auf sie los. Doch bevor sie sie treffen konnten, sprang sie im entscheidenden Moment in einem Rückwertssalto, über sie und landetet auf dem Ast eines Baumes. Ihm Sprung hatte sie die Armbrust von ihrem Rücken genommen und einen Pfeil gespannt. Die Räuber waren alle samt ineinander gerannt. "Ich warne euch einletztes Mal!" Ihre Augen waren nur noch Schlitze und sie funkelte die Räuber böse an. Dabei dachte sie an ihre Trainingszeit; wie hart sie trainiert hat um ihre Athletischen Fähigkeiten bis aufs Maximum zu verbessern. Die Räuber bekamen es dann doch mit der Angst zu tun und flohen. Was für Flaschen, dachte Hitschais. Sie sprang nach unten, packte ihre Sachen und ging weiter.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück