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Der Weg durch die Hölle

Erster Teil
von

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Zweiter Teil

Es waren jetzt drei Wochen her, seit Marron Besuch hatte. Und heute war der Tag, an dem sich wieder einiges ändern würde. Das braunhaarige Mädchen war inzwischen 17 Jahre alt.
 

Fynn wachte auf. War da nicht eben etwas? "Marron?" Hauchte sie leise. > Wohl eine Täuschung. < Dachte sie betrübt und wollte den Kopf senken. Doch da war es wieder. Marron hatte ihre Hand bewegt. Aufgeregt schwebte Fynn zu Marrons Gesicht. "Marron!! Hörst du mich? Marron!" Dann schlug die Angesprochene ihre Augen auf. Verschwommen sah sie etwas vor ihren Augen. Als sie die Stimme hörte, wusste sie, wer es war. "Fynn..." Ihr Blick wurde schärfer und sie nahm ihre Umgebung wahr.

Fynn hatte die Glocke gedrückt und sich dann sofort hinter einer Vase voller Blumen, die Chiaki Marron geschenkt hatte, versteckt und nicht zu spät. Denn schon wurde die Türe aufgerissen und Dr. Nagoya trat ein. "Marron, du bist endlich wieder wach!" Freute er sich und umarmte sie väterlich. "Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht." Das Mädchen lächelte nur und nickte. "Ich habe Hunger......" Flüsterte sie verlegen. Dr. Nagoya lächelte. "Ich bringe dir etwas, warte schön hier!" Dann verschwand er.

Marron wandte sich zu Fynn. "Sag mir, wie lange bin ich schon hier?" Der kleine Engel schaut etwas betrübt. "Ein halbes Jahr und drei Wochen." Marron erschrak bei den Worten die Fynn sagte. "Das ist doch nicht wahr, dass ich so lange schon hier bin!" Fynn schüttelte den Kopf. "Leider ist es wahr." Marron schaute auf den Kalender an der Wand. "Welchen haben wir heute?" Fynn grinste sie an. Sie hatte gehofft, dass Marron das fragen würde, weil sie wollte, dass Marron etwas munterer würde. "Den sechsten Juni! Letzte Woche hattest du Geburtstag, jetzt bist du 17!" Doch nun kam eine Frage die sie wusste, dass Marron danach, mit ihren Hoffnungen am Enden sein würde. "War Miyako hier? Ich meine, an meinem Geburtstag!" Abermals schaute der kleine Engel zu Boden. Sie musste es Marron sagen obwohl es ihr selbst unheimlich schwer viel. "Weder Miyako noch Chiaki waren an deinem Geburtstag hier. Zuletzt waren sie vor drei Wochen da." Marron traf das wie ein Schlag. Sie kämpfte gegen die Tränen. "Dann haben sie mich also vergessen?" Sagte sie trocken. "Ich bin wohl wieder genau so alleine wie früher, nein......... ich war schon immer alleine. Na, wer sollte auch schon an mich denken? Ich bin ja nur ich......." Fynn platzte der Kragen und sie schrie: "Das stimmt gar nicht! Ich bin ja bei dir und ich war auch die ganze Zeit bei dir seitdem du den Unfall hattest. Ich habe dir immer frische Blumen gebracht und nur zu deiner Information", sie zeigte dabei auf die frischen Blumen in der Vase, "Diese sind von Chiaki! Er hat dich nie vergessen. Er hatte sogar geweint. Behauptest du jetzt immer noch, dass du alleine bist?" Marrons Augen füllten sich mit Tränen. > Er liebt mich also immer noch! <
 

Fynn verschwand blitzschnell hinter der Vase, denn in diesem Moment öffnete sich die Tür und Chiakis Vater kam herein mit einem Tablett. "Dein Essen. Es ist nicht viel, aber das wird schon reichen." Grinste er und stellte es ihr auf den kleinen Rolltisch. "Ich gehe dann mal Chiaki und Miyako anrufen." Als Marron das hörte wurde sie unruhig. "Nein, es soll eine Überraschung sein! Bitte!" Dr. Nagoya willigte ein und ging. Auf der Schwelle drehte er sich jedoch nochmals um und schaute suchend umher. "Ich war mir fast sicher, dass ich jemanden schreien gehört habe. Vielleicht habe ich mich ja doch getauscht." Marron wurde rot und griff nach der Gabel. "Ja vielleicht haben sie sich getauscht.", wiederholte sie und schaufelte eine Portion Reis in ihren Mund. Dr. Nagoya musste lachen und sagte beim hinausgehen: "Du bist eine ganz seltsame junge Frau. Ich glaube, das gefällt Chiaki so an dir. Du bist voller Rätsel. Wenn ich Chiaki wäre, dann hätte ich dich schon längst geheiratet!", er stutzte, "Das ist eigentlich keine so schlechte Idee. Ich muss Chiaki mal fragen ob er dich heiraten möchte. Hübsch bist du ja." Marron bekam einen Hustenanfall und würgte den Reis hinunter. Sie war nun wirklich knallrot geworden und versteckte sich unter ihrer Decke. Fynn grinste nur. Dann flog sie davon.
 

Nach einer Woche, durfte Marron endlich nach hause. Ihre Wohnung war ganz sauber. > Fynn war am Werk! < Dachte sie und ging in ihr Zimmer, um sich was anderes an zu ziehen. > Was wird wohl Miyako sagen, wenn ich gleich bei ihr vorbei schaue? < Nach dem Marron sich ein Kleid angezogen hatte, verlies sie die Wohnung. Sie musste sich regelrecht neu einkleiden, das Meiste passte nicht mehr. Immerhin ist sie ja gewachsen, älter geworden.

Nach dem zehnten Sturmklingeln, gab sie endgültig auf. "Sie ist wohl nicht da." Daraufhin entschloss sie sich, es mal bei Chiaki zu versuchen. "Auch nicht da? Ist ja komisch!" Und so begab sie sich noch mal in ihre Wohnung, um ihre Handtasche zu holen. Gerade, als sie auf den Fahrstuhl zu lief, ging auf der anderen Seite des Geländers, ein Paar vorüber. Sie beachtete die beiden nicht.

Miyako lief, bei Chiaki eingehängt, Richtung Wohnung. Plötzlich blieb der Junge aber stehen. "Komisch, wer ist denn das? Ist sie neu eingezogen?" Miyako schaut nach der Frau und überlegt kurz. "Kann mich nicht erinnern, dass ein Umzugswagen hier war." Als die junge Frau so am Aufzug stand, stellte die Kurzhaarige allerdings fest, dass diese Frau eine ähnliche Verhaltensweise hatte, wie Marron. "Komm, wir begrüssen sie!" Sprach dann Chiaki und ging voran. Miyako nickte nur.

Marron stand vor dem Fahrstuhl und wühlte in ihrer Handtasche. "Oh nein! Jetzt habe ich doch tatsächlich meinen Geldbeutel vergessen! Das gibt es doch nicht!!" Und hastig rannte sie zu ihrer Haustüre.

Chiaki und das Mädchen neben ihm, schauten ihr verwirrt zu. > Ist Marron etwa.....tot? < Schoss es dem Jungen durch den Kopf. Das gleiche schien Miyako zu denken, denn sie starrte Chiaki an. "Entschuldigung! Wie heissen sie?" Brachte dann Miyako di Frage laut heraus.

Marron traute ihren Ohren nicht. "Miyako?" Und schnell drehte sich die braunhaarige Frau um. "Und...... Chiaki!" Als Marron allerdings erkannte, wie ihre beste Freundin an ihrem Nachbarn hing, zerriss ihr Herz. Doch sie sagte keinen Ton. "Ich habe gehört, dass ihr die letzten drei Wochen viel vor gehabt hattet, meinen Geburtstag habt ihr wohl vergessen? Ich wusste immer, dass ich alleine bin. Das ich keinem Vertrauen kann. Danke." Sie sah Chiaki tief in die Augen, dann drehte sie sich um und die Wohnungstüre fiel ins Schloss.

Die beiden Personen im Gang, schauten sich nur an. "Sie ist wieder zurück............." Hallte Chiakis Stimme durch den Flur. > Du bist wirklich ein dummes Huhn Marron. Du weißt, dass ich dich liebe. < Dachte der blauhaarige Junge doch diese Worte behielt er für sich. Marron konnte es einfach nicht glauben. Miyako, ausgerechnet ihre beste Freundin hatte sich ihren Chiaki an sich gerissen. Ja, Marron wusste schon lange, dass ihre Freundin etwas für ihn übrig hatte, aber das es soweit kam........" Kennt sie mich denn so schlecht? Hat sie dieses mal nicht meine Gefühle durchschaut?? Hast du das alles geplant?"
 

Das Telefon klingelte. Marron ging dran. "Bei Kusakabe." Dann erklang eine vertraute Stimme am Apparat. "Ah, hallo! Ich bin es, Toshi." Marron lächelte. "Hallo! Was ist denn los?" Fragte sie neugierig. "Na, ja. Ich denke, jetzt wo wir doch wieder aus dem Krankenhaus entlassen sind, könnten wir doch Essen gehen!" Das Mädchen zuckte zusammen. Dann aber willigte sie ein. "Gut, ich bin schon vor der Tür, hier vor deinem Haus. Kommst du runter?" Ein kichern konnte Marron sich nicht unterdrücken. "Ich ziehe mich nur noch kurz um!" Und schon hatte sie den Hörer eingehängt.

Chiaki hatte sich von Miyako befreit und war zu Marrons Haustüre gelaufen. "Glaubst du wirklich, sie will dich jetzt sehen? Las mich das machen!" Chiaki wollte gerade etwas sagen, da hatte sich das kurzhaarige Mädchen dazwischengedrängt und geklingelt.

> Wer ist den das? Es weiss doch niemand, dass ich wieder da bin. Bis auf...... < Marron war bereits umgezogen und öffnete die Tür. Vor ihr stand ihre Freundin Miyako. "Ist was?" Fragte die braunhaarige Frau. "Marron! Bin ich froh, dass es......." Gerade wollte Miyako Marron umarmen, da wich diese aber aus. "Du freust dich sicher nicht, mich zu sehen! Jetzt bin ich wieder eine Konkurrenz für dich! Oder sehe ich das falsch?" Klang Marrons Stimme hart. "Ich wusste schon immer, dass du ich Chiaki verliebt bist! Das hast du mir auch oft genug gesagt! Aber ich dachte, dass du mich ebenfalls kennst und auch meine Gefühle!" Sprach sie ruhig weiter. Beunruhigen ruhig, für Chiakis Geschmack.

Er musterte sie genau. > Wie hübsch sie geworden ist. Sie sieht gar nicht mehr kindisch aus sondern richtig erwachsen. < Bei diesem Gedanken musste er lächeln und schaute zu Boden. Eine ganze Weile war es totenstill. Doch dann durchbrach die zögernde Stimme von Miyako die Stille. "Wie meinst du das? Ich verstehe dich nicht? Bist du sauer, weil ich in ihn verliebt bin? Du wolltest ihn doch nie mehr sehen!!" Sprach Miyako. Chiaki schaute bei diesen Worten auf und begegnete dem Blick von Marron. Diese ergriff das Wort. "Als wir ihn kennen gelernt haben und später, kurz bevor wir zusammen gekommen sind, wusstest du, dass ich ihn mag!! Du hattest mich doch immer durchschaut! Aber dieses mal warst du blind, blind genug nicht zu erkennen, dass ich ihn niemals, niemals und für nichts auf der Welt aufgeben würde!!!" Schrie Marron nun und rannte zum Treppenhaus.
 

Chiaki stand nur da und konnte nichts mehr sagen. > Sie hat mich immer geliebt. Das sie mich damals zurück wies, als ich ihr helfen wollte tat sie nur, um mich zu strafen! < Chiaki kam zu sich, stürmte auch ins Treppenhaus und schrie nach seiner Marron.

Die junge Frau hatte das Gebäude allerdings schon verlassen und vor sich erblickte sie Toshi. Doch statt zu ihm zu laufen, wie er es sich dachte, ging sie Schnur stracks an ihm vorbei. "Marron was ist denn?" Rief der schwarzhaarige Mann ihr nach. Sie ignorierte es einfach und ging weiter. Bis sie am Karussell, im Vergnügungspark, zum Stehen kam. > Hier wird er mich finden.............. Chiaki, bitte........ komm!!!!! <

Chiaki stand noch immer an der Treppe. Ihm gingen noch die Worte von Marron durch den Kopf. "Ich liebe dich doch auch, Marron......." Flüsterte er. "Ich habe nie aufgehört dich zu lieben!" Fügte er hinzu. Miyako hatte das gehört und senkte den Kopf. "Ich war dumm und egoistisch!" Der Junge drehte sich um. "Wie meinst du das?" Fragte er. "Sie hat recht! Ich hab mich nach ihrem Unfall doch nur an dich rann geschmissen!! Ich dachte ich tue das richtige, ich war wirklich völlig blind vor Eifersucht!!!!" Endete sie. Chiaki lächelte sie an und strich ihr sanft durch das Haar. "Du weisst aber, dass ich immer nur Marron geliebt habe, selbst, wenn ich mal mit dir ausgegangen bin." Sagte er. Miyako nickte nur und weinte.
 

Toshi stand verwirrt vor seinem Auto. "Soll ich sie suchen?" Dann entschloss er sich aber nach oben zu gehen und den Grund für Marrons Verhalten zu finden. Als er dann aus dem Fahrstuhl trat, bemerkte er zwei Gestalten, die auf eine Wohnungstür zugingen. "Entschuldigung! Weiss einer von euch, wo Marron Kusakabe wohnt?"

Miyako schaute zu Chiaki und der schüttelte nichts wissend den Kopf. "Wer sind sie und was wollen sie von ihr?" Fragte Chiaki denn Mann. "Na ja, ich habe sie eben weinend aus dem Haus rennen sehen. Ich will nur wissen, was passiert ist." Miyako baute sich vor ihrem Nachbarn auf. "Marron ist meine beste Freundin und er....", sie zeigte auf Chiaki, ".......er ist ihr Freund!" Der Angesprochene machte einen Schritt nach vorne und sah den fremden Mann an. Toshi nickte und schaute sich Chiaki von Oben bis Unten an. Der blauhaarige Junge machte sich so gross wie er nur konnte. "Ich habe dich nicht ein mal im Krankenhaus gesehen. Du hast sie sehr vernachlässigt, wenn sie deine Freundin ist." Sagte er hämisch. Chiaki lies diese Kritik gelassen über sich ergehen. Dann sprach er ruhig. "Ich liebe Marron. Ich habe sie auch geliebt als sie im Krankenhaus war. Nur, dass das klar ist." Beendete er den Satz.

Miyako, die das Gespräch verfolgt hatte, platzte jetzt der Kragen und sie schrie Toshi an. "Was geht sie das an?! Ausserdem wussten wir nicht, dass sie wieder aus dem Koma erwacht ist!!" Toshi hielt die Hände hoch. "Hey, Sorry! Ich will nur wissen, ob alles in Ordnung ist! Immerhin waren wir zum Essen verabredet!" Chiaki sah ihn erschrocken an. Dann sammelte er sich und meinte, mit einem lachen in seiner Stimme: "Tja, dass können sie dann wohl vergessen. Marron ist ja nicht hier, hätte sie mit ihnen Essen wollen, wäre sie sicher nicht weiter gelaufen!!" Toshi guckte ihn merkwürdig an. "Woher weißt du, dass sie an mir vorbei gelaufen ist?" Chiaki grinste sein typisches Grinsen. "Sie ist meine Freundin und ich kenne sie! Bestimmt in Richtung Park, stimmt es?" Der schwarzhaarige Mann war sprachlos. "Mhm." Antwortete er nur.
 

Der blauhaarige Junge ging an ihm vorbei. "Keine Angst, Miyako! Ich hole sie zurück, ich weiss, wo sie ist!!" Nach wenigen Minuten hatte Chiaki das Karussell erreicht. Marron stand da und starrte es an. Langsam ging er auf sie zu und blieb wenige Schritte hinter ihr sehen.

"Diese Pferde sehen so traurig und kalt aus, so wie ich mich fühle. Sag Chiaki, kann man auch gestohlene Liebe verzeihen?" Redete Marron leise vor sich hin. Der Angesprochene lächelte und kam einen Schritt näher. "Ich weiss es nicht, aber du kannst es versuchen........ Ich habe dich immer geliebt und nie damit aufgehört." Antwortete er zärtlich und umarmte die Frau seines Lebens. Marron drehte sich zu ihm um und fiel ihm um den Hals. "Ich hatte solche Angst, dass du mich verlassen hast, als ich dich und Miyako......" Schluchzte Marron und grub ihr Gesicht in sein Hemd. "Ich verlasse dich niemals. Für nichts auf der Welt. Und Miyako hat es auch nicht Böse gemeint...... Sie hat mir alles erzählt und ich bin ihr nicht Böse, bitte sei es auch nicht." Beendete er seine Worte und strich ihr liebevoll eine Strähne des braunen Haares aus dem Gesicht. Marron schaute ihn mit verweinten Augen an. "ich werde es versuchen." Dann gingen sie gemeinsam zurück.

Toshi hatte sich in zwischen verzogen. "Sag mal Marron, wer war dieser Mann?" Fragte Chiaki ernst. "Du meinst sicher Toshi. Ich habe ihn im Krankenhaus kennen gelernt, vorhin hat er mich angerufen und wollte mit mir essen gehen." Erklärte Marron ihrem Freund. "Aber du liebst ihn nicht. Oder?" Fragte Chiaki zögernd. "Nein, ich liebe ihn nicht. Er hat mich nur ein paar mal im Krankenhaus besucht, nachdem ich aus dem Koma erwacht bin." Chiaki seufze erleichtert auf als er das hörte, dass Marron lachen musste. "Du glaubst doch nicht, dass ich dir untreu werde. Oder Chiaki?" Fragte sie und beide mussten lachen. Sie bogen in das Treppenhaus des Wohnblockes ein. Miyako kam den beiden entgegen und fiel ihrer besten Freundin um den Hals. "Es tut mir so furchtbar leid, verzeih.......!!!!!" Heulte sie und weinte noch mehr. Marron umarmte sie ebenfalls. "Du bist meine beste Freundin und ich verzeihe dir."
 

Ein paar Tage später klingelte das Telefon von Marron. "Hier bei Kusakabe!" "Hey! Ich bin es, Toshi. Ich wollte mal fragen, wie es dir geht? Kann ich vielleicht vorbei kommen?" Fragte der Mann und wartete gespannt. Marron überlegte kurz. "Ja, aber nicht lange, mein Freund kommt in zwei Stunden zurück." Toshi verabschiedete sich und stieg in sein Auto.

Zehn Minuten später klingelte die Haustüre. Marron hatte ein ungutes Gefühl, was die Sache anging. > Soll ich wirklich öffnen? Ich lasse hier einen Mann ins Haus und Chiaki weiss das nicht! Was würde er sagen wenn er ihn sieht. < Sie öffnete trotz ihrem Gefühl. "Da bin ich!" Begrüsste Toshi Marron und betrat die Wohnung. "Schön hast du es hier!" Marron geleitete ihn ins Wohnzimmer. "Möchtest du einen Tee, oder etwas anderes?" Wollte sie wissen. "Wie wäre es mit einem Bier? Oder ein Tee, wie du es da hast!" Also setzte di junge Frau Teewasser auf. Dann betrat Marron wieder das Wohnzimmer. Toshi hatte es sich mittlerweile auf dem Sofa gemütlich gemacht. "Du bist echt eine Wucht, Mädchen. Du hast mir von Anfang an, gefallen!" Sprach der Schwarzhaarige plötzlich und schaute sie genau an. Marron lief es kalt den Rücken hinunter und sie wusste nicht was sie sagen oder tun sollte.

Langsam kam Toshi auf sie zu. "Weisst du eigentlich, wie du mich betörst? Ich will dich haben!" Marron wich nach hinten aus. An der Stufe stolperte sie und fiel um. "Las das, was soll das denn?" Marron rutschte immer weiter, dann hatte sie die Zimmerwand erreicht. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich tue dir nicht weh. Ganz im Gegenteil, ich tu dir einen Gefallen!" Lachte Toshi und kam ihr immer Näher. "Chiaki bitte komm!" schrie sie aus vollem Hals und zitterte am ganze Leib. "Dein so genannter Freund hat dich nicht verdient! Er war nicht mal im Krankenhaus, um dich zu besuchen! Das nennst du Liebe? Da lach ich mich tot!!!" Höhnte der Mann über Chiaki. "Sprich nicht so über meinen Freund. Er hat mir schon ein paar mal das Leben gerettet! Ich liebe ihn. Du wirst schon sehen, er wird bald kommen um mir zu helfen. Er spürt wenn ich in Gefahr bin!"

Toshi hatte Marron, die völlig zerstört am Boden sass, erreicht. Langsam kniete er sich zu ihr runter und hob ihren Kopf an. "Ich werde dir alles geben......" "Nur nicht Liebe!", unterbrach Marron und versuchte vergeblich sich loszukämpfen. "........Ich werde dir das geben, was du verdienst. Nur das Beste, vom Besten!!", fuhr er unbeirrt fort. Plötzlich schlang er seinen Arm um ihre Taille und zog sie an sich. Marron war machtlos. Er war zu stark. Ihr standen die Tränen in den Augen. Noch einmal versuchte sie verzweifelt sich los zu strampeln. Gleichzeitig schrie ihr Herz > Chiaki! Wo bist du? Komm bitte her Chiaki!!!!! <
 

Chiaki war mit seiner Fussballmannschaft unterwegs. Doch er hatte ein sehr ungutes Gefühl und war unsicher, ob es seiner Freundin gut ging. Sein Herz sagte ihm: Marron war in Gefahr. Er entschloss sich seinem Herz zu gehorchen und nach hause zu fahren um nach ihr zu sehen. Seine Ausrede waren starke Kopfschmerzen. Und dann machte er sich, in Rekord verdächtiger Geschwindigkeit, davon.

Toshi hatte unterdessen Marron auf den Boden gedrückt und hatte sich daran gemacht, ihre Bluse zu öffnen. Zwar versuchte die braunhaarige Frau immer wieder sich zu wehren, aber er war einfach zu stark. > Wo sind Fynn und Access, wenn man sie brauch? Chiaki! Bitte hilf mir doch endlich!!! < Dachte Marron mit letzter Kraft. Die Bluse war bereits irgendwo im Zimmer gelandet, jetzt versuchte er, den Rock zu öffnen und ihr runter zu ziehen.

Unterdessen hatte Chiaki den Wohnblock erreicht und eilte nun das Treppenhaus in grossen Sätzen hoch. Erschöpft blieb er stehen und atmete erst mal kurz tief durch. In diesem Moment hörte er einen gellenden Schrei. > Marron! < schoss es im durch den Kopf. Er rannte zur Wohnung seiner Freundin. "Marron!" Brüllte Chiaki, als er die Wohnungstür aufriss und hineinrannte. Entsetzt stellte er fest, was hier vor sich ging. Marron trug nur noch ihren BH und einen Slip. Als sie Chiaki erblickte lächelte sie verweint und nahm ihre letzte Kraft zusammen. Mit einem Aufschrei lies Toshi Marron los, denn Marron hatte ihm die Zähne in den Arm gehauen. Nun stand sie rasch auf und versteckte sich hinter Chiaki der sie in Schutz nahm. "Geht es dir gut, Marron? Hat er dir weh getan?" Fragte er ernst ohne Toshi aus den Augen zu lassen. "Ja." Flüsterte sie nur.

Toshi hatte sich vom Schmerz in seinem Arm erholt, war aufgestanden und grinste höhnisch. "Jetzt spielt er sich auch noch als Retter in der Not auf! Siehst du, Marron, er spielt hier nur eine Rolle. Den sauberer, ach so netter Freund will nur die Lorbeeren!!!" Spottete er. Marron krallte sich derweil in Chiakis Hemd und schaute ihn verzweifelt an.

"Was soll das Theater? Las deine Finger gefälligst von meiner Freundin!! Sie gehört zu mir und ich werde sie bis ans Ende ihrer Tage beschützen, komme was wolle. Ist das dir klar!!!" Herausfordernd hob der blauhaarige Junge seine Fäuste. "Oh, oh! Willst du mich angreifen, Kleiner? Mir zittern die Knie!" Langsam kam Toshi näher, ebenfalls in Kampfpose.
 

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Miyako stürmte herein, ihr Vater blieb auf dem Gang. Allerdings blieb sie abrupt stehen, als sie Marron zitternd und fast kleiderlos, hinter Chiaki stehend sah. "Papaaaaaa!!!!" Brüllte Miyako dann lauthals und der Inspektor kam hinein gestürmt.

Als Herr Todaiji die Umstände sah, war er erst irritiert. "Was geht hier vor, Miyako?" Diese zuckte mit den Schultern. Dann schaute sich der Inspektor erst mal um. Er erblickte einen schwarzhaarigen Mann, Chiaki und Marron. Der Junge hielt Marron in den Armen, um sie wohl zu schützen. Ausserdem fiel Herr Todaiji auch auf, dass Marron nicht viel trug. Miyako wusste sowieso nicht, was sie tun sollte.

Dann erklang Chiakis Stimme und zerriss die unheimliche Stille. "Der Kerl...." Er zeigte auf Toshi. "...... wollte Marron was antun! Er hat ihr di Kleider runtergerissen!!" Schrie der Junge sauer und starrte den Mann böse an. "Ich wollte ihr nur das geben, was sie auch verdient! Im Gegensatz zu dem Milchbubi da, kann ich ihr alles geben!!" Verkündete der Mann, mit den schwarzen Haaren. Chiaki platzte der Kragen, er lies Marron los und drehte sich zu Toshi. "Chiaki! Bitte bleib bei mir!" Der Junge drehte sich wieder zu dem Mädchen um und schaute sie liebevoll an "Ist schon gut. Wenn du darauf bestehst, dann bleibe ich bei dir."

Der Inspektor hatte genug gehört und holte die Handschellen raus. "Na denn, dann wollen wir doch mal wieder zurück, nicht wahr? Nick Takari!" Bei diesem Namen zuckte Toshi zusammen und lies den Kopf hängen. Ohne wiederstand lies er sich die Handschellen anlegen. Verblüfft schauten alle den Polizisten an. "Was soll das den heissen? Papa!" brachte Miyako als erste heraus. "Er ist ein gesuchter Verbrecher. Zuerst macht er den Frauen schöne Augen, dann nutzt er sie aus und zu guter Letzt lässt er sie Mittellos zurück. Marron ist für dies wie geschaffen. Sie ist hübsch und sie ist nicht verheiratet." Erklärte Herr Todaiji das Ganze näher. "Super Paps! Und du hast ihn auf frischer Tat ertappt!" Der Polizist wurde verlegen. "Eigentlich war das ja Chiaki!" Als Miyako und ihr Vater sich zu ihm um drehten, waren die beiden verschwunden.
 

Chiaki hatte Marron inzwischen in ihr Schlafzimmer gebracht, damit sie sich etwas anziehen konnte. Immer noch etwas zittrig und verängstigt, sass Marron nun auf dem Bett. Chiaki setzte sich neben sie und versuchte sie zu beruhigen. "Es ist doch alles in Ordnung! Du brauchst jetzt keine Angst mehr zu haben, der Kerl ist aus dem Verkehr gezogen. Marron?" Das Mädchen sah verzweifelt auf. Dann lehnte sie sich an Chiakis Schulter. Er nahm sie in die Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Marron stiegen die Tränen in die Augen und sie schluchzte: "Ich hatte solche Angst...... es war so, als würde niemand kommen um zu helfen!" Chiaki schaute sie an und meinte: "Aber ich bin doch jetzt bei dir. Ich habe es gespürt, dass du in Gefahr bist." Marron wischte sich die Tränen ab und stand auf. "Mir geht es wieder besser. Danke, Chiaki!" Lächelte sie den Jungen an.

Miyakos Vater hatte inzwischen ein paar Polizisten herbeigeholt, damit der Verbrecher, Herr Takari, abgeführt werden konnte. Das Mädchen, mit den kurzen Haaren, hatte sich auf das Sofa gesetzt und wartete nun darauf, dass ihre Freundin wieder aus dem Zimmer kam. Tatsächlich ging auch gleich darauf die Tür auf und Marron, die sich mittlerweile etwas angezogen hatte, stand mit Chiaki da.

"Miyako....!" Rief Marron dann und die beiden fielen sich in die Arme. Chiaki musste lachen. Miyakos Vater drehte sich auch um, immerhin musste er ja alles zu Protokoll nehmen. Was ihm, den Umständen entsprechend, schwer fiel. Nach dem der ganze Papierkram erledigt war, verlies der Polizist das Appartement. Chiaki hatte sich ebenfalls aufs Sofa gesetzt und Marron auf seinem Schoss. "Marron, sag mal, das war doch der Kerl, der kürzlich hier war, nicht?" Wollte Miyako wissen. Marron nickte nur. Nach dem sich die drei noch eine Weile unterhalten hatten, ging Miyako nach hause und lies Chiaki und Marron alleine.

Die beiden legten sich ins Bett, immerhin war der Tag ereignisreich gewesen. Erschöpft kuschelte sich die junge Frau an ihren Freund. Liebevoll strich dieser ihr über den Rücken. "Du, mein Vater hat mich angerufen. Er hat mich gefragt ob ich auch schon mal daran gedacht habe zu heiraten!........" Sagte Chiaki und wurde rot. Marron wurde es ganz warm ums Herz. Sie musste an das Gespräch im Krankenhaus denken. "....... Ich habe mir gedacht, dass wenn Satan besiegt ist, wir heiraten könnten." Fuhr Chiaki fort. Marron bekam Schmetterlinge im Bauch. "Ja! Aber sag mal, hat dein Vater auch gesagt warum er das gedacht hat?" Fragte Marron verschmitzt und lächelte. "Nein, leider nicht!" Meinte der Junge. Marron erzählte ihm was sein Vater im Krankenhaus gesagt hatte. Beim Einschlafen wünschte sie sich in Gedanken, dass dieser Augenblick für den Rest der Ewigkeit bleiben würde. Dann schliefen beide ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  stefanie22
2009-01-16T23:53:18+00:00 17.01.2009 00:53
habe gerade deine letzte geschichte gelesen und fand es sehr schon du schreibst sehr schone geschichten ich würde mich sehr freuen wenn du noch so ne geschichte schreiben würdest die ich dann lesen kann

lg stefanie22
Von:  Andolera
2008-03-09T11:51:52+00:00 09.03.2008 12:51
Boooooah!! *heul* Das war suuuuuper!!
Toshi... dieser *****¨!! *ihn windelweich schlag* So einer entpuppt sich zu einem Verbrecher!! Das is mal wat neues!! *grumm* Marron... sie hat mir bei der Szene so leid getan...
Aber auch hier muss ich sagen... ein paar kleine Fehlerchen haben sich wieder eingeschlichen. Aber das is voll ok. ^^
ICH LIEBE DIESE FF!!! *räusper* Entschuldige meine forsche Art...
Ey wer lacht da? Ich sagte nicht Frosch ich sagte forsche!! >.<
Nya! Schade dass diese FF schon vorbei ist... aber sie ist trotzdem oberhammermässigsuperdupermegagigateramässigcool!! ^^

*dich dolle durchknudd* Diese Marron/Chiak FF's wachsen mir wirklich ans Herz! T.T *zu Tränen gerührt sei* Mädchen... du hast Talent im Geschichten schreiben!! *dich bewunder*

Gruss deine Didi/Freundin Atema
Von:  shadowanime1
2007-03-27T14:20:15+00:00 27.03.2007 16:20
interessante ff, machst du weiter?
shadowanime1
Von: abgemeldet
2006-04-16T09:19:39+00:00 16.04.2006 11:19
wow.... echt eine wunderschöne ff.... und so traurig..*heul*..

das MYako sich an Chiaki schmeißt konnte man schon von Anfang an merken, aber das dieser Toshi sich als Schwerverbrecher entpuppt, hätt ich nicht gedacht^^

aufjedenfall ist sie wunderschön traurig und der Schreibstill ist fabelhaft...


mfg

Honey2k


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