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Sag, wie fühlst du dich?

Wenn wir zurück wollen müssen wir einander verstehen!
von

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Alles unter Kontrolle?

In dem Dorf in dem Kagome war hatte ein Dämon angegriffen. Gerade eben hatte sie noch mit den Kindern gespielt und dann... Eines der Kinder war tot, wieso hatte sie den Dämon nur nicht bemerkt? Wieso war er ihr nicht aufgefallen? Am liebsten hätte sie zu schreien begonnen, am liebsten hätte sie los geheult. Aber das ging nicht, sie war da um zu beschützen, um zu trösten, sie musste für andere da sein, sie durfte sich keine Schwächen erlauben. Kagome biss sich auf die Zunge um ihre Gefühle zurück zuhalten.
 

Wie gerne hätte sie jetzt jemanden an ihrer Seite gehabt. Aber die Leute verließen sich auf sie, auf sie, eine Miko. Gefühle waren da vor allem bei Fremden nicht drin. Kagome stapft durch den Wald. Pfeil und Bogen hielt sie fast krampfhaft in den Händen. Sie würde das Kind rächen das getötet worden war, dieser verdammte Dämon sollte verrecken!! Dafür würde sie höchst persönlich sorgen. Sobald sie das Dorf verlassen hatte und in sicherer Entfernung war tauchten auch gleich wieder ihre Shinidamachu mit neuen Seelen auf. Kagome ignorierte sie und sah sich um, der Dämon, er war hier gewesen, ganz sicher. Nur wo war er jetzt?
 

Sie stapfte weiter. Ein rascheln ertönte hinter ihr. Blitzschnell drehte sie sich um, Pfeil und Bogen schon einsatzbereit in die Höhe gerissen, doch da war nichts. Jetzt fühlte sie hinter sich etwas. Sie wollte sich noch umdrehen, wollte sich noch wären, aber es war zuspäht. Der Dämon der einer Schlange sehr ähnelte verpasste ihr einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Kagome flog zu Boden. Langsam versuchte sie sich wieder aufzurichten, der Dämon startete mit einem Säure Angriff. In letzter Sekunde rollte sie sich zur Seite. Der Boden war schwarz und verbrannt an der Stelle wo das Gift getroffen hatte. Kagome wurde nervös. Wenn sie jetzt verlieren würde, und der Dämon sie vernichten würde, würde sie jemand vermissen? Würde jemand nach ihr Suchen? Wieder griff der Dämon an. Kagome sprang auf, schnappte sich Pfeil und Bogen und richtete sie auf den Youkai. "Verrecke endlich!!!" schrie sie aus Leibeskräften und schoss den Pfeil ab. Erneut spuckte der Dämon Gift aus und der Pfeil löste sich darin auf. Kagome erschrak.
 

Ein Giftspritzer traf sie an der linken Hand und brannte sich in ihre Haut. Sie biss die Zähne zusammen. Sie musste durchhalten, sonst war es aus! Die junge Miko flüchtete in den dichten Wald, der Schlangendämon hinter ihr her. Was sollte sie jetzt nur tun? Schlimm genug dass sie ein Kind auf dem Gewissen hatte, damit zu Leben das schien ihr schier unmöglich. Sie als Miko, sie hätte es verhindern müssen. Und jetzt konnte sie den Dämon nicht einmal zur strecke bringen? Sie hasste sich innerlich dafür. Ein Gefühl von Einsamkeit brach wieder in ihrem Körper aus. Sie war allein, keiner war bei ihr. Sie musste alles, ganz egal wie schlimm es war alleine schaffen. Warum war bloß niemand bei ihr? Kagome verkroch sich im Dickicht, wie demütigend, sich vor einem Dämon zu verstecken. Der Schlangenyoukai blieb stehen, er hatte die Fährte der Frau verloren, aber er konnte sie riechen. Irgendwo hier musste sie noch sein.
 

Der Dämon sah sich um, so leise wie möglich spannte Kagome noch einmal einen Pfeil in den Bogen. Und als der Youkai ihr den Rücken zudrehte schoss sie. "Bitte, bitte triff" dachte sie flehend. Der Pfeil begann wieder zu glühen, erschrocken drehte sich der Dämon um, doch es war zu spät. Er wurde von dem Pfeil der Miko in tausend Stücke gerissen. Dieses mal hatte es geklappt! Kagome kroch aus ihrem Versteck. Sie ging ein paar Schritte in Richtung Dorf als vor ihr ein Stück des Schlangenyoukais landete. Angewidert und ohne jedes Mitgefühlt betrachtete sie es aus dem Augenwinkel heraus. "Du hast es nicht verdient das ich auch je wieder nur einen Gedanken an dich verschwende!!" Sie machte einen großen Schritt über das Fleischstück und setzte ihren Weg in Richtung Dorf fort. Sie war eine Miko, sie durfte kein Mitgefühl haben, nicht für Dämonen, sie musste stark sein! Sonst würde sie wohl nicht lange am Leben bleiben.
 

Kikyo war mit Eri, Ayumi und Yuka an den Strand gegangen. Die Sonne strahlte vom Himmel, es war ein schöner Tag. Auch Hojo war hier, und er hatte ihr einen Korb mit frischem Obst und ein paar Gesundheitsgetränken geschenkt. Das fand sie echt nett, sie hatte noch nie so viele Geschenke gekriegt. Und irgendwie hieß das dann ja auch dass er sie mochte und sich Sorgen um sie machte. Und das fand sie lieb von ihm, das war ein schönes Gefühl. Völlig im Gedanken versunken starrte Kikyo auf den Boden zu ihren Füßen. Es war hier einfach alles so schön.
 

"Hey Kikyo, wo bleibst du den?" schrie ihr Yuka zu die schon im Wasser war. Kikyo sah langsam auf. Sie war ein Mädchen, ein ganz normales Mädchen, sie war Kikyo! Und das hörte sich in ihren Gedanken irgendwie komisch und fremd an, war sie wirklich ein ganz normales Mädchen? Mit normalen Ängsten und normalen Gefühlen? Wieder versank sie im Gedanken. Plötzlich landete ein Wasserball vor ihren Füßen, Kikyo zuckte zusammen. "Jetzt komm endlich" schrie Ayumi. Kikyo beugte sich zu dem Wasserball der aussah wie eine Melone hinunter um ihn aufzuheben. Sie musste etwas lächeln. Der gehörte sicher Hojo, das wäre nämlich typisch für ihn ein Obst als Wasserball zu haben.
 

Sie lief zu den anderen ins Wasser. Das alles hier war so, so wunderschön, das ganze Leben war einfach phantastisch. Es war schöner als sie sich ihr Leben je gewünscht hatte. Sie hatte eine Mutter, einen Bruder, einen Opa, einen Verehrer und super gute Freundinnen. Na gut, Eri, Ayumi und Yuka wahren manchmal etwas nervig aber trotzdem meinten sie es nicht böse. Es war so schön geliebt zu werden, weinen zu dürfen und sich dafür nicht schämen zu müssen. Sie durfte schwächen zeigen, sie brauchte nicht mehr zu kämpfen. Sie, ein ganz normales Mädchen. Sie, das Mädchen Kikyo.
 

Die Miko Kagome kam wieder im Dorf an. "Ihr müsst euch keine Sorgen mehr machen, ich habe den Dämon vernichtet" sagte sie zu den Einwohnern. "Wir danken euch Miko" bekam sie als Antwort. Kagome senkte den Kopf, dank? Für was? Wegen ihr war doch ein Kind gestorben, ganz alleine wegen ihrer Unachtsamkeit. "Es ist nicht eure Schuld" sagte ein alter Mann. Kagome sah wieder auf. "Wie bitte?" "Dieser Dämon hat unser Dorf schon vor langer Zeit belästigt und bereits viele unserer Leute getötet." "Ihr braucht euch nicht mit Vorwürfen quälen, Ihr habt uns alle gerettet."
 

Kagome versuchte sich ein Lächeln abzuringen. Diese Leute waren dankbar, dankbar für nichts. Es tat so weh, diese ständigen Schuldgefühle, immer Angst zu haben was als nächstes passieren würde. Sie durfte sich nicht ausruhen, sie war nicht nur eine Miko, da steckte noch mehr dahinter, sie konnte es ganz deutlich fühlen. Sie war anders als die anderen, sie war anders als jede Miko. Nur warum? Das wusste sie nicht. "Wollt Ihr nicht zum essen bleiben" fragte plötzlich eine Frau. Kagome sträubte sich innerlich, sie konnte nicht hier bleiben, es war einfach zu gefährlich. Sie musste weiter, sie musste noch etwas erledigen, aber was? Irgendeine innere Stimme trieb sie an, forderte sie auf weiter zu gehen, immer weiter. "Tut mir leid" gab sie der Frau dann als Antwort.
 

Kagome drehte sich um und ging, die Dorfbewohner sahen ihr hinterher. Eine seltsame Miko war das gewesen, und doch hatte sie sich so liebevoll um die Kinder gekümmert und sie von dem Dämon befreit. Kagome fühlte sich schlecht, sie fühlte sich einsam und verlassen. Hätte sie doch in dem Dorf bleiben sollen? Bei all den netten Menschen. Alle hätten sie dort akzeptiert da war sie sich sicher. Aber sie konnte an keinem Ort lange verweilen, warum, das wusste sie selber nicht. Kagome drehte sich noch einmal kurz zu dem Dorf um, keiner würde sie vermissen. Dann setzte sie ihren Weg fort und verschwand im Wald, wieder kamen die Shinidamachu. Kein Mensch kannte sie, keiner wusste wer sie wirklich war, jeder sah in ihr nur eine ganz gewöhnliche Miko. Und um ehrlich zu sein, wer sie war das wusste sie eigentlich selber nicht so genau.
 

Ihre ganze Vergangenheit war so verschwommen. //Selbst wenn ich unter Menschen bin, so bin ich doch allein// das war ein Gedanke der plötzlich in ihrem Kopf war. Sie war immer allein, und sie würde es auch immer sein. Nur was trieb sie immer nach vorne? Warum wollte sie immer weitergehen und nicht stehen bleiben? Irgendetwas musste sie noch erledigen, nur was? Sie war auf der Suche, nur was suchte sie? Was? Sie wusste es nicht, doch sie würde nicht eher stehen bleiben bis sie es gefunden hatte. Sie, die Miko Kagome.
 

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An alle dies bis jetzt gelesen haben wiedermal ein danke^^ Ich hoffe es gefällt euch. Falls ich ein paar Rechtschreibfehler habe dann sorry. Das nächste mal kommt Inu Yasha ins spiel der Kikyo hohlen will weil sie schon viel zulang in ihrer Zeit ist. Klar könnt ihr euch denken das da bei ihr wieder ziemlich viele Erinnerungen hochkommen.
 

Hoffe wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder

*euch alle knuddel* Rosette



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nami-Kikyo
2006-09-05T14:41:51+00:00 05.09.2006 16:41
Ohje... Voll traurig +.+ so wie shippi es ja gesagt hat eigendlich is des ja Kikyos leben
aba ich finds gut das kagome des auch ma kennenlernt,
vielleicht verstehn sie sich danach so bessa! Is aufjedenfall voll spannend..
und ich freu mich voll aufs nächste kapi ^o^
Von:  shippi
2006-04-18T11:29:12+00:00 18.04.2006 13:29
Arme Kagome. Bzw., arme Kikyo, das ist ja eigentlich ihr Leben. Nya, aber wenigstens Kikyo gehts gut.^^ Im nächsten Kapi kommt Inu ins Spiel? Ui, da bin ich mal gespannt! Wieder ein ganz tolles Kapi, also fleißig weiterschreiben!^^
Bye shippi
Von:  Hotepneith
2006-04-17T21:57:10+00:00 17.04.2006 23:57
Irgendwie hat Kagome im Moment die schlechteren Karten, was die gefühle betrifft. Aber....hm. Ist sie Kikyou odr Kagome? Ist Kikyou Kagome...und entwickelt sie auch Verantwortungsbewusstsein?

Das klingt spannend.

Dnke für die ens

bye

hotep


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