Chapter 3 - Der Doppelgänger
Awuuuh... ich entschuldige mich vielmals... Viel zu wenig Zeit gehabt, viel zu viel zu tun...
*verbeug*
Wie kann ich das nur wieder gut machen?
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Chapter 3 - Der Doppelgänger
"Willson? Da-Das ist unmöglich!"
"Ich denke nicht." Der Mann lachte. "Hatte ich das richtig verstanden, dass du und dein Partner mich sucht?"
"Was zur - " Sven war sprachlos. Noch dazu ... Wenn das wirklich der echte Willson war, hatte er ein großes Problem. Er selbst war unbewaffnet, sein Gegenüber in dem Fall bestimmt nicht.
"Okay, Sweeper. Nenn mir einen Grund, warum ich dich am Leben lassen sollte."
"Keine Ahnung. Denk dir doch einen!", erwiderte Sven missmutig. Er steckte gewaltig in der Klemme. Auch wenn er selbst nicht glauben wollte, dass dieser Mann Willson war. Bisher deutete alles darauf hin, dass er doch dem Mörder in die Falle getappt war. Und das schmerzte.
"Uh. Das war leider nicht die richtige Antwort!", erwiderte der Mann und ging langsam auf Sven zu.
"Wo bleibt der denn?", knurrte Train. Er stand vor dem Auto, in dem Willson bereits saß und suchte mit seinen Blicken die Straßen ab. Doch Sven wollte einfach nicht kommen!
"Du bleibst hier!", befahl er und schloss das Auto so ab, dass man es nicht mehr von innen öffnen konnte, wohl aber mit dem Schlüssel, den Sven bei sich trug. Eine kleine Spielerei von ihm. In letzter Zeit hatten sie viele Verbrecher im Auto lassen müssen. Und jede Sekunde ohne Bewachung konnte verheerend sein.
"Ich hoffe nur, ich finde Sven rechtzeitig. Nicht, dass ich mich hier verlaufe und mir der arme Kerl da drin noch verhungert." Er warf einen letzten Blick zurück. Der Kerl sah verdammt nicht nach einem Verbrecher aus. Nach jemanden, der mordete, schon gar nicht. Und da kannte er sich aus...
Irgendwie wirkte er verloren.
Sven hielt sich die blutige Schulter. Er hörte Willsons dämliches Lachen und wünschte sich irgendeine Waffe, mit der es ihm heimzahlen konnte. Doch ohne Train war er aufgeschmissen.
In so eine dumme Lage war er nicht mehr gekommen, seit ...
Sven Vollfied schüttelte die Gedanken ab. Seine Zeit als Fahnder war längst vorbei. Er musste sich jetzt um seine aktuelle Lage kümmern. Denn die war weitaus bedrohlicher.
"Wie ich sehe, willst du mir nicht verraten, wo dein Kumpel ist.", erkannte Willson zu recht. "Na, das ist schade. Aber wenn du nicht redest, kann ich nichts mehr mit dir anfangen."
"Aber hier bin ich doch.", erwiderte plötzlich eine Stimme von hinten. Willson drehte sich um und Sven grinste, doch die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
"Und wer bist du, dass du dir erlaubst, meinen Partner zu verletzen?", fragte Train wütend.
"Wie kommst du hier hin? Das hier ist mein Versteck!"
"Hat mir ein Vögelchen gezwitschert.", erwiderte Train. "Also, wer bist du?"
"Ich bin Willson! Allmählich solltet ihr das wissen!"
"Das kann nicht sein.", widersprach Train. "Der echte Willson ist bereits festgenommen worden."
"Du redest hier doch nicht etwa von meinem Doppelgänger, meinem Schutz? Wenn das so ist, wäre es mir auch recht, wenn ihr ihn umgelegt hättet! Vielleicht hättet ihr das tun sollen?"
"Wie meinst du das?", fauchte Train.
"Nun ja. Er hat einen kleinen Sender mit Mikrofon bei sich. Alles war gesagt wurde, alles was getan wurde, alles habe ich mitbekommen. Aber dieser Idiot hat es nicht geschafft, sich in Sicherheit zu bringen. Naja, mir soll es recht sein. Wenn er so dumm ist, sich erwischen zu lassen, muss er die Konsequenzen tragen. Ich finde noch einen weiteren Dummkopf, der für mich arbeitet!"
"Das denke ich nicht!", meinte Train und hielt seine Waffe hoch, direkt auf seine Brust gerichtet.
