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Verliebt in Transsilvanien

eine Fortsetzung von Tanz der Vampire
von

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Vom Schneesturm verweht

Da war sie. Meine Geliebte, meine Sarah...

In den Armen eines anderen...

Ich hätte schreien können, doch Professor Abronsius hielt mich zurück. Ich solle warten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen sei, sagte er.

Mein Blick fiel auf Herbert von Krolock, den Sohn des Mannes, der meine Sarah in seinem Bann hielt. Ich sah, wie er zu seinem Vater ging und ihm scheinbar irgendetwas zuflüsterte. Beide blickten mich daraufhin grinsend an.

Augenblicklich verstummte die Musik. Der Professor sah mich angsterfüllt an. Es waren nicht nur seine Blicke, die auf mir ruhten. Langsam wanderten meine und des Professors Blicke in Richtung des riesigen Spiegels.

Es traf mich wie ein Schlag!

Aliboris Theorie! Die Spiegel-Reflexions-Theorie! Nur der Professor und ich waren zu sehen!

"Drei!" ertönte es plötzlich vom Professor und er stürmte auf Sarah zu.

"Seid ihr bereit?", ertönte des Grafen samtige, aber doch bedrohliche Stimme, die mich dazu veranlasste irgendetwas zu unternehmen.

Todesmutig schnappte ich mir einen Kerzenständer und stürmte auf den Grafen zu. Dieser sah mich nur spöttisch an, ging einen Schritt auf mich zu und machte: "Buh!"

Ängstlich, wie ich nun einmal bin, schreckte ich zurück. Doch dann gesellte sich auch der Professor zu mir. Auf seinen Befehl formten wir aus den beiden Kerzenständern ein Kreuz - ich danke dem Professor noch heute für diese Idee - und warteten auf den Effekt.

Dieser trat schneller ein, als erwartet.

Der Graf, der vor wenigen Augenblicken noch in seiner vollen Größe vor mir stand, sank nun stöhnend zu Boden. Die anderen Vampire schrieen und kreischten und versuchten verzweifelt sich in Sicherheit zu bringen. Nur der Graf war noch anwesend. Er lag am Boden und es sah aus, als würde er sich vor Schmerz nicht mehr bewegen können.

Anstatt Notizen zu machen zerrte der Professor an mir und beförderte mich, zusammen mit Sarah aus dem Schloss.

Die letzten Worte, die ich noch hörte, waren: "Koukol! Im Namen der Hölle, des Blutes und des Feuers! Ihnen nach! Hol sie zurück!"
 

****************************************
 

Der letzte Tanz des diesjährigen Mitternachtsballs; ein Menuett. Ich schwebte noch immer im siebten Himmel... Alfred! Ist das nicht ein wunderschöner Name? Schon als ich ihn zum ersten Mal vor dem Schloss sah, gefiel er mir. Aber seit dem wir uns - natürlich rein zufällig - im Badezimmer trafen, kann ich an nichts anders mehr denken als an ihn.

Mein Vater war viel zu beschäftigt mit seiner neuesten Errungenschaft und damit, diese vor dem Vampir-Pöbel zu verteidigen. Auch die anderen Vampire hatten nichts Besseres zu tun als diese Sarah anzustarren, sodass anscheinend keiner bemerkte, dass sich Alfred und der Professor in den Saal geschlichen hatten. Ich musste meinen Vater erst anrempeln, damit er mich überhaupt wahr nahm und mir zuhörte.

Daraufhin ging dann alles recht schnell. Der Pöbel räumte die Tanzfläche, nur die drei Sterblichen blieben noch vor der großen Spiegelwand stehen. Als sie merkten, was los war, war es längst zu spät für sie. ...Alfred ist noch niedlicher, wenn er sich fürchtet - diese großen blauen Augen mit den zarten Wimpern...

Es war so gut wie um sie geschehen, als Alfred anfing mit einem Kerzenständer zu hantieren. Das allein war eher amüsant als bedrohlich, obwohl es schon ein bisschen gemein war, ihn so auszulachen. Professor Abronsius lies jedoch nichts unversucht und griff zu einem weiteren Kerzenständer, mit dem er ein riesiges Kreuz bildete. Die meisten von uns schafften es noch rechtzeitig, sich in Sicherheit vor diesem Ding zu bringen. Natürlich hatte in der Hektik niemand die Zeit, sich nach dem anderen umzusehen. Schließlich wollte keiner von uns geröstet werden, um dann als Häufchen Asche zurück zu bleiben.

Als sich die erste Aufregung gelegt hatte, wurde es ganz still. Fast schon unheimlich still. Keiner traute sich etwas zu sagen. Man hörte nur noch das einsame Heulen des Windes in den Gängen des Schlosses. Ein oder zwei der Vampire, die weiter vorne gestanden hatten und nicht so schnell weg kamen, waren noch etwas mitgenommen. Zum Glück war aber niemand ernsthaft verletzt.

Koukol hatte das Kreuz, mitdenkend wie er eben ist, sofort wieder beseitigt. Von Alfred war allerdings auch keine Spur mehr... Anscheinend hatte der Professor es doch noch geschafft, mit den anderen beiden zu entkommen und das Schloss zu verlassen. Das konnte ich nicht zulassen! Dieser bildhübsche junge Mann konnte doch nicht sein Leben der Wissenschaft widmen und es hinter verstaubten Büchern verschwenden. Ich musste ihn zurückholen...
 

Es war eisig kalt und es schneite heftig, doch das machte mir nichts aus. Für meinen Alfred würde ich alles tun! Ich war schon auf dem Weg nach draußen, als mir auffiel, dass ich meinen Vater schon lange nicht mehr gesehen hatte. War er in der Menge einfach nur untergegangen, oder war ihm womöglich doch etwas passiert?!

Was sollte ich jetzt nur machen? Ihn suchen? Und was war mit Alfred? Beim Talent des Professors verliefen die drei sich sicherlich im Schnee... Aber ich konnte das Schloss nicht verlassen ohne zu wissen, was mit Vater war, also ging ich zurück. Allmählich machte ich mir wirklich Gedanken; er hatte es doch auch geschafft, sich in Sicherheit zu bringen, oder etwa nicht? Vorsichtig und leise öffnete ich die großen Türen zum Ballsaal. Es war dunkel und leer. Langsam betrat ich den Raum und sah mich um. Ganz leer war es doch nicht. In einer Ecke kauerte eine dunkle, unscheinbare Gestalt am Boden.

Als ich näher kam, bestätigte sich meine Befürchtung - diese in sich zusammengesunkene Gestalt war tatsächlich mein Vater!
 

"Papa? Ist alles in Ordnung mit dir?" Vorsichtig beugte ich mich über ihn und erschrak. Scheinbar war er bewusstlos. Instinktiv rüttelte ich an seiner Schulter, um ihn irgendwie zu wecken. Die Attacke des Professors und Alfreds hatte ihn wohl doch sehr mitgenommen. Er wachte nicht auf. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. Was war, wenn dieses Kreuz ihn endgültig... - nein, diesen Gedanken wollte ich nicht zu ende denken!

Ich fasste meinen Vater nun an beiden Schultern und schüttelte ihn so heftig, dass seine Haare wild durcheinander fielen.

Doch, dann! Schwaches Stöhnen war zu vernehmen. Kurz darauf sah ich, wie sich die Pupillen meines Vaters unter seinen Lidern bewegten. Erleichtert atmete ich auf.

"Papa, wach auf. Ich bin's, Herbert.", sanft tätschelte ich seine Wangen - es wirkte. Langsam öffnete er seine Augen ein wenig, sodass er vielleicht gerade einmal mich erkennen konnte.

"Herbert...?", stöhnte er schwach und blinzelte ein paar Mal, um sicherzugehen, dass auch wirklich ich es war, der da neben ihm kniete. Er versuchte sich aufzusetzen, ich jedoch hinderte ihn daran. Das Letzte, was er jetzt brauchte, war körperliche Anstrengung - und das sagte ich ihm auch: "Du solltest dich besser ausruhen. Die Attacke des Professors muss dich wohl doch ziemlich schwer erwischt haben.", fachsimpelte ich. Ich, der ja eigentlich null Ahnung von diesem ganzen Getue hatte. Normalerweise war mein Vater der Fachmann für derlei Angelegenheiten, aber er konnte sich in diesem Fall ja wohl schlecht selbst versorgen. Den Namen Alfred, der, wie ich an dieser Stelle noch einmal vermerken möchte, dem eines Engels gleicht, ließ ich absichtlich aus. Ich wollte immerhin nicht, dass mein Vater schlecht von diesem ausgesprochen hübschen, jungen Mann dachte. Mental seufzte ich.

"Bring mich zu...meinem Sarg...", presste mein Vater zwischen den Lippen hervor. Er musste offenbar schreckliche Schmerzen leiden - er, der ja nun nicht gerade als zimperlich bekannt war.

Ich tat, wie mir geheißen. Vorsichtig legte ich den einen Arm meines Vaters um meine Schulter und zog ihn mit mir wieder auf die Beine. Tatsächlich war er ziemlich schwach. Er konnte sich nunmehr kaum noch auf den Beinen halten, wie ich zweifellos feststellte. Also setzte ich alles daran, ihn zumindest in einer einigermaßen aufrechten Position zu halten.

Es war ziemlich mühsam ihn den ganzen Weg bis hinunter in die Gruft zu stützen, besonders, weil er zwischendurch immer wieder für kurze Zeit das Bewusstsein verlor. Ich hatte Not, ihn dann wieder zur Besinnung zu bringen, da er bereits so sehr geschwächt war, dass er kaum noch die Augen aufhalten konnte. Entsprechend froh war ich dann auch, als wir endlich die Familiengruft erreicht hatten und ich ihn in seinen Sarg betten konnte.

"Kann ich dich alleine lassen, Papa?", fragte ich besorgt und beugte mich über den Sarg. Ich wollte mich zwar so schnell wir nur möglich auf die Suche nach Alfred machen, aber ebenso wollte ich meinen Vater in seinem momentanen Zustand nicht allein zurücklassen, wenn ich nicht sicher war, dass nicht auch wirklich alles in Ordnung mit ihm war.

"Ja, geh nur... Bereits morgen Nacht wird es mir wieder besser gehen... mach dir keine Sorgen." Er lächelte schwach, bevor er wieder die Augen schloss und erneut in eine tiefe Ohnmacht sank. Vorsichtig strich ich noch einige verirrte Strähnen aus seinem Gesicht, um ihn wenigstens ein wenig für den Tag herzurichten und schloss dann vorsichtig den Sargdeckel über ihm.
 

Hastig eilte ich durch das Schloss nach draußen. Ich musste Alfred schnellstens finden, sonst würde er noch erfrieren in der Kälte. Wohin hatte der Professor die beiden nur verschleppt...? Und was würde mein Vater sagen, wenn er merkt, dass Sarah nicht mehr bei ihm ist? Das konnte ich ihm doch jetzt nicht auch noch zumuten...
 

****************************************
 

Wir rannten so schnell wir konnten. Immer dem Professor nach. Es war schrecklich kalt draußen und es schneite pausenlos. So langsam ließ die Kondition des Professors nach und Sarah übernahm die Führung. Keine Ahnung wohin wir eigentlich rannten, aber Sarah schien den Weg zu kennen, also folgten wir ihr.

Nachdem wir fast drei Stunden durch einen Schneesturm liefen - ich glaube es waren drei Stunden; ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren - legten wir eine Pause ein. Sarah sank mir erschöpft in die Arme. Endlich waren wir in Sicherheit, weit weg vom Schloss des Grafen ... und seinem Sohn! Jetzt stand unserer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Weg. Ich war so glücklich und erleichtert...

Plötzlich spürte ich, wie sich zwei Reißzähne in meinen Hals bohrten - Hatten uns andere Vampire aufgelauert? Hatten der Graf und sein Gefolge uns etwa doch noch eingeholt?? ...War das etwa Sarah, die mich da gerade überwältigte???
 

Auf einmal war das einzige was ich noch verspürte ein starkes Durstgefühl. Aber anders als sonst... ich weiß auch nicht, wie ich es beschreiben soll... viel stärker und unbändig. Ich wollte nur noch ins nächste Dorf, um dort meinen Hunger zu stillen. Denn Sarah meinte, der Professor wäre schon zu alt und schwach als dass er mich hätte sättigen können.

Der Haken an der Sache war nur, dass es mittlerweile so stark schneite, dass man kaum noch die Hand vor Augen sehen konnte. In Folge dessen hatten wir größte Mühe - auch ohne Professor Abronsius im Schlepptau - den Weg ins Dorf zu finden. Noch immer vertraute ich Sarah und folgte ihr auf dem Fuße.

Allmählich wurden meine Beine schwer und es wurde immer kälter, doch Sarah blieb unermüdlich. Auch auf die Bitte hin, eine kurze Pause zu machen, kam nur ein verständnisloses "Wenn du keinen Hunger hast, kannst du ja hier auf mich warten bis ich zurück bin!". Ich konnte sie doch nicht allein gehen lassen! Was, wenn sie sich verirrte? Oder wenn die Wölfe sie überfielen?

Der Weg war beschwerlich und ich hing förmlich an Sarahs Rockzipfel, was sie aber völlig unbeeindruckt lies. Woher nahm sie nur so plötzlich die Kraft und die Ausdauer bei diesem Wetter durch die Wildnis zu laufen?! Ich konzentrierte mich nur noch darauf, einen Fuß vor den anderen zu setzen und dabei nicht zu hinzufallen.

Auf einmal bemerkte ich einen dunklen Schatten, der hinter mir aus dem Schneegewirr aufgetaucht war. Ein Wolf?! Vor Schreck stolperte ich. Wo war Sarah geblieben? Ich wollte sie doch noch warnen. War sie den Wölfen bereits zum Opfer gefallen? Ich hatte furchtbare Angst. Was wenn ihr tatsächlich etwas zugestoßen war? Das hätte ich mir nie verzeihen können.
 

Ich konnte in einiger Entfernung Stimmen hören. Oder besser gesagt ein paar Satzfetzen, die vom Wind herüber getragen wurden. "...Wo ist er? ...Du musst mit zurückkommen... Was ist passiert? ..." Diese Stimmen kamen mir bekannt vor... Ja, eindeutig, das war Sarahs Stimme! Aber wer war die andere Person? Auch dessen Stimme kam mir bekannt vor, aber ich konnte sie nicht einordnen. Dann verstummten die Stimmen und es war wieder still um mich herum. Wo war ich? Wo war Sarah?!

Plötzlich war da wieder der Schatten - direkt vor mir. Ich wollte schreien und davon laufen, aber der Laut wurde von der Dunkelheit verschlungen noch bevor er Gehör finden konnte. Mein Körper war wie gelähmt. Voller Panik starrte ich den riesigen Schatten vor mir an. Dann hörte ich wieder diese Stimme. Aber diesmal rief sie meinen Namen. Ich erkannte einen hochgewachsenen Mann, der sich nun neben mich kniete...
 

Kälte. Dunkelheit. Völlige Stille.
 

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"Alfred? Alfred, wach auf!", sanft tätschelte ich die Wangen des Mannes, der gerade vor meinen Augen in meinen Armen zusammengebrochen war. Ich seufzte. Nahm das Ganze hier denn gar kein Ende? Erst mein Vater und jetzt auch noch mein Alfred...

"Hey, du, wo ist hier das nächste Dorf? Ich habe Hunger.", schrie diese Sarah durch den Schneesturm, der sich mittlerweile wieder etwas beruhigt hatte und kniete sich zu mir. Wir konnten jetzt nicht zu einem Dorf gehen! Ich wollte so schnell wie nur eben möglich zurück zu meinem Vater! Ich machte mir wirklich schreckliche Sorgen um ihn. Aber ebenso sorgte ich mich um den jungen Mann, der noch immer besinnungslos in meinen Armen lag.

"Hallo? Hast du mich gehört?"

"Ich bin nicht taub, Sarah! Siehst du denn nicht, dass Alfred ohnmächtig ist?", schrie ich wie aus Leibeskräften und starrte sie wütend an. War sie denn wirklich nur auf das Blut der Menschen aus? Was hatte sich mein Vater da nur bloß wieder angelacht...

"Dann trag ihn doch! Ist dir schon mal aufgefallen, dass ihr schon halb eingeschneit seid?", kommentierte dieses Mädchen schnippisch und kreuzte rechthaberisch die Arme vor ihrem Oberkörper. Jetzt bemerkte ich es auch. Der Schnee bedeckte nun schon Fast Alfreds gesamten Körper - und dabei hatte er doch gar nichts an sich, wofür er sich hätte schämen müssen... Ich stand also auf und klopfte den Schnee größtenteils von uns ab - jedoch fiel der nächste Schnee bereits wieder auf uns herab. Doch - was war das? Da klebte Blut an Alfreds Kleidern! Ich verfolgte die mittlerweile getrocknete Blutspur bis hin zu seinem...HALS?!

Hatte sie ihn etwa schon gebissen? Das konnte doch alles nicht wahr sein! Sie hatte MEINEN Alfred gebissen? Ja, tatsächlich. Da waren sie. Zwei ,nette, kleine Löcher', wie der Professor jetzt sicherlich sagen würde... Moment! Wo war der alte Mann eigentlich? Ich beschloss mich jetzt nicht weiter auf ihn zu konzentrieren. Dass mein Alfred, wie ich noch einmal ausdrücklich betonen möchte, von dieser Sarah gebissen wurde, war viel schlimmer!

"Warst du das?", brüllte ich durch den Schnee hindurch zu ihr und nahm Alfred auf meinen Arm. Sie nickte nur. Ich fühlte eine ungeheure Wut in mir aufsteigen, verdrängte sie jedoch, da es momentan alles andere als gut wäre, würde ich meiner Wut freien Lauf lassen. Ich, der ja normalerweise immer zuerst an mich dachte, konzentrierte mich nun auf Alfred - ich musste ihn wirklich schon sehr lieben. Und mein Vater lag auch noch immer sehr geschwächt in seinem Sarg - das spürte ich.

Ich drehte mich um, um nachzusehen, wo Sarah geblieben war.

Nichts.

Ich rief nach ihr, doch meine Rufe gingen im Geheul des Sturmes unter. Ich zuckte mit den Schultern. Gut, dann war sie eben verschwunden. ICH konnte mit dieser offensichtlichen Tatsache gut ,leben', aber ob mein Vater das auch so sehen würde?!

Ich schrie. Ich schrie all meine Wut aus mir heraus. Heraus aus mir, hinein in den Sturm.

Es half. Ich fühlte mich tatsächlich besser - zwar nur ein wenig, aber immerhin besser.

Auch Alfred schien mein kleiner Schrei gut getan zu haben, denn er schlug plötzlich seine Augen auf, sofern ich das durch den mittlerweile dichter gewordenen Schnee erkennen konnte. Verwirrt sah er mich an. Es war wohl besser, wenn er wieder ohnmächtig würde. Dann würde ich ihm seine wahrscheinlichen Fragen nicht hier in diesem Sturm beantworten müssen - hatte ich eigentlich schon diese klirrende Kälte erwähnt? Behutsam legte ich meine freie Hand über seine beiden Augen und murmelte ihm ein paar beruhigende Worte ins Ohr. Ich spürte wie sein Körper in meinen Armen langsam wieder erschlaffte. Seufzend machte ich mich also auf den Weg. Vielleicht würde ich Sarah ja doch noch begegnen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-04-17T17:16:54+00:00 17.04.2007 19:16
Ich schließ mich da mal den andren dreien an. ^^
Ich würd ja mal sagen: Daumen hoch ^.~
Hab noch nich viel gelesen, aber das wird sich ändern.
Benutzt ja sogar meine lieblings-ich-Perspektive. (obwohl dass mit den zwei Erzählern etwas, aber nur etwas, gewöhnungsbedürftig ist ^.~)
Geil-o-mat.

Weiter so.

Junko
Von:  _Becks_
2007-01-11T19:36:23+00:00 11.01.2007 20:36
Finde ich ja voll süß. Und wie Herbert sich an der einen Stelle aufregt, dass Sarah SEINEN Alfred gebissen hat^^
Doch die Story finde ich bisher echt gut.

Herzliche Grüße

PS: Kann es sein, dass deine Homepage Lostinhamburg oder so heißt???
Von:  Wandel_des_Herz
2006-06-04T15:43:19+00:00 04.06.2006 17:43
Boah wie geil!!!!!
Voll hammer geschriebn!!
Durch diese FF bin ich jetzt voll im Tanz der Vampire-Fieber!^^
Du musst unbedignt weiterschreiben!!!!!
Du schriebst voll hammer und fesselnd!
Weiter so, frue mich auf die nächsten Kapitel^^
Von:  Schorsi
2006-05-02T19:21:18+00:00 02.05.2006 21:21
WAaaaaaaaaaaaaaaas?!
Kein Kommentar?! O_O
Kann ja garnicht angehen, das muss ich sofort ändern! ^^
Du hast ja genau das selbe 'Problem' wie ich, ne? ^_~
Was du schreibst wird soooooooooooo niedlich! =D
Ich freu mich über jedes weitere Kapitel! ^_____^
Also weiter! weiter! =)
Hmm.. ich wollt noch soviele Komplimente schreiben... aber irgendwie fällt mir nixmehr ein, als das ich beim lesen nur am quieken war... ^^°


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