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Verliebt in Transsilvanien

eine Fortsetzung von Tanz der Vampire
von

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Home sweet Home

Hach ja... So schwach war er also doch nicht. Er wusste einfach, wie man seine Kraft einteilt...
 

Aber Herbert hatte Recht, ich musste einfach besser auf ihn aufpassen. Wenn man Männer nur mal allein ließ... Halt! Hatte ich etwa gerade Herbert Recht gegeben?! Nein, das konnte nicht sein. Eigentlich war Breda ja nun wirklich alt genug, um auf sich selber aufzupassen... Andererseits sieht man ja, was dabei raus kommt. Warum musste das denn so kompliziert sein? Warum musste ich mir das so kompliziert machen?! Es war doch ganz einfach...
 

Eine ganze Weile lag ich so wach und machte mir Gedanken darüber, wie es weitergehen sollte. Ich konnte Breda ja schlecht bevormunden. Wenn er es für richtig hielt aufzustehen, dann würde er das auch tun. Doch das konnte man wiederum nicht verantworten - jedenfalls nicht, solange sein Zustand sich nicht verbessert hatte. Doch was wäre, wenn er das für richtig hielte, was ich ihm vorschlug? ...Ja, so könnte es funktionieren - ohne das Herbert sich wieder aufregt. Darüber nachdenkend schlief ich, eng an Breda geschmiegt, ein.
 

Als ich aufwachte war die Sonne gerade untergegangen und es war noch ganz still im Schloss. Man hörte nicht mal Herbert. Auch neben mir im Sarg rührte sich noch nichts, worüber ich eigentlich hätte froh sein sollen. Immerhin kam er so nicht auf blöde Ideen.

Schon nach einer halben Stunde langweilte ich mich... Schlafen konnte ich auch nicht mehr, da mich die Haare des Grafen im Gesicht kitzelten. Geistesabwesend begann ich damit zu spielen und einzelne Strähnen um meinen Finger zu zwirbeln. ... "HAAAATSCHIII...!" ..."Gesundheit...", murmelte Breda und nahm seine mittlerweile wild zerzausten Haare wieder an sich.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken."

"Schon gut, es ist sowieso Zeit zum Aufstehen..."

Na endlich war er wach - wäre ich nicht schon tot, hätte ich mich sicher noch zu Tode gelangweilt.

Ganz gentlemanlike öffnete er den Sargdeckel und stieg als erster aus dem Sarg, um mir dann dabei behilflich zu sein. Es war jedoch eher er, der Hilfe benötigte. Nur schwer konnte ich mir ein Grinsen verkneifen als er einen Abendspaziergang durchs Schloss vorschlug. Ich hatte nicht vor, ihn durch die Gänge zu schleppen. "Wie wär's, wenn wir es uns im Kaminzimmer gemütlich machen und dort erstmal ganz in Ruhe zu Abend essen?", schlug ich vor. Überraschenderweise willigte er ein, ganz ohne Widerspruch.
 

Im Kaminzimmer angekommen lies er sich - natürlich mit der nötigen Eleganz - erstmal in seinen Ohrensessel fallen. Er sah wirklich zu niedlich aus, wenn er noch so verschlafen war. "Möchtest du Tee oder Kaffe?", fragte ich, mich bereits auf dem Weg in die Küche befindend.

"Kaffee, bitte. Schwarz ohne Milch und Zucker." Es schien ihm also schon besser zu gehen, wenn er wieder Ansprüche stellen konnte.

Zwar hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung wo sich in diesem Schloss die Küche befand, aber instinktiv ging ich in die richtige Richtung. Da sich, wie ich schnell feststellte, direkt neben der Küche eine große Vorradskammer befand, brauchte man auch nur dem Geruch folgen. Ein ungewohnter Geruch. Es roch nicht, wie zu Hause im Wirtshaus, nach Salami, Knoblauch und anderen Speisen... viel mehr nach... hmm, was konnte das sein? Ein süßlich herzhaftes Aroma... Aber natürlich, das war Blut. Alles andere war dort selbstverständlich auch zu finden, aber selbst die Gerüche der Kräuter, die an der Decke zum Trocknen hingen, wurden von dem des Blutes überdeckt.

Bei all den Leckereien beschloss ich spontan, gleich ein ganzes Abendessen für uns beide zu bereiten. Es fehlte wirklich an nichts...
 

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Du liebe Güte... Wo war ich hier nur wieder gelandet? Immer musste mir so etwas passieren... Erst kam ich mit dem Professor hier nach Transsilvanien, dann verliebte ich mich in Sarah, die von diesem Monster entführt wurde, schließlich wurde ich von Sarah gebissen und zum Vampir gemacht, wollte fliehen, verirrte mich in einem Schneesturm aus dem Herbert mich schließlich rettete und wieder hier aufs Schloss brachte. Und jetzt saß ich hier...ratlos auf diesem großen - und ausgesprochen bequemen - Bett und grübelte vor mich hin. Wie tief konnte ich eigentlich noch sinken?

Ich beschloss ein wenig durchs Schloss zu wandern. Vielleicht würde ich ja Sarah begegnen... Sarah... ob es ihr wohl gut ging? Am besten, ich würde sie suchen. Ungefähr wusste ich ja noch den Weg zur Gruft des Grafen. Also machte ich mich auf den Weg.

Ich war soweit wieder von den Strapazen des Schneesturmes genesen. Herbert hatte mir ja auch ein wenig seines Blutes gegeben, welches mich wieder gestärkt hatte.

Knarrend öffnete sich die schwere Eichenholztüre, die mein Zimmer verschlossen hielt und gab mir den Weg auf den Korridor frei.

Ein eisiger Luftzug fuhr durch meine Haare und ließen mich erzittern... Dieses Schloss hatte wirklich alles, was man für den Kurs ,Gruseln für Anfänger' gebraucht hätte... Wie konnten sich Herbert und die anderen Vampire hier auch nur im Ansatz wohl fühlen?

Herbert... irgendwie dachte ich über ihn in der letzten Zeit ziemlich oft nach... Ich sollte mich wohl noch einmal bei ihm bedanken. Immerhin war er es, der mir - mehr oder weniger - das Leben gerettet hatte.

Ich trat in den Flur hinaus und betrachtete ehrfurchtsvoll die hohen Türen, die in regelmäßigen Abständen voneinander wohl zu anderen Zimmern führten. Die meisten waren abgeschlossen, als der Professor und ich hier herumgeschnüffelt hatten, und so war es auch diesmal, wie ich feststellte.

Ich schlich weiterhin den langen Gang hinunter, als ich plötzlich ein leises Pfeifen vernahm.

"Nanu, schon wach?"

Erschrocken drehte ich mich um. 'Herbert!', fuhr es mir durch den Kopf. Herbert, lediglich mit einem Handtuch bekleidet. Ich schluckte.

"J...ja...Ich hab grad...ähm...ich meine...ich..."

"Schon gut, schon gut. Beruhige dich erstmal. Du bist immerhin nicht der Erste, dem ich mit meinem Äußeren den Verstand raube.", grinste er und fuhr sich lässig mit der einen Hand durch die feuchten Haare. Sie waren so lang, wie ich erst jetzt bemerkte. Sonst trug er sie immer durch eine Schleife nach hinten zusammengebunden. Seicht fielen sie ihm jetzt auf die Schultern. Mein Blick glitt weiter nach unten, auf seinen ausgesprochen flachen und wohltrainierten Bauch... Ich riss mich selbst aus meinen Gedanken!

Herbert musste meinen inneren Kampf wohl die ganze Zeit über mitverfolgt haben, denn er grinste mich noch immer herausfordernd an. Was erwartete er von mir? Dass ich ihm Komplimente über sein Äußeres machte? Nun, das könnte ich durchaus, aber ich hatte nicht vor sein Ego noch weiterhin zu steigern. Obwohl ich zugeben musste, dass ich selten so einen schönen Körper begutachten konnte...

"Du hast doch bestimmt Hunger, oder Alfie?" Ja, ich hatte tatsächlich Hunger - Moment mal! Alfie?! Wie kam er auf diesen komischen - aber doch äußerst niedlichen - Spitznamen?

"Hörst du mir überhaupt zu?"

"Äh, ja! Tut...tut mir leid. Ich...ja, ich bin schon ein wenig...hungrig...", stotterte ich und versuchte ihm einigermaßen furchtlos in die Augen zu blicken.

"Nun gut. Dann komm mit!" Lachend nahm er meinen Arm und zog mich mit sich.

Wollte er jetzt etwa so leicht bekleidet Frühstück machen? Oder würde er mich wieder in sein Ankleidezimmer schleppen wollen, wo er dann wieder versuchen würde mich zu küssen? Ich würde mich - wohl oder übel - überraschen lassen müssen...
 

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Gerade hatte ich es mir mit einem von Molièrs Werken bequem gemacht, mir war nach leichter Unterhaltung, da kam Sarah auch schon wieder zur Tür herein. In den Händen trug sie ein großes Tablett auf dem sie neben köstlich duftendem Kaffee auch eine ganze Reihe anderer lecker aussehender Dinge balancierte.

"Hier kommt dein Kaffee - schwarz, ohne Milch und Zucker...", lächelte sie, während das Tablett auf dem kleinen Beistelltisch zwischen den Sesseln absetzte und den Kaffee einschenkte. "Vielen Dank!" So wie es beladen war musste es ganz schön schwer gewesen sein... Hätte ich es ihr vielleicht abnehmen sollen?

"Darf ich mich setzen?"

"Ja, natürlich! Nimm platz." Wo blieben nur meine Manieren?! Sarah schien es mir jedoch nicht übel zu nehmen, dass ich Anstand vermissen ließ. Nun ja, in den Verhältnissen aus denen ich sie gerettet hatte war so etwas wie Anstand ohnehin ein Fremdwort.
 

Kaum hatte ich meinen Kaffee getrunken, da hielt Sarah mir ein Croissant mit etwas Erdbeermarmelade vor die Nase. Was sollte das denn werden?

"Ähm, Sarah...?"

"Was denn? Magst du keine Erdbeermarmelade?"

... "Doch schon..."

"Na dann mach mal den Mund auf."

"Wieso?"

"Wie willst du denn sonst das Croissant essen?"

Wollte sie mich jetzt etwa allen Ernstes füttern?! Mich hatte noch nie jemand gefüttert! ...außer meiner Mutter, als ich noch klein war - aber das war ja auch etwas ganz anderes... Wie kam sie auch nur auf die Idee, mir - einem Grafen - einfach so ein französisches Brötchen in den Mund stecken zu wollen?

"Mach mal ,Aaaaaa'..."

"Ich muss doch sehr bitten, Sa...-", und schon hatte ich ein Croissant im Mund.

"So, und jetzt bitte mal abbeißen, kauen und runterschlucken.", grinste sie.

Empört funkelte ich sie an... so ernst es eben mit vollem Mund möglich war. Was glaubte sie eigentlich, wen sie hier vor sich hatte?

"Das klappt doch schon sehr gut. Ich weiß gar nicht was du hast."

"Ich würde mein Essen gern eigenständig zu mir nehmen...falls du nichts dagegen hast...." Verdammt, diesen Rehaugen konnte man einfach nicht böse sein! Worauf hatte ich mich da nur eingelassen.

"Na gut, wenn du nicht willst...", sie zog einen Schmollmund, der sogar noch das übertraf, was ich von Herbert gewohnt war. Ich hatte keine Wahl, ich konnte nur noch nachgeben. "In Ordnung, aber nur dieses eine Mal. Nicht, dass das noch zur Gewohnheit wird!"

"Gewohnheit? Ganz sicher nicht. So einen Service muss man sich verdienen...", oh nein, schon wieder dieses hinterhältige Grinsen.
 

Hmmm... Eigentlich gar nicht mal so schlecht, sich bedienen zu lassen. Wann hatte ich das letzte Mal so entspannt zu Abend gegessen? Abgesehen davon hatte mich mein Sohn heute noch nicht genervt... Wahrscheinlich schlief er noch tief und fest - und hatte nicht mal bemerkt, dass sich jemand an seiner Lieblingsmarmelade zu schaffen gemacht hatte. Konnte man nur hoffen, dass diese Situation möglichst lange anhielt. Wenn er nach dem Aufstehen nicht seine übliche Tasse Milchkaffee und ein Marmeladenbrötchen bekam, war er die ganze Nacht lang nicht mehr zu gebrauchen.

Und dafür hatte diese Nacht schon zu gut anfangen...
 

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"Wo ist sie? Sie kann doch nicht weg sein!" Hilfe suchend wandte ich mich nach allen Seiten der Küche um. Alfred blickte mich nur verständnislos an.

Ich wollte doch soo ein schönes, gemütliches Frühstück für uns beide zaubern... alles stand schon bereit: Die Brötchen, der Kaffee - mit viiiiel Zucker -, sogar Croissants! Nur eines fehlte... meine LIEBLINGSMARMELADE!!!

"Komm, Alfi!", ohne ein weiteres Wort bekam ich ihn am Arm zu fassen und schleifte ihn aus der Küche. Ich konnte mir schon denken, wo sich MEINE Marmelade gerade befand!
 

Und tatsächlich! Schon auf dem Flur hörte ich das Lachen Sarahs! Blitzschnell riss ich die Türe auf.

"WO ist MEINE MARMELADE?!", schmetterte ich - sofort erhob mein Vater sich von seinem Sessel. Ich musste ein herzhaftes Lachen unterdrücken. Sein linker Mundwinkel war geziert mit roter Erdbeermarmelade - MEINER Marmelade!

Geschockt sah Sarah mich an. Hatte ich die Gute etwa bei irgendwas gestört?! - Nein... jetzt fiel mir auch auf, warum mein Vater so schnell von seinem Sessel aufgestanden war...

Noch immer trug ich nichts weiter, als ein Handtuch um die Hüfte... Als Sarah merkte, dass auch mir dieses kleine Missgeschick aufgefallen war, grinste sie und zog meinen Vater wieder zurück in seinen Sessel, auf dessen Lehne sie ihren Platz hatte.

"Herbert, ich bitte dich...", begann mein Vater und fasste sich an die Stirn - massierte sich die Schläfen... - Moment! Immer wenn er sich die Schläfen massierte, war ein Donnerwetter nicht fern... Ich sollte mich wohl besser aus dem Staub machen, wenn mir mein Dasein lieb war...

Doch bevor ich dies tat, schnappte ich mir noch das kleine Marmeladenglas und nahm es trotzig an mich. Leider jedoch, bemerkte ich nicht Sarahs Hand, die sich unauffällig um mein Handtuch geschlungen hatte.

"Entweder die Marmelade oder das Handtuch...", grinste sie.

Na und? Was sollte DIE mir schon weggucken... dann sah sie mich eben nackt - ich entschied mich für die Marmelade. Hoch erhobenen Hauptes marschierte ich, nunmehr ohne ein Handtuch um die Hüfte aus dem Zimmer. Das letzte was ich vernahm, war ein verzweifeltes Aufstöhnen meines Vaters... Wahrscheinlich hatte ich ihm mal wieder den letzten Nerv geraubt...
 

ALFRED! Den hatte ich ja völlig vergessen! ER sah mich nackt! Und gerade sah er mich mit ziemlich großen Augen an - die übrigens noch schöner waren, wenn sie so eine überraschte Ausstrahlung hatten.

"Ähm... ich bin gleich wieder da... Geh doch schon mal zu Papa und Sarah ins Kaminzimmer...", stammelte ich und versuchte verzweifelt meine Männlichkeit mit dem kleinen Marmeladenglas zu bedecken - was natürlich nicht ausreichte, gebe ich nicht ganz ohne Stolz zu!

Zitternd nickte er und drückte langsam die Klinke der Türe hinunter.

Und für mich war es jetzt an der Zeit, mich anzukleiden!
 

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Oh mein Gott - so etwas hatte ich nicht mal von Herbert erwartet! Dieser Mann - wenn man ihn denn als solchen bezeichnen konnte - hatte jegliches Schamgefühl gleich mit in der Badewanne gelassen.

...Obgleich man ihn so gesehen sehr wohl als Mann bezeichnen konnte! ...
 

Doch dann fiel meine ganze Aufmerksamkeit wieder auf Breda. Er saß neben mir in seinem Sessel und hatte einen Arm, mit dem er seinen Kopf hielt, auf die noch freie Sessellehne gestützt. "Alles in Ordnung mit dir?" Keine Reaktion. "Breda?" Besorgt strich ich ihm durch die Haare. "Ist schon gut...ich brauch nur einen Moment...um mich...zu beruhigen!", brachte er mit gepresster Stimme heraus, bemüht nicht zu laut zu werden.
 

Resignierend ließ ich von ihm ab und stand auf, um mich auf das Sofa gleich gegenüber des kleinen Tisches zu setzen, als ich bemerkte, dass wir nicht allein waren. Alfred stand zitternd in der Tür und starrt zu uns herüber. "He, Alfred! Komm doch her und setzt dich zu uns." Wortlos kam Alfred näher. Er wirkte immer noch reichlich abwesend. Also stand ich auf, ging zu ihm und nahm seine Hand, um ihn dann zu der kleinen Sitzgruppe zu ziehen.

"Was ist denn mit dir los? Du siehst ja aus, als wärst du dem Tod höchstpersönlich begegnet...?"

"D-Das bin ich auch...also fast...", stotterte Alfred. Noch immer außer Stande in zusammenhängenden Sätzen zu sprechen setzte er sich auf das Sofa.

"Was meinst du mit ,das bist du auch'?"

"N-Na ja... d-da war eben... H-H-Herbert!" Augenblicklich schoss Alfred die Schamesröte ins Gesicht und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Er hatte ihn also noch gesehen - so völlig unbekleidet. Zufrieden grinste ich. Dann war der Tausch von Handtuch gegen Marmelade doch nicht zwecklos geblieben, denn ich war mir sicher, dass diese Begegnung Herbert mindestens genauso unangenehm gewesen war wie Alfred hier.

Auch Breda starrte weiterhin ins Leere. Er hatte nicht mal bemerkt, dass Alfred den Raum betreten hatte. Wahrscheinlich hätte jeder Wildfremde reinkommen und mich überfallen können und er hätte es nicht mitbekommen...

Ich setzte mich zu Alfred auf das Sofa. Noch immer keine Reaktion. Allmählich wurde mir die Sache zu blöd. Es konnte doch nicht sein, dass mich hier alle ignorierten! Das hieß... vielleicht würde der eine mich ja nicht mehr ignorieren, wenn der andere es auch nicht mehr tat? Auf einen Versuch kam es alle Mal an!

Erst rückte ich ein Stück näher an Alfred heran. Dann setzte ich mein kokettes Lächeln auf und legte meine Hand auf sein Knie. Dass Alfreds Gesicht davon nicht weniger rot wurde, war mir egal... Ein kurzer Blick zu Breda - nichts! Gut, dann würde ich eben einen Schritt weiter gehen.

Einen Augenblick lang sah ich Alfred nur an. "Sarah?", er schien sich langsam aus seiner Starre zu lösen. "Ja, Alfred?", strahlte ich ihn an. "W-Würdest du bitte deine H-Hand da wegnehmen...?", stammelte er, "Du machst mich nerv-vös.". Sehr gut, ich machte ihn nervös - blieb nur zu hoffen, dass auch Breda langsam begann, sich der Situation bewusst zu werden. Sanft legte ich meinen Arm um Alfred und lehnte meinen Kopf an seine Schulter - aus den Augenwinkeln stets Breda im Blick; doch noch immer regte sich nichts.

Bei Alfred regte sich dafür umso mehr. Jetzt lächelte er mich an - aber nicht auf die übliche schüchterne Weise!

Wahrscheinlich musste ich NOCH ein wenig weiter gehen. Langsam beugte ich mich vor, um ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen zu hauchen - ein Kuss, der Breda endlich aus seiner Starre lösen sollte.
 

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Oh, Luzifer! War DAS peinlich! Ich hätte mich wohl doch besser für das Handtuch entscheiden sollen! Aber woher sollte ich auch wissen, dass Alfred noch immer vor der Türe stand? - Na gut, ich hatte ihn höchstpersönlich dorthin geschleift, aber der NORMALE Alfred hätte sofort versucht wegzurennen! Warum war er also dieses Mal NICHT weggerannt? Hatte er seine Schüchternheit vielleicht schon überwunden? - Nein, noch nicht ganz... Auf jeden Fall wollte ich es noch nicht drauf anlegen, ich musste erst sein Vertrauen für mich gewinnen. Vielleicht würde er mir ja eines Nachts vertrauen... Hach, wäre das schön...
 

So, fertig! Schnell machte ich mich wieder auf den Weg in Richtung Kaminzimmer - oder sollte ich doch besser noch ein wenig warten, bis mein Vater sich wieder beruhigt hatte?! Nein! Ich konnte und durfte MEINEN Alfred nicht länger in Gesellschaft dieser... dieser Pute lassen! Meine Schritte wurden größer und schneller und im Nu war ich am gewünschten Ziel angekommen.

Ich riss die Tür auf - am liebsten hätte ich sie daraufhin gleich wieder zugeschlagen! Diese Sarah war kurz davor MEINEN Alfred zu küssen!

"Alfred!", donnerte ich und schlug kraftvoll die Tür gegen die Wand. Der Raum erbebte. Der einzige, der ruhig sitzen blieb, war mein Vater. Sarah und Alfred schraken auf. Geschockt blieb ich im Türrahmen stehen. Beide sahen mich verwundert an, Sarah grinste, während Alfred die Angst ins Gesicht geschrieben stand.

"Sarah! Was soll das?!", brüllte ich ungehalten. Es war mir egal, ob Alfred jetzt noch mehr Angst vor mir haben würde. "Was sollte WAS?", grinste Sarah immer noch seelenruhig. "Na...na DAS!" "Was genau meinst du?", kam es betont unschuldig zurück. Diese gemeine Schlange - sie zwang mich das auszusprechen, was ich wünschte nie gesehen zu haben. "Du wolltest ihn küssen!", brachte ich schließlich heraus. "Das ist so nicht ganz richtig. Wenn ich dich darauf hinweisen darf, dass es auf Gegenseitigkeit beruhte?" Es war doch nicht zu fassen! Sarah versuchte ihn gegen mich auszuspielen... Und sie hatte es fast geschafft.

"Alfred... ist das wahr?" Nun stand ich einem tomatenroten jungen Mann gegenüber. "Ähm...nun ja...JA!", reflexartig machte er eine Satz zurück um sich aus meiner unmittelbaren Reichweite wieder zu entfernen.

Dann mischte sich Sarah wieder ein. "Hast du etwa ein Problem damit, Herbert? Es war doch von Anfang an klar, dass er nicht das geringste Interesse an dir hat..." Warum musste sie immer so grausam ehrlich sein? "...wieso sollte er auch?!" JETZT reicht es wirklich!

"Glaub nur nicht DU wärst was Besonderes! Bloß weil du das Glück hattest zum neuen Lieblingsspielzeug meines Vaters zu werden!"

"Tzz - nichts Besonders. Du als verwöhntes Grafensöhnchen musst das ja wissen!"

"Ja, das weiß ich! Du bist nämlich nicht die Erste - und wirst auch ganz sicher nicht die Letzte sein! ... höchstens DAS Letzte!"

"Ha, dass ich nicht lache! Du musst ja nicht immer von dir auf andere schließen!"

"Was soll das denn jetzt bitte heißen?!"

"Wenn dich der eine nicht will, kommst du beim nächsten angekrochen...!"

"..." Damit hatte sie den wunden Punkt getroffen und leider wusste sie das auch.

"Sieh doch endlich ein, dass du keine Chance bei Alfred hast! Und nur weil ICH ihm gefalle musst du hier nicht so eine Aufstand machen."

"ICH?! AUFSTAND?! DU hast doch anfangen!"

"Soweit ich mich erinnern kann, bist du hier reingestürmt und hast angefangen rumzubrüllen!"

"ICH BRÜLL ÜBERHAUPT NICHT RUM!"

"ACH NEIN? WIE WÜRDEST DU ES DENN DANN NENNEN?"
 

Es stimmte, wir schrieen uns schon die ganze Zeit über an... Oh nein, was würde mein Vater nur machen? Verunsichert drehte ich mich zu ihm um. Er war jetzt zwar auch aufgestanden, starrte uns aber nur fassungslos an.
 

"Wie ich das nennen würde? Eine sinnlose Diskussion würde ich das nennen!"

"Gut, warum reden wir dann überhaupt noch?!"

"Genau, warum reden wir noch. Es bringt ja eh nichts, mit dir zu reden!"

"Als ob es mehr bringen würde, mit DIR zu reden! Kannst du dumme Schwuchtel eigentlich noch was anderes, außer kleine Jungs belästigen?!"

"Das musst du Schlampe gerade sagen! Du treibst es doch auch mit jedem Wildfremden, wenn er nur nach dir ruft!"

"Willst du damit sagen, dein Vater treibt es mit einer Schlampe?"
 

Verdammt, sie hatte es doch wirklich geschafft, mich in eine Saggasse zu diskutieren.
 

"Das hat nichts mit meinem Vater zu tun! Es geht hier darum, dass du einfach jeden anmachen musst!"

"Na das sagt der Richtige! Du kannst deine Finger doch auch nie bei dir behalten!"
 

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Unglaublich! War es denn die Möglichkeit? Die jahrelange Erziehung - für die Katz! Als ob mein Sohn sich für heute mit seiner Handtuchaktion nicht schon genug erlaubt hätte - nein. Jetzt stritt er sich doch tatsächlich mit Sarah, wie ein kleines Mädchen! Einen Moment mal - warum stritten die beiden sich eigentlich?

Ich ließ den Abend Revue passieren... Also da war Herbert - mit einem Handtuch - dann letztendlich ohne Handtuch, dafür aber mit einem Glas Marmelade... Dann war da Sarah - und Alfred hatte irgendwann den Raum betreten... er hatte sich gesetzt - und Sarah sich neben ihn... dann hatten - SIE SICH GEKÜSST! ...Also das hätten sie, wenn Herbert nicht reingeplatzt wäre. Dieser Alfred war also doch eine erst zu nehmende Gefahr...

Ich fiel wie aus allen Wolken. Wo war ich denn bitte in der letzten viertel Stunde geblieben?! Warum hatte ich davon nichts mitbekommen?
 

Nicht zu fassen! Wutgeladen ging ich schnellen Schrittes zu den beiden Streithennen hinüber. Sarah hatte Herbert irgendwann angefangen zu schubsen, woraufhin dieser sie an den Haaren zog. ...Wenn er sie zum Weinen brachte, konnte er sicher sein, dass er diese Nacht ebenfalls nicht heil überstehen würde!

"HERBERT!", ich packte ihn an der Schulter und wollte ihn von Sarah wegreißen. "Was fällt dir eigentlich ein?!" Es war schwerer die beiden auseinander zu bekommen, als ich gedacht hatte. Sie hatten sich regenrecht ineinander festgekrallt. Ich benötigte beinahe meine gesamte Kraft, um mich zwischen die beiden zu stemmen, damit sie sich nicht noch umbrachten.

"SARAH! HERBERT! Jetzt hört endlich auf damit!", musste ich nun auch brüllen, damit ich Gehör fand. Meine durchdringende Stimme schien dann doch beide etwas zu Ruhe zu bringen, denn sowohl Sarah wie auch Herbert sahen mich erschrocken an. "Könnt ihr beiden denn nicht ein Mal eure Meinungsverschiedenheiten wie zwei Erwachsene regeln?! Müsst ihr immer gleich aufeinander losgehen?"

Dann sagte Herbert etwas, das er lieber nicht gesagt hätte, da ich ohnehin schon kurz vor einer Explosion war. "Aber Sarah hat angefangen!" Es war wirklich nicht zu glauben - immer wenn man glaubte, Herbert hätte einen bereits auf die Palme gebracht, übertraf er sich selbst. Einen kurzen Augenblick lang hoffte ich, die Beherrschung wahren zu können... doch vergebens!

"Herbert...", flüsterte ich bedrohlich und versuchte ruhig zu bleiben... "GEH MIR AUS DEN AUGEN! SONST GARANTIERE ICH FÜR NICHTS!!", meine Selbstbeherrschung war dahin. Mein Sohn sah mich geschockt an, nahm dann jedoch schnellstens die Beine in die Hand und rannte. Im Nu war die Türe zum Kaminzimmer geöffnet und geschlossen worden. Kraftlos lies ich mich wieder in meinen Sessel sinken und seufzte. Wenn das so weiterging raubte Herbert mir noch den allerletzten Nerv. Langsam bekam ich Kopfschmerzen... lange her, seit ich das letzte Mal welche hatte... Plötzlich fühlte ich, wie ein paar kühle Finger sich auf meine Schläfen legten und sie gleichmäßig massierten. Ich konnte ihr, sowie Herbert auch, einfach nicht böse sein...
 

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Der arme Breda... Und das alles nur wegen mir... UND Herbert! Ich legte vorsichtig von hinten meine Arme um seinen Hals und schmiegte mich eng an ihn.

"Entschuldige...", flüsterte ich und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Doch wieder war er wohl nicht bei der Sache. Seine Blicke gingen stur geradeaus. Na toll! Hallo? Werde ich hier vielleicht auch mal beachtet?

Oh... Alfred war noch da... Nun gut. Dann war es Breda durchaus zu verzeihen, dass er nicht VOLKOMMEN bei der Sache war. Höflich bat ich Alfred deswegen doch bitte das Zimmer zu verlassen und nach Herbert zu suchen. - Ja, ich weiß, für meine Verhältnisse ziemlich komisch, dass gerade ICH ihn nach Herbert schickte, aber um allein mit Breda zu sein hätte ich in diesem Augenblick wohl alles getan.
 

Mit hängenden Schultern schlurfte er dann schließlich aus dem Raum.

Ich drehte mich wieder zu Breda um. Noch immer saß dieser wie versteinert in seinem Sessel und massierte sich die Schläfen. Mit verführerischen Hüftbewegungen näherte ich mich ihm, eine leise Melodie vor mich hin summend. Ein wenig irritiert sah er mich an.

"Ich und Herbert wollten dich nicht aufregen." - Moment! Was sagte ich da?

"Es tut uns beiden schrecklich leid." - Hatte ich etwa den Verstand verloren?

Fragend sah er mich an.

Plötzlich schnappte ich ihn mir und presste ihn in den Sessel, während ich ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen drückte. Etwas überrumpelt räusperte er sich und glättete seine Kleidung. Dann erhob er sich von seinem Sessel (!) und nahm mich auf seine Arme.
 

"Vielleicht sollten wir unsere kleine Liaison in meinem Sarg fortsetzen.", sprach er ruhig und schob eine Bücherwand zur Seite, hinter der sich ein kleiner Geheimgang sichtbar machte.

,Ui, eine Geheimgruft?!', fragte ich mich und kicherte in mich hinein.
 

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Ich war getroffen. Tief getroffen. Wie konnte Sarah nur so etwas tun? Mich so verletzen? Am liebsten würde ich mich in irgendein Loch verkriechen und NIE wieder dort heraus kommen... Ich war enttäuscht... Wie konnte ich nur so dumm sein? So viele Fragen... doch wer hatte die Antworten für mich? Der Professor hätte jetzt wahrscheinlich gesagt: "Auf jede Frage dieser Welt findet man Antwort in einem Buch!". Aber nicht Antworten auf diese Fragen. Auf meine Fragen.

Ich wurde aus diesem Mädchen einfach nicht schlau... Warum gab es denn auch kein Buch "Sarah Chagall und wie man sie bedient"?

Erst war sie im Begriff mich zu küssen und im nächsten Augenblick war sie wieder beim Grafen. Und ich war Luft für sie. "Würdest du uns bitte allein lassen, Alfred?", äffte ich sie nach und lachte verächtlich. Ein zweites Mal würde mir so etwas nicht passieren.

Aber vielleicht schaffte ich es ja doch noch, dass sie sich vom Grafen ab- und mir zuwandte... Ha! Ich würde es diesem eingebildeten, arroganten - aber auch ziemlich gut aussehenden und intelligenten Schnösel - schon zeigen! Das wäre doch gelacht! - Wem machte ich da eigentlich Mut? Ich würde NIE gegen den Grafen ankommen können...
 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich leises - nein... lautes - Schluchzen hörte. Es schien aus der Küche zu kommen, also folgte ich der Lautstärke.

Und tatsächlich, so wie ich vermutet hatte... Herbert. Der Arme saß in der Küche und - nuckelte an seinem Daumen?! Nein, an einem Blutpäckchen... und in der anderen Hand hielt er einen Stoffteddy ... Na gut... das hatte überhaupt nichts zu bedeuten, redete ich mir ein und ging langsam auf ihn zu.
 

"Wieso ist er nur immer so gemein zu mir?!", heulte Herbert und trocknete seine Tränen, die ihm ununterbrochen die Wangen hinunterliefen.

Von wem sprach er? Von seinem Vater? Kein Wunder. Er war ja auch ein einziger Tyrann! Ein Tyrann, der MEINE Sarah in seinen Bann gezogen hatte!
 

"Hach, Alfred..." - Wie? Er weinte wegen MIR? Aber warum das denn?

Schlagartig wurde mir alles klar... Der Fast-Kuss mit Sarah hatte ihm wohl gereicht... Ich bekam ein schlechtes Gewissen und ging weiter auf ihn zu. Gegenüber von ihm setzte ich mich hin. Fragend sah er mich an.
 

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Ich Idiot hatte mir doch wirklich Chancen bei Alfred ausgerechnet... wie konnte ich nur so naiv sein?
 

Ups, da war Alfred ja... und setzte sich genau gegenüber von mir an den Tisch. Was wollte er hier? Sich über mich lustig machen? Er hatte ja offensichtlich großen Spaß daran, mich auflaufen zu lassen...

Wieder wischte ich mir die Tränen aus den Augen.

"Alfred... Was machst du denn hier?", brachte ich schließlich heraus, nachdem ich den Kloß in meinem Hals runtergeschluckt hatte.

"Ich...ähm...Was machst DU hier?" Das war ja mal wieder typisch - alles musste er mit einer Gegenfrage beantworten.

"Das siehst du doch, oder nicht?"

"..Ja, schon..."

"Also, was willst du? Dich über mich lustig machen?!" Ich hatte Mühe, die Tränen zurück zu halten.

Alfred sah mich völlig entsetzt an. "Was denkst du von mir?" Wahrscheinlich das Richtige... "Sarah hat mich rausgeschickt, weil sie mit IHREM Grafen allein sein wollte." Sarah konnte wohl nie genug bekommen. Als ob es nicht schon schlimm genug war, dass sie meinen Vater völlig vereinnahmte - nein. Sie musste auch noch Alfred für sich beanspruchen!

"Und warum kommst du dann gerade zu MIR?"

"Nun ja... ich hab dich weinen gehört...", druckste Alfred herum ohne mich an zu sehen. Und deshalb war er rein gekommen? Aber warum...

"Herbert, es tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun, als ich ... also als... als Sarah und ich uns fast geküsst hätten." Er sah mir direkt in die Augen.

Bei diesen Worten schoss mir sofort wieder dieses Bild in den Kopf. Vor meinem geistigen Auge spielte sich die ganze Szene noch einmal in Zeitlupe ab. In mir krampfte sich alles zusammen. Ich hatte einen dicken Kloß im Hals. Fest hielt ich meinen Teddy - Alfred - umklammert. Wenigstens einer, der nicht jedes Mal vor mir davon lief.

Nicht schon wieder; nicht vor Alfreds Augen - doch ich konnte wenig dagegen tun - wieder brach ich in Tränen aus. Bestimmt würde ich ihn damit endgültig verscheuchen... Ich vergrub mein Gesicht in meinen Armen, die ich auf dem Tisch verschränkt hatte. So schluchzte ich eine ganze Weile, fest der Überzeugung, dass Alfred schon längst wieder verschwunden war...ZU SEINER SARAH!
 

Plötzlich spürte ich, wie sich ein Arm um meine Schultern legte. Papa? ...nein, wie kam ich denn auf DIE Idee?! Jemand streichelte mir über den Rücken, versuchte aber nicht, mich davon abzubringen, zu weiterhin zu heulen. Es konnte sich also definitiv nicht um meinen Vater handeln...

"...Entschuldige..." Diese Stimmt hätte ich unter tausenden erkannt! "Alfred!", schluchzte ich. Endlich sah ich wieder auf. Ja, es war tatsächlich Alfred - das konnte ich selbst durch den Schleier von Tränen erkennen, der auf meinen Augen lag.
 

Dann passierte etwas, mit dem ich in den nächsten hundert Jahren nicht mehr gerechnet hätte. Nach einigen Augenblicken des Schweigens nahm Alfred mich einfach so in den Arm. Völlig erstaunt, aber auch sehr erleichtert schloss ich ihn ebenfalls in die Arme. Noch immer liefen mir die Tränen über das Gesicht.



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