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Freundschaft oder mehr?

Sesshomaru/Saki
von

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Wiedersehen

Hi Leute!

Das neue Kapitel ist wieder nen bisschen länger. Wie ihr am Titel erkennen könnt, gibt es ein Wiedersehen. Welches wissen sicher alle!

Acch ja, an die Leute deren ffs ich lese. Im Moment habe ich wenig zu tun, weshalb die Kommentare Verspätung haben können.
 

Kapitel 48: Wiedersehen
 

Saki lag in ihrer Kajüte auf dem Bett und starrte die braune Holzdecke an. Der Höhepunkt des Sturms war bereits vorüber und langsam wurde der Wind wieder schwächer. Vor einigen Minuten hatte sie auf dem Deck nachgesehen, ob viel beschädigt wurde. Aber wie es aussah hatten die Matrosen gute Arbeit geleistet. Außer einigen Kratzern und Prellungen hatte keiner von ihnen Verletzungen davon getragen. Ein Segel war angerissen, wurde aber schon notdürftig geflickt. Wie viele Taue gerissen waren, konnte Saki allerdings nicht zählen. Auf jeden Fall waren die Matrosen noch immer dabei diese auszutauschen.

Missmutig betrachtete Saki das total zerstörte Regal. Es war umgekippt und lag nun in Trümmern vor ihrem Bett. Gelangweilt schaute sie dann aus dem Bullauge, das direkt neben dem Bett in die Schiffswand eingelassen war. In einiger Entfernung konnte sie das Festland bereits sehen. Sie schätzte, dass das Schiff cirka in einer Stunde in der Hafenstadt eintreffen würde. Diese war nicht weit vom dem Schloss entfernt, auf dem ihre Familie lebte.

Sie würde dann möglichst schnell in ihr normales Leben zurückkehren müssen. Doch das würde sicher nicht so einfach werden wie es sich anhörte. Ihr Alltag hatte sich komplett verändert. Genauso auch ihre Pflichten und Aufgaben.

Die restliche Zeit verbrachte Saki damit aus dem Bullauge zu sehen und das Land zu beobachten, welches langsam näher kam. Kaum hatte das Schiff angelegt sprang Saki auch schon von diesem.

„Endlich wieder festen Boden unter den Füßen!“, freute sie sich gedanklich.

Sie beobachtete wie einige Diener, ihr Gepäck ausluden, welches sie aus dem Schloss des Westens geholt und in einem kleinen schnellerem Schiff hierher gebracht hatten. Es wurde in eine Kutsche geladen, die auch sogleich losfuhr. Auch Airoko kam endlich vom Schiff und schritt direkt auf seine älteste Tochter zu.

„Die Kutsche wartet schon.“

„Ich laufe lieber.“, sagte sie und versuchte zu lächeln. Allerdings gelang ihr das nicht so richtig. Noch immer hatte Saki ein seltsames Gefühl im Magen. Der Schmerz hatte etwas nachgelassen, war aber auch noch nicht ganz verschwunden. Doch sie verstand nicht, warum dieses Gefühl noch immer nicht nachließ.

Sie entschloss sich später darüber den Kopf zu zerbrechen und setzte zum Sprung an. Leichtfüßig landete sie auf einem Ast und sprang schnell weiter in Richtung Schloss.
 

Nach dem Kampf mit Inu Yasha hatte Sesshomaru sich sofort auf den Rückweg zu seinem Schloss gemacht. Dort kam er gerade an. Die Wachen verbeugten sich vor ihm, was er allerdings völlig ignorierte und das Schloss durch die hölzerne Eingangstür betrat.

Inzwischen hatte es auch um das Schloss des Westens herum angefangen zu Regnen. Der Wind kam in starken Böen und wirbelte alles, was nicht sicher verstaut war durch die Luft. Doch der Schlossherr hatte sich noch nie für das Wetter interessiert und tat das auch jetzt nicht. Schnell gelangte er zu seinem Arbeitszimmer und betrat dieses, bevor er sich an dem Schreibtisch niederließ. Zwischen den vielen Unterlagen zog er ein leeres Blatt Pergament hervor und tauchte die Feder in das Tintenglas. Dann schrieb er eine Nachricht an Sakis Familie, in der er verlauten ließ, dass er zu Besuch kommen würde. Das er nur kam um Saki zu holen, ließ er bewusst weg. Sie würde sich nur aufregen, weil er sie nicht gefragt hatte, ob sie bei ihm bleiben wollte. Außerdem würden ihren Eltern diese Nachricht eventuell als Verlobung ansehen, was sie aber nicht war.

Nachdem die Nachricht fertig geschrieben war und er unterschrieben hatte, rief er einen Diener.

Ein junger Mann klopfte leise an und wartete auf ein ´Herein´, bevor er das Arbeitszimmer seines Herren betrat.

„Sorge dafür das diese Nachricht unverzüglich abgeschickt wird.“, befahl Sesshomaru.

Der Diener verbeugte sich und machte sich dann sofort daran den Befehl des Lords auszuführen.
 

Seit geschlagenen zwei Tagen lebte Saki nun wieder in dem Schloss, in welchem sie aufgewachsen war und fast ihr gesamtes Leben verbracht hatte. Aber eben nur fast ihr gesamtes Leben. Ein Jahr, welches bei der Lebensspanne eines Dämons nun wirklich nicht ins Gewicht fallen sollte, hatte dafür gesorgt, dass sie sich nicht mehr Zuhause fühlte. Nicht das sie das Leben im Schloss je besonders gemocht hatte, aber ihre Heimat war dieses eben doch immer gewesen.

Genervt saß Saki seit zehn Minuten auf einem Stuhl in ihrem Zimmer und ließ sich die Haare von einer der Dienerinnen und zugleich ihrer besten Freundin hochstecken. Yuka versuchte schon die ganze Zeit etwas aus ihrer Freundin rauszubekommen.

„War es schön in Japan?“

„Ja.“

„Sicher auch anstrengend, oder?“

„Ja.“

„Kannst du auch noch etwas anderes sagen?“, fragte Yuka genervt.

„Ja.“

Wütend ließ sie Sakis Haare fallen und baute sich vor ihrer Freundin auf.

„Was ist denn los? Du warst ein Jahr weg und ich erkenne dich kaum noch wieder! Du hast dich noch nicht einmal über das frisieren aufgeregt! Wie lange kennen wir uns jetzt schon?! Sechzig, siebzig Jahre?! Da kannst du dich doch in einem Jahr nicht so verändern, dass ich dich kaum noch erkenne!“, regte Yuka sich auf.

Traurig seufzte Saki und fragte: „Habe ich mich wirklich so verändert?“

„Ja, dass hast du.“

Nach einiger Zeit des Schweigens fragte Yuka wieder leiser: „Willst du mir erzählen was passiert ist?“

Sie nickte und erzählte die gesamte Geschichte, während sie noch mal alles vor ihrem inneren Auge Revue passieren ließ.

Ein grinsen breitete sich auf Yukas Gesicht aus, als Saki ihre Erzählung beendet hatte.

„Hast du mir alles erzählt?“

„Ja.“, antwortete Saki wahrheitsgemäß.

„Du hattest also nichts mit diesem Sesshomaru?“

„Nein, natürlich nicht. Ich hätte dir das gar nicht erzählen sollen…“

„Jetzt sei nicht gleich beleidigt. Ich glaube du bist in Sesshomaru verliebt.“, verkündete Yuka.

„Bin ich nicht!“

„Doch.“

„Pah. Bist du endlich fertig?“, fragte Saki genervt. Sie wollte endlich weg und sich diese absurden Vermutungen nicht länger anhören. Der Gedanke an den kommenden Tag munterte sie allerdings auch nicht besonders auf. Als erstes dass gemeinsame Frühstück, dann durfte sie die Kandidaten für ihre Verlobung treffen und welche Folter sie Nachmittags über sich ergehen lassen musste, würde sie beim gemeinsamen Mittagessen erfahren.

Kaum war Saki wieder hier, hatte Airoko ihr gleich mitgeteilt, dass er sie wieder verloben würde, weil Keru ja leider verstorben war. Das würde so bald wie möglich geschehen, weil die anderen beiden auch mit einem der Besucher verlobt werden sollten und sie als älteste sowieso schon ziemlich spät dran war.

„Hey ihr Süßen!“, rief ein junger Dämon und kam in Sakis Zimmer.

„Klopfen.“, knurrte eben diese.

Fragend schaute der Besucher Yuka an, woraufhin diese nur meinte: „Das wird schon wieder, Susumu.“

„Na dann. Bekomme ich keinen Kuss?“

Yuka tat ihm den Gefallen und Saki schaute genervt aus dem Fenster, während die anderen beiden gar nicht wieder von einander abließen.
 

Ein paar Sekunden später klopfte es an der Tür und sie dankte dem Besucher im Stillen.

„Herein!“, rief sie extra laut, damit Susumu und Yuka es auch mitbekamen.

Sofort stoben die beiden auseinander und verabschiedeten sich schnell, als Sakis Halbschwestern Chila und Natzuki eintraten. Diese bedachten die anderen beiden nur noch mit einem verachtenden Blick und wandten sich dann Saki zu.

„Was wollt ihr?“, fragte diese, bevor ihre Halbschwestern etwas sagen konnten.

„Hast du morgens immer noch so schlechte Laune?“, fragte Natzuki.

„Ist doch jetzt egal!“, rief Chila dazwischen. „Rate mal wer auf unser Schloss kommt.“

„Noch ein eingebildeter Dämon, der eine von uns heiraten will.“

„Ach, du bist immer so negativ eingestellt.“, meckerte Chila.

Während Saki sich wunderte, dass ihre Halbschwester das Wort negativ kannte und auch noch wusste, was es bedeutete, schwärmte Chila: „Das wäre so schön, wenn er sich wirklich mit einer von uns verloben würde. Das Leben als Gefährtin solch eines Dämons muss wirklich himmlisch sein! Vielleicht macht er das ja sogar und er will gar keinen Urlaub machen!“

„Das glaubst du doch nicht wirklich.“, widersprach Natzuki: „Ein so mächtiger Dämonenfürst würde uns seine Absichten mitteilen.“

„Ist doch auch egal. Hauptsache er kommt überhaupt. Hast du in Japan eigentlich einen Fürsten kennen gelernt, Saki? Es kommt ein Daiyoukai. Von ihnen gibt vier geben, die jeweils über ein Viertel des Landes herrschen.“

Vor Sakis inneren Auge tauchte sofort ein Bild des Dämons auf, den sie schon seit Tagen versuchte aus ihrem Gedächtnis zu verbannen. Aber das war nicht möglich. Sesshomaru brauchte keinen Urlaub und wenn würde er das niemals so offen gestehen. Der Herr des Südens konnte es auch nicht sein. Den hatten ein gewisser Dämon und sie eliminiert und über den Osten herrschte Kahjuka. Da blieb also nur noch der Fürst aus dem Nördlichen Teil Japans, welchen sie nie gesehen hatte.

„Wie wäre es wenn du mir mal antwortest?!“, unterbrach Chila ihre Gedankengänge.

„Nein, ich habe niemanden von ihnen getroffen.“, log Saki.

„Schade. Möchtest du wissen was Vater über ihn erzählt hat?“

Stumm nickte Saki.

„Er soll der mächtigste Dämon Japans sein. Kaum jemand traut es sich ihn herauszufordern und wenn es doch jemand wagt, würde er schneller getötet werden, als er sich ergeben könnte.“

Saki dachte: „Falsch. Sesshomaru ist der mächtigste Dämon Japans und wäre der Herr des Nordens wirklich so gefährlich, hätte er ihn schon längst beseitigt.“

„Sein Reich erstreckt sich über den gesamten Westen und er heißt Sesshomaru. Heute Mittag wird er ankommen.“, erzählte Natzuki.

„Wie heißt er?“, fragte Saki ungläubig.

„Sesshomaru.“

Freudig sprang Saki auf und rannte nach draußen.

„Ich habe noch etwas zu erledigen!“
 

„Was ist denn mit der los?“, fragte Chila verwirrt.

„Keine Ahnung, aber sie ist nicht mehr so schlimm wie vor einem Jahr. Hätte ich ja nicht gedacht, aber Vater hatte wirklich recht. Ein ganzes Jahr trainieren hat sie vom kämpfen abgebracht.“, sagte Natzuki.

„Scheint so. Kommst du, in zwei Stunden kommen die Männer, die Vater für uns ausgesucht hat und wir müssen uns noch fertig machen.“

„Ja, ich komme. Hoffentlich ist dir klar, dass ich an keinem von denen interessiert bin. Ich werde mir Sesshomaru schnappen.“, verkündete Natzuki.

„Tut mir Leid, aber ich werde dir zuvorkommen.“, widersprach Chila.
 

Inzwischen hatte Saki ihr Tempo gedrosselt und schritt nun schnell die Gänge entlang. Sie folgte der Aura von Yuka, welche zurzeit in der Küche war. Noch immer konnte Saki nicht glauben, dass Sesshomaru wirklich hierher kommen würde. Schließlich war er nun wirklich der letzte, der in Urlaub fahren würde. Trotzdem freute sie sich wahnsinnig.

„Warum hat er mir eigentlich nicht gesagt, dass er herkommen wird? Er weiß doch immer alles, dann muss er doch auch wissen, dass ich hier wohne. Wenn dieser Mistkerl mich wieder nur ärgern wollte, dann kann er was erleben!“, schwor sie sich.

Sie trat in die Küche und entdeckte ihre Freundin sofort an einem der hinteren Tische. Sie schälte gerade Kartoffeln. Sofort waren die Gedanken über mögliche Absichten Sesshomarus verschwunden.

„Hallo Yuka!“

„Woher der plötzliche Umschwung deiner Laune?“, fragte Yuka zur Begrüßung.

„Es war einfach zu früh morgens. Du weißt doch dass ich dann immer schlechte Laune habe! Wo ist eigentlich mein Koffer?“

„Hast du den etwa noch nicht bekommen?! Diese unfähigen Männer. Die haben wahrscheinlich total vergessen ihn dir zu bringen. Ich hole ihn wenn ich mit dem Essen fertig bin, okay?“

In Gedanken suchte Saki nach einer Ausrede, warum sie den Koffer unbedingt sofort haben musste. Da sie keine fand, sagte sie einfach: „Erklär mir einfach wo der Koffer steht, dann hole ich ihn mir selber. Du hast doch sowieso so viel zu tun.“

„Bist du sicher dass es dir gut geht?“

„Ja… na gut, ich habe keine Lust auf das Frühstück mit meiner Familie.“, log sie schnell.

„Schon viel besser! Wahrscheinlich stehen die Koffer in der Halle, in der auch die Kutschen stehen. Wenn du sie nicht findest, frag einfach einen der Kutscher. Die laufen da ja sowieso fast den ganzen Tag rum.“

Yuka schien nichts von Sakis Lüge gemerkt zu haben und widmete sich jetzt wieder ihrer Arbeit. Währenddessen verließ Saki die Küche und war schon fast erschüttert darüber, dass sie so gut lügen konnte, dass ihre beste Freundin nichts davon mit bekam.
 

Saki schob die schwere Tür zur Scheune zur Seite und betrat den matt beleuchteten Raum. Im hinteren Teil standen Kutschen und Planwagen in verschiedenen Größen. Die kleinsten wurden von nur einem Pferd gezogen und wurden meist für Spazierfahrten der Damen benutzt. Die größte Kutsche war ein Sechsspänner, welcher von Kaltblütern gezogen wurde und zum transportieren von Waren genutzt wurde.

Im vorderen Bereich der großen Halle standen verschiedene Geräte. Auch ihre Koffer entdeckte sie an eine Wand gelehnt.

„Bei Sesshomaru hätten die Diener niemals vergessen ihm seine Koffer zu bringen. Und wenn hätten sie das sicher bereut. Jetzt darf ich den Koffer auch noch hoch schleppen.“, meckerte Saki in Gedanken und schnappte sich den Koffer.
 

Wütend schlug Saki mit der Faust gegen die Wand. Sie saß in ihrem Zimmer auf dem Bett und versuchte ihren Koffer aufzubekommen. Nur leider streikte das Schloss. Immer und immer wieder rüttelte sie an diesem. Als sie nach weiteren zwei Minuten noch immer keinen Fortschritt sehen konnte und es schon cirka elf Uhr war, riss Saki den Kofferdeckel kurzerhand ab. Er landete mit einem dumpfen Aufprall an der Wand und fiel auf den Teppich.

Sie wühlte in dem Koffer nach einem Kimono. Diesen hatte Sesshomaru ihr schon vor einigen Wochen geschenkt. Noch immer fand sie ihn schöner als ihre anderen Kimonos. Der Kimono bestand aus nur zwei lagen, wobei der obere Stoff seidig und der untere aus Baumwolle war. Eisblaue Drachen stachen aus dem dunkelblauen Grund hervor.

Genervt schmiss Saki alles, was ihr in die Finger kam aus dem Koffer, bis sie den richtigen Kimono endlich in der Hand hatte.

Schnell zog sie sich aus und schlüpfte in den Kimono. Mit einigen geübten Handgriffen war er verschnürt. Saki löste ihre zerzauste Frisur und bürstete ihre langen Haare sorgfältig durch. So gut es ging steckte sie diese dann hoch, wobei ihr wie immer einige Strähnen locker ins Gesicht fielen. Weil das Make-up noch wie neu aussah begab sie sich dann in das Esszimmer. Auf dem Weg gab sie noch einem Diener Bescheid, damit er ihr Zimmer aufräumte, bevor Aya etwas bemerkte. Ihre Stiefmutter hatte nämlich einen ausgeprägten Ordnungssinn und würde nur wieder meckern.
 

Im Esszimmer saßen Natzuki und Chila. Die beiden tranken Tee und unterhielten sich aufgeregt über das Aussehen der bald ankommenden Dämonen.

„Solltet ihr nicht bei euren zukünftigen Verlobten sein?“, fragte Saki, während sie sich gegenüber von den beiden an den langen Tisch setzte und einer Dienerin zu rief: „Ich möchte mein Frühstück zu mir nehmen!“

Natzuki fragte: „Wo warst du den ganzen Vormittag lang?“

„Ich hatte zu tun.“, antwortete Saki.

„Du wolltest dich nur vor der Begrüßung drücken. Tja, aber das hat diesmal nicht funktioniert. Alle vier Dämonen haben eine Verspätung von einigen Stunden und werden heute Nachmittag zusammen ankommen.“, erklärte Natzuki.

„Nur noch eine Stunde, bis Sesshomaru kommt!“, rief Chila aufgeregt dazwischen.

Während Saki ihr Essen entgegen nahm, sagte sie, möglichst gelangweilt klingend: „Und?“

„Heute lasse ich mir meine gute Laune nicht verderben, Noch nicht einmal von dir!“

„Als wenn mich deine Laune interessieren würde.“

„Pah… Ach Natzuki, ich werde Sesshomaru seine Gemächer zeigen, damit das klar ist!“, bestimmte Chila.

„Das wirst du nicht!“

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“

„Wenn zwei sich streiten, freut sich die dritte.“, sagte Saki. „Dann werde ich ihm eben seine Gemächer zeigen.“

Saki konnte es sich nicht erklären, aber sie hatte verdammt noch mal eine ganze Menge dagegen, dass eine ihrer Halbschwestern Sesshomaru sein Zimmer zeigte. Das würde sie schon selber machen, da konnten die beiden sagen war sie wollten.

„Wieso solltest du Sesshomaru denn sein Zimmer zeigen wollen?“, fragte Natzuki verwirrt.

Einen Moment wusste Saki nicht, was sie antworten sollte, entschied sich dann aber doch für die genervte Variante.

„Weil meine empfindlichen Ohren euer Geschnatter nicht mehr ertragen können.“

Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und verließ den Speisesaal.
 

Die nächste halbe Stunde verbrachte Saki im Garten und starrte ungeduldig immer wieder Richtung Sonne und zum Tor.

Als dann endlich eine weiße Gestalt in den Vorgarten geschritten kam, konnte sie ihn erstmal nur anstarren. Dort stand Sesshomaru und sah ausdruckslos zur Einganstür. Sein langes silbernes Haar wehte im Wind und seine Kleidung sah wie immer makellos aus. Er schien sie noch nicht einmal bemerkt zu haben.

Doch da lag Saki falsch. Sesshomaru hatte sie schon lange bemerkt, allerdings weigerte er sich strikt zu ihr zu sehen. Gut, er hatte sich selber eingestanden, dass er sie liebte, aber dass hieß noch lange nicht, dass das irgendjemand anderes wissen musste.

Kalt sah er drei Frauen und einem Mann dabei zu, wie sie schnell auf ihn zugingen. Die drei Frauen schauten ihn mit glänzenden Augen an, während der Mann sich nach irgendetwas umsah.
 

Erst als ihre gesamte Familie aus dem Schloss kam, erwachte Saki aus ihrer Starre. Schnell, aber nicht hastig, ging sie auf Sesshomaru zu und stellte sich neben Airoko. Dieser schritt auch zuerst auf den stolzen Dämon zu und verbeugte sich vor ihm. Danach kam Sakis Stiefmutter Aya und ihre Halbschwestern. Alle verbeugte sich tief und ehrfürchtig, während Sesshomaru jedes Mal nur kurz den Kopf neigte und sonst auch keinerlei Gefühlsregung bei ihm zu sehen war.

Zum Schluss trat Saki vor. Auch sie verbeugte sich. Allerdings, nicht so tief, weil sie sonst den Augenkontakt unterbrochen hätte, wozu sie nicht in der Lage war. Glücklich lächelte sie Sesshomaru an und auch über sein Gesicht huschte ein winziges Lächeln. Dieses war zwar sofort wieder verschwunden, aber Saki hatte es trotzdem bemerkt.

Am liebsten würde sie ihn jetzt in die Arme schließen und erst wieder loslassen um ihm einen Stundenlangen Vortrag darüber zu halten, dass er ihr nicht gesagt hatte, dass er hier her kommen würde. Allerdings war sie ziemlich sicher, dass Sesshomaru damit wohl nicht einverstanden war und ließ es deshalb bleiben.

Als auch Saki sich endlich wieder neben Airoko gestellt hatte, begann dieser zu sprechen: „Wir freuen uns sehr euch in unserem bescheidenen kleinen Schloss begrüßen zu dürfen, Sesshomaru. Darf ich euch meine Familie vorstellen? Meine Frau Aya und meine Töchter Saki, Natzuki und Chila.“

Bei jedem Namen zeigte er auf die genannte Person. Sesshomaru nickte nur, als Zeichen, dass er alles gehört hatte. Airoko ließ sie durch seine wortkarge Art nicht stören. Wahrscheinlich hatte sich der Charakter des Lord des Westens auch schon bis nach China rum gesprochen.

„Eine meiner Töchter wird euch auf eure Gemächer führen.“

Sofort traten Natzuki und Chila vor und wollten zu Sesshomaru gehen. Da jede die erste sein wollte, hielten sie sich gegenseitig ab und Saki hatte Zeit vorzutreten. Auffordernd schaute sie Sesshomaru an, welcher ihr auch gleich folgte.
 

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Kommentare und auch Kritik und Verbesserungsvorschläge sind wie immer erwünscht!

HEGDL

Shizuki



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maiiann
2007-02-25T18:31:04+00:00 25.02.2007 19:31
Kihi... gutes Kapi^^ schnell weiter!! ^O^ ich fand den Streit zwischen ihren Stiefschwestern einfach genial XDDD
Von:  DarkEye
2007-02-23T17:47:05+00:00 23.02.2007 18:47
so was von süüssss..weiter so
dark
Von:  Honeystar
2007-02-23T12:15:24+00:00 23.02.2007 13:15
Das kappi is echt klasse, aber wie kannst du da aufhören *heul*
Ich kann es kaum noch erwarten wie es weiter geht
hdl jillix
Von: abgemeldet
2007-02-23T11:09:31+00:00 23.02.2007 12:09
ich fand das kapi total genial.saki war ja tierisch aufgeregt hihihi...
supi!!!weiter so
hdl^^
Von:  SUCy
2007-02-23T10:54:46+00:00 23.02.2007 11:54
huhu^^
jaaa hat mir sehr gut gefallen X3
ich an sakis stelle hätte mich nicht zurückhalten könne und wär ihn um den hals gefallen XDDDD *manchmalzuvieltemeramenthat*
ich freu mich schon wahnsinnig aufs nächste kap
mach weiter so b^o^b
Von:  myuki-chan
2007-02-22T20:37:01+00:00 22.02.2007 21:37
WAAAHH!! da skappitel war soooo geil!!! echt!!! ich hab es so langsam gelsen damit ich blos nicht zuschenll alles durch hab!! mahc bitte bitte schell weiterd a swra soo spanned! ihre halbschwestern und ihr vater und stief mutter werden augen amchen wenn sie mit sessi weg geht! xDDDD wwowowowoowowo!! am liesbten würd eich e smir noch zehn mal durhclesen! ok. zwie mal ahbe ich es mir schon durchgelesen aber so!! ehct wow!! machs shnellw eiter hdl deine myuki-chan
Von: abgemeldet
2007-02-22T19:42:49+00:00 22.02.2007 20:42
oh das ist so geil!!!!!!!!!! Du muss sofot schnell weiter schreiben!!!!! Ich kann nicht so lange warten! !!!!! Bitte!



24
Von:  luchia1
2007-02-22T19:37:45+00:00 22.02.2007 20:37
hey hammer geiles kap ;P
allerdings ist dass echt voll die miese stelle zum Aufhören.

Voll süße dass Saki sich das nicht eingestehen will dass sie in Sesshoumaru verknallt ist ;P tjap du hast da wohl recht dass Saki nicht unbedingt jedem unter die Nase binden will dass sie mit Sesshoumaru fast das ganze Jahr verbracht hat und mit ihm seite an seite gekämpft hat das geht die anderen wohl am wenigsten an ;P

Sesshomarus reaktion ist schon verständlich es müssen nicht unbedingt alle gleich erfahren dass er in Saki verknallt ist. Ich frage mich wie es weiter gehen soll mit den beiden ob Sesshoumaru sie dann mit in sein Gemach nimmt oder doch eher mit ihr in den Garten allerdings glaube ich nicht dass Sesshomaru gleich zur sprache kommt was er will.

freu mich schon tierisch auf dein nächstes kap ;P
mach schnell weiter ;P
hdgdl deine luchia ;D
Von:  InaBau
2007-02-22T19:19:19+00:00 22.02.2007 20:19
Arme Saki! Hoffentlich wird alles gut, und die beiden werden doch noch ein Paar! Hoffentlich gelingt es keinem, Intrigen zu spannen, und sie auseinander zu bringen. Bitte schreib ganz schnell weiter!
Von:  nivana
2007-02-22T19:17:21+00:00 22.02.2007 20:17
Man merkt Saki echt an, dass sie in ihn verknallt ist. Zieht ihren geschenkten Kimono an, macht sich hübsch und lässt ihr Zimmer aufräumen. Und Sesshoumaru ist auch bis über beide Ohren verliebt.
Ich hoffe doch sehr, dass die mal bald endlich zusammen kommen, oder?
Mach schnell weiter und sag mir bitte bescheid, wenn es weiter geht, ja?

nivana


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