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Harry Potter - Drachenbrut

von

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Ferien

Seid mir gegrüßt, liebe Leser, sofern vorhanden.

Ich muss gestehen, dass dauert alles sehr lange. Dabei ist dieses Kapitel schon eine ganze Weile fertig. Ich hatte letztens einen derartigen Schreibschub, dass ich mir dachte, ich könnte, ja mal etwas „bei Seite legen“, für schlechte Zeiten.

Na ja, und dann habe ich vergessen hoch zu laden, seufz.
 

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Mittlerweile waren weitere drei Wochen vergangen. Das Gerücht von der armen geschändeten Dämonin und ihrer daraus entstandenen Tochter hatte sich wie erhofft überall ausgebreitet und Elaizabel sah sich immer wieder mitfühlenden Blicken ihrer Schüler gegenüber.
 

Die Partie Gryffindor gegen Hufflepuff stand kurz bevor. Harry war körperlich am Ende. Die immer häufiger und auch immer heftiger werdenden, inzwischen gar nicht mehr gern gesehenen, „Besuche“ seines Vaters erschöpften ihn derartig, dass ihn schließlich nur noch die Aussicht auf das Quidditch- Match am Samstag und die direkt daran anschließenden Weihnachtsferien auf den Beinen hielt. Besonders während des Flugtrainings wurde sein Geist zunehmend stark abgedrängt. Sobald er wieder Herr seiner Sinne war, brach er zusammen, bisher hatte er es glücklicherweise immer rechtzeitig in sein Bett, oder zumindest auf ein Sofa im Gemeinschaftsraum geschafft.
 

Auch an diesem Freitagabend saß die Gryffindor – Mannschaft auf ihren Besen und umkreiste unter den wohlwollenden Blicken ihrer Verteidigungslehrerin das Spielfeld. Ihr Kapitän war, falls das überhaupt möglich war, noch gnadenloser als sonst und jagte sie ohne Erbarmen herum. Erst als es definitiv zu dunkel wurde beendete er das Training. Sie waren innerhalb eines Monats von einer Ansammlung von Amateuren zu einer schlagkräftigen Truppe mit Siegambitionen geworden, was sie zum Großteil Harrys Trainingsmethoden zu verdanken hatten. Dementsprechend gering fielen ihre Proteste gegen diese Schinderei aus, als sie an diesem Abend in die Umkleide wankten.
 

„Also Leute, wenn wir morgen genauso fliegen wie heute, haben wir vielleicht sogar eine Chance Hufflepuff zu schlagen.“, Harry lobte seine Team-Kameraden, die ihn verwundert anstarrten, wie konnte ihr Kapitän nach einem solchen Training bloß noch so frisch sein, er war mit sich selbst doch mindestens ebenso hart gewesen wie mit ihnen und sie hatten sicher nicht mehr die Kraft zu sprechen.
 

„Sam, Sam ihr müsst fliegen was eure Besen hergeben, die Jäger von Hufflepuff sind wahnsinnig schnell. Grace, sie spielen bevorzugt auf den mittleren Torring, ihm muss deine verstärkte Aufmerksamkeit gelten, darüber darfst du die anderen Ringe aber nicht vergessen.“, ihr Sucher erinnerte sie noch einmal an die Vorlieben und Schwächen ihrer Gegner, „Ron, Ginny, Katie keine Solotouren, ihr müsst zusammenarbeiten, die Hufflepuff - Treiber sind…“, mitten im Satz verschwand der Geist, der ihn bisher gestützt hatte ohne Vorwarnung. Augenblicklich gaben seine Beine nach und er sackte in sich zusammen, dass er sich dabei den Kopf an einer der Garderobenbänke anschlug, merkte er nicht einmal mehr.
 


 

Der Samstag des ersten Meisterschaftsspiels fand Harry völlig ausgelaugt vor. Ihm war schwindelig und er hatte das unbestimmte Gefühl aus sehr großer Höhe zu Boden gefallen zu sein. Für einen Moment verfluchte er den Sport, der ihn zwang sich trotz schmerzender Glieder, rasender Kopfschmerzen und Übermüdungserscheinungen an einem Samstagmorgen aus den wärmenden Decken seines Himmelbettes zu schälen und verschwand wankend im Badezimmer.
 

Zum großen Glück seiner Mitmenschen war der Gryffindor – Turm menschenleer und auch auf dem Weg zum Frühstück begegnete ihm niemand. Erst vor der Tür zur großen Halle traf er auf einen nervösen Ron, eine mitfühlende Hermine, die ihrem vor Lampenfieber schlotternden Mitschüler die Schulter tätschelte, eine genervte Ginny und eine zwischen besorgt und verärgert schwankende Professor McGonagall.
 

„Mr. Potter, wo haben sie gesteckt? Wir hatten schon befürchtet, wir müssten heute ohne unseren Sucher aufs Spielfeld.“, die Besorgnis ließ die Stimme der Lehrerin schärfer klingen, als diese beabsichtigt hatte, ihr „Starspieler“ sah aber auch äußerst besorgniserregend aus. Seine Haare standen wirrer den je von seinem Kopf ab und seine Gesichtsfarbe hätte jedem Kerker bewohnenden Slytherin zur Ehre gereicht.
 

Nur mit einem Höchstmaß an Selbstbeherrschung gelang es dem Sechstklässler, nicht darauf zu antworten. Hätte er in diesem Moment den Mund aufgemacht hätte er nicht mehr für sein Benehmen garantieren können. Schlimm genug, dass er seine Tag für Tag heftiger werdende schlechte Laune an seinen Freunden und seinem Team ausließ, da musste er sich nicht auch noch Ärger mit einer Lehrperson einfangen.

Der immer kleiner werdende Teil seiner selbst, der noch halbwegs seiner bewussten Kontrolle unterworfen war, registrierte nun mit einigem Entsetzen, dass seine Zurückhaltung gegenüber seinen Lehrern tatsächlich nur dadurch motiviert war, dass er keine Scherereien mit ihnen wollte, von Achtung oder gar Respekt vor ihnen konnte keine Rede mehr sein.
 

Viel Zeit zum Essen blieb ihm nicht, dann musste er auch schon in die Umkleide zu seinen Mitspielern. Mit fliegenden Fingern vertauschte er seine schwarze Schulrobe mit dem karminrot-goldenen Flugumhang.
 

„Strengt euch an, Leute!“, mehr konnte er seinem Team nicht mehr mitgeben, da wurden sie bereits aufs Spielfeld gerufen. Harry ging als letzter nach draußen, ehe er die Umkleide verließ fuhr er sich unbewusst mit den Fingern durch die heute so extrem widerspenstige Frisur. Hätte ihn jemand gesehen, der James Potter gekannt hatte, er hätte sie nicht zu unterscheiden gewusst, die gleiche Geste, der gleiche erfolgsbesessen-fanatisch-überhebliche Blick vor Spielbeginn, nur die Farbe der Augen stimmte nicht überein.
 

Sein Blick suchte die Tribünen ab, als er den Rasen betrat. Die Wut hatte sich zurückgezogen, war aber nicht völlig verschwunden. Er wusste, dass er in diesem Zustand unmöglich fliegen konnte.
 

Sie saß auf der Lehrertribüne und blickte mit leuchtenden Augen auf die beiden Mannschaften, die sich zum Spiel fertig machten. Ein Lächeln huschte über Harrys Gesicht, als ihr Anblick seine schlechte Laune auflöste. Es blieben ihm nur Sekundenbruchteile, bis der Geist seines Vaters ihn wieder in Besitz nahm und das Bewusstsein seines Sohnes gründlicher denn je aus dessen Kopf verdrängte, aber in dieser Zeit erschrak er zutiefst vor sich selbst.
 

‚Sie wirkt wie eine Droge auf mich! Sicher, ihre Anwesenheit befreit mich von der ständigen Müdigkeit und der miesen Laune, aber um welchen Preis? Wann war ich zuletzt ich selbst?’, Harry beschloss, dass er mit irgendwem reden musste, so schnell wie möglich, ‚Gleich nach dem Spiel gehe ich zu Hermine, die weiß bestimmt, was zu tun ist. Auch wenn sie wieder sagen wird, dass ihr eben doch nicht zu trauen ist.’
 

Die Kapitäne der gegnerischen Teams traten zur Begrüßung nach vorne. Harry erhaschte einen kurzen Blick auf die neue Sucherin ihrer Gegner. Eine unscheinbare Erscheinung, der einzige Eindruck, den der Gryffindor von ihr behielt, war „aschgrau“. Ihr Haar, ihre Augen, sogar ihr Flugumhang wirkten staubig und Nichts sagend. Mit ihr hatte er sicher leichtes Spiel, besonders, da sie angesichts der Tatsache, gegen ihn fliegen zu müssen, sowieso sichtbar zusammengesunken war. Um ihr den Rest zu geben nickte kurz in ihre Richtung, wobei er das falsch-freundlichste Lächeln aufsetzte zu dem er in der Lage war.
 

Sie bestiegen ihre Besen, Madame Hooch gab das Startsignal und fünfzehn Besen schossen in den von Wolken verhangenen Himmel. James ortete den Schnatz mit seinen beinahe übermenschlich scharfen Sinnen fast sofort, aber ihn sich jetzt zu schnappen, hätte den Anderen das Spiel verdorben (und was wohl das Wichtigste war, es hätte auch ihm das Spiel verdorben).
 

„Weasley, Pass zu Weasley, Pass zurück zu Weasley, also, Ron, Ginny, Ron!“, Lee Jordan hatte eindeutig Probleme die Spielzüge der beiden rothaarigen Jäger zu beschreiben, sie flogen und warfen schneller, als Lee sprechen konnte, was eine beachtliche Leistung war, „Achtung Klatscher! Autsch das tat weh! Miller hat den Quaffle, nein, Bell hat ihn, man, was sieht diese Frau gut aus… Sorry, Professor! Also, Pass zu Weasley, äh, Ron, nein Ginny! Jetzt aber Ron und jetzt zu Bell! Fabelhaft! Ihr macht sie platt! Katie denk daran, was du mir versprochen hast, wenn wir gewinnen…“
 

Der Sucher schaltete die Umgebungsgeräusche in seinem Kopf aus und konzentrierte sich voll und ganz auf seine Aufgabe. Der Schnatz verharrte im Augenblick still unter ihm, aber seine Konkurrentin flog auf der anderen Feldseite, also kein Grund, das Spiel jetzt schon zu beenden.
 

Nach etwa einer halben Stunde führte Gryffindor mit 70:60, der Schatz flog flach auf dem Boden nahe der gegnerischen Torringe und die mausgraue Hufflepuff war knapp vierzig Meter über dem Boden, auf der anderen Spielfeldseite, James begann sich zu langweilen.
 

Noch eine halbe Stunde später stand es 120:100 und das Mädchen hatte den Schatz noch immer nicht gefunden, obwohl der ihr eine Weile lang sogar haargenau gefolgt war, aber wer sucht schon hinter dem eigenen Rücken. Ihr Gegenspieler hatte sich einen Spaß daraus gemacht, sie mit halsbrecherischen Manövern zu verwirren, aber sogar das wurde mittlerweile langweilig. Außerdem war ihm kalt und er hatte Hunger. Der Rest der Mannschaft hatte sich genug ausgetobt und fürs erste Spiel hatten sie eine brauchbare Punktezahl angesammelt, außerdem konnte es jetzt jeden Augenblick zu schneien beginnen. Kein Grund also, noch zu warten. Der Schnatz befand sich genau unter seinem Besen und mit einer Rückwärtsrolle, die einigen (weiblichen) Zuschauern einen erstaunt - entsetzten Aufschrei entlockte, schoss er senkrecht nach unten. Er schnappte sich den goldenen Ball, der in seiner Hand zappelte, stürzte aber weiter lotrecht auf den Boden zu. Erst als es selbst für Harry Potter zu spät gewesen wäre drehte er sein Fluggerät zurück in die Waagerechte und sauste mit halsbrecherischem Tempo flach am Boden dahin. Zu seinem großen Vergnügen folgte ihm die Sucherin des gegnerischen Teams, oder versuchte es zumindest. Kurz vor der Lehrertribüne riss er den Feuerblitz senkrecht nach oben und schwenkte seine längst gemachte Beute im Triumph. Die Menge tobte.
 

Das gesamte Haus Gryffindor feierte den überragenden Sieg seines Teams, mit dem so schnell wohl niemand gerechnet hatte, schließlich hatten bisher nur drei Leute ernsthaft in einer Mannschaft gespielt (Rons Intermezzo vom letzten Jahr nahm niemand wirklich ernst). Selbst die gestrenge Hauslehrerin war begeistert und zutiefst beeindruckt von der Leistung ihrer Schüler. Das ging sogar soweit, dass sie großzügig wegsah als Lee Jordan zwei Kästen Butterbier zu Tage förderte.
 

Harry sprach nicht mit Hermine. Erst stand er zu sehr unter dem gedanklichen Zugriff seines Vaters, um sich an dieses Vorhaben auch nur zu erinnern, dann spürte er plötzlich den inzwischen altvertrauten eisernen Griff der Müdigkeit, der ihm anzeigte, dass James Potter dabei war, seinen Geist zu entlassen und dass er sich schleunigst in seinen Schlafsaal begeben sollte, wollte er nicht vor aller Augen umkippen. Er erreichte sein Bett und brach darauf zusammen, einen Augenblick verblüfft, wie er hier her gekommen war. War er nicht eben mit den Anderen aufs Feld gelaufen? Oder hatte er geträumt?
 

‚Ich wollte doch mit Hermine reden, oder hab ich das schon gemacht? Verdammt! Draußen ist es dunkel, heißt dass, das ich den ganzen Tag nur geträumt habe, oder habe ich jetzt schon Blackouts? Na ja, ich rede morgen auf jeden Fall mit Hermine, sofort beim Frühstück.’ Diese Gedanken schossen ihm in Sekundenbruchteilen durch sein überstrapaziertes Hirn, dann schlief er den Schlaf der völligen Erschöpfung.
 


 

Als Harry erwachte war der ganze Raum in gespenstisches Zwielicht getaucht, für einen Augenblick wusste er nicht, wer er war, wo er war, wie er hier hingekommen war und was er hier machte, eigentlich wusste er überhaupt nichts. Während ihm seine eigene Existenz langsam wieder zu Bewusstsein kam, schlief er wieder ein.
 

Er platzte mitten in eine Unterredung zwischen seinem Todfeind und dem Verräter seiner Eltern und es gelang ihm natürlich wieder nicht, sein Vorhaben, sie zu missachten, in die Tat umzusetzen.
 

„Meister, sie reagiert nicht so, wie ich das vorhergesehen hatte, vielleicht weiß sie Bescheid…“
 

„Oder sie hat einfach deine völlig hirnrissige Todesinszenierung geschluckt!“, der schwarze Lord war verstimmt, was Harry in leichten, aber ignorierbaren Kopfschmerzen zu spüren bekam.
 

„Mit Verlaub, o Gebieter, das würde sie nie tun…“
 

„Schweig, du kennst sie ja scheinbar nicht sehr gut, du hast immerhin behauptet, sie könne dem Köder nicht widerstehen, und was ist, nichts ist!“, die Kopfschmerzen wurden heftiger, Voldemort war kurz davor die Geduld mit seinem Untergebenen zu verlieren.
 

„Na ja, vielleicht hat sie die Nachricht nicht bekommen… ich meine, vielleicht… hat er… nicht mit ihr… gesprochen…“, die Pausen das nervöse Zucken der Nase, das sich Wurmschwanz aus seiner dreizehnjährigen Zeit als Ratte bewahrt hatte, und die Tatsache, dass seine Stimme immer mehr einem nagetierhaften Quieken ähnelte, verrieten, dass auch er wusste, dass sein Meister nicht gewillt war viel länger zuzuhören.
 

„Wie bitte? Du zweifelst an meinen Informationswegen? Natürlich weiß sie davon! Aber deine kleine Freundin ist scheinbar genauso beschränkt wie du.“
 

„Sie ist nicht… AAAAH!“
 

Voldemort war es zu bunt geworden. Er duldete keinen Widerspruch und hatte ihn in der einzigen Weise, die ihm dafür passend schien, unterbunden. Wurmschwanz wand sich am Boden, die Nachwirkungen des Cruciatus – Fluchs ließen nur langsam nach.
 

Harry wurde an den Rand des Erwachens geschleudert und gewann einen kurzen Eindruck von blendender Helligkeit, dann riss ihn die bleischwere Müdigkeit zurück in seinen „Traum“ und damit zurück in Voldemorts Kopf.
 

Der Mann, der einst Peter Pettigrew gewesen war, hatte den Raum verlassen und Lucius Malfoy war an seine Stelle getreten.
 

„Meister, ich bin erfreut, euch diesmal bessere Nachrichten bringen zu können.“, er kam gleich zum Thema und Harry ärgerte sich, dass er darüber die obligatorische Verbeugung vergaß, leicht schaudernd registrierte er, dass es sich dabei nicht nur um Voldemorts Ärger handelte, „Unsere Späher berichten übereinstimmend, dass mit Potter in letzter Zeit etwas nicht stimmt.“
 

„Aha, mit Potter stimmt also etwas nicht, wie spannend!“, die Stimme des schwarzen Lords troff nur so vor Sarkasmus.
 

„Ja, sowohl mein Sohn als auch euer Beobachter berichten von völlig grundlosen Wutanfällen und wachsender Respektlosigkeit gegenüber Lehrern.“
 

Die Kopfschmerzen wurden wieder stärker, Voldemort schien mit diesen „tollen Neuigkeiten“ seines Untergebenen nicht wirklich zufrieden zu sein.
 

„Würdest du mir vielleicht einen Gefallen tun?“
 

„Aber sicher doch, jeden, mein Herr und Gebieter!“
 

„Erinnere dich doch mal daran, wie du dich mit sechzehn Jahren benommen hast!“, Harry konnte förmlich spüren wie sein Erzfeind sich in Gedanken vor die Stirn schlug und über soviel dienstbeflissene Dummheit den Kopf schüttelte. Auch dem unfreiwilligen Zeugen dieser Szene selbst, blieb nichts übrig als sich über das Benehmen seines Gegenübers zu wundern. Er hatte die Malfoys als verschlagen, hinterlistig, selbstverliebt, stolz und vor allem den Vater als hochgradig gefährlich kennen gelernt und nun das. Nicht nur dass sein blondes Gegenüber plötzlich auf eine einzige Gehirnzelle beschränkt zu sein schien, er kroch auch förmlich im Staub vor seinem „Herrn und Gebieter“.
 

„Jajaja… aber ich bin nicht plötzlich einfach so umgekippt.“, der Stolz eines Hundes, der seinem Meister die Pantoffeln bringt lag in seiner Stimme.
 

„Umgekippt? Warum sagst du das nicht gleich du unglückseliger Wurm! Potter leidet an Schwächeanfällen!“, das schien den Schwarzmagier zu befriedigen.
 

„Ja, unsere, das heißt eure, Quelle in Hogwarts meldete, dass Potter nach dem Quidditch – Training zusammengebrochen ist, einfach so, ohne Grund, eben ist er noch topfit und dann … plumps liegt er auf dem Boden!“, die Begeisterung, seinen Herrn zufrieden gestellt zu haben reduzierte anscheinend die Hirnkapazität des Dieners noch einmal. Voldemorts Geduld, die durch die vorangegangene Audienz schon stark gelitten hatte, kam trotz erfreulicher Nachrichten schnell wieder an den Punkt, an dem er den ‚Cruciatus’ schon auf den Lippen hatte, um sich Ruhe zu verschaffen.
 

Harrys Kopfschmerzen näherten sich dem Siedepunkt, an dem er unweigerlich das ganze Schloss zusammenschreien würde. Dieser Umstand verhinderte auch, dass er die Bedeutung dieser Nachricht in vollem Umfang begriff, nur jener winzige Teil seiner selbst, auf den er in letzter Zeit so oft reduziert worden war und der jenseits von Schmerz und dem Griff seines Vaters lag, wunderte sich, woher um Himmels Willen Lucius Malfoy von seinem Schwächeanfall in der Umkleide wissen konnte.
 

„Ja, und weiter?“
 

„Wie, und weiter? Nichts weiter, er ist einfach so umgekippt.“, Mr Malfoy schien ehrlich erstaunt, dass sein Gebieter mehr Informationen wünschte.
 

„Und das nennst du „tolle Neuigkeiten“? Bin ich denn nur von Idioten umgeben?“, die Fingerspitzen zweier knochenweißer Hände fuhren an die Schläfen, hinter denen Harry gefangen saß, und massierten das Haupt des finsteren Fürsten. Der Gryffindor fühlte sich, als würde ihm der Schädel zerspringen, aber irgendetwas hielt ihn wie mit Eisenringen fest.
 

„Na ja“, fuhr der inzwischen wieder zusammengesunkene Speichellecker fort, „scheinbar ahnt keiner etwas über die Identität Eurer Spionin, Potter hat sie ins Vertrauen gezogen. Sie hofft, Euch bald von noch größerem Wert zu sein…“
 

Irgendetwas packte Harry und rüttelte ihn ziemlich unsanft. Er wurde wach und entsetzlich helles Licht blendete ihn. Sofort schloss er die Augen wieder. Als er sich traute sie wieder zu öffnen sah er direkt in Ginnys ziemlich verschwommenes Gesicht.
 

„Was machst du denn hier?“, er schüttelte den Kopf und stellte augenblicklich fest, dass das keine sehr gute Idee gewesen war. Seine Narbe schien ihm den Schädel spalten zu wollen. Stöhnend presste er beide Hände an seine Stirn. Der Schmerz verebbte nur langsam und Harry stellte fest, dass sein erster Eindruck von blendender Helligkeit falsch gewesen war, es war dämmrig im Zimmer. Nachdem der mörderische Schmerz zu einem nur noch lästigen Pochen abgefallen war, erschien ihm der Raum sogar beinahe dunkel. Die einzige Lichtquelle war das Mondlicht von draußen, das durch die Fenster drang.
 

„Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Nach dem Spiel bist du so plötzlich verschwunden und dann gestern den ganzen Tag nicht aufgestanden. Als du dann heute Morgen nicht einmal in der Eingangshalle warst um dich von Ron und Hermine zu verabschieden, dachte ich, dir wäre was passiert…“
 

„Ron… Hermine… verabschieden? Wovon redest du eigentlich? Wo sind die beiden denn?“, verwirrt fuhr er sich durch die Haare. Ginny wurde rot, zumindest erschien es Harry so, in dem dunklen Zimmer war das schwer zu sagen.
 

„Na ja, Hermine hat meinen Bruder zum Schifahren mitgenommen“, zumindest ihre Stimme klang sehr verlegen, „Aber hast du das denn nicht gewusst?“
 

„Warum nimmt Hermine Ron mit zum Schifahren?“, er stieg noch immer nicht durch und sein Gegenüber wurde jetzt wirklich rot.
 

„Na ja… ob die wirklich „Schifahren“ wollen weiß ich natürlich nicht…“, ihre Stimme brach ab.
 

„Was denn jetzt, zuerst sagst du, die beiden sind zum Schifahren und jetzt sagst du, du weißt nicht ob sie wirklich Schifahren wollen, was denn bitte sonst?“, jetzt war er restlos verwirrt. Ginny bekam große Augen.
 

„Soll das heißen, du weißt es echt nicht? Das ist ja nicht zu fassen, das ganze Schloss vom einfachsten Hauselfen bis zum Direktor weiß Bescheid, dass mein Bruder seit Anfang Oktober mit Hermine geht und ihr so genannter bester Freund kriegt nichts mit! In was für einer Welt lebst du eigentlich Es wäre nicht erstaunlich, wenn selbst diese beiden tumben Gorillas Crabbe und Goyle wüssten, was zwischen den Beiden läuft.“, die Scham war restlos Belustigung gewichen.
 

„Ron und HERMNE, Hermine und RON? Ich meine, was soll das denn geben? Wer kommt denn auf so was? Hermine ist ein Genie und alles und Ron? Nun, tja Ron ist halt … RON!“
 

„Moment mal! Beleidige meinen Bruder nicht!“, sie lachte noch immer.
 

„Du weißt, was ich meine! Ich hätte genauso gut sagen können, dass Ron ein Kumpel ist, der beste Kumpel, den man sich nur wünschen kann wohlgemerkt, und Hermine... nicht! Kurzum, sie... ergänzen sich einfach fabelhaft! Meinen Glückwunsch!“, bei näherer Betrachtung erschien ihm diese Kombination gar nicht so unglücklich zu sein. Wesentlich glücklicher jedenfalls als seine letztjährige Beziehung mit Cho Chang. Er wünschte seinen beiden besten Freunden wirklich von ganzem Herzen Glück.
 

Plötzlich fiel ihm sein Vorsatz, sich jemandem anzuvertrauen ein und er verfluchte sich, so lange geschlafen zu haben, nun war Hermine weg und würde erst in zwei Wochen wieder hier sein, bis dahin war es nicht unwahrscheinlich, dass er komplett wahnsinnig geworden war. Oder sich seiner Handlungen gar nicht mehr bewusst. Vielleicht hatte er bis dahin den Schulverweis nicht nur tausendfach verdient, ohne zu wissen wofür, sondern ihn auch erhalten.
 

Seufzend versenkte er seinen noch immer merkwürdig schweren Kopf in seinen Händen, was sollte er ohne seine beiden besten Freunde nur machen?
 

„Was ist los? Geht es dir nicht gut? Du bist ganz weiß, und außerdem klatschnass“, Ginny ließ sich auf seiner Bettkante nieder und schaute ihm besorgt ins Gesicht, „Hast du vielleicht Fieber?“, ehe der „Kranke“ sich dagegen wehren konnte, hatte sie ihm die eine Hand über die Blitznarbe gelegt, die andere ruhte zum Vergleich an ihrer eigenen Stirn, sofort zuckte sie zurück, „Du bist ja eiskalt! Raus mit der Sprache! Was ist los mit dir?“
 

„Nichts!“, Harry drehte sich von ihr weg, er hatte den Verdacht, dass er mal wieder in eine ziemlich gefährliche Angelegenheit schlitterte und diesmal wollte er den Kreis derer, die sich an seiner Seite der Gefahr aussetzten möglichst gering halten. Die Todesfälle Cederic Diggory und Sirius Black in den vergangenen Jahren hatten ihm vollauf genügt, und er konnte von Glück reden nicht noch mehr Tode verursacht zu haben. Nein, Ginny brauchte nichts zu wissen von seinen merkwürdigen „Verwandlungen“ in seinen Vater und den todesähnlichen Erschöpfungszuständen, die diese bei ihm verursachten.
 

„Harry Potter!“, das Mädchen hatte ihn am Oberarm gepackt und zwang ihn, sie anzusehen, ihre Augen glitzerten gefährlich, „Du brichst einfach so zusammen, nachdem du den ganzen Tag in Topform warst, du unterliegst Stimmungsschwankungen, die selbst für einen pubertierenden Jungen ungewöhnlich sind, und glaub mir bei sechs älteren Brüdern kenne ich mich mit so etwas aus, du scheinst deine Umwelt nicht mehr wahr zu nehmen, ich meine die Sache mit Ron und Hermine war wirklich SEHR auffällig, du benimmst dich, als wärest du nicht mehr du selbst und dann schläfst du gut 48 Stunden am Stück und erwachst kalt wie ein Eisblock; das ist nicht nichts!“
 

Harry versuchte sich ihrem Griff zu entwinden, aber sie war unerwartet kräftig, das Zusammenleben mit den eben erwähnten Brüdern hatte sie gelehrt sich durchzusetzen. Außerdem war er noch immer so eigentümlich schlapp und in keiner sehr guten Kampfposition. Zwei durchdringend blaue Augen fixierten ihn, „Junger Mann,“, diese Anrede war wenig passend in Anbetracht der Tatsache, dass sie nicht nur ein gutes Jahr jünger, sondern auch einen knappen Kopf kleiner war, als der Angesprochene, „du sagst mir augenblicklich, was mit dir los ist, sonst schleife ich dich zum Direktor!“
 

Einen Moment lang erwog der Festgehaltene sich mit aller Kraft los zu reißen. Aber was dann? Einfach nicht antworten? Nein, die Warnung Dumbledore einzuschalten hatte sie ernst gemeint, und den Direktor zu behelligen erschien ihm doch übertrieben. Weglaufen? Keine sehr gute Idee, und wohin auch, außerdem machte er sich keine Illusionen über seine momentane körperliche Verfassung, sie würde ihn überholt haben, ehe er noch die Tür erreicht hätte.
 

„Du klingst wie deine Mutter.“, es hatte ja doch keinen Zweck, sich ihrem Temperament in den Weg zu stellen, „Eigentlich wollte ich längst mit Hermine darüber geredet haben, aber wie du sagst, hat die momentan Anderes im Kopf…“
 

„Allerdings! Und auch mein Bruderherz wird dir in nächster Zeit wohl kaum in gewohnter Weise zur Verfügung stehen, also wirst du mit mir vorlieb nehmen müssen.“, die Freude über ihren Sieg war dem Mädchen deutlich anzumerken und machte sich in aufgeregtem Geplapper Luft, „Außerdem halte ich mich für durchaus qualifiziert, dir bei diesem Abenteuer zur Seite zu stehen. Ich meine, ich war Mitglied der DA, ich habe Professor Grays Duellturnier in meiner Jahrgangsstufe ohne Probleme gewonnen und mit unserem Feind bin ich auch vertraut, immerhin habe ich fast ein Jahr lang unter seiner Kontrolle gestanden und außerdem…“, sie verstummte, bei ihrer letzten Äußerung war Harrys Kopf plötzlich zu ihr herumgefahren. Er starrte sie aus großen Augen an.
 

„Weißt du das denn nicht mehr? In meinem ersten Jahr hier… Du hast mich gerettet…“, sie verstummte langsam, sein Gesichtsausdruck machte ihr richtiggehend Angst.
 

„Richtig! Wieso bin ich denn nicht gleich darauf gekommen?“, er wandte die Augen von Ginny ab und dem Himmel seines Bettes zu, „Sie ist schließlich eine Expertin! Und dabei hat sie mir im letzten Jahr angeboten mir in einer solchen Frage zur Seite zu stehen.“, Harry lachte kurz auf und sein Gegenüber gewann nun noch mehr den Eindruck er sei jetzt wohl endgültig wahnsinnig geworden.
 

Als er sie wieder ansah schrak sie tatsächlich ein wenig vor ihm zurück, „Wa… Was ist los mit dir?“
 

„Ginny, ich fürchte ich bin besessen!“
 

„Nicht schon wieder! Ich habe dir doch schon gesagt, dass deine Träume…“
 

„Nein, nicht Voldemort! Ausnahmsweise mal nicht.“, er unterbrach sie einfach und registrierte einigermaßen überrascht, dass die Erwähnung dieses Namens auf das Mädchen scheinbar nicht so eine große Wirkung hatte wie auf ihren Bruder, „Nein, ich bin von meinem Vater besessen und diesmal wirklich! Ich habe jedes einzelne ‚Symptom’, dass du mir genannt hast!“, seine plötzliche Aufregung fügte sich lückenlos in ihr Bild eines Irren, aber fast gegen ihren Willen war sie auch aufgeregt und neugierig.
 

‚Eigentlich sollte ich machen, dass ich hier weg komme, der spinnt ja total, aber das könnte meine Chance auf eine Heldentat sein. Verdammt! Ich hab es satt, dass immer Ron, Hermine und Harry die Helden sind, jetzt bin ich mal dran!’, so blieb sie sitzen und lauschte Harrys Geschichte über seine zunehmend heftiger werdenden Anfälle hypnoseartiger Zustände, die schließlich in einem den gesamten Samstag umfassenden Filmriss gipfelten, und von der völligen mentalen und physischen Erschöpfung, in der sie endeten.
 

Als Harry schließlich schwieg, herrschte lange Zeit eine nahezu greifbare Stille im Schlafsaal der Griffindor – Sechstklässler. Ginny starrte ihr Gegenüber nur ungläubig an, das konnte doch unmöglich sein Ernst sein, oder?
 

„Das ist nicht wahr, oder?“, war das Erste, was sie hervorbrachte, „Du verarscht mich, richtig? Das hast du dir mit Ron und Hermine ausgedacht, um mich hereinzulegen, ja?“
 

Langsam und vom bloßen Erzählen schon wieder zu Tode erschöpft, schüttelte Harry den Kopf. Seufzend lehnte er seinen schmerzenden Schädel an die herrlich kühle und feste Wand hinter ihm.
 

„Ich wünschte, es wäre so. Das kannst du mir glauben. Ständig habe ich Kopfschmerzen oder schlechte Laune, ich habe keine Ahnung was als Nächstes passiert und keinen Einfluss darauf, wenn es passiert. Du hattest Recht, das ist kein sehr angenehmes Gefühl und selbst meine übelsten Träume von Voldemort waren nichts im Vergleich zu dem, was Dad mit mir anstellt.“, er drehte den Kopf nach links um auch seine Schläfe zu kühlen, aber die vormals kalte Wand schien nun zu glühen. Bedauernd setzte er sich gerade hin und augenblicklich wurde ihm schwindelig. Jetzt begann auch noch sein Kreislauf verrückt zu spielen.
 

„Du hast Recht, so was kann sich kein normaler Mensch ausdenken, außerdem traue ich dir zwar einiges zu, aber ein solches Schauspieltalent? Niemals!“, Ginny musterte ihn mit besorgtem Blick, sie legte ihm erneut eine Hand an die Stirn, eine Geste, die, wie der Unsinn den sie redete, nur ausdrückte, wie sehr sie das Alles verwirrte und erschreckte. Beim Kontakt mit ihrer Hand zuckte der Junge zurück.
 

„Au! Verflucht, ist das heiß!“, er schlug mit dem Hinterkopf an einen der hohen Bettpfosten und sank haltlos zusammen. Es erschien ihm, als trüge er anstelle seines alten Kopfes einen rot glühenden Ball aus purem Schmerz auf den Schultern. Er war Kopfschmerzen doch nun wahrlich gewohnt, aber einen solch endlosen Anfall hatte er noch nie erlebt.
 

„Du musst auf die Krankenstation!“, plötzlich zuckte ihr dieser Gedanke durch das schreckensstarre Hirn, „Madame Pomfrey kann dir sicher helfen! Und Dumbledore muss natürlich auch erfahren, was los ist…“
 

„Hör auf, du klingst schon wie Hermine! Was glaubst du wird passieren, wenn der Direktor hiervon Wind bekommt? Er wird sich sorgen, er wird es Professor McGonagall erzählen und irgendwie wird Snape es erfahren und spätestens Morgen ist es bis in den hintersten Kerkerwinkel vorgedrungen, dass Harry Potter die Kontrolle über sich verliert.“, mühsam hob er den Kopf und sah Hilfe suchend direkt in Ginnys Augen. Der Nebel hatte ihn wieder im Griff.
 

Plötzlich kippte sein Ausdruck nahezu ins komplette Gegenteil, ein nie gesehenes Feuer schien in ihm zu lodern und ließ seine Augen wie dunkle Smaragdsterne strahlen. Er schien von einer unseligen Energie erfüllt zu sein. Ginny erschrak zutiefst vor ihm.
 

„Nein,“, die verloren geglaubte Lebenskraft ihres Quidditch – Kapitäns war zurück gekehrt, aber das war doch nicht mehr der Harry Potter, den sie kannte, „darin habe ich DIR einiges voraus, Prinzessin. Ich will nicht schon wieder zum Irren der Schule gestempelt werden, das ist schwer genug, wenn ich ich selbst bin, aber unter SEINEM Einfluss kann ich für nichts garantieren, und so sehr ich diese großmäuligen Kerkerkriecher auch verabscheue, ich will nicht einmal einen von ihnen im Affekt in seine Einzelteile zerlegen. Und glaub mir, ich wäre dazu in der Lage sie…“
 

Wozu er in der Lage war, erfuhr sie nicht, so schnell wie die unheimliche Energiewelle gekommen war, war sie auch wieder verebbt. Alle Kraft wich aus ihm, sein Blick wurde völlig unfokussiert und er brach nun endgültig zusammen.
 

Seine Mitschülerin starrte fassungslos auf seinen wie tot daliegenden Körper. Jeder Zweifel an seiner Besessenheit, der sich vielleicht noch in ihren Gedanken festgeklammert hatte, war gewichen. Und mit den Zweifeln war die Hoffnung gegangen, einem genialen Streich aufgesessen zu sein.
 

‚Tja, Ginny, das ist es doch, was du immer wolltest. Eine Gelegenheit zu beweisen, dass du eine ebenso gute Weasley bist wie deine Brüder. Ein echtes Abenteuer, nur für dich, und diesmal kriegst du sogar mit, was passiert. Jetzt hast du das volle Programm, mit rätselhaften Vorkommnissen und einer echten Gefahr… Wo bist du da nur wieder hineingeraten?’, eine Mischung aus Angst, Freunde und der wealey-typischen Abenteuerlust bemächtigte sich des Mädchens, während sie den Zusammengebrochenen vorsichtig, aber unter Aufbietung aller ihrer Kräfte, in eine bequemere Position bettete.
 

Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes schloss sie die Vorhänge des Himmelbettes und wandte sich zum Gehen. Inzwischen war es kurz vor Mitternacht.
 

Ihr Kapitän schlief wie ein Toter und im Turm war niemand außer ihnen, Harry und sie waren die letzten verbliebenen Gryffindors, wenn sie daran dachte, dass sie um ein Haar auch nach Hause gefahren wäre und Harry dann ganz allein gewesen wäre, wurde ihr ganz komisch zumute. Obwohl also nicht die Gefahr bestand, dass sie irgendjemanden störte, schloss sie die Schlafsaaltür lautlos.
 

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Tja, das war es auch schon wieder.

Ich gestehe, dass silberstreif Recht hat, diese Geschichte ist alles andere als aufregend, aber irgendwie kriege ich das nicht hin. So sehr ich es auch versuche, ich scheine unfähig mich aus diesem langweiligen Plot zu befreien…

Es tut mir Leid. Vielleicht liest es ja trotzdem jemand...

chimera



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DoctorMcCoy
2007-05-20T10:48:54+00:00 20.05.2007 12:48
Der arme Harry tut mir echt leid. Am Anfang fand ich es ja richtig cool, dass James sich ein bisschen in Harry ausgetobt hat, doch inzwischen tut mir Harry nur noch leid. Das der einen ganzen Tag verschlafen hat, ist ja ziemlich besorgniserregend. Und besonders, dass er kaum noch etwas von seiner Umgebung mitbekommt, noch umso mehr.
Aber ich finde es richtig cool, dass Hermine und Ron bei deiner FF zusammen sind. Ich warte schon ewig darauf, und ich hoffe, dass J.K.Rowling es endlich im siebten Buch macht.
Und Harry und Ginny sind ganz alleine. Das ist ja mal cool. Vielleicht kommen sich die beiden ja auch noch näher. (Ich liebe dieses Pairing!) Auf jeden Fall hat Ginny jetzt eine Chance, sich auch mal als richtiger Weasley zu beweisen.
Das Quidditch-Spiel am Anfang fand ich auch richtig toll. Ich liebe ja Quidditch, das weißt du ja bestimmt.
Aber auch wenn du dich jetzt wieder schlecht fühlst, was ich bestimmt nicht will, muss ich dich wieder auf einen kleinen Fehler hinweisen. Aber er war gar nicht schlimm, denn ohne ihn wäre das Quidditch-Spiel nicht so interessant gewesen.
Wenn ich mich richtig erinnere spielt das ganze ja in Harrys sechsten Schuljahr und da dürfte Lee Jordan eigentlich gar nicht mehr da sein. Er war ja in der gleichen Stufe wie die Zwillinge und hat daher die Schule letztes Jahr abgeschlossen.
Aber wie schon gesagt, die Kommentare von ihm waren richtig gut. Den besten fand ich, wo er das mit Katie (?) erwähnte.
Bis zum nächsten Kapitel
Kaguyashi


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