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Gefühle

Mein wahres Ich
von

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Gefühle

Gefühle
 

Gefühle – was ist das?

Ich kenne sie nicht.

Doch werde ich täglich von ihnen belagert.

Es sind nicht Diemeinigen.

Ein Schatten aus Illusion.

Ein Wand aus Lügen zusammengebaut.
 

Ich kann sie nicht zeigen.

Keiner würde mich verstehen.

Meine wahren Gefühle.

Alles nur ein Trugbild für andere.

Sie kennt keiner.
 

In einer Höhle meines Herzen halte ich sie versteckt.

Nur ich kenn sie, sonst niemand.

Ich kann sie nicht offenbaren,

der Schleier umhüllt sie fest.

Das Geheimnis bleibt verborgen.
 

Niemand kann sie finden.

Ich lasse sie auch nicht finden,

denn niemand soll sie verstehen.

Ich lebe mit diesem Schmerz alleine.

Ich brauche niemanden zum Trost.
 

Doch vielleicht gelingt es jemanden,

dass ich meine Gefühle im offenbare.

Ich glaube nicht daran.

Doch ich hoffe.

Solang ich lebe werde ich hoffen.
 

Komm errette mich aus dem Band der Lügen,

dass mich festhält, mich nicht loslässt.

Ich warte auf dich.

Zerre mich aus dem Schlund,

der mich umgibt,

denn nur dir öffne ich mein Herz.

Du bist der, den ich liebe.
 

Ich sitze im tiefen Schlund meine Gefühle. Sie fressen mich immer weiter auf, bis sie mich ganz zerstört haben. Doch wie befreie ich mich aus dem Schleier der Illusionen? Andere können dies nicht für mich tun, denn sie wissen davon nichts, denn ich zeige meine Hilflosigkeit ihnen gegenüber nicht. Ich zeige die Stärke, die ich nicht habe. Im inneren zermürbe ich immer mehr. Keiner merkt es. Keiner wird es merken. Die Gefühle, sie strömen immer mehr auf mich ein. Ich verstecke sie, in jeden Winkel meines Herzens werden sie gestopft. Sie fressen mich, bis ich nicht mehr übrig bin. Nur noch ein Schatten meiner selbst.

Solange meine Fassade hält, werde ich sie halten, bis sie anfängt zu bröckeln und alles entweicht. Doch vielleicht entkomme ich dem schneller. Doch der Tod bedeutet für mich keine Freiheit. Ich würde weiterhin mit ihnen leben. Sie sind fluch, den man nicht losbekommt. Sie werden mich verfolgen, doch solange ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass ich eines Tages doch erlöst werde, können und werden sie mich nicht verletzen können.

Doch vergrab ich mich in einer Lüge, die Wahrheit ist mir bewusst. Die Erlösung finde ich nur, wenn mein Herz sich öffnet. Es verschließt sich jedoch immer mehr. Es baut weiter diese hohe Mauer aus kaltem Stein, für jeden undurchdringbar. Doch ich könnte sie einreißen, wenn ich dass wollte, dich ich will das nicht. Die Angst macht sich in mir breit. Die Angst andere zu verletzen. Doch verletze ich die anderen doch schon, ohne viel zu tun. Mit meiner Anwesenheit mache ich alles nur noch schlimmer. Für kurze Momente entweichen meine Gefühle, doch werde ich sofort auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt. Man macht sich Sorgen meinetwegen, ohne Grund. Ich selbst muss damit fertig werden. Ich brauche die Hilfe der anderen nicht. Ich gehe allein zugrunde, denn ich bin allein. Es gibt niemanden, der mich verstehen wird. Ich habe mein Selbstvertrauen verloren. Es ist verschwunden in den Schlund meiner Gefühle und kann ohne Hilfe nicht zurückgeholt werden. Für einen Moment halte ich es in meinen Händen, doch verliere ich es augenblicklich wieder. Ein kommen und gehen.

Ich warte auf jemanden, dem ich blind vertrauen kann und mich aus dem Strudel der Ewigkeit fischt. Doc er lässt auf sich warten. Ich warte…und warte meine Geduld ist am Ende. Die Person kommt nicht und wird auch nicht kommen. So mache ich mich fertig. Den Schutz, den ich mir erbaute, um mich selbst vor mir zu beschützen, ist seit langer Zeit gebrochen.

Ich fühle mich schuldig für das, was ich mit meiner Anwesendheit anrichte. Ich spiele die Verletzte und verletze dabei noch mehr.

Meine Hoffnung erlischt immer mehr. Einen kleinen Funken bewahre ich, bevor er völlig verschwunden ist. Er stickt von meinen Gefühlen.

Vielleicht findet ihr mich in meiner Höhle. Ihr sucht vergeblich, doch euer Lichtstrahl leuchtet weiter. Ich warte auf euch in der Dunkelheit, um mit euch in das Licht zu treten.

Sucht mich und ihr werdet mich finden. Geschunden wie ich bin, hoffe ich auf eure Aufnahme in euren Kreis. Denn jetzt vertraue ich euch und folge meinem Herzen und zeige meine wahren Gefühle…

Erst jetzt lebe ich…ich bin endlich frei…
 

FIN



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Icewind
2006-08-02T22:33:46+00:00 03.08.2006 00:33
Das ist wirklich ein sehr schönes Gedicht. Komisch , dass du noch keinen Kommi hast. Ich finde es wirklich Toll!^o^
mfg Saiza


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