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Ein Tag wie jeder Andere?

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Ein Tag wie jeder Andere?
 

Autorin: MisatoKatsuragi

Thema: Shounen-ai, Ritzen

(Dis)Claimer: Alles wirklich meines, wer sich eine der Personen ausleihen will, soll mich vorher bitte fragen. ^^

Beta: meine liebe Freundin LadyHelsing... Danke, dass du mir die Story korrigiert hast obwohl du eigentlich lernen hättest müssen *knuddel*
 

Martin saß summend in seinem Auto, fuhr sich gelangweilt durch seine langen schwarzen Haare und wartete darauf, dass die Ampel vor ihm endlich grünes Licht gab. Sein Radio lief wie immer mit voller Lautstärke, sodass er um sich herum nichts anderes mehr hörte.
 

Vor etwa einem Monat war der 19-Jährige schließlich von zu Hause ausgezogen, da er den Streitereien mit seinen Eltern und allgemein Verwandten aus dem Weg gehen wollte. Die kleine Wohnung, die er bezogen hatte reichte gerade so für ihn aus. Wenn Gäste kamen und übernacht bleiben wollten, wurde es meistens schon etwas schwieriger.
 

Der silberne Opel Astra wurde gleich in der Garage geparkt, da Martin für diesen Abend nichts geplant hatte. Seine besten Freunde, Anja und Pascal, waren zur Zeit im Urlaub und mit seinen früheren „irgendwie Freunden“ hatte er sich nach seinem Coming Out, wie mit seinen Verwandten, ziemlich verkracht.
 

Trotz dem nicht verplanten Freitagabend ging Martin gut gelaunt hoch in den 3. Stock und schloss seine Wohnungstüre auf. Gerade in diesem Moment hörte er aus der Wohnung nebenan einen Schrei und dann das Geschepper einer fallenden Vase oder etwas ähnlichem. Keine Sekunde später wurde die Wohnungstüre aufgerissen und Sebastian, der Freund seines Nachbarn, rannte mit wutverzerrtem Gesicht heraus.
 

Der schwarzhaarige hatte es aufgegeben, sich in die Streitereien seiner beiden Nachbarn einzumischen. Sebastian war ein überaus unangenehmer Zeitgenosse. Wie der zierliche Raphael es mit diesem Schläger aushalten konnte, wusste er sowieso nicht. Es war bestimmt noch keine Woche her, da hatte Martin den Jüngeren beim Einkaufen getroffen. Er war damals ziemlich erschrocken als er das blaue Auge, die geschwollene Oberlippe und die Kratzer im Gesicht gesehen hatte. Erst hatte er noch versucht mit Raphael darüber zu sprechen, als dieser jedoch ständig das Thema gewechselt hatte, hatte er es bleiben lassen.
 

Im Wohnzimmer schaltete der 19-Jährige erst einmal sein Radio ein. Grinsend stellte er um auf CD und drehte den Lautstärkeregler noch etwas höher. Auch wenn ihm das Geld anfangs immer etwas leid tat, im Nachhinein war er schon wieder froh, dass er sich das neue Album von Lordi gekaufte hatte. (Schleichwerbung machen würde, wenn ich das Album schon hätte *lach*... Aber die Band und die erste Auskopplung sind klasse ^^)
 

Der schwarzhaarige junge Mann schnappte sich einen Haargummi, band sich seine Haare zusammen und machte sich auf in die Küche, um sich eine Kleinigkeit zu kochen. Im Hintergrund lief gerade „Hard Rock Halleluja“ als das Telefon läutete.
 

Mit einer Fernbedienung drehte Martin etwas leiser und hob ab. „Herda!“
 

Kurze Zeit blieb es still in seiner Wohnung, weil Martin nicht einmal zu Wort kam, da am anderen Ende der Leitung ohne Unterlass gesprochen wurde. Sein Gesicht erhellte sich immer mehr und schließlich löste sich ein breites Lächeln.
 

„Anja... Anja! Mach mal Punkt und Komma und hol mal wieder Luft! Ich freu mich ja, dass ich dich wieder höre, aber ich brauche mein Gehör noch, also bitte wenn’s geht auch noch ein bisschen leiser.“
 

Bei Anja konnte der 19-Jährige ein gedämpftes Lachen vernehmen. Dann wurde dem Mädchen anscheinend das Telefon aus der Hand gerissen, da Martin plötzlich seinen besten Freund vernahm.
 

„Hi! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schön es hier ist. Wir haben super Wetter, der Strand ist klasse und ein paar Leute haben wir hier auch schon kennen gelernt.“
 

„Super! Und dabei seid ihr gerade mal einen Tag dort. Du ich hab eigentlich gerade überhaupt keine Zeit, bin ja gerade erst von der Arbeit heim und koche jetzt. Könnten wir ein anderes Mal wieder telefonieren?“
 

„Aber klar doch. Wir wollten ja sowieso zum Strand gehen. Dann hören wir uns später wieder!“
 

„Japp! Noch einen schönen Gruß an Anja und lass sie da unten nicht total verrückt werden...“
 

„Ja, ja. Bye!“ Und schon wurde aufgelegt.
 

Martin ging immer noch lächelnd zurück in die Küche und richtete sein Essen fertig. Doch erneut wurde er aufgehalten als an seine Wohnungstüre geklopft wurde.
 

Leicht genervt ging der junge Mann an die Türe und blickte durch den Spion. Er erkannte einen Hermeslieferanten und öffnete mit hochgezogener Augenbraue.
 

„Ja bitte?“, meinte er freundlich.
 

„Ihr Nachbar scheint gerade nicht zu Hause zu sein, würden Sie wohl dieses Paket annehmen?“, erklärte der Lieferant ebenso freundlich.
 

„Aber natürlich.“
 

Als der Lieferant wieder gegangen war, betrachtete Martin sich neugierig das Paket. Schien sich um eine Buchbestellung zu handeln. Komisch war es ja schon irgendwie, dass niemand geöffnet hatte. Ob Raphael auch weg gegangen war...
 

Der Schwarzhaarige klopfte leicht bei der Wohnungstüre seiner Nachbarn an, als sich jedoch die Türe von alleine öffnete, bekam er ein schlechtes Gefühl. Sebastian hatte Raphael vielleicht... Nein, daran wollte er erst gar nicht denken.
 

„Raphael?!“ Der junge Mann wartete kurz. „Raphael?! Bist du da? Ich komm jetzt rein!“
 

Langsam schob er die Türe weiter auf und sah sich um. Nicht weit entfernt lagen am Boden die Scherben einer Vase inmitten einer Wasserpfütze und Blumen lagen dazwischen verstreut. Die Türen zum Wohnzimmer und zur Küche standen offen. Die zum Schlafzimmer und zum Bad waren geschlossen.
 

„Raphael?“
 

Martin ging in die Wohnung. Er musste aufpassen um nicht versehentlich in eine der weit verstreuten Scherben zu steigen, da er noch nicht einmal Schuhe anhatte. Plötzlich vernahm er aus einem der Zimmer ein Schluchzen.
 

Ein leises „Gott sei dank“ entfloh dem Schwarzhaarigen. Als er jedoch die Türe öffnen wollte, stellte er fest, dass sie von innen verschlossen war.
 

„Raphael, komm, mach die Türe auf! Ich bin es nur, Martin!“
 

Wieder hörte er ein Schluchzen und ein weinerliches „Nein“ erklang.
 

Schon zum zweiten Mal an diesem Tag zersprang etwas klirrend am Boden. Erst dachte sich Martin noch nichts dabei, doch dann sah er alarmiert zur Türe.
 

„Raphael... Mach keinen Scheiß! Öffne mir die Tür!“
 

„...“ Keine Antwort nur wieder ein Schluchzen.
 

Doch dann ganz plötzlich und ohne dass Martin damit gerechnet hätte, wurde ihm die Türe geöffnet und ein schluchzender Junge lag ihm in den Armen.
 

„Ich halt das alles nicht mehr aus! Sebastian... er...“
 

„Schhhht... Komm erst einmal mit mir mit. In meiner Wohnung bist du vorerst sicher. Weißt du, wann dein Freund wieder zurückkommt?“ Martin sprach mit ruhiger Stimme auf den Jüngeren ein und sorgte damit dafür, dass er sich wieder ein wenig beruhigte. Das Zittern des Körpers, der sich in seine Arme drängte, ebbte langsam etwas ab.
 

„Nein!“
 

Martin behielt Raphael im Arm, während er ihn sanft in seine eigene Wohnung mitzog.
 

Der Schwarzhaarige zog den Jüngeren sanft ins Wohnzimmer und drückte ihn auf die Couch, dann verschwand er noch einmal um etwas zu Trinken herzurichten. Schon kurze Zeit später kam er zurück und stellte dem Blonden ein Glas mit Pfirsicheistee hin.
 

Der griff schließlich mit zittrigen Händen nach dem Glas und trank einen Schluck. Nachdem er es wieder abgestellt hatte, sah Martin einen Blutfleck am Glas und betrachtete die Arme des Jüngeren genauer.
 

„Mein Gott... Du hast dich ja...“ Martin brach mitten im Satz ab, als er erkennen musste, dass beide Arme gleich aussahen. Als Raphael bemerkte, dass sein Nachbar sich seine Hände und Arme so genau ansah, wollte er sie beschämt vor ihm verstecken, doch es war bereits zu spät.
 

Sanft nahm der Ältere die Arme Raphaels in seine Hände und besah sich die Innenseite weiterhin. „Nicht verstecken. Es wird dir gut tun, wenn du mit jemandem darüber reden kannst.“ Die Arminnenseiten waren mit zahlreichen Narben übersäht, einige davon waren schon älter, andere wiederum waren erst vor kurzem entstanden. Ein paar Schnitte waren noch ganz frisch und es lief noch Blut an ihnen herab.
 

Martin stand noch einmal auf und holte aus seinem Badezimmer etwas Jod, Wattebauschen und Pflaster sowie Verbandszeug. Aus der Küche holte er eine kleine Schüssel mit Wasser und einen Waschlappen schnappte er sich schnell vom Wäscheständer der im Wohnzimmer stand. Als er alles beisammen hatte setzte er sich wieder zu dem Jüngeren und lächelte ihn leicht an.
 

Er zog die Arme des zierlichen, jungen Mannes wieder zu sich und wischte mit dem nun nassen Waschlappen über die Unterarme, um das Blut weg zu bekommen. Dann tauchte er die Watte etwas ins Jod und tupfte sanft über die blutenden Schnitte. Ein hissen entkam Raphael als das Jod an seine Wunden kam. „Ruhig halten... Hört gleich auf zu brennen. Und dafür machen sie später keine Probleme mehr.“, murmelte Martin und hatte wieder diesen beruhigenden Tonfall in seiner Stimme.
 

Raphael hielt wie befohlen still und wartete bis der Schwarzhaarige mit der Prozedur fertig war. Die Pflaster und Verbände verdeckten die Schnittwunden nun und kein Blut verunstaltete mehr seine Arme.
 

„Danke...“ Nur ganz leise kam die Bedankung über die Lippen des Blonden.
 

Ein Lächeln lag im Gesicht des Älteren und ohne es wirklich zu steuern, hatte er einen zarten Kuss auf die Wange des 17-Jährigen gehaucht. Raphael riss seine Augen auf und ein leichtes Rot zierte seine Wangen.
 

Martin lehnte sich in die Couch und war ebenfalls rot geworden. „Tut mir leid, dass...“ Er konnte nicht ausreden, da der Jüngere ihm einen Finger auf seine Lippen legte. „Nicht. Entschuldige dich nur, wenn du es auch wirklich meinst.“
 

Der Blonde hatte seinen Finger wieder weggenommen, doch kein Ton kam mehr über die Lippen des Älteren. Martin senkte seinen Kopf gen Boden und überlegte angestrengt.
 

„Martin... Du weißt, dass ich Sebastian liebe...“
 

„Ja, verdammt... Ich weiß es, warum solltest du sonst bei diesem Arschloch bleiben?!“, grummelte der Schwarzhaarige und öffnete seine Haare nur um sie sich dann genervt wieder hinter die Ohren zu streichen.
 

„Ich kann dich nicht verstehen... Sebastian schlägt dich doch... Wie kannst du da freiwillig bei ihm bleiben?“
 

Raphael zuckte bei dem anklagenden Tonfall den der Ältere eingeschlagen hatte leicht zusammen. „Er ist gar nicht sooo...“
 

„Red ihn doch nicht besser, als er ist!“ Nur mühsam konnte Martin seine Wut zurückhalten. Erst als er wieder zu dem Jüngeren sah bemerkte er, was er angerichtet hatte, da dieser sich zitternd auf der Couch zusammengekauert hatte. Ohne darüber nachzudenken zog der Schwarzhaarige seinen Nachbarn in eine Umarmung und strich ihm beruhigend über den Rücken... und dann bemerkte er, wie sein T-Shirt an seiner Schulter plötzlich durchnässt wurde.
 

Ein feines Lächeln legte sich auf seine Lippen und er murmelte leise: „Wein nur... Vielleicht hilft es dir.“
 

Und der Jüngere weinte und weinte. Martin konnte nicht mehr genau sagen wie lange sie so zusammen gesessen und er dem kleineren nur über den Rücken und durch die Haare gestreichelt hatte, bis sich Raphael wieder beruhigte. Der gleichmäßige Atem zeigte Martin, dass der 17-Jährige in seinen Armen schließlich eingeschlafen war.
 

Es dauerte nicht lange bis der Jüngere sich wieder bewegte und aus seinem Schlaf aufwachte. Immer noch bewegte sich Martins Hand zärtlich über seinen Rücken, als er sich leicht streckte und dann in das Gesicht des 19-Jährigen aufblickte.
 

„Danke...“
 

Nur dieses eine Wort, doch es sagte so viel aus. Die Emotionen, die es enthielt waren so unterschiedlich. Angst, Unsicherheit, Verwirrtheit und auch Zuneigung.
 

Der Schwarzhaarige beugte sich leicht zu dem Gesicht des Jüngeren und küsste dessen Lippen flüchtig. „Gerne... Willst du heute hier übernachten? Hier kann dir Sebastian wenigstens nichts antun, falls er nach Hause kommt.“
 

Nur ein zaghaftes Nicken kam als Antwort zurück, doch das reichte ja auch. Martin stand von seinem Platz auf und holte eine Decke und einen Polster und richtete dem Jüngeren die Couch so her, dass er später dort schlafen könnte.
 

„Willst du etwas Essen? Ich hätte noch etwas übrig. Muss ich nur noch warm machen.“, meinte Martin. Sein Magen knurrte verdächtig und er wurde leicht rot. Naja... Was konnte er denn dafür, er hatte ja schließlich den ganzen Tag noch nicht wirklich etwas gegessen.
 

„Wenn es dir keine Umstände macht.“
 

„Aber nicht doch. Willst du hier warten oder kommst du mit in die Küche?“
 

„Ich... Ich würde gerne mitkommen.“
 

Schüchtern folgte der Jüngere seinem Nachbarn und blickte sich jetzt erst neugierig in der Wohnung um. Martin war schon ein paar Mal bei ihm gewesen und hatte ihm Kuchen oder Päckchen gebracht, aber er war zum ersten Mal in dieser Wohnung. Er fand, dass sie hübsch eingerichtet war, zwar recht düster... Was wohl am Geschmack des Älteren lag, aber man konnte sich hier wohl fühlen. Und das tat er im Moment. Er fühlte sich wohl und das zum ersten Mal seit einigen Monaten... Genauer gesagt das erste Mal seit Sebastian ihn vor einiger Zeit missbraucht und halb tot geprügelt hatte.
 

In der Küche setzte sich Raphael auf einen der angebotenen Stühle und beobachtete den Älteren dabei, wie er in seiner kleinen Küche herumhantierte. Eigentlich sah er ja ganz gut aus. Und er war ganz bestimmt keine solche falsche Schlange wie Sebastian. Der war ja im Grunde nur hinter dem Geld her, dass er, Raphael, durch eine Erbschaft bekommen hatte.
 

„Worüber denkst du nach, Kleiner?“
 

Blinzelnd sah der Angesprochene in das Gesicht Martins, der ihn so plötzlich aus seiner Gedankenwelt gerissen hatte.
 

„Nichts Wichtiges.“, winkte er entschlossen ab. Er wollte nicht weiter über Sebastian nachdenken. Noch morgen würde er sich endgültig von diesem... Wahnsinnigen... trennen.
 

„Dann ist ja gut.“ Der Ältere beugte sich hinunter und gab Raphael einen sanften, aber kurzen Kuss auf die Lippen, wobei der Geküsste wieder ein zartes Rot im Gesicht annahm.
 

„Muss das immer sein?“, murmelte er dann leise.
 

„Japp... Du wirst mich jetzt nicht mehr so leicht los. Mein Beschützerinstinkt ist erstens riesengroß und zweitens hab ich dich wirklich gerne...“ Zum Ende hin war Martins Antwort immer leiser geworden, doch Raphael hatte ihn noch gut verstanden.
 

„Na dann!“, seufzte der Jüngere ergeben und lehnte sich in die Hand, die ihm gerade zärtlich über die Wange strich.
 

oooO0Oooo
 

Am nächsten Morgen blinzelte Raphael verwirrt, als ihn das Licht in den Augen blendete. Seit wann ließ er denn die Jalousien nicht herunter?! Mit noch immer zusammengekniffenen Augen sah sich der 17-Jährigein in dem Zimmer um und wusste dann erst einmal nicht, wo er hier war.
 

Als die Erinnerung wieder kam, setzte er sich auf und stand dann schließlich von der Couch auf, um ins Bad zu gehen. Die Türe hinter sich schließend, konnte er noch einen kurzen Blick ins Schlafzimmer des Älteren erhaschen und bemerkte, dass dieser noch schlief.
 

Nachdem er sich frisch gemacht hatte, schlich er sich grinsend ins Schlafzimmer des Schwarzhaarigen und zog mit einem Mal die Bettdecke von ihm herunter.
 

Martins Hände tasteten über seinen Körper der plötzlich ungeschützt der Kälte ausgeliefert war und setzte sich dann völlig verpeilt aufrecht hin. „Was...“, grummelte er und bemerkte dann das grinsende Gesicht seines Nachbarn.
 

„Du...!“
 

Zu schnell, als dass Raphael reagieren hätte können, riss Martin sowohl die Bettdecke, als auch ihn zu sich auf das Bett und kitzelte den Jüngeren dann einmal heftig durch.
 

„Nicht... Bitte! Ich... krieg keine... Luft mehr!“ Quetschte der Jüngere zwischen einigen Lachern hindurch. Seine Hände versuchten vergeblich den Älteren davon abzuhalten ihn weiterzukitzeln. „Was bekomm ich denn dafür?“
 

Raphael ließ die Hände des Schwarzhaarigen los und zog sein Gesicht zu sich. Martin hatte bereits aufgehört ihn zu kitzeln und wartete, was sein Nachbar nun machen würde. Und dann fühlte er die weichen Lippen auf den seinigen und schloss seufzend seine Augen. Ohne lange zu Überlegen erwiderte er den Kuss zärtlich. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, bis beiden die Luft zum Atmen zu knapp wurde und sich schließlich doch wieder voneinander lösten.
 

„Ich... Ich werd dann wohl langsam mal wieder in meine Wohnung schauen. Vielleicht ist Sebastian ja schon zurück. Er flippt bestimmt aus, wenn er bemerkt, dass ich das von gestern noch nicht aufgeräumt habe.“, flüsterte Raphael und brachte wieder etwas Abstand zwischen sie beide.
 

„Wenn er dir etwas antut, dann kommst du zu mir... Versprichst du mir das?!“
 

Der Jüngere nickte und küsste dann noch einmal die verführerischen Lippen des 19-Jährigen, drehte sich um und verließ die Wohnung.
 

oooO0Oooo
 

Martin kam gerade frisch geduscht aus seinem Bad, als er vor seiner Wohnungstüre laute Stimmen vernahm. Eine davon gehörte definitiv Raphael. Neugierig wie er nun einmal war, öffnete er also und hatte zwei Polizisten und einen ziemlich aufgelösten Raphael vor sich.
 

Als der junge Nachbar bemerkte, dass Martin in der Türe stand ging er leicht torkelnd zu ihm. Sein Gesicht war blass und seine Augen schimmerten wässerig. Und schon hatte Martin den leichten Körper des 17-Jährigen in seinen Armen.
 

„Er... Er hatte einen Unfall... noch am Unfallort seinen Verletzungen erlegen... Sebastian ist...“, stotterte er leise vor sich her.
 

Doch Martin hatte verstanden, was der Jüngere ihm hier gerade sagte. Sebastian war tot. Er würde nicht mehr wieder kommen...
 

The End!
 

A/N: So... Wer bis hierher gekommen ist, „Danke fürs Lesen!“ ^^ Über Kommentare eurerseits würde ich mich natürlich herzlich freuen.
 

*winke*

eure Misa ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-09T15:10:57+00:00 09.03.2009 16:10
Was für ein ereignisreiches Kapitel.
Öfters hab ich mich beim Lesen dabei ertappt, wie mir ein leises oooh, ahhh, uiiii, holla oder kichern auskam.
Dieses offene Ende gibt viel Gelegenheit zur Weiterentwicklung und läßt einige Fragen offen.

Was wird nun aus Raphael und Martin?
Bleibt es bei den Küsschen?
Werden sie ein Pärchen?
Verkraftet der Kleine den Tod des Ekels?
Oder bleiben Bindungsängste aufgrund der Erfahrungen mit Sebastian?
Gibt es eine Fortsetzung?

Hach, Fragen über Fragen.

Also ich würde mich schon über eine Fortsetzung freuen, da mir Martin doch sehr sympathisch erscheint. Ach, wer Lordi hört und ´nen Opel fährt kann nur ein netter Mensch sein.*überzeugt bin*

Liebe Grüße
FuYu
Von:  achikochi
2006-10-15T12:02:49+00:00 15.10.2006 14:02
gibts hierzu ne fortsetzung?
wenn ja, würd ich mich freuen ^^
sollte es weitergehn, krieg ich ne ens?
Von: abgemeldet
2006-05-16T21:49:42+00:00 16.05.2006 23:49
Hui! Ganz schön ereignisreich das erste Kapitel. ^-^ Ich würde mcih freuen, wenn du weiterschreibst, denn ich finde deine Geschichte ganz süß. ^^" Bekomm ich ne ENS wenn es weiter geht?

lg
lycidas


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