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Fly eagle fly...

~Frühlingsgefühle mit Hindernissen?~
von

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Fly eagle fly...

Fly eagle fly...
 

Mit langsamen Schritten ging der Blonde aus dem Haus, blickte sich langsam um. Der neugierige Blick über das seichte Grün, dass sich langsam wieder einen Weg aus der Erde hinausbahnt, gleitend, ging er die kleine Treppe vor dem Haus hinab und lächelte. "Endlich wird es wieder Frühling und man kann wieder mehr tun als nur Zuhause sitzen und zu lesen. Wobei... lesen ist toll!", sprach Jan mit sich selbst und grinste dann direkt darauf los. Er fing an durch seinen Garten zu hüpfen, als sei er ein kleines Kind. War er das nicht auch noch? Waren nicht alle Menschen im Gewissen Sinne immer Kinder? Jan lies sich in die noch feuchte Erde fallen und merkte wie sich seine Jacke mit dem Erdwasser vollsaugte, aber dass war ihm nun egal. Langsam sah er in den Himmel empor und blickte auf eine vollkommen freie, hellblaue Fläche. "Keine Wolken, keine Flecken- nichts. Einfach nur blau!", murmelte er leise vor sich hin, schloss aber kurz darauf die Augen. Dabei hatte er aber nicht seinen mangelnden Schlaf beachtet, den er in letzter Zeit gehabt hatte. Während er die Augen schloss, schwamm er schon fast in seine Traumwelt hinein. Aber was ihn dort erwartete, hätte er nicht mal seinen schlimmsten Feinden gewünscht...
 

...Ein Schrei glitt durch die Nachbarschaft und schon saß Jan kerzengerade in seinem.. Garten? Schnell sprang er auf und blickte um sich. Lag hier Rod irgendwo? Konnte er ihn sehen? Nein, also war es doch nur ein Traum gewesen? Nachdenklich lief er durch seinen Garten, drehte Kreise, Vierecke, Dreiecke und auch Fünfecke bis es ihm zu blöd wurde und er mit den größten Schritten in den letzten Wochen in sein Haus hinein ging. Dieser Traum fing an ihn immer mehr zu packen und er hatte Angst vor ihm. Angst vor diesem.. Traummann, in dem Sinne das diese Person in seinem Traum gewesen war. Aber wieso widersprach er sich. Ein Traummann war dieser Mensch trotz alledem gewesen, auch in seinem wirklichen Leben kannte er diese. Schwarze Haare, dunkle Augen und eine relativ braunes Gesicht. Als er ihn kennen gelernt hatte, hörte man seinen Akzent noch leicht heraus, aber mittlerweile könnte man meinen, er wäre Deutscher: Rodrigo Gonzales. Der neue Gonzales, wie Jan und Dirk ihn gerne liebevoll nannten. In den tiefsten Gedanken versunken, ging er in sein Bad, zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Wenn man ihn sehen würde, könnte man in dem glasigen Blick erkennen, wie sehr diesen Traum ihn geschockt hatte und wie sehr er litt.
 

"Ach scheiße, was willst du von mir?", hörte man die Stimme durch die ganze Wohnung hallen und die giftgrünen Augen warfen seinem Freund vieles vor. "Hast du mich betrogen oder ich dich?" Nun erklang auch die Stimme des schwarzhaarigen, welcher etwas größer als der andere war. Freunde, Bandkollegen und Liebespaar. Dies alles waren sie mal gewesen, aber nun schien alles in sich zerbrochen und Rod liefen wenige Tränen über die Wange. "Wer hat denn diese Schlampe, diese... diese Pseudoschlampe da flachgelegt und damit jemand anderem das Herz gebrochen?" Der Drummer riss seine Augen weit auf und fauchte förmlich seinen Gegenüberstehenden an und die Ohrfeige, die man ebenfalls durch die ganze Wohnung hallen hören konnte, lies nicht lange auf sich warten. Dirk meinte empört: "Pseudoschlampe?" Seine Stimme wurde schrill, was man bei ihm kaum kannte. Aber wenn er diesen schrillen Ton ansetzte, konnte man sich denken, dass er bald die Kontrolle verlieren würde. "Sie lässt mich zumindest ran und genießt meine Zärtlichkeiten, im Gegensatz zu manch anderen hier anwesenden Personen, scheiße Rod, verpiss dich!" Die Augen des Chilenen schimmerten und man konnte nur erahnen wie er sich fühlen musste: Verraten, betrogen und belogen. Je mehr sich aber Dirk in das ganze hineinsteigerte, umso schmerzhafter würde alles enden. Aber Rod wollte nicht einsehen, nur wegen einer Frau; die er abgrundtief hasst, hässlich ist und ihn fertig macht; seinen Liebhaber aufzugeben. "Hat dir denn nie etwas an unserer Liebe gelegen? Diese Zärtlichkeiten, die S&M-Spielchen oder unsere Gespräche? Bitte Dirk, sag nicht das du nie etwas von diesem allem gemocht hat...", flehte Rod lange und kniete nun auch schon zu Boden. Der Drummer lachte und als diese Lache durch die Ohren in sein Gehirn durchgedrungen war, brach Rod vollkommen zusammen. "Du verdammter Arsch! Da gibt man alles für dich, aber was gibst du zurück? Wo bleibt deine sanfte Seite?" Das einzige was Dirk darauf erwiderte war, dass er die Tür öffnete und ein 'Raus' aussprach, eiskalt. 'Eklig... du ekliger Bastard!!', dachte Rod und stand langsam auf, wankte hinaus und drehte sich um. Als er noch etwas sagen wollte, wurde ihm die Türe vor seiner Nase zugeknallt. Fast eine halbe Stunde stand Rod noch an der Tür und trommelte gegen diese. Aber Dirk bekam von alledem nichts mit. Denn auch er selbst hatte alles nicht einfach geschluckt, nur zeigte er keine Trauer, sondern nur Kälte. Der Whiskey, der bis vor diesem Zeitpunkt noch geschlossen und voll im Kühlschrank stand, lag nun leer neben Dirk auf der Couch und er selbst war eingeschlafen.
 

Rod ließ sich vor der Tür nieder, zog die Knie an und starrte durch die leere Straße. Hier wohnte der werte Herr Graf. Wie sehr er ihn doch liebte, diesen geheimnisvollen Mann. Der mit diesen grünen Augen, in denen man nichts von seinen Gefühlen oder Gedanken lesen konnte. Niemand weis wie er tickt und das Dirk ihn einfach so verlässt, hätte der Chilene nie von ihm gedacht. Der Blick nach rechts gleitend, sah er nicht wie der große Blonde den Weg entlang ging, direkt in seine Richtung. Dieser sah widerrum den Bassisten nicht, da er immernoch sehr tief in Gedanken versunken war. Der Regen prasselte unbarmherzig auf Jan nieder und wie jedes Jahr verwunderte ihn das launische Frühlingswetter. Rod erblickte eine Scherbe und wie in Trance hob er diese auf. Zuerst spielte er noch mit der Scherbe, aber kurz darauf schloss er, entschlossen, die Hand um die Scherbe und setzte sie an seinem Arm an. 'Zudrücken... oder nicht?' Bevor er den Gedanken zu Ende führen konnte, spürte er wie ein Arm um seine Schultern gelegt wurde und sich eine Hand um die Seine, mit der Scherbe, schloss. Reflexartig legte Rod seinen Kopf gegen die Schulter von seinem Retter und schluchzte leise los. Die Scherbe landete bald darauf klirrend auf dem Boden und seine Arme warf er um den Körper von Jan, welcher ihm über den Rücken strich. Er spürte den Atem des Chilenen an seinem Hals und schloss die Augen. Er hatte es geträumt und wo war Dirk? Lebte er noch? Würde das passieren, was er nach der Szene mit der Scherbe gesehen hatte? "Er hat es getan. Allein gelassen, betrogen hat er mich!", erklang ganz leise die Stimme des verletzten Bassisten. "Mit dieser verdammten Pseudoschlampe, dem Groupie. Du weist doch... Ach man, ich will nicht mehr." Fest krallte er sich in Jans Shirt und dieser legte seinen Kopf leicht gegen den von dem schwarzhaarigen. "Psch.. er ist ein Arsch. Aber Rod.. ich muss dir was sagen. Er hat viel verdient, aber das was ihm jeden Moment passieren könnte, hat er wirklich nicht verdient." Rod sah fragend auf und kurz darauf sprach Jan seine Sorge aus. "All das.. ich hab es geträumt. Du hier, mit der Scherbe, verblutend. Und Dirk... er lag dort oben, in seiner Wohnung, mit einem riesen Alkoholintus und Heroin Überdosis." Rod merkte wie der Erzählende anfing stark zu zittern und der Angstschweiß brach diesem aus. Zerrissene Liebe hin oder her, Dirk verlieren wollte er auf keinen Fall und Jan so zu sehen, das war grauenhaft. "Komm..", murmelte Rod und seine Stimme fing an zu zittern, er spürte die Schwäche seines Freundes, oder besser: Ex-Freundes, genau.
 

Mit zitternder Hand legte er die Spritze neben sich auf den Boden. Der Alkohol und das Heroin schienen sich nicht zu vertragen und das Gefühl, zuviel von diesem Teufelszeug im Blut zu haben, stieg. "Scheiße", murmelte er leise und merkte, dass er nicht wacher, sondern seine Augen viel träger wurden. Der Versuch, sich mit letzter Kraft noch aufzustemmen und vielleicht Hilfe zu holen, misslang ihm total. "Rod?!", rief er, nun fast ängstlich und hoffte, dass sein Freund noch da war. 'Moment.. hast du nicht gerade Schluss gemacht? - So könnte man es sagen, Dirk, so könnte man es sagen. - Aber das ist nicht fair! Ich liebe ihn doch! - Du hast es versaut Dirk und das ist die Rache für deine Schandtat.' "Nein, das ist nicht fair.", schrie er, mit der allerletzte Kraft die bald auch anfing zu schwinden, durch die Wohnung.
 

Währenddessen waren Rod und Jan schon im Treppenhaus gelandet, hatten den verzweifelten Schrei gehört und gingen immer schneller die Treppen hinauf. "Dirk.. halt durch!", murmelten beide und sahen sich kurz an. Alle beide besaßen diesen Schimmer in ihren Augen, der sie immer panischer machte. Diese Hoffnung, die aber anfing zu verschwinden. Diese Hoffnung, die sich als eine falsche Hoffnung herausstellen würde. Aber waren sie sich da so sicher? Den Gedankengang konnten sie nicht zu Ende führen, denn schon bald standen sie vor der Wohnungstür. "Dirk, wir kommen.", schrie Rod, aber seine Stimme brach bei den letzten Buchstaben ab. Mit zittrigen Händen versuchte er das Schloss zu öffnen, aber er traf noch nicht mal das Schlüsselloch. "Jan..hilf mir!" Das heisere Flüstern des Chilenen drang durch Jan's Gehirn und liesen seine Finger nach vorne fahren. Mit sicherem Griff fand er das Schlüsselloch und öffnete mit einer kurzen Handbewegung die Türe. Ohne das sie sich irgendwie besprochen hatten, lief Jan in die Küche ans Telefon und Rod zu Bela ins Wohnzimmer.
 

"Rod?" So leise hatte man Dirk noch nie gehört, aber nun robbte er langsam zu Rod, der sich aber schon vor ihn niedergelassen hatte. "Hab ich es kaputt gemacht?" Diese Augen, diese giftgrünen Augen, hatten ihren Glanz verloren und schauten nur trüb und matt in die des Chilenen. "Ist nun alles kaputt? Ich werde sterben, ich hab es ja verdient" Rod schüttelte energisch den Kopf, aber etwas sagen konnte er nicht. Sanft drückte er den Kopf des am Tode nahen Dirk und strich über diesen. Es brauchte nicht lange, aber für Rod kam es wie eine Ewigkeit vor, bis Jan auch im Wohnzimmer auftauchte. Er tat etwas, was niemand von ihm erwartet hätte: Er verpasste Dirk eine Ohrfeige. Sein Blick glänzte förmlich und schüttelte den Kopf. "Du Arsch, was machst du? Ich dachte du wärst von deinen scheiß Drogen und diesem verdammten Alkohol weg. Und das du so etwas überhaupt noch in deiner Wohnung besitzt. Du hast mich enttäuscht.", schimpfte Jan mit seiner zittrigen, besorgten Stimme. Verdattert blickten Rod und Dirk zu ihrem Kollegen und man spürte förmlich eine Spannung zwischen den Dreien. "Aber der Krankenwagen ist gleich da...", sprach er leise weiter und lies sich erschöpft, gegen das Sofa gelehnt, nieder. "Jan...woher..", begann Dirk leise, aber er kam nicht weit, denn seine Augenlider wurden förmlich von einer unsichtbaren Kraft niedergedrückt und es fing an ihm nach und nach alles abzuschnüren. Das spürte Rod und auch Jan, beide schluckten und sprachen unaufhörsam auf ihn ein, damit er wach blieb. Aber was brachte das schon?
 

Jan seufzte, stand langsam auf und ging zum Fenster und blickte hinaus. Der Regen hatte aufgehört, darüber war er sehr froh. Überall draußen glänzte es und Regentropfen bildeten sich aus dem Wasser, das auf den Blättern vorhanden war und liefen lautlos in Richtung Erde. Die Sonne schien wieder, als wäre ihr alles egal. Das erinnerte Jan immer und immer wieder an sein eigenes Lied und er spürte das Bedürfnis es anzuhören, aber er lies es lieber sein. Seine Stirn lehnte er gegen die Fensterscheibe und seufzte leise, beobachtete manche Vögel und sein Blick konnte auch einen Adler erhaschen. Er beobachtete die Schwingen des großen Tieres und überlegte, wohin es wohl fliegen möge. Die lauten, durchdringenden Sirenen ließen ihn aus seinen Gedanken hochfahren und aprubt drehte er sich um. Wieviel Zeit war vergangen? Und lebte Dirk überhaupt noch? Mit raschen Schritten ging er zu Rod und dem Sterbenden und beobachtete beide aufmerksam, bis ihm einfiel das er die Türe doch aufmachen sollte. Er drehte sich um und lief zur Tür, öffnete sie und schon kurz darauf kamen die Sanitäter und Jan zeigte auf Dirk. Erschöpft lehnte er sich dann an die Wand und dachte nach.
 

"Glaubst du.. er überlebt es?", drang die Stimme von Rod, die in dem weißen Flur etwas widerhallten, zu Jan durch. Mit besorgtem Blick sah dieser zu dem Chilenen, legte den Arm um ihn. "Ich weis nicht... ehrlich, keine Ahnung. Ich hoffe es natürlich stark. Aber: Wie gehts dir? Besser?" Natürlich sollte er sich mehr Sorgen um Bela machen, innerlich starb er auch fast vor Sorgen, aber er wollte Rod das Gefühl geben, für ihn da zu sein, was er natürlich auch immer war. Rod blickte etwas vorwurfsvoll in die Augen von ihm und schüttelte den Kopf. "Tut doch nichts zur Sache!" Das war typisch Rod. Alles war wichtiger ausser er selbst und seine Gefühle. Bevor er sich über seine Probleme Gedanken machte, kümmerte er sich um die seiner Freunde. Dafür mochten ihn alle, aber Jan störte das auch irgendwie. "Doch tut es..", brummte er und blickte direkt in Rods dunkle Augen. "Doch tut es.." Seine Stimme wurde leiser, irgendwas schien ihn fast zu verzaubern. Rod wollte etwas sagen, aber auch er schien von den Augen des neben ihm sitzenden Mannes verzaubert.
 

Seine Hand strich, ohne das er es wirklich kontrollieren konnte, über die Wange des Blondschopfes. Dieser widerrum machte zuerst nichts, sondern blickte einfach tief in die Augen des Chilenen, bei dem er schon immer ein Kribbeln in sich gefühlt hatte. Aber seitdem dieser mit Dirk zusammen gewesen war, hatte er es unterdrücken können. Aber nach dieser ganzen Situation? Langsam näherten sich ihre Lippen einander und Jan schloss die Augen. Aber bevor sie aufeinander treffen konnten, sprang Rod auf und rannte los. Seine Hand presste er gegen seine Schläfe und bald war er im Bad verschwunden. Jan saß derweils versteinert auf seinen Stuhl, sah dorthin wo gerade noch sein Freund gesessen hatte und schlug die Hände vor die Augen. 'Mein Gott, du bist so ein Idiot. Das war doch klar das er nichts erwidern würde!' Nun zog er auch seine Knie an und legte den Kopf darauf, dachte an Rod aber nun auch an Dirk. Wie mies war er seinem besten Freund gegenüber. Wollte mit seinem Freund rumknutschen, während er selbst im Koma liegt oder was auch immer nun war. Noch bevor er einen klaren Kopf bekam, hörte er die Stimme des Arztes neben sich und er blickte auf.
 

Rod starrte in den Spiegel und blickte in ein blas wirkendes Gesicht. In ihm spielte alles verrückt, die Hormone, sein Herzschlag, einfach alles. Selbst sein Magen schien sich umzudrehen und nocheinmal und nocheinmal...! Keinen klaren Gedanken konnte er fassen, noch nicht einmal irgendwie an etwas anderes denken. Nein, das einzige was er sah oder an wen er dachte war Jan. Jan, der gerade noch neben ihm gesessen hatte. Jan, dem er gerade noch so tief in die Augen geblickt hatte. Jan, dem seine Wange er gerade noch direkt unter seiner Handfläche gespürt hatte, einfach Jan. Auch als Farin Urlaub bekannt. Genau dieser Mann, bei dem er bis jetzt immer geglaubt hatte, das er heterosexuell war. Mit der Stirn gegen den Spiegel lehnend blieb er stehen und schloss die Augen. Vor ihm schwirrten nun mehrere Gesichter herum. Seine ersten Freundinnen, Dirk und Jan. Und ausserdem diese Pseudoschlampe, die er mittlerweile mehr hasste als er je etwas gehasst hatte. Normalerweise konnte Rod nicht hassen, egal was die Personen angestellt hatten, aber sie... doch sie hasste er Abgrundtief. Irgendwie war er so froh darüber, dass er zumindest wenige Augenblicke nicht an Jan oder Dirk dachte, sodass er seine Stirn von dem kalten Gegenstand nahm und sich umdrehte und wieder aus dem Bad hinausging, eher wankte. Wieso er wankte, hätte er auch sehr gern gewusst.
 

"Also er wird es überleben, habe ich das richtig verstanden?", fragte Jan mit seiner ruhigen, aber trotzdem leisen Stimme. Der Arzt nickte abermals und fragte sich schon, wie oft er es noch bestätigen musste. "Okay, sie können gehen!" Jan sah nun auf und lächelte, ein wenig entschuldigend, zu dem Arzt, welcher sich dann verzog. Wieder blickte er neben sich, wo vor einer halben Ewigkeit, so kam es ihm zumindest vor, Rod gesessen hatte. Und umso mehr erschrack er, als der schwarzhaarige Chilene wieder genau auf diesem Platz saß. Ein gewisses Glitzern betonten die dunklen Augen dieses Mannes, welcher nun auch seine Lippen bewegte und sprach: "Dirk.. wird es überleben. Wirklich, also, wow." Wirklich begeistert hörte sich Rod nicht an, aber Jan nahm ihm das nicht sehr übel. Äußerlich wirkte selbst Jan sehr unbeeindruckt oder begeistert, aber innerlich war da doch ein gewisses Freuen vorhanden.
 

"Jan.." "Rod.." Beide fingen sie gleichzeitig an zu sprechen, blickten dann einander an und lachten dann schallend los. Dies war für beide eine Erleichterung, doch bald kam beiden wieder ihr Vorhaben in den Sinn und das Lachen verklang bald wieder. "Ähm", begann dann Jan wieder und sah zu Rod, drehte sich komplett zu ihm um. "Du was ich sagen wollte: Tut mir Leid.. das mit gerade eben.. Ich weis du liebst Dirk und... Ach ich weis es doch selbst nicht!" Die letzten Worte sprach er sauer aus, aber er war nur ganz allein auf sich sauer. "Und was wolltest du mir sagen?", sprach er dann vorsichtig weiter und blickte in die dunklen Augen von der Person, die ihn nun sanft anlächelte. "Das...", murmelte er kurz und drückte Jan einen sanften, aber langen Kuss auf. Zuerst hatte Jan die Augen weit aufgerissen, erschrocken. Aber dann genoss er es in vollen Zügen und schloss die Augen, strich über die schwarzen Haare und er merkte wie sich in seinem Bauch ein Glücksgefühl ausbreitete. Rod selbst wunderte sich etwas über sein eigenes Verhalten. Aber er spürte das ihn der Fehltritt, welcher nicht der erste war, von Dirk sehr geschockt hatte und ihm fast die Liebe geraubt hatte. Jan war schon immer sehr liebevoll gewesen, nur glaubte Rod, er hatte es immer unterdrückt, da er ja Dirk gehabt hatte. Nach kurzer Zeit lösten sich ihre Lippen von einander und sahen sich tief in die Augen. Dann lehnten sie sich Stirn an Stirn aneinander und lächelten breiter. "Dirk ist für Frauen geschaffen..", flüsterte Jan und Rod nickte leicht. "Und wir für uns..", sprach Rod weiter und beide fingen sie an zu grinsen. "Nur noch Dirk erklären..!" Jan legte seinem gegenüber den Finger auf die Lippen. "Das machen wir, aber nicht JETZT!" Der schwarzhaarige nickte und wieder versanken sie in einem langen Kuss.
 

Nicht lange nach dem Kuss gingen sie dann eine Weile frische Luft schnappen, legten sich auf das leicht nasse Gras und sahen in den kristallklarblauen Himmel hinauf. "Und so schnell können Wolken sich verpissen!", sprach Jan in seiner üblichen Wortwahl aus und Rod sah ihn gespielt empört an. "Also wirklich, Jan!! Entsätzlich!" Beide lachten sie und küssten sich abermals sanft. Aber beide wussten sie nicht, dass sie beobachtet wurden. Dirk sah aus seinem Fenster hinunter und sah die Beiden, aber er sah nicht traurig aus oder anderes. Nein, er lächelte. Er hatte es schon lange gemerkt das seine zwei Kumpanen zusammen gehörten. Auch wenn Jan nie etwas erwähnt hatte, er hatte es gespürt. Sein bester Kumpel konnte ihm nichts vormachen. Dirk wusste genau das er nicht homosexuell war, er war schon immer hetero gewesen und er musste ehrlich sein, Rod war nur ein Experiment gewesen. Und deshalb hatte er in der Wohnung wohl auch so kalt reagiert, zwar dachte er, Rod wäre seine große Liebe, aber es war ein Irrtum, welcher ihm vor wenigen Minuten aufgefallen war. Sein Zustand war zwar nicht ganz so stabil, aber sich diesen Anblick entgehen lassen konnte er nicht. Als er wieder genau zu seinen Freunden sah, bemerkte er, wie sie beide nach oben zeigten und Dirk folgte den Fingern, die in den Himmel zeigten und auch er sah was sie dort sahen: Ein Adler, nein es waren zwei Adler. Wunderschöne Adler, mit großen langen Flügeln.
 

"Fly eagle fly...", sang Jan leise und blickte zu Rod. "...I'm gonna shoot you in the sky." Der Chilene sah entsetzt zu dem Blonden und lachte. "Das ist ja miiiies." "Ich weis. Ist so ne ziemlich unbekannte Punkband. Breschdlingsgsels nannten sie sich. Kommen aus dem Schwabenland. Ja die guten Schwaben!" Jan grinste breit und gab Rod dann einen langen Kuss, welcher Rod natürlich liebend gerne erwiderte. Bald lagen sie auf dem Gras, übereinander und küssten sich weiterhin. Zwar sahen die Passanten angeekelt herüber, aber das war ihnen vollkommen egal. Sie liebten sich und ob das alle Welt wusste, war ihnen egal. Und das mit Dirk würde sich ja ebenfalls regeln.
 

Ende gut, alles gut!
 

So und ein kleines Comment hinterher ^.^ Ich hoffe es hat euch gefallen. Und wieder musste Bela leiden, der Arme ist es immer bei mir... naja am Ende sind ja Alle irgendwie glücklich ^.^ wär ja auch schlimm wenn nit, tz :P! Najaaa.. mal ein Anderes Pairing wie sonst.. Hab glaube ich alle durch? FarinxBela, BelaxRod, FarinxRod ^.^ haha bin ich gut +räusper+ scherz :P
 

PS: Breschdlingsgsels und das Lied 'Fly eagle Fly' sag ich einfach mal BY MEIN BRUDER! Das war die Punkband wo er mitgespielt hat ;). Leider jetzt nicht mehr, ist schon lange her, hab aber deren Album und BABABABAB Ich liebe es ;)!
 

Würde mich über Comments freun! :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-15T12:28:18+00:00 15.01.2008 13:28
moi wie süß, ist echt gut geschrieben, wollte gar nicht aufhören zu lesen*ggg* musste doch eine kurze pause einlegen (scheiß lehrer) naja sag nur eins geillllll!!!!!!
Von:  Teukie
2008-01-07T09:02:23+00:00 07.01.2008 10:02
Ist total niedlich!
Dieser Schreibstil ist unglaublich!
Lad bitte noch mehr hoch! =3

glg,
San
Von:  aerith_rikku
2008-01-04T13:31:14+00:00 04.01.2008 14:31
dann kritzel ich auch noch hier rein.xD

ich mag das pairing BxF zwar auch lieber und ich bin doch etwas schockiert wie kalt farin gegenüber Bela wirkt aber...gaaaanz tolle geschichte! X) *rod knuddlt*

sehr süsse geschichte.^_^
*sich bela klaut und wegrenn*
Von:  -Gwenny-
2008-01-04T11:48:12+00:00 04.01.2008 12:48
Ist ja total süß...>.<
Das ist echt...waiiii~~
Auch wen ich BxF lieber mag, die FF ist eifach nur süß....jaaa aber was war denn da mit dir los??
Wp war denn die richtige Dramatik XDDDDDD
Ok, fehlstart es ar Dramatik drinen (XDD) aber nicht genug XDDD
Nee Witz ich magh sie...kommst sofort zu meinen Favos....süß..einfach NUR KLASSE!!

So, Ne gwenny (Vorher Farin XD)
Von:  YouKnowNothing
2008-01-03T16:04:21+00:00 03.01.2008 17:04
Hallo ^^' ähm, ja ich wollt ja eigentlich deine andere Geschichte lesen, aber i-wie hat die hier mich angelacht... ähm... ^^' ich werd die andere noch lesen aber erst mal hier ´n Kommi:
ich LIEBE es!! die is echt klasse! i-wie mag ich deine Stil und... nun, du hast einen Fan gewonnen: mich ^^ jo!
man schreibt sich ^^
LG Sharingan-Moerder
Von:  Eustass_Chino
2006-05-11T15:52:26+00:00 11.05.2006 17:52
Waaaahhhhhhh gooooooooiiiiiiiiiiilllllll!!!!!
I love it!!!!!!!!!
*völlig fanatisch sei*
aldddaaaaaaaa einfach goil


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