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Néko & Tora

von

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24. Bruch zwischen Tora und Raion

Bruch zwischen Tora und Ráion

Neo war inzwischen aus Fukuoka zurück. Er kam ins Versteck, wo eine Totenstille herrschte. Jeder arbeitete an irgendwas:

"Was denn hier für eine Stimmung.", fragte er.

"Wir wurden in eine Falle gelockt.", sagte Néko kurz.

"Was? Wobei?"

"Ich erzähle es dir beim Training.", meinte sie. Als sie gerade langsame Kampfhandlungen übten, erzählte ihm Enni, was passiert war:

"Sieht aus als kenne jemand genau die Vorgehensweise meines Bruders.", sagte Neo.

"Aber kein Killer verrät jemals seine Art. Es gibt nur einen der das genau mitbekommt und das ist..." Néko stürmte augenblicklich aus dem Raum:

"Wen hast du trainiert?!", fuhr sie Ken an.

"Wovon redest du?", fragte er erbost.

"Wen aus der Group D hast du trainiert?"

"Néko?!", rief Tora verwundert.

"Ich wüsste nicht was dich das angeht?" Wurde jetzt auch Ken etwas lauter, stand auf und wollte gehen. Doch sie stellte sich ihm in den Weg:

"Sag es uns, LOS! Wer war dein Schüler?", blieb sie hartnäckig. Ken holte aus, doch sie blockte ab und sah ihm aggressiv in die Augen:

"Du willst also kämpfen.", stellte er fest.

"Wenn du es uns sonst nicht sagst." Tora und Neo standen nur verwirrt da:

"???"

Ken und Enni stellten sich im Trainingsraum gegenüber. Sie griff an. Ráion blockte den Kick ab. Beide schenkten sich nichts, doch Néko gelang es Ken auf den Boden zu schicken. Schnell stand er wieder, dann bekam die Katze ihr Fett weg. Sie wurde von mehreren Tritten getroffen. Sie rappelte sich hoch und ihr gelang es Ken in den Polizeigriff zu nehmen:

"Rede, verdammt!", fauchte sie.

"Also schön, lass mich los.", zischte er.

Neo und Tora standen am Rand:

"???"

Sie ließ seinen Arm langsam los. Er drehte sich zu Néko um:

"Du hast ganz schön was gelernt.", sagte Ken und lächelte sie kurz an. Ihre Mimik regte sich nicht:

"Es ist Idogawa. Er war fast ein Jahr lang mein Schüler."

"Und wieso sagst du uns das erst jetzt?", fragte Tina: "Ich wäre ganz anders vorgegangen!" Ráion sah Tora an:

"Ich habe ihn unterschätzt.", sagte er.

"Und da muss dir Néko erst den Schädel einhauen damit du mir was sagst? Ach ja, du hältst mich ja für zu schwach für diese Informationen.", sagte sie wutentbrannt und stürmte raus. Er wollte ihr hinterher:

"Ken! Lass sie.", sagte Enni.

"Was weißt du denn?"

"Soviel, dass du bei ihr jetzt gar nichts erreichst." Er verließ ebenfalls den Judoraum:

"Dein Bruder ist eine ganz schön harte Nuss." Sie hielt sich die Rippen.

"Ja und ein Vollidiot ist er auch. Dass der aber auch nie sein Maul aufkriegt. Was machen wir jetzt?", fragte Neo.

"Tora muss sich erst einmal beruhigen. Vorher können wir gar nichts machen."

"Eventuell kriege ich mein "Bruderherz" zum Reden." Er gab Néko einen Kuss und ging.

- Toll, jetzt stehe ich hier alleine. -, fluchte sie in Gedanken. Sie schnappte sich Pfeil und Bogen und schoss.

Neo spürte Ken auf dem Friedhof auf. Er stand am Grab seiner Eltern und seinem eigenen:

"Hier wird man dich sicher leicht finden.", sagte Neo.

"Kann schon sein. Aber ich brauchte jetzt die Erinnerung an sie."

"Warum hast du ihnen nichts gesagt?"

"Fang du nicht auch noch an!", raunzte Ken.

"Ich kenne zwar Tora nicht so gut, aber ich weiß nicht wie oft sie diese Geheimnistuerei noch wegsteckt.", meinte sein Bruder.

"Ich weiß absolut nicht was du meinst.", stellte Ráion sich blöd.

"Erst die Sache mit deinem Tod. Jetzt das mit deinem Schüler. Du bringst sie wissentlich in Gefahr."

"Sie weiß, dass das was wir tun Risiken birgt", meinte er stur.

"Aber sie kann sich nicht auf dich verlassen.", sagte Neo.

"Lass mich doch jetzt mit so was in Ruhe."

"Du weißt nicht was du weg wirfst.", sagte der Detektiv enttäuscht und ging.

- Eichhörnchen hat sich in dem einen Jahr sehr verändert. -, sagte er sich. Dann kam eine Frau mit einer weißen Orchidee auf sein Grab zu:

"Tora, was willst du hier."

"Nichts."

"Ach und für wenn ist die Blume?"

"Für jemanden den ich vermisse.", sagte sie kühl und legte sie auf das Grab.

"Aber ich stehe doch neben dir."

"Nein, du bist nicht der Ken, den ich vermisse. Du bist ein Mistkerl."

"Ach ja und warum?"

"Du hast meine Schülerin und Freundin in Gefahr gebracht!!!", rief sie.

"Früher warst du nicht so gefühlsduselig."

"Du bist ein Idiot. Damals hättest du alle umgelegt, die mir gefährlich werden konnten und jetzt hau ab." Ken stockte der Atem:

"Du wirfst mich raus?"

"Ja, ich kann mit dir nicht arbeiten. Ich vertraue dir nicht." Sie küsste ihre Fingerspitzen und legte sie dann auf Kens Mund:

dt. "Lebe wohl, Liebe meines Lebens. Lebe wohl.", sagte sie. Er sah kurz ihre Augen, wie sie vor Tränen glitzerten. Dann verließ sie den Friedhof. Ken stand da und fasste es nicht. Sein kleiner Bruder hatte Recht gehabt.

Tora kehrte in den Tunnel zurück, als sie die Tür zum Versteck öffnete, stand auf dem Tisch ein Schokoladenkuchen:

"Was soll das hier?", fragte sie Néko.

"Immer wenn ich Liebeskummer hatte, brauchte ich was Süßes, um über den ersten Schmerz hinweg zu kommen." Tora sah sie erst böse an, doch dann setzte sie sich. Schnappte sich ein Stück und mümmelte es lustlos in sich rein:

"Das hilft überhaupt nicht.", meinte sie: "Néko."

"Ja."

"Ken wird das Versteck verlassen. Ich kann ihm nicht vertrauen. So kriegen wir hier hoffentlich etwas "Normalität" rein."

"Du bist dir ganz sicher, dass du ihn hier nicht willst?"

"Ja.", sagte sie mit zitternder Stimme.

- Tora, du hörst dich sehr überzeugend an. -, dachte Néko:

"Wenn du mich brauchst..." Tina nickte und schob sich das zweite Stück hinter.

"Schmeckt doch was?", fragte Enni lächelnd. Auch Tora hüpfte ein kleines lächeln übers Gesicht.
 

Früh am nächsten Morgen kam Ken und holte sein Zeug. Tora war nicht da. Sie wollte ihn nicht sehen:

"Néko, ich verschwinde jetzt."

"Tust du mir einen Gefallen Ken?"

"Was!?", fragte er aggressiv.

"Schicke Tora ab und zu eine Nachricht. Sonst macht sie sich Sorgen."

"Warum sollte ich? Sie hat mich doch rausgeworfen."

"Nun sei nicht so stur. Du kannst es auch über Neo machen.", versuchte sie zu überreden.

"Ich werde sehen wann ich Zeit habe.", meinte er.

"Danke. Auf wieder sehen, Ráion." Er ging ohne darauf zu antworten



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