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Life and Death

von

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Kapitel 5

Titel: Life and Death

Teil: 6/ ?

Autor: Satnel

Email: Hanaru@sms.at

Genre: fantasy, original, lemon

Warnung: Da es meine erste Lemon story ist möchte ich mich entschuldigen wenn einige Szenen nicht so realistisch erscheinen.

Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall.
 

„Ich werde etwas Schadensbegrenzung betreiben.“ Sirios warf einen Blick in den Raum, der inzwischen so gut wie leer war. Dann ging er zu den Wenigen, die noch hier waren und verwickelt sie in ein Gespräch. Unauffällig schlug er dabei den Weg zur Tür ein und einen Augenblick später waren Torel, Byron und Kir alleine.

Kir stand auf und schloss die Tür, die er danach magisch blockierte.

Torel folgte seinem Treiben mit den Augen. Er verstand den Grund dieser Unterbrechung nicht. Immerhin hatte er nur die Wahrheit gesagt, wenn sie den Anderen nicht passte, war das ihr Problem.

„Torel, Kleiner, was machst du bloß schon wieder?“ Kirs Stimme war plötzlich direkt neben seinem Ohr und er spürte wie Byron seinen Arm losließ.

„Was soll ich schon machen? Ich sag ihnen einmal was gesagt werden muss.“ Sein Sessel wurde gedreht, so das Kir nun vor ihm stand und Byron ganz aus seinem Blickfeld verschwunden war. Sein Freund ging vor seinem Platz in die Hocke und fing seinen Blick ein.

„Du redest dich um Kopf und Kragen. Außerdem brichst du dein Versprechen mir gegenüber.“

Verwirrt sah er Kir an. „Welches Versprechen?“

„Vor langer Zeit, hast du mir versprochen diese Gestalt nie leichtfertig zu nutzen und das machst du gerade.“

Der Blick seines Freundes war vorwurfsvoll und Torel wand schuldbewusst den Blick ab. Kir hatte Recht, er hatte es ihm versprochen vor einer Ewigkeit wie ihm schien. Trotzdem hatte er sich bis heute daran gehalten. Dabei wäre es heute gar nicht nötig gewesen, heute wo alle hier waren um ihn zu beschützen. Was hatte er bloß getan?

Tränen bahnten sich ihren Weg über Torels Wangen. „Es tut mir leid. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle.“

Tadelnd schüttelte der Blondhaarige den Kopf. „Ich fürchte mit einer Entschuldigung ist es diesmal nicht getan. Du musst …“ Ein Blick auf eine Stelle über ihm ließ Kir verstummen.

„Hör zu Torel, du hast heute etwas unbedachtes gemacht, doch daran können wir nichts mehr ändern, stattdessen sollten wir es wieder ausbügeln.“ Byron legte seine Arme von hinten um Torels Hals und seinen Kopf darauf. „Also ich sag dir was wir jetzt machen. Als erstes wird Kir deine Entschuldigung annehmen, danach versprichst du uns das du so etwas nie wieder tust und dann machen wir Arion und Kess fertig. Okay?“

„Ja, das ist gut.“ Torels Stimme war so leise, das sogar Byron sie kaum verstand.

Kir nickte zustimmend. „Torel, es tut mir leid, dass ich vorhin wütend geworden bin, aber du bist mir eben sehr wichtig und ich will nicht das dir etwas passiert.“ Dann lächelte er plötzlich. „Außerdem gibt es keinen anderen der so gut auf Byron aufpasst wie du, also musst du uns erhalten bleiben.“

„So und nachdem sich Kir gerade wieder sieben einsame Nächte eingehandelt hat …“ Byron hob mahnend den Zeigefinger, als Kir protestieren wollte. „… und diese bestimmt nicht verdoppeln will, bist du dran.“

„Ich verspreche euch, das ich mich in Zukunft beherrsche und so etwas wie heute sich nicht wiederholt.“

„Gut und jetzt hör auf zu weinen Kleiner. Es ist alles wieder gut.“ Sanft wischte ihm Kir die Tränen aus dem Gesicht.

Er nickte und befreite sich sanft aus Byrons Umarmung. „Ich brauche frische Luft.“ Auch wenn seine Freunde es nur gut meinten, er brauchte jetzt ein paar Minuten nur für sich. „Sagt den Anderen, das ich die Unterbrechung für 15 Minuten verlängere.“ Damit stand er auf und öffnete die Tür während er einige Worte murmelte, um die Blockierung von Kir zu lösen
 

Nachdem die Tür wieder ins Schloss gefallen war, machte Kir eine wütende Handbewegung worauf diese wieder blockiert wurde. Bis jetzt hatte er sich Torel zuliebe beherrschen können, doch nun wo er wieder mit Byron alleine war konnte er sich gehen lassen. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und sein Geliebter kniete sich zu ihm auf den Boden.

„Hey, du musst doch nicht wütend sein, nur weil jetzt schon Jüngere ohne Probleme deine Kraft neutralisieren können.“ Byrons Stimme war spöttisch, ohne jedoch den verletzenden Unterton zu benützen, der es zu einer Beleidigung machte und seine Augen blickten ihn liebevoll an.

Kir reagierte nicht auf seinen Scherz, sondern legte seine Hand auf den Hinterkopf seines Geliebten und nahm seine Lippen in Besitz.

Byron erwiderte seinen Kuss nicht, wartete aber einige Sekunden bevor er sich von ihm löste. Mahnend hob er den Zeigefinger und sah ihn streng an. „Kir, du weißt genau, das ich es nicht mag wenn du in dieser Stimmung auf mich losgehst.“

Er nickte und machte ein betretenes Gesicht. „Entschuldige, aber es macht mich einfach wütend, das es so weit gekommen ist. Ich meine Torel muss sich hier an den Haaren herbeigezogene Anschuldigungen aussetzen, während wir nur kontern können.“

„Ja, doch findest du es nicht auch komisch?“

„Was?“ Kir sah den Blondhaarigen fragend an.

„Es ist zu leicht. Denk daran was Sirios uns die ganze Zeit gepredigt hat. Diesmal machen sie ernst. Aber es ist wie immer, in Gedanken planen sie schon die nächste Intrige wobei sie dabei aber die aktuelle völlig in den Sand setzen und Kess stumm daneben sitzt.“

Nachts Vertreter zuckte nur mit den Schultern. „Du interpretierst da zuviel rein Schatz. Wie gesagt, ist das immer so warum sollte sich daran etwas ändern? Arion und Kess sind lästig, aber nicht gefährlich.“

„Vielleicht.“ Byron zuckte die Schultern. „Es bringt nichts sich jetzt den Kopf zu zerbrechen. Was machen wir jetzt in den überflüssigen 15 Minuten?“

Kir lächelte verführerisch und zog seinen Geliebten an sich. „Also ich wüsste da schon was.“

Eine Hand legte sich auf seinen Mund. „Das glaub ich dir, aber schon vergessen die nächste Woche lebst du abstinent.“

„Das stimmt nicht ganz. Die Rede war von den nächsten sieben Nächten, doch noch ist Tag.“ Seine Lippen schlossen sich um die Fingerkuppe von Byrons Mittelfinger und liebkoste sie mit der Zunge.

Die katzengleichen Augen seines Geliebten musterten ihn zweifelnd und nahmen dann einen zärtlichen Ausdruck an. „Du hättest es sowieso nie ausgehalten.“

„Da kann ich dir nur Recht geben.“ Er zog Byrons Gesicht zu sich, bis sie nur mehr wenige Zentimeter voneinander getrennt waren. „Und jetzt sei so nett und halt den Mund.“
 

Auch wenn es nicht mit der Luft der Erde zu vergleichen war, erfüllte es doch seinen Zweck. Seine Gedanken rasten nicht mehr wie wild im Kreis und das Bedürfnis Krankheit und Schmerz zu verprügeln war auch schon kleiner geworden.

Eine kühle Brise kam auf und fuhr durch sein goldenes Haar. Die Schiebetüren hinter ihm wurden geöffnet und auch ohne sich umzuwenden wusste er, wer ebenfalls frische Luft benötigte. Diese Aura hätte er unter tausenden erkannt. „Komm ruhig heraus, die Luft ist herrlich.“

Der Junge hinter ihm kam seiner Aufforderung nach und blieb neben ihm stehen. „Auch ohne diese Worte wäre ich herausgekommen. Schließlich habe ich keine Angst vor euch.“

Alexis lächelte, blickte aber noch immer geradeaus in das Blau des Himmels. „Warum auch? Von mir geht keine Gefahr aus.“

„Man schneidet sich nicht ins eigene Fleisch was?“ Auch Torel konnte sich zu einem leichten Lächeln durchringen.

„Natürlich nicht. Das tut nur unnötig weh. Ist wieder alles okay?“ Besorgt musterte er seinen Gegenspieler. Zwar hatte er sich vorgenommen es nicht zu tun, doch ihm fehlte es einfach an Durchsetzungsvermögen und anscheinend auch an Verstand. Denn als er Torel neben sich sah mit diesem Lächeln als wäre die Welt okay, spielte sein ganzer Körper verrückt. Seine Hand hob sich ohne sein Zutun und berührte eine Strähne seines Haars, die ihm ins Gesicht fiel.

Torel wand sich zu ihm und sah ihn verwirrt und unsicher an. „Was ist los?“

Alexis konnte seinen Blick nicht von ihm abwenden, auch wenn sein Verstand ihm sagte das es das klügste wäre. Es dauerte einige Sekunden bis seine Worte zu ihm durchdrangen. Hastig zog er seine Hand zurück. „Nichts. Da war etwas in deinem Haar.“

„Aha. Noch immer verwirrt nickte Torel. „Nun dann danke ich euch.“

„Torel hier steckst du also.“ Von den Beiden unbemerkt war ein braunhaariges Mädchen durch die Tür aufs Dach gekommen. Dem Aussehen nach war es ungefähr elf Jahre alt, doch das Aussehen zählte nichts in ihrem Kreis.

Alexis wusste, das Traurigkeit viel älter war als er und Torel, ja sogar älter als die meisten von ihnen. Trotzdem hatte sie nichts von ihrem kindlichen Naturell eingebüsst. Ausgelassen lief sie auf Torel zu und lachte schallend als dieser sie hochhob und einmal im Kreis herumwirbelte.

„Hallo meine kleine Prinzessin. Wie geht es dir?“

Alexis wand den Blick ab und bemühte sich um Ruhe. Nachdem er das Lächeln und den Ausdruck von liebevoller Zuneigung in Torels Augen gesehen hatte, gelang ihm das nur schwer. Er bemerkte, das Arina ihm einen prüfenden Blick zuwarf bevor sie sich wieder Tod zuwand.

„Besser als dir wenn du nicht schleunigst wieder nach unten gehst. Sirios wird sonst noch das letzte bisschen Freundlichkeit einbüssen das er hat.“ Sie verzog traurig das Gesicht. „Und ich mag es nicht wenn er schreit.“

„Gut ich werde mit ihm reden.“ Höflich nickte Tod Alexis zu und machte Anstalten zu gehen. Bevor er allerdings einen Schritt machen konnte schlug ihm Arina leicht auf die Schulter.

„Du kannst mich übrigens runter lassen, ich bleib noch etwas hier.“

Torel sah sie überrascht an nickte dann aber und ließ sie los. „Ich werde das dann schnell regeln.“ Mit diese Worten ging er zur Tür und verließ das Dach

Arina sah ihm noch nach bis er verschwunden war und wand sich dann Alexis zu. „Vergiss es. Die Regel ist eindeutig.“

Verwirrt sah er sie an. „Wie meinst du das?“

„Ich spreche von dir und deinen Gefühlen für Torel. Er ist für dich unerreichbar.“ Arinas Wandlung war erstaunlich. Vor einem Moment war sie noch das verspielte vor Lebensfreude sprühende Kind gewesen und jetzt stand eine unnachgiebige Diplomatin vor ihm und sprach von Dingen die er selbst nicht einmal wusste.

Schließlich hatte er keine Gefühle für Torel, zumindest nicht solche die Traurigkeit ihm andichten wollte. „Ich habe keine Gefühle für Tod.“ Bewusst benutzte er den Titel seines Gegenstücks, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen.

Doch sie ließ sich nicht beirren und schüttelte den Kopf. „Doch die hast du. Nur eingestehen willst du sie dir nicht. Doch jeder Blick und auch deine Körpersprache wenn du ihm nah bist, zeigen deutlich was du fühlst. Andere mögen es nicht erkennen, doch ich schon.“

Trotzig verschränkte er die Arme vor der Brust. Er wusste das Traurigkeit sich irrte, oder besser irren musste, denn so ganz konnte er ihre Worte nicht widerlegen. Zumindest würde das seinen Gefühlsaufruhr in seiner Nähe erklären, auch wenn er lieber gar keine Erklärung dafür wollte. Doch all das würde er nie Arina verraten, deswegen musste er von diesem Thema ablenken. „Nehmen wir einmal an ich hätte diese Gefühle, dich ich sicher nicht habe, warum sollte es dann nicht gehen? Ich kenne keine Regel von oben die das verbietet.“

„Nein von oben gibt es keine Regel dafür sondern von uns. Vor langer Zeit, noch vor deinem Meister, haben wir es so beschlossen.“

„Und? Regeln sind da um gebrochen zu werden und so veraltete erst recht.“

Das Mädchen neben ihm seufzte tief. „Warum wollt ihr Jungen immer alles ändern? Jede Regel hat ihren Sinn und diese erst Recht. Stell dir einmal vor einige von uns würden mit einigen von euch eine Beziehung beginnen. Von vornherein gäbe es schon Probleme, da wir zu verschieden sind, doch stellen wir uns vor das klappt und es entwickelt sich Liebe, die nach einigen Jahren vielleicht sogar Jahrzehnten vergeht. Was dann? Wir würden uns hassen und mehr denn je anfeinden, Menschen darunter leiden und die Welt ins Ungleichgewicht fallen.“

Nachdenklich betrachtete Alexis das braunhaarige Mädchen vor sich. „Ich glaube da irrst du dich. Gut, bei einigen könnte das passieren, aber diese merken sowieso schon im vornherein das es nicht klappen wird.“

Arina schüttelte bedauernd den Kopf und ihre rosafarbenen Augen sahen ihn traurig an. „Wie kann man sich über etwas irren, das man selbst miterlebt hat? Glaubst du ich hätte nicht geweint, als der Meister des vorigen Mitgefühls starb? Doch das habe ich und zum ersten Mal fühlte ich wirklich was Traurigkeit bedeutet.“ Das Zugeständnis von Alexis überging sie einfach.

Dieser war wie versteinert. Arina war mit einem von ihrer Seite zusammen gewesen? Einige waren das sogar? Das war doch unmöglich.

Einen Blick auf die Uhr werfend, seufzte Arina und nahm seine Hand. „Es ist schon spät sie warten sicher schon auf uns.“

Alexis nickte, sich langsam wieder fangend und zusammen verließen sie das Dach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Laniechan
2009-09-20T20:04:07+00:00 20.09.2009 22:04
*hand vor kopf schlag* bei mir hats eben erst klick gemacht...blödheit lässt grüßen. life and death...klar gehts um die beiden. hätt man sich denken können. nuja, aber die aktion von traurigkeit find ich nicht ok, warum sollten denn nicht alle das glück erfahren dürfen geliebt zu werden. nur weil es bei ihr nicht geklappt hat, muss sie es ja anderen nicht vermiesen.

was hat torel eigentlich verkehrt gemacht/benutzt? hat das etwas mit der szene zu tun, in der seine stimme eisig geworden ist?

es muss schrecklich sein im körper ein 11-jährigen festzusitzen...
Von: abgemeldet
2006-12-20T11:17:45+00:00 20.12.2006 12:17
Alexis das Gegenstück zu Torel ist eben in diesen verliebt?
Das ist ja sicher nicht sehr leicht. >-<
Stell ich mir ein wenig komplizirt vor, um ehrlich zu sein. Allgemein scheinen die Beziehungen deiner Story sehr weitreichend zu sein, irgendwie. Also ich bin mal gespannt, wie das hier weitergeht. Gut... irgendwe schreib ich das ja zu jedem kap. Deine Story ist aber auch gut.


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