Disclamer. Keine der Personen gehört mir und ich will hiermit auch kein Geld verdienen.
Goku stampfte wütend den Flur entlang und versuchte seinen Zorn unter Kontrolle zu bringen. Er wusste nicht auf wen er eigentlich sauer sein sollte, auf Sanzo der ihn behandelte wie den letzten Dreck, oder auf sich selber weil er immer noch bei ihm blieb, aber er liebte ihn so sehr. Die Ohrfeige spürte er noch immer auf der Wange, sie hatte sich in seine Haut gebrannt. Eigentlich hatte Sanzo ihn schon des Öfteren geschlagen, wenn er sich mal wieder mit Gojyo stritt oder wenn er ohne zu überlegen alles in sich reinschaufelte, hatte er stets den altbewährten Fächer im Genick. Doch diese Ohrfeige war anderst so voller Zorn und Wut das Goku ganz anderst wurde. Er stürmte aus dem Gasthaus dorthin wo er sich Sicher fühlte, wo er nachdenken konnte. In den Wald.
Er suchte, eher dem Zufall, den Platz auf wo er Kougaiji begegnet war. Er spürte wieder seine Lippen wie diese ihn küssten. Die Hand die ihn sanft über die Wange strich. Er lies sich gegen den Baum sinken und schwelgte in der Erinnerung. Seine Finger fuhren über die Rinde des Baumes als würde er einen nackten Oberkörper berühren.
>>Bis du auch bei ihm so zärtlich?<< ertönte plötzlich eine Stimme.
Goku fuhr herum und starrte in das Gesicht von Kougaiji. Seine Augen weiteten sich und er kam weiter auf ihn zu.
>>War er das?<< wollt er wissen als er die rote Wange sah.
Goku versuchte die schmerzende Stelle zu verstecken doch Kougaiji drehte sein Gesicht dem seinem zu. Seine Violetten Augen sahen Goku in sein Innerstes. Er riss sich los.
>>Lass das. Sanzo hat es schon einmal erfahren das wir uns begegnet sind, er hat mir nicht mal zugehört als ich ihm erklären wollte das ich mit dem Kuss nichts zu tun hatte. Und das ist das Ergebnis<< brüllte Goku und zeigte auf seine Wange.
Kougaiji lies sich aber nicht beirren, er nahm Goku in den Arm und drückte ihn fest an sich.
>>Es tut mir leid, ich wusste nicht das wir beobachtet wurden und erst recht nicht wollte ich das du meinetwegen verletzt wirst<<.
Goku befreite sich abermals.
>>Warum hast du mich geküsst, kannst du deine Triebe nicht an jemandem anderen auslassen?<< schrie Goku den Tränen nahe.
Kougaiji sah ihn erschüttert an.
>>Hab ich dir das letzte mal nicht gesagt was ich fühle? Ich dachte du……..<<
>>Das ich vielleicht das gleiche empfinde? Da hast du falsch gedacht, ich liebe Sanzo und ich werde nichts tun was ihn verletzten könnte<< unterbrach ihn Goku.
Kougaiji sah betroffen aus. Seine Augen zuckten unruhig hin und her und man sah ihm an das er jetzt lieber woanderst wäre als hier.
>>Entschuldige<< war das einzige was Kou sagte ehe er sich abwandte.
Goku sah ein das er unfair ihm gegenüber war und sein Gewissen meldete sich. Es stimmte nicht das er nichts für den Lord empfand, er war sich nur nicht sicher was er fühlte. Entschlossen packte er das Handgelenkt des Lords und hielt ihn davon ab in den dichten Wald zu flüchten. Kougaiji sah ihn verblüfft an doch ehe er etwas sagen konnte wurde sein Mund durch die Lippen Gokus verschlossen. Als der Lord die Leidenschaft hinter diesem Kuss spürte schlang er seine Arme um die Hüften von Goku und presste ihn an sich. Seine Finger berührten das Gesicht des jüngeren während seine Zunge um einlass bat, die ihm kurz darauf gewährt wurde. Zögerlich berührten sie sich um gleich darauf in einem Spiel um die Oberhand auszubrechen.
Nur zaghaft schob Goku seine Finger unter das Hemd des Größeren und streichelte die weiche Haut darunter. Doch plötzlich löste Goku den Kuss und schob Kougaiji von sich fort.
>>Es tut mir leid ich kann ihn nicht hintergehen<< sagte er und rannte davon.
Kougaiji blieb verwirrt und mit enger Hose allein zurück. Goku rannte einfach drauf los egal wohin, er musste einen klaren Kopf bekommen. Was hatte er da gerade getan? Er war dabei gewesen Sanzo zu betrügen. Plötzlich blieb er stehen und sah sich um. Er hatte sich verlaufen. Er rannte so kopflos davon dass er sich nicht mal seinen Weg merkte und nun verloren inmitten des Waldes stand. Er lies sich zu Boden sinken und Tränen rannen ihm die Wange entlang, aber nicht aus Trauer oder Angst. Sondern viel mehr aus Verzweiflung. Er wusste nicht mehr was er tun sollte.
Sanzo saß in seinem Zimmer auf dem Bett und hatte seinen Kopf in die Handflächen vergraben. Auch er war der Verzweiflung nahe. Er gab Goku die Schuld an dieser Misere, hätte er sich doch nie mit Kougaiji getroffen, dann wäre das auch nicht passiert. Diese Worte kreisten in seinem Kopf und wiesen alle Schuld von sich.
Er hob seinen Kopf wieder und setzte sein allzu bekanntes grimmiges Gesicht wieder auf. Eine Hand kramte in der Tasche nach seiner Zigarettenschachtel die leicht verknittert zum Vorschein kam. Missmutig steckte er sich die Kippe in den Mund und zündete sie mit seinem Feuerzeug an. Blauer Dunst stieg auf und verteilte sich im Raum.
>>Ich werde diesen blöden Affen nicht suchen gehen und schon gar nicht werde ich mich entschuldigen, für was auch, ich habe mir nichts vorzuwerfen, wenn dann ist er es der sich zu entschuldigen hat<< brummte er und zog wieder an der Zigarette, die in Rekordzeit zu ende geraucht war.
Er lies sich rücklings auf das Bett fallen und starrte an die Decke.
>>Ich trete seine Liebe mit Füßen? Was bildet der sich eigentlich ein?<< dachte der Mönch wie er so an die Decke starrte und sich Gokus enttäuschtes Gesicht vor seinen Augen bildete.
So hatte er den jüngeren noch nie erlebt, er hatte ihn angeschrien, das erste Mal seit sie zusammen waren hatte er seine Stimme gegen ihn gerichtet und hatte ihn anschließend stehen lassen. Das konnte Sanzo nicht auf sich sitzen lassen. Jetzt ballte sich Zorn in seinem Bauch und mit einem Satz sprang er auf und ging aus dem Zimmer.
Jetzt würde er Goku doch suchen gehen.
Unterdessen im Wald
Goku saß noch immer auf dem Waldboden und überlegte wie er jetzt wieder nach Hause finden sollte. Warum hatte ihn Kougaiji auch nur soweit gebracht. Dann schüttelte er den Kopf, er konnte Kougaiji keinen Vorwurf machen, er selbst hatte ihn geküsst. Er betrachtete seine Hand die Kougaijis Haut berührt hatten, die so weich war und ganz anderst als die von Sanzo. Dann berührte er seine Lippen die so liebevoll geküsst wurden wie er es noch nie erlebt hatte.
Wieder schüttelte er den Kopf, er durfte sich in solchen Gedanken nicht verlieren, denn sonst war es sich seiner Entscheidung nicht mehr sicher. Er wollte bei Sanzo bleiben, er hatte ihn schließlich auch aus seinem Gefängnis befreit und ihn bei sich aufgenommen. Ihn jetzt zu verlassen wäre undankbar. Er stand auf und sah sich um. Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern aus welcher Richtung er gekommen war, doch es wollte ihm nicht einfallen. Und plötzlich vernahm er ein knacken im Unterholz. Schnell drehte er sich in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war und blickte in die erstaunten Gesichter dreier Youkais.
>>Sieh an wenn haben wir denn da?<< zischte einer der Dämonen.
Goku rollte mit den Augen. Er hatte jetzt wirklich nicht den Nerv sich mit drei Halbstarken Roadies rum zu schlagen.
>>Zieht Leine oder es könnte euch leid tun<< antwortete Goku gereizt.
Schallendes Gelächter ertönte.
>>Ganz schön mutig, wenn ich mich nicht irre bist du ganz alleine und wir zu dritt, wie willst du halbes Hemd uns alle auf einmal fertig machen?<< lachte einer der Youkais der offensichtlich der Anführer dieser Halbstarken war.
Die zwei übrigen grinsten breit und schwenkten zu beiden Seiten aus um sich gleichzeitig auf Goku zu stürzen. Mit einem Schrei sprangen sie nach vorn und rissen ihn zu Boden. Er hatte eine Sekunde lang nicht aufgepasst, zu sicher hatte er sich gefühlt. Jetzt versuchte er sich so gut es ging die Angreifer vom Hals zu halten. Doch diese schlugen mit Fäusten auf ihn ein und brachten ihm zahlreiche Wunden bei.
Da konnte Goku einen der Youkais am Arm packen, er krallte seine Finger in dessen Fleisch bis ein Schmerzensschrei ertönte und sich die Hand um seinen Hals löste. Sein Blick war verschwommen und ein schwarzer Tunnel schloss sich um sein Sichtfeld. Er konnte gerade noch erhaschen wie zwei weitere Personen in das Geschehen eingriffen dann sank er in die Finsternis.
