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Vertrauen verbindet...

Niniel/Rumil, Haldir/Nathir
von

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Zukunft und Vergangenheit

"Mae Govannen Mutter..."
 

Haldir verbeugte sich tief vor dem Thron. Seiner Miene war nicht zu entnehmen, wie sehr er all diese Förmlichkeit gegenüber seinen Eltern, vor allem seiner Mutter – Der Elbenhexe aus Lorien – verachtete.
 

Galadriel sah ihren zweitältesten Sohn mit ebenso undurchsichtiger Mine an.
 

"Eben ist ein Schreiben aus Bruchtal eingetroffen. Elrond schreibt, dass, so unglaublich es sich auch anhören möge, Niniel mit großer Wahrscheinlichkeit der verschollene Nachkomme eines guten Bekannten von ihm sein, der vor nicht all zu langer Zeit verstarb. Und über den Verbleib des Jungen man sich bisher nicht im Klaren war. Das Alter und deine Beschreibung dürften passen..."
 

Haldir stutzte.
 

"Meinst du Niniel könnte dieses Kind sein?" fragte er ohne darauf zu achten das er seine Mutter eben ziemlich derbe unterbrochen hatte.
 

Galadriel reichte ihrem ältesten Sohn, das Schreiben Elronds.
 

"Ja. Ich bin mir fast sicher. Und wenn es stimmt so ist dein Niniel der Erbe von Ereinion, Gil-Galad. Ein Prinz..."
 

Wieder stutzte Haldir. Niniel, ein Prinz? Hektisch überfolg er das Schreiben.
 

Er hatte schon vermutet dass der Kleine edler Abstammung sein musste, doch an einen Prinzen hätte er nicht in seinen entferntesten Träumen gedacht.
 

"... Er hat niemanden mehr. Er ist vollkommen alleine. Seine Eltern waren seine letzten Verwandten. Man könnte sagen: Er ist der letzte seiner Rasse." Sprach Galadriel weiter und betrachtete ihren Sohn aufmerksam. "Nun... was wirst du tun, mein Sohn?"
 

Haldir hatte seiner Mutter kaum zu gehört.
 

"Ich.. ich muss mit ihm reden..."stotterte der Elb entgegen seiner sonstigen Kühl- und Gewandtheit "Ja.. mit ihm reden... Jetzt." Murmelte er weiter und verließ den Saal ohne Gruß.
 

Seine Mutter sah ihm nur kopfschüttelnd hinterher.
 

Draußen stieß Haldir dann erst einmal mit seinem kleinen Bruder Orophin zusammen.
 

"*mopf* Haldir.. kannst du nicht aufpassen... Ich hab die Karten eben erst neu geschrieben..." grummelte der jüngste von Galadriels Söhnen und warf seinem Bruder einen beleidigten Blick zu. Er wusste ja dass er nicht gerade groß war für einen Elben. Aber musste man ihn deswegen andauernd übersehen?
 

"Oh.. Orophin... entschuldige... Ist alles in Ordnung?" fragte Haldir, endlich wieder voll da, besorgt und half seinem kleinen Bruder wieder auf die Beine.
 

"Ja ja ist schon ok. Mir ist nichts passiert und dir?"
 

"Ähm, nein. Mir ist nichts passiert. .. Warte ich helfe dir mit den Karten..." schon bückte sich der Ältere nach den am Boden liegenden Karten, hob sie auf und legte sie seinem etwas verwunderten Bruder in die Arme.
 

Dieser sah Haldir mit hochgezogener Augenbraue an.
 

"Was.ist.passiert?" fragte der Jüngere und betrachtete den anderen aufmerksam.
 

Wenn Haldir sich so seltsam verhielt, musste etwas faul sein.
 

"Ich erzähle es dir später..." meinte dieser nur und war auch schon um die nächste Ecke herum verschwunden.
 

Orophin starrte noch eine Weile verwirrt auf die Ecke, entschied aber dann, seinen großen Bruder später noch einmal zu fragen.
 

"Niniel? Bist du noch wach?"
 

"Ja, Haldir. Ich bin Wach. Was ist? Deine Mutter?"
 

Erleichtert lies sich Haldir neben dem Kleinen aufs Bett sinken.
 

Der Kleine betrachtete ihn neugierig aus noch leicht verschlafenen Augen.
 

"Niniel... Ich...Wir.. Ich glaube, wir haben herausgefunden wer deine Eltern waren."
 

Die Augen des dunkelhaarigen Elben weiteten sich bei diesem Satz. Seine Eltern? Sie wussten wer seine Eltern waren, wer er war?
 

"W-Wer?" stotterte Niniel zögerlich.
 

"Du weißt, dass Gil-Galad den Krieg gegen Sauron im Zweiten Zeitalter beendet hat?"
 

"Ja..." Natürlich kannte Niniel diese Geschichte – er hatte immer gern Geschichten über die Elbenkrieger gehört.
 

"Nun... allem Anschein nach, vermuten meine Mutter und Elrond von Bruchtal, das du sein bist Erbe."
 

Es dauerte einen Moment, bis diese Tatsache in Niniels Kopf einwirkte, doch dann wurde er ganz zappelig und stotterte: "Aber… nein...kein Kind... er starb ohne Kinder..."
 

"Das dachten wir auch alle... aber offenbar doch nicht. Niniel, allem Anschein nach bist du ein Prinz der Eldar."
 

Niniel war sichtlich verwirrt. "Nein... meine Haare.. meine Haare schwarz. Gil-Galads waren gold..."
 

"Ich weiß, dass deine Haare dunkel sind, aber ich kann es mir auch nicht erklären. Elrond schrieb in seinem Brief, das er vermutlich mit einem Bruchtalelben oder gar einem Menschen gelegen haben muss."
 

Niniel senkte den Blick und rollte sich auf dem Bett zusammen. Das alles war zu viel für ihn. Er konnte unmöglich der Sohn eines solchen Edelmannes sein. Er Prinz. Nein, das konnte nichts ein.
 

Verstört wippte der junge Elb vor und zurück. In seinem Kopf rasten die Gedanken nur so durcheinander. Erinnerungen kamen hoch. Erinnerungen die er schon vor Jahren vergraben hatte. Gesichter erschienen denen er keine Namen zuzuordnen wusste, sie aber doch zu kennen schien. Er hatte Angst.
 

Haldir saß hilflos neben Niniel am Bett.
 

Niniel zitterte unkontrolliert.
 

>Verdammt ich hätte es ihm nicht sagen sollen. Es war zu viel...<
 

Vorsichtig griff er nach dem Kleineren und zog ihn sanft in seine Arme um ihn zu beruhigen.
 

Aber es half nicht.
 

Dann ging mit einem Mal die Tür auf und seine beiden kleinen Brüder standen in ihr.
 

Haldir wunderte sich nicht über ihr Erscheinen. Sie mussten die wirren Gedanken des jungen Elben in seinen Armen gespürt haben. Eine Gabe die ihnen ihre Mutter vererbt hatte.
 

Orophin trat sofort zum Bett. Er sah seinen Bruder nur kurz auffordernd an, worauf dieser seinen Griff um die schmalen Schultern Niniels lockerte, so das Orophin an ihn herankam.
 

Rumil schloss die Türe wieder und trat dann ebenfalls ans Bett.
 

"Niniel. Kleiner... Entspann dich... Ich werde dir helfen..." flüsterte der jüngere Zwilling in das Ohr des verängstigten Elben, während er ihm sanft über den Kopf strich.
 

Der Jüngste von Galadriels Söhnen schloss die Augen und schien sich auf etwas zu konzentrieren, dann legte er eine Hand auf Niniels Stirn und wie durch Zauberhand entspannte sich der schmächtige Körper in Haldirs Armen und glitt in einen tiefen Schlaf ohne Träume.
 

Haldir bettete den Kleinen wieder ordentlich nieder und deckte ihn warm zu ehe er, in Gewissheit, dass der junge Elb die nächsten 10 bis 12 Stunden ohne Unterbrechung schlafen würde, mit seinen Brüdern den Raum verließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Silverdarshan
2007-06-11T23:37:21+00:00 12.06.2007 01:37
herrje... wie oft muss ich noch sagen, dass niniel mir leid tut?
der kleine tut mir leid! x333
;___; <-- andere smilies kann man bei dir kaum verwenden... schäm dich! x333
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natürlich war das jetzt NICHT ernst gemeint!
ich liebe solche dramatischen szenen (-->kleines maso-vieh)


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