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Vertrauen verbindet...

Niniel/Rumil, Haldir/Nathir
von

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Gefunden

Niniel war übel zugerichtet und Haldir hatte ihn so schnell als möglich aus der Höhle gebracht. Der junge Elb schien wieder abgemagert und sein Leib war arg zerschunden.
 

Es hätte Haldir beinahe das Herz gebrochen als er den Kleinen zusammengekauert in der Ecke sitzen sah. Stumm vor sich hin starrend. Seine Umgebung scheinbar vollkommen ausgeblendet.
 

„Ganz ruhig, meine kleine Träne. Ich bin da. Jetzt wird alles wieder gut. Ich werde dich in Sicherheit bringen. Keiner wird dir etwas tun…“ flüsterte Haldir auf den teilnahmslosen Elben in seinen Armen ein.
 

Niniel zitterte am ganzen Körper.
 

Haldir trug den jungen Elben ein Stück von der Höhle weg und setzte sich mit ihm in den Armen auf die Erde.
 

Sanft strich er Niniel die matten Haare aus dem Gesicht. Sie waren schmutzig und hatten ihren sanften Schimmer verloren.
 

Haldir konnte es fast nicht glauben.
 

Er hatte seinen Kleinen wieder und drückte ihn sanft an seine Brust.
 

Nur langsam schien Niniel aus der Trance zu erwachen. Er regte sich unter Haldirs Umarmung. Ein trüber Blick traf Haldirs. Tonlos formten Niniels Lippen den Namen des alten Elben und eine schwach zitternde Hand legte sich an Haldirs Wange.
 

Nur einen kurzen Moment dauerte die Berührung an ehe die Hand wieder nach unten sank und Niniels Köper schlaff wurde.
 

Haldir riss panisch die Augen auf.
 

„Nein!! NEIN!!! Niniel, Kleiner, du kannst mir das jetzt doch nicht antun. Bitte, nicht jetzt. Ich bringe dich nach Hause. Bitte… Niniel!!“ rief Haldir und schüttelte den jungen Elben sacht an den Schultern.
 

Doch Niniel rührte sich nicht.
 

Gab keine Antwort.
 

Rumil trat an seinen Bruder heran und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Er wusste nicht was mit Niniel war. Und das Verhalten seines Bruders erschreckte ihn sehr.
 

„Haldir? Was ist mit ihm?“ fragte er zaghaft, doch sein Bruder schien ihn gar nicht erst wahr zu nehmen.
 

Schließlich setzte sich Nathir an Haldirs Seite auf den Boden und nahm ihm vorsichtig Niniel schlaffen Körper aus den Armen.
 

„Er ist nur bewusstlos. Vielleicht ist es auch besser für den Kleinen. Er sieht schlimm aus.“ flüsterte Nathir um seinen alten Freund und dessen erstarrten Bruder zu beruhigen.
 

Rumil schien sich aus der Erstarrung zu erwachen und sah den besten Freund seines Bruders mitten in die Augen. Dann erst schien er zu verstehen was der Ältere gesagt hatte.
 

„Er… er ist… bewusstlos?“ fragte er.
 

„Ja, Rumil. Komm, hilf mir ihm seine Wunden etwas zu verbinden. Wir werden ihn zu Elrond bringen. Es ist nicht weit nach Imladris und er ist der Einzige der dem Jungen helfen kann.“ Wies Nathir den Jüngeren an.
 

Dann sprach er zu Haldir, der seinen Freund immer noch nicht bemerkt zu haben schien.
 

„Haldir? Haldir, mein Freund. Hab keine Angst und hege keine Sorge. Wir werden Niniel zu Elrond bringen. Er wird ihn heilen. Du wirst sehen. Es geht ihm bald wieder gut. Hab Vertrauen. Dein kleiner Freund wird wieder gesund werden.“
 

Haldir zeigte mit keinem Zeichen ob er den Älteren verstanden hatte oder nicht. Sein Blick war immer noch starr auf Niniel gerichtet.
 

»«
 

„Bringt ihn hier hinein. Ich werde mich gleich um seine Wunden kümmern. Erestor und Elrohir werden den anderen ein Quartier zuweisen.“ Befahl Elrond.
 

Man hatte die Elben schon vor langem gesichtet und Elrond hatte befürchtet, dass sie Verletzte bei sich haben mussten. Sonst hätten sich die Galadhrim, wie üblich, angekündigt.
 

In aller Eile hatte Nathir ihm berichtet, was geschehen war und nun befand sich das ganze Haus des Noldors in heller Aufregung.
 

Haldir war während der Reise nicht von Niniels Seite gewichen. Und Rumil schien noch immer in einer Art Abwesenheit gefangen zu sein. Nathir tat sein Bestes um die beiden Brüder wider auf zu muntern. Haldir hatte Niniel nur widerwillig an Elrond übergeben und war diesem dann in die Heilungsräume von Bruchtal gefolgt.
 

„Hauptmann, wartet draußen vor der Tür. Ich kann hier keinen gebrauchen…Ihr könnt im Moment nichts für ihn tun. Bitte wartet vor der Tür.“ wies Elrond den Galadhrim an und legte ihm fürsorglich eine Hand auf den Arm.
 

Doch Haldir rührte sich nicht.
 

„Ich werde mich um ihn kümmern. Habt keine Bedenken.“ versuchte es der Herr Bruchtals weiter, doch erst als er Nathir um Hilfe bat, verließ Haldir den Raum und ließ sich vor der Tür auf eine Bank niederdrücken.
 

Nathir setzte sich neben ihn.
 

Rumil hatte man in ein Zimmer gebracht und mit Hilfe von Kräutertränken in einen erholsamen und tiefen Schlaf versetzt.
 

Geschlafen hätte Nathir auch gerne, doch er sah seine Pflicht darin seinem Freund beizustehen.
 

An seiner Seite zu bleiben, bis sie Näheres wussten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Seki-sesshy
2007-11-15T19:41:59+00:00 15.11.2007 20:41
ohh man,die ff is soo geil-aber uahc traurig *harrharr*XD
schreib bitte schnel weiter..und wäre nett,wenn du mich benachichtigen würdest XD
lg,seki
Von:  sann
2007-11-12T20:54:20+00:00 12.11.2007 21:54
oh das war so süß
schreib schnell weiter
(danke für das ens)
Von:  Silverdarshan
2007-11-12T19:53:22+00:00 12.11.2007 20:53
armer niniel... hoffentlich kann elrond ihn heilen... zumindest so heilen, dass sein körperlicher zustand zumindest wieder besser ist.
ich bin gespannt, wie niniel auf haldir und die anderen reagieren wird und hoffe wieder einmal mehr, dass es bald weiter geht *__*
und du hast recht: die wartezeit war zu lang *lach*

grüßelchen
Rei


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