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Short Stories

# 7 - Alkohol (J/Inoran) online
von

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# 7 - Alkohol (J/Inoran)

Teil: 1/1 (letztes Fragment der Challenge)

Musik: es ist (Überraschung!) immer noch Plastic Tree xD

Kommentar:

Und hier wäre dann auch schon der letzte Teil. =)

Er basiert ebenfalls auf "#5 - Sommer", hat aber mit #6 inhaltlich nichts zu tun. ^^
 

Ich persönlich mag diesen Teil am liebsten, weil J/Inoran einfach total OTP sind und ich die beiden zusammen shippe wie sonstwas. (Sie geben einem aber auch jeden Anlass dazu, echt. Es ist schon fast widerwärtig, wie unglaublich niedlich die zwei - auch jetzt nach über 20 Jahren noch - immer zusammen sind. ;P)
 

Viel Spaß also mit dem letzten Teil. ^^
 

*~*~*
 

Alkohol
 

Als sie sich das erste Mal küssen, sind sie beide stockbetrunken.

Wie genau es dazu kam, daran kann J sich im Nachhinein nicht mehr erinnern. Eben noch stehen sie zusammen an der Bar und jubeln der Band zu, die gerade ihr letztes Lied gespielt hat... und dann liegen seine Hände plötzlich an Inorans Hüften und Inorans Mund ist auf seinen Lippen.

Doch J beschwert sich nicht. Ganz sicher nicht.

Ein Teil von ihm stellt fest, dass an dieser Situation irgendetwas nicht stimmt; er vermutet, dass es etwas mit besten Freunden zu tun hat und damit, dass Küssen da eigentlich nicht mit dazugehören sollte. Einen weiteren Teil interessiert das allerdings einen Scheißdreck, denn Inorans Lippen sind warm und weich, und trotz des Geschmacks von Alkohol und Zigaretten ist es das beste, was er jemals probiert hat... und beiläufig fragt er sich, wieso zum Teufel sie das nicht schon viel früher getan haben.

Der Großteil von ihm ist allerdings zu betrunken, um weitere überflüssige Fragen zu stellen, also legt er die Arme um Inoran und zieht ihn dichter an sich.

Der Kuss ist weder sehr romantisch noch besonders gut – J spürt, dass es Inoran in diesen Dingen an Erfahrung mangelt – und doch ist er für ihn in nahezu jeder Hinsicht perfekt. Fast als hätte J schon seit Jahren auf diesen Moment gewartet, so dass er jetzt, wo es endlich so weit ist, aufgrund der puren Freude darüber auch über alle Unzulänglichkeiten hinwegsehen kann.

Er weiß, dass dieser Gedanke gefährlich ist, darum verdrängt er ihn schnell wieder und zieht Inoran tiefer in den Schatten neben dem Eingang.

Im Livehouse ist es laut; die nächste Band stimmt bereits ihre Instrumente und ständig kommen Leute herein oder verlassen das Gebäude wieder. Dem Paar in der Ecke schenken sie kaum mehr als einen flüchtigen Blick, wild herumknutschende Pärchen sieht man hier öfters. Wahrscheinlich wären sie nicht mal entsetzt gewesen, hätten sie gewusst, dass Inoran kein Mädchen ist.

Js Hände vergraben sich sacht in Inorans langen Haaren, während er den Kuss vertieft. Der andere keucht leise auf und bohrt die Fingernägel in seinen Rücken, und sowohl das Geräusch als auch der leichte Schmerz sorgen dafür, dass J fast durchdreht. Nur mit Mühe kann er sich beherrschen, Inoran nicht hier und jetzt die Kleider vom Leib zu reißen. (Ein wenig bedauert er es auch, dafür noch nicht betrunken genug zu sein...)

Schließlich, nach einer Ewigkeit, wie es ihm scheint – und doch nicht lange genug – lösen sie sich wieder voneinander. J legt sacht die Hände an Inoran erhitzte Wangen und streichelt mit dem Daumen die roten Lippen, während er die Stirn an die des anderen lehnt. Inorans Augen sind halb geschlossen und sein Blick ist trüb, und J fragt sich, wie viel er von der letzten halben Stunde überhaupt mitbekommen hat.

J weiß, dass er ihn als verantwortungsbewusster Freund jetzt nach Hause bringen sollte, damit er seinen Rausch ausschlafen kann, doch ihm ist auch klar, dass er eine Gelegenheit wie diese vielleicht nicht so schnell wieder bekommt. Während Inoran den Kopf an seine Brust lehnt und einzudösen beginnt, fängt J an, sehr lange und intensiv nachzudenken.

Es ist ein Kampf mit sich selbst, doch schließlich trifft er eine Entscheidung, und auch wenn seine Hormone anderer Meinung sind, weiß er, dass es die einzig richtige ist.

Sanft packt er Inoran am Arm und zieht ihn mit sich, bugsiert ihn nach draußen. Zu seinem Apartment ist es nicht sehr weit, und nachdem sie zwanzig Minuten lang schwankend und sich gegenseitig stützend durch die eisige Nacht gestolpert sind, sind sie auch schon da und Inoran fällt in sein Bett, wo er wie ein Stein liegen bleibt und sich nicht mehr rührt.

J schüttelt nur den Kopf, dann schält er sich aus seinen Sachen und legt sich zu seinem Freund auf die schmale Matratze. Inoran scheint im Halbschlaf zu spüren, dass er nicht allein ist, und er dreht sich zu J herum und vergräbt das Gesicht an seiner Halsbeuge. J seufzt, bevor er einen Arm um ihn legt und die Decke über sie beide zieht.

Es ist nicht das erste Mal, dass sie im gleichen Bett schlafen, doch nie zuvor hat Js Herz so schnell und laut geschlagen, wie jetzt. Er wundert sich, dass Inoran nicht aufwacht, er kann es doch unmöglich überhören.

"Ino?", flüstert er in die Dunkelheit hinein. Doch Inoran antwortet nicht.

J fühlt sich unbehaglich und gleichzeitig wie im Himmel. Er genießt es, den anderen zu halten und ihm sacht über den Rücken zu streichen, und auch wenn sich Inoran am nächsten Tag wahrscheinlich an nichts mehr erinnern wird, ist es im Moment besser als alles, wovon er je geträumt hat.

Umso überraschter ist er, als er plötzlich Inorans Atem an seiner Wange spürt und kurz darauf seine Lippen auf seinem Mund. Doch der Moment ist ebenso schnell vorüber, wie er gekommen ist, und als sein Verstand endlich wieder einsetzt, hat Inoran bereits von ihm abgelassen und kuschelt sich an seine Brust.

"Denk nicht soviel nach, Junjun", murmelt er. "Das kannst du morgen noch machen. Jetzt lass uns schlafen."

Und damit ist er wieder eingedöst und J starrt mit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit.

Wenn Inoran noch die Energie für Sarkasmus aufbringen kann, bedeutet das vor allem eines: dass sein bester Freund nicht halb so betrunken ist, wie er dachte.

J lächelt wie ein Wahnsinniger, so glücklich ist er. Er schmiegt die Wange an Inorans Kopf und schließt die Augen, dann schläft auch er ein.
 

~ Ende ~
 

*~*~*
 

Und dies ist auch erst mal das vorläufige Ende von "Short Stories". =)

Ich werde die Fanfic natürlich nicht komplett beenden, aber ich kann auch nicht sagen, wann ich daran weiterschreiben werde, darum werde ich sie vorerst pausieren.

Vielen Dank also noch mal an alle, die solange durchgehalten und mich ermutigt haben, daran weiterzuschreiben. =) <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  RedSky
2010-11-07T22:30:22+00:00 07.11.2010 23:30
....jetzt hab ich wieder Bock auf Knutschen. ;___; Dabei war ich so froh, dass die Schule mich die letzten Wochen so sehr gestresst hat, dass meine Hormone erst mal ruhig waren. - Und jetzt wieder das! >.<;;;

Ich mag's, wie atmosphärisch du diese Szenen beschrieben hast. Aber am allerbesten hat mir der Schluss gefallen. Die Erkenntnis, dass Inoran doch nicht ganz so blau war wie zuerst angenommen. Alkohol ist schon was Tolles... <3~
Von:  The_Black_Rabbit
2010-10-03T11:46:51+00:00 03.10.2010 13:46
wowowowow!!
bei dem anderen teil war ich ja schon hin und weg, aber das hier jetze is so... ;__;
schnuffi und J >//<♥

ich hoffe, du schreibst doch i-wann noch weiter :3
Von:  yumeky
2010-09-25T19:09:45+00:00 25.09.2010 21:09
Ich mag diesen Teil auch am liebsten^^
JIno halt.
Aber auch wie du schreibst. Man kann Js Gedanken so gut nachvollziehen. Und wenn ich lese hab ich das Gefühl ich würde daneben stehen, alles sehen und fühlen(z.B die Atmosphäre im Livehouse).


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