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Auf ins Ungewisse

Die Offenbarung
von

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Wahrheiten und Gebräuche

Wahrheiten und Gebräuche
 

Die warme Morgensonne kitzelte die Mischäugige an der Nase und weckte sie somit sanft. Sie sah sich um und entdeckte das Frühstück, wie schon jeden Morgen zuvor, auf den Tisch stehen. Alles kam ihr vor wie ein Traum. Alles was am vorigen Abend geschehen war kam ihr nicht wirklich vor. Erst Recht nicht diese romantische Stille zum Schluss. Es war, als ob einfach alles gestimmt hätte. Langsam aufstehend zog sie sich den Morgenmantel über und machte sich dann über das lecker duftende Frühstück her. Die Rothaarige war gerade fertig, als es plötzlich an der Tür klopfte. Nach einem überraschten "Herein" stand nun Raven vor ihr und lächelte zufrieden und glücklich über beide Ohren.

"Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen?" fragte er nach und ging dabei auf sie zu.

"Ja, sehr gut sogar, danke. Hast du heut noch etwas besonderes vor? Oder warum grinst du mich so schelmisch an?" fragte die Mischäugige mit hochgezogenen Brauen skeptisch nach.

"Ähhm, nein. Ich dachte eigentlich nur das ich dir etwas von dem Land zeige. Das heißt wenn du nichts dagegen hast den Tag mit mir zu verbringen?"

"Ja, sehr gerne sogar." antwortete sie schüchtern. Mirena bat ihn eine Minute zu warten damit sie sich noch schnell umziehen konnte. Sie zog eins der leichten Kleider an die man ihr in den Schrank gehängt hatte. Das Kleid passte sich perfekt an ihren Körper an und hatte einfach einen wunderbaren Schnitt durch den ihre Kette wunderbar zur Geltung kam und durch die Farbe ihre Augen und ihr Gesicht total hervorgehoben wurden.

Freude strahlend machten sie sich auf den Weg. Der Blauäugige zeigte ihr einfach alles und erzählte auch alles. Solche Gespräche hatte sie zuvor nur mit ihrem Bruder gehabt. Sie genoss es richtig.

Abends gingen sie dann am Strand spazieren. Möwen flogen über das Meer, welches am Strand in schäumenden Wellen verschwand.

Die Sonne neigte sich langsam zum Horizont und der Wind blies seine leichte Meeresbrise um die Nasen der beiden. Sie setzten sich in den Sand und beobachteten schweigend den Sonnenuntergang.

Wieder kamen die beiden sich unglaublich nahe und legte Raven aufeinmal den Arm um die Mischäugige und zog sie zu sich. Mirena war zuerst etwas perplex schmiegte sich dann jedoch an ihm.

Es schien ihr als wollte er sie gar nicht mehr loslassen. Und sie? Sie hatte aufeinmal das Verlangen ihn zu küssen. Aber warum? Hatte sie sich etwa in ihn verliebt, ohne das sie dies irgendwie gemerkt hätte?

Umso länger sie in seinen Armen lag umso größer wurde das begehrte Verlangen nach ihm. Die Sonne verschwand hinterm Horizont und die Kälte kündigte die Nacht an. Sie kroch den beiden in die Glieder und so machten sie sich lieber auf den Rückweg.

Die Sterne beobachtend standen sie auf den Balkon des jungen Elfen. Der Blauäugige hatte sanft die Arme um die Hüfte der jungen Frau gelegt. Mirena genoss diesen Moment, denn wann würden sie sich in nächster Zeit wieder so nahe sein. Die Rothaarige versank in ihren Gedanken.

Als Raven dann auch noch begann langsam und zärtlich ihren Hals zu küssen, gab sie sich vollkommen ihren Gefühlen hin.

Der junge Elf wusste gar nicht was er da tat. Er konnte dieses erstickende Gefühl, sie zu berühren, sie zu küssen, einfach nicht mehr zurückhalten. Langsam drehte sie sich um und genoss die Liebkosungen ihres Gegenübers.

Er war ihr so nah. Seine blassen Lippen näherten sich ihren zart rosanen immer mehr. Sie wollte es unbedingt. Sie wollte ihn aufjedenfall küssen. Das Verlangen nach Raven wurde immer stärker, nach seinem Körper, nach seinen Berührungen und sie merkte auch das es ihm nicht anders erging.

Er konnte einfach nicht mehr denken. Der weißhaarige gab sich einfach seinem Verlangen hin. Doch kurz bevor sich die Lippen der beiden berührten, realisierte Raven was sie da gerade taten.

Der Blauäugige wand sich von seiner Liebsten ab und ging ins Zimmer. Mirena stand volkommen perplex auf dem Balkon und verstand nun gar nichts mehr. Er wollte sie doch küssen, warum hatte er sich dann aber einfach abgewandt? Sie konnte es sich nicht erklären, doch wollte sie antworten haben. Sie folgte dem jungen Elf ins Zimmer und schloss die Türen hinter sich.

"Raven, was ist los? Stimmt irgendetwas nicht?" fragte sie Vorsichtig nach.

"Ob was nicht stimmt?`" schrie er aufeinmal heraus. "Diese ganze Welt stimmt nicht. Mit ihren ganzen Gesetzten und Gebräuchen."fluchte er weiter. "Raven wovon redest du?" fragte die Mischäugige nun beharrt nach und ging weiter auf den Blauäugigen zu. Sich langsam beruhigend wandte er sich seiner Liebsten zu.

"Oh, Mirena, du hast ja keine Ahnung." sagte er nun im sanften Ton. Noch bevor die junge Frauetwas darauf sagen konnte, zog er sie an sich und umarmte sie innig. Mirena verstand nun gar nichts mehr. Allerdings konnte sie nicht anders als sich an ihn zu schmiegen.

Sie liebte ihn, das war ihr nun klar. Dieses wohlig warme Gefühl das sich in ihren ganzen Körper ausbreitete, wenn sie ihn sah, hörte, berührte oder sogar nur an ihn dachte, war der eindeutige Beweiß dafür.

"Ich liebe dich" flüsterte Raven der Mischäugigen ins Ohr. Etwas geschockt über dieses einfühlsame Geständnis, brachte Mirena zuerst kein Wort heraus. Doch dann kam die Erkenntnis. Sie schmiegte sich noch mehr an seinen Körper, wobei er sie auch fester an sich drückte, und sagte dann ebenfalls leise aber dennoch gut verständlich "Ich liebe dich auch".

Er küsste sie auf die Stirn.

"Du fragst dich bestimmt wieso ich dir keinen richtigen Kuss gebe wie es in der Menschenwelt üblich ist?" sagte der Blauäugige im ruhigen Ton sie immer noch im Arm haltend.

"Der Brauch der Verlobung wird mit diesem Kuss besiegelt." beendete er seine Erklärungen. Die Rothaarige zog sich aus seiner Umarmung und sah ihn etwas perplex an. "Meinst du damit das wenn man sich küsst auch gleichzeitig verlobt?" fragte sie nicht glaubend was sie gerade gehört hatte nach.

"Ja genau das heißt es." bestätigte er und ihm fiel sichtlich ein Stein vom Herzen das dies nun endlich ausgesprochen wurde.

"Aber wieso?" fragte Mirena leicht stockend nach. Sie verstand nicht wie man einen solch bescheuerten Brauch einführen konnte.

"Dieser Brauch besteht schon seit Jahrhunderten. Bisher hatte nur noch niemand den Mut gehabt überhaupt irgendeinen Brauch aus der Welt zu schaffen oder auch nur umzuändern.

Die Mischäugige ließ sich wieder in die starken Arme ihres Geliebten fallen und genoss seine Nähe. Raven war froh das sie nicht allzu hysterisch darauf reagiert hatte und es hinzunehmen schien. Er drückte sie fest an sich und küsste síe abermals auf die Stirn.
 

Die Sonne ging auf und Mirena fand sich in den Armen des jungen schlafenden Elfen wieder. Sie hatten noch lange geredet und die gegenseitige Nähe genossen. Irgendwann mussten sie wohl eingeschlafen sein. Sie blieb ruhig liegen um den Blauäugigen nicht zu wecken und genoss die morgendliche Ruhe.

Langsam wachte nun auch Raven auf. Er wunderte sich allerdings nur das sie zugedeckt wurden, ließ ´sich davon aber nicht länger stören.

"Guten Morgen" sagte er und küsste die Rothaarige auf die Wange.

"Guten Morgen" erwiderte Mirena. Langsam standen sie beide auf, da klopfte es auch bereits an der Tür. Raven bat herein und eine Zofe brachte den beiden ein herrliches Frühstück.



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