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Luzifer

von

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Luzifer XXII

ich bin nicht allein

und doch bin ich

einsam
 

denn hier ist

niemand,

der an dich

heranreicht
 

ich zerstöre die Welt

und finde nichts,

das dir gleicht
 

ich zerfetze meine Flügel

denn ohne dich

will ich nicht mehr fliegen
 

ich zerkratze meine Augen

denn ohne dich

will ich nichts mehr sehen
 

ich zerreiße meine Ohren

denn ohne dich

will ich nicht mehr hören
 

ich zerbeiße meine Zunge

denn ohne dich

will ich weder schmecken noch sprechen
 

ich zerschneide meine Haut

denn ohne dich

will ich nichts mehr fühlen
 

ich zerbreche mein Herz

denn ohne dich

will ich nicht mehr lieben
 

ich ertränke die Welt

mit meinem Blut

ich brauche es nicht mehr
 

das schlimmste ist,

du bist überall

einfach überall
 

und du lässt nicht zu

dass ich sterbe

du lässt es nicht zu
 

denn du brauchst mich doch

irgendwie

hoffentlich...
 

3.2.2007



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-03-03T19:35:48+00:00 03.03.2007 20:35
So, jetzt habe ich alle Teile gelesen und setze meinen weiteren Kommi.
Alles Kommentieren werde ich nicht, ich denke nicht, dass 22 mal das gleiche lesen willst XD

Also, ich empfinde diese Worte als sehr gefühlvoll, die aus tiefstem Herzen kommen.
Die Traurigkeit die mitschwingt, kann man schon förmlich spüren.
Die Art wie du diese Gedichte geschrieben hast, zwingen einem richtig weiter zu lesen.

Kurz um: Mir gefällt es sehr gut.
Von:  tough
2007-03-01T15:56:58+00:00 01.03.2007 16:56
Wenn Luzifer sich selbst zerstört, sich verströmt, sein Blut die Erde überall tränkt...
und überall die Anwesenheit des Herrn spürt...

ist das nicht Vereinigung?
Das Ineinanderaufgehen?

Das ist mein _erster_ spontaner Gedanke.
Gehe jetzt arbeiten und vllt. kommen mir noch andere
Ideen zu dieser Strophe.

Die ist schon berührend...

tough


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