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Silence - Die Melodie des Sterbens

The Pathway of an Assassin
von

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Kapitel 2: Wenn die Glocken Trauer tragen

Es ist Sonntagmorgen und ein weiterer heißer Sommertag hat begonnen. Raciel betritt das Kirchengelände und geht an den vielen Kirchenbesuchern vorbei, die pünktlich zum Glockengeläut den Gottesdienst verlassen und aus der Kirche kommen. Die Kirche stammt aus dem Mittelalter und überstand schon einige Kriege. Sie ist zwar nicht groß aber durchaus ausreichend, die kleine Ortsgemeinde unterzubringen. Als das Glockengeläut beendet ist, öffnet er die Kirchenpforte und tritt hinein. Sofort steigt ihm Weihrauch von den alten Kerzen in die Nase. Im Inneren erkennt man, dass die heiligen Hallen auch noch so erhalten sind wie vor einigen hundert Jahren und der Baustil gotisch gehalten ist. Raciel geht am linken Kirchenrand entlang, vorbei an Heiligenbildern und vor zum Altar, wo er niederkniet und sich bekreuzigt. Der Priester kommt aus dem Glockenturm heraus und geht am Altar entlang zur Treppe und hinauf in sein Zimmer, Raciel folgt ihm unbemerkt. Vor der Tür schaut Raciel durch das Schlüsselloch. Der Priester sitzt vor seinem kleinen Schreibtisch und liest irgendein Buch, während aus einem Kleinen Fenster Licht auf das Pult scheint. Raciel öffnet die Tür und geht hinein. Der Priester dreht sich um und steht auf. „Was kann ich für dich tun, mein Sohn?“ Raciel legt seine Hände hinter seinen Rücken. „Ich bin gekommen, um in dieser Kirche auf jemanden zu warten, nach dessen Leben verlangt wird.“ Der Priester setzt sich wieder hin. „Und was habe ich damit zu tun?“ Raciel geht um den Priester herum und steht hinter ihm. „Der besagte Mann kommt jeden Sonntag zur Beichte...und dieser Sonntag wird sein Totensonntag...“ Der Priester blickt nach unten. „Was ist es schon wert, ein Leben zu beenden?“ Raciel holt ein Betäubungsmittel hervor und drückt es dem Priester vor das Gesicht. „Ich muss mich nicht rechtfertigen...ich bin nur die ausführende Kraft, die gerufen wird, wenn es darum geht, dem Tod zu dienen.“ Nach diesen Worten ist der Priester betäubt und Raciel öffnet dessen Kleiderschrank. Schnell zieht er eine Priesterkutte über seine Kleidung und setzt eine Mütze auf, bevor er sich an den Tisch setzt und darauf wartet, dass seien Zielperson eintrifft. Einer seiner Bodyguards öffnet die Tür der Kirche und der Zweite stellt sich inmitten der Sitzreihen, während der Mann eintretet. Es ist der Sohn des Bürgermeisters aus dem Ort und ist wie sein Vater, hitzköpfig, störrisch und hat eine Schwäche für jüngere Freundinnen... Nervös geht er zum Beichtstuhl und setzt sich. Seinen Bodyguards gibt er Anweisung, dass sie sich am Eingang aufhalten sollen, damit ihn keiner stört. Während sie seinen Anweisungen folgen, kommt Raciel aus dem Zimmer des Priesters, die Kappe tief ins Gesicht gezogen, unkenntlich für jeden, der ihn sehen könnte. Mit gefalteten Händen geht er durch eine Tür, in einem Gang entlang und kommt schließlich zur anderen Seite des Beichtstuhls, wo der Priester seinen Platz hat. Raciel schließt die Tür hinter sich, setzt sich hin und öffnet die kleine Luke, die beide Kabinen miteinander verbindet. „Vater, ich habe gesündigt. Seit Tagen finde ich keinen Schlaf mehr und ich weiß nicht, was ich noch machen soll...der Vater des Mädchens verachtet mich, denn er weiß als Einzigster, was ich getan habe...abgesehen von meinem Vater...“ Raciel schraubt seinen Schalldämpfer über seine Pistole, während er ihm zuhörte. „Sprich weiter, mein Sohn.“ Er fährt sogleich fort. „Ich kann mit dieser Schuld nicht mehr leben...ich habe das Mädchen getötet und wollte es nicht einmal...es war ein Unfall...“ Raciel hält die Pistole verdeckt in die Luke. „Gott wird dir nicht vergeben können, mein Sohn...und ich kann es dir auch nicht...deine Seele wird erlöst werden von deinem bösen Treiben...und auffahren in den Himmel, nachdem sie im Fegefeuer der Hölle gereinigt wurde!“ Raciel drückt ab und die Stimme auf der anderen Seite verstummt. Er lässt die Pistole unter der Priesterrobe verschwinden, während er von einem Augenblick zum Anderen im Gang ist und sich der Tür zum Altar nähert. Lautlos öffnet er sie, geht am Altar entlang in Richtung Kellertreppe und von dort entlang zur Tür, die nach draußen auf den kleinen Friedhof führt. Während die Bodyguards die Leiche des Sohnes vom Bürgermeister finden, in dessen Brust eine Kugel steckt, ist Raciel schon bei seinem Auto, steigt ein und fährt an der Mauer vorbei, auf der er die Priesterkutte abgelegt hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Fabala
2007-09-09T17:49:38+00:00 09.09.2007 19:49
Joa, ich mag die Story vom Schreibstil auch, allerdings verwirrt sie mich etwas^^
Naja, ich schätze, Erklärungen folgen in den weiteren Kapiteln noch...
Hm, ich lass mich mal überraschen, wie es weitergeht^^
Auf jeden Fall mag ich den Namen des Hauptdarstellers =)
Von: abgemeldet
2006-10-23T17:20:03+00:00 23.10.2006 19:20
Hm also irgendwie finde ich es cool ^^
Sollte jetzt nur nicht so eine endlos Story draus werden, in der Raci in jedem Kappi einen anderen umbringt. Es sollte mal was von seiner Vergangenheit und so geklärt werden ^^v
Die Rechtschreibung ist sowei in Ordnung nur einmal ist mir was aufgefallen (der Mann trete nicht ein, er tritt XD)
Aber nobodys perfect ^^


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