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deceived

Sesshoumaru & eigener Charakter
von

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Evangelia

Hallo Leute!

Das hier ist meine erste ff! Ich hoffe es gefällt euch!

Hier ist es also...
 

„Papa, kannst du bitte schneller fahren, sonst komme ich wieder zu spät zur Schule!“ sagte Evangelia ungeduldig.

Es war jeden Tag das Gleiche. Obwohl ich eigentlich nie verschlief, schaffte ich erst in letzter Minute noch vor dem Klassenlehrer im Klassenzimmer zu sein. Das lag wahrscheinlich auch daran, weil ich mit meinen Eltern beim Frühstück immer so viel über belanglose Dinge quatschte, sodass ich völlig die Zeit vergaß.

„Keine Angst Liebling, wir schaffen das schon!“, sagte Georgio zuversichtlich.

°Na heute wohl nicht mehr!° dachte ich mir sarkastisch, als ich auf die Armbanduhr schaute, nickte aber.
 

Meine Eltern waren für mich wirklich sehr wichtig. Ich glaubte, dass ich die besten Eltern in ganz Griechenland hatte. Alle meine Freunde meckerten jeden Tag darüber, was für unmögliche Eltern sie hatten. Aber das war mir sowieso egal, sobald meine so

blieben wie sie waren, war alles in Butter.

„Maria wird nächste Woche Samstag wieder abreisen und es könnte sein, dass sie diesmal länger wegbleibt!“ sagte mein Vater und erntete dafür ein erstauntes Gesicht von mir.

„Warum schon nächste Woche? Und wieso länger? Sie ist doch erst vorgestern

zurückgekommen!“, sagte ich sofort.

Meine Mutter war eine Reiseleiterin eines Kreuzfahrtschiffes und sie verdiente wirklich so viel, dass man ihr monatliches Gehalt mit einem Jahreslohn eines normalen Arbeiters fast vergleichen konnte. Dass man so viel Geld verdiente war schön und gut, aber dass sie jeden Monat zwei Wochen lang wegbleiben musste, war mir doch nicht so recht. Und dass in zwei Wochen Sommerferien waren, machte die Sache noch schwerer, denn wer eine Kreuzfahrt machen wollte, tat das selbstverständlich

besonders gern im Sommer.

Letzten Sommer hatte sie vorgeschlagen, dass sie alle mitfahren könnten und somit mehr Zeit zusammen verbringen könnten, aber mein Vater wollte einfach nicht mitkommen. Meine Mutter hatte deswegen wissend gegrinst. Später hatte sich heraus gestellt, dass er seekrank war und keineswegs mitfahren wollte. Dass ich das selbst überhaupt nicht gewusst hatte, überraschte mich.

In diesem Fall konnte ich meinen Vater natürlich nicht alleine lassen.

„Sie wollen diesmal bis nach Schweden fahren. Es gibt einfach zu viele Passagiere, viele von ihnen sind aus Spanien. Während sie sich in Spanien 2-3 Tage aufhalten, werden die anderen auf ein größeres Schiff warten.“, erklärte Georgio ihr dann.

Ich seufzte laut und wollte mir gerade überlegen, was ich in den Sommerferien machen sollte, außer mit meiner besten Freundin jeden Tag kickboxen zu gehen, da parkte mein Vater das Auto direkt vor der Schule. Wir stiegen aus und blieben einen Moment lang stehen.

„Mach dir keine Sorgen, Kleines, uns wird schon etwas einfallen, was wir in diesen Ferien machen können!“, sagte er lächelnd, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Ich lächelte zurück.
 

Es war dieses Lächeln mit den beiden Grübchen, das ihr so einen ganz besonderen Ausdruck von Schönheit verlieh. Es war ein warmes, offenes, einladendes Lächeln, das ihren Vater immer wieder zu tiefst berührte, auch wenn er schon oft damit bedacht worden war. Jedes Mal, wenn Evangelia ihn so anlächelte, hatte er das Gefühl, dass ihm ein unsagbares Glück zuteil wurde und dass er für seine geliebte Tochter alles tun würde.

Doch dieses Lächeln verfehlte auch bei die umherstehenden Herren der Schöpfung, die sich vor der Schule aufhielten und dabei heimlich zu Evangelia herüberschielten, nicht seine Wirkung. Sie brachen ihre Gespräche ab und starrten sie jetzt offen an. Einige der Jungs bezogen das Lächeln auf sich und fühlten sich sofort berufen, erneut ihr Glück zu versuchen und diese Schönste aller Schönen zu einem Eis einzuladen. Evangelia küsste ihren Vater schnell auf die Wange und sauste an allen Leuten vorbei,

die ihr immer noch nachstarrten.
 

Ich lief durch die Korridore und kam schließlich zu einer geschlossenen Tür. ° Oh nein, Rato wird es mir die Hölle heiß machen, dass ich zu spät bin!° Ich klopfte an der Tür und trat ein. Alle die bis jetzt laut redeten und Rato, der versuchte sie zu beruhigen, wurden auf einmal ganz still. Rato, der auch in die Richtung schaute, wo alle herüber schielten, hob eine Augenbraue.
 


 

So leute,

das war das erste Kapitel. Ich weiß es ist viel zu kurz und es gibt viele Rechtschreibfehler, aber nimmt mir das bitte nicht übel, ok?

Bye!

Euer dilba

Schock!

Hallo! Da ist nun das zweite Kapitel! Wie versprochen ist es länger!

Ok dann viel Spaß beim Lesen!
 

Rato, der auch in die Richtung schaute, wo alle herüber schielten hob eine Augenbraue. Schließlich

"Wenn das nicht Fräulein Apostolou ist" sagte er laut.

"Haben Sie jetzt angefangen, zu spät zu kommen? Das hatte ich von ihnen nicht erwartet, wenn ich ehrlich sein soll.“ Er kratzte sich kurz am Kopf

„Was solls, machen wir heute eine Ausnahme, setzen Sie sich hin Apostolou" sagte er und musterte mich kühl. Ich murmelte eine Entschuldigung und setzte mich neben meiner besten Freundin

Dimitra, die Rato mit zusammengeknifften Augen anfunkelte, was er nicht bemerkte.
 

Evangelia war eine Schülerin die fleißig, zuverlässig und lernfähig war, wenn auch manchmal stur und frech, dachte sich Dimitra mit einem Seitenblick zu Evangelia. Sie hatte in jedem Fach ein Notendurchschnitt von 1,0 und damit war sie die ideale Schülerin alle Lehrer. Die Mädchen beneideten sie insgeheim und die Jungs wollten mit ihr zusammen sein. Und genau das war der Grund warum Rato sie so behandelte, anstatt stolz zu sein, dass diese Schülerin in seiner Klasse war, versuchte er mehr aus ihr herauszubringen. Ihre Freundin schien sich über ihren Lehrer zu ärgern und funkelte, wie sie zuvor, Herr Rato an. Es gab aber Neuigkeiten und dies würde sie bestimmt wieder in gute Laune versetzen. Dimitra beugte sich hinunter zu Evangelia.
 

Als Dimitra gerade versuchte mir etwas zu zuzuflüstern, erhob Rato seine Stimme

wieder.

"Apostolou! Sie sollen nicht reden sondern mir zuhören, denn das was ich sagen werde, habe ich schon den anderen mitgeteilt. Es sei denn Sie wollen nicht mitkommen." sagte er während ich mich sofort zu ihm umdrehte und fragte:

"Wohin mit kommen? Gehen wir irgendwohin?"

"Das hätte ich Ihnen erklärt, hätten Sie mir zugehört" sagte er ungeduldig.

"Also, wir hatten vor nächste Woche nach Japan zu fliegen, machen Sie denn Mund zu Apostolou, und eine Woche dort zu bleiben, gleich am nächsten Tag an dem wir zurück sind, bekommt ihr eure Diplom“. erklärte er mir dann richtete er sein Wort gegen alle:

"Die Bestätigung, dass für Unterkunft bezahlt worden ist, will ich bis Montag sehen, wer sie mir nicht bringt, der kann sich jetzt schon vorbereiten, eine Woche lang in einem der anderen Klassen weiterhin Unterricht zu nehmen." Dann erklärte er andere wichtige Informationen wie z.B. die Uhrzeit, Treffpunkt und die Kosten.

Während er das alles erklärte starrte ich ihn immer noch mit offenem Mund an. Das war einfach nicht zu fassen, ich würde diesen Kerl nie aber auch wirklich nie verstehen.

Das hier war keine normale Schule. Das war eine spezielle Schule für Archäologie. Die Klasse in dem ich mich befand, war die einzige Klasse, die sich auf Japanische Archäologie spezialisiert hatte. Alle anderen Klassen hatten die typischen Interessen an Ägypten oder andere Staaten.

Seit drei Jahren schon studierten wir hier und dieses Jahr war der Letzte. Wir hatten mehr oder weniger japanisch gelernt, die Geschichte von deren Mittelalter und die Gegenstände die damals existierten und manche die immer noch existieren. Und bis jetzt waren wir kein einziges Mal in Japan gewesen, was meiner Meinung nach ein Muss war. Wie sollte man eine Geschichte lernen wenn man überhaupt nicht wusste woher das kam und wie der Ort genau aussah? Und jetzt erzählte er auch noch, dass sie doch fahren sollten? Wo wir alle schon die Hoffnung aufgegeben hatten, dass wir überhaupt noch hin fahren? Und er erzählte das auch noch erst ZWEI Tage vor der Abreise? Ich atmete tief ein und stieß die Luft mit einen Seufzen aus.

Ich schaute kurz zu Dimitra und sah, dass sie mir grinsend das Heft ausstreckte, damit ich Ratos Redeschwallen, die sie auf Papier notiert hatte abschrieb, während ich bei meiner Überlegungen vergessen hatte überhaupt mein Heft auszupacken. Ich lächelte schief zurück und nahm das Heft dankend an mich.
 

Endlich, endlich klingelte es zu der großen Pause und wir beide konnten für 15 herrliche Minuten unsere Ruhe vor diesen Paukern haben. Das Thema, welche Lords vor hunderten Jahren gegen wen gekämpft haben und dabei was für Klingen und andere Waffen benutzt haben und wie viel diese Waffen in unseren Zeit gekostet hätten war zwar interessant und könnte fesselnd sein aber auf Dauer nervte es langsam. Daher setzten wir uns beide auf einer Bank im Schulgarten. Diese Ecke war ruhig und so konnte sie hier niemand stören, während wir uns über die Lehrer beklagten. Nach einem Moment des Schweigens sagte Dimitra plötzlich:

"Also ich finde das Verhalten unseren lieben Lehrer wirklich komisch aber ich freue mich trotzdem wahnsinnig auf Japan" während sie das so sagte glänzten ihre honigbraunen Augen.

Ja, ich freute mich auch drauf, aber nicht so sehr wie Dimitra. Der Grund war mein Vater. Wie er gesagt hatte fuhr Mama auch nächste Woche los und sie jetzt auch. In diesem Fall war er alleine zu Hause, wenn auch nur für eine Woche. Klar er war ein erwachsener Mann und konnte für sich selbst sorgen aber der Gedanke, dass er in seinem Büro zu Hause immer arbeitete und wenn er Hunger hätte kein Essen bereit auf dem Tisch läge, beunruhigte mich trotzdem. Ach was solls? er würde schon das Haus nicht in Brand setzen......hoffentlich.

Dimitra, die bemerkte, dass ihre Freundin heute ungewöhnlich still war fragte:

"He Evangelia, was ist denn mit dir los? Wieso bist du so ruhig? Hallooooo, wir fahren

nach Japan! Freust du dich denn überhaupt nicht?"

"Doch, doch natürlich freue ich mich. Ich war nur kurz in Gedanken." erklärte ich ihr ruhig. Dimitra schaute mich skeptisch an, sagte aber nichts. Das war auch gut so, mir war nicht mehr zum Reden zu mute.

Schließlich klingelte es zur nächsten Stunde und wir beide begaben uns zu unseren Klassen.
 

"Wir sehen uns dann in 30 Minuten vor der Kreuzung ja? Bis nachher." rief Dimitria mir zu während sie mir zuwinkte. Ich winkte zurück und ging gemächlichen Schrittes nach Hause entlang. Nach der Schule verabredeten ich und Dimitra uns, wie 3x die Woche, damit wir zusammen zur Kickbox-Schule gehen konnten. Zuerst musste ich bzw. auch sie zuerst nach Hause gehen, etwas zu uns nehmen und die Trainingssachen holen.
 

Ich und Dimitra gingen schon seit über 4 Jahren Kickboxen. Nicht dass ich irgendwelche sportliche Aktivitäten unbedingt brauchte, oder mir an Hobbies mangelte. Nein, das hatte ich einem Ereignis vor exakt 4 Jahren und zwei Monaten zu verdanken.
 

Vor 4 Jahren und zwei Monaten als Dimitra mich zu sich eingeladen hatte um Hausaufgaben zu machen, wurde ich in einer der dunklen Gassen fast vergewaltigt, wäre dieser geheimnisvoller und gutaussehender Mann nicht gewesen.

Ich erzählte Dimitra aufgeregt und am ganzen Leib noch zitternd, dass ich von vier Leuten gleichzeitig angegriffen worden war. Zwei davon konnte ich irgendwie außer Gefecht setzten, was Dimitra wirklich sehr erstaunte, da sie wusste, dass ich damals gar nicht kämpfen konnte. Was mich nicht minder überraschte, dies schrieb ich einfach der Adrenalinstoß zu.

Auf jeden Fall als die anderen zwei schafften mich festzuhalten und mir die Kleider vom Leib rissen dachte ich jetzt ist es aus, als die beiden Übeltäter plötzlich von einen Schwert durchbohrt wurden. Ich sah noch kurz bevor ich in Ohnmacht fiel einen Mann mit schwarzen Haaren und grünen Augen. Er lächelte mir kurz zu, soweit ich mich erinnern konnte, dann sah ich nur noch Dunkelheit auf mich zukommen.

Nach einer Weile, als ich in dieser Gasse wieder aufwachte, stand ich auf und machte mich sofort auf dem Weg zu Dimitra. Als ich ihr alles erzählte was passiert war glaubte sie mir sofort, was mich ein wenig verwunderte, ich glaubte, dass niemand mir diese Geschichte abkaufen würde, besonders deshalb weil ich einen Schlag auf dem Kopf bekommen hatte, als ich mit dem Typen den Kampf ausfocht. Das bewies nur noch was für eine tolle Freundin Dimitra war. Ich war dann nur noch ruhig und dachte nach. Dimitra sagte damals seufzend "Hätten wir kämpfen können, würde uns so etwas nie passieren können"

Sie hatte eher gewitzelt und keineswegs ernst gemeint, doch ich hatte sofort den Kopf gehoben und rief begeistert "Das ist es. Wir lernen boxen. Wer weiß dass das nicht noch einmal passiert? Wir müssen auf jeden Fall vorbereitet sein. Na was sagst du dazu?" Der Gedanke gefiel uns so sehr, so dass wir beide sofort am nächsten Tag uns in der Kickboxschule anmeldeten. Tja und seitdem waren wir hier und wir waren wirklich gut obwohl ich und Dimitra die einzigen Mädchen in der ganzen Schule waren.

Dimitra und ich waren sehr gut, wobei unser Trainer mir mal sagte, dass es so schien als hätte ich schon gekämpft wie ich noch in Windeln lag. Ich selbst merkte den Unterschied nicht allzu sehr, außer wenn wir mal eine Konditionsübung machten und im Gegensatz zu mir Dimitra völlig außer Atem war. Der Grund warum der Trainer zu diesem Schluss kam war wahrscheinlich deshalb, weil ich den angeblich „besten Schüler“ der übrigens Demis hieß, und seit seinen 6. Lebensjahr in dieser Schule jeden Tag trainierte, bereits nach zwei Wochen besiegen konnte. Damit wurde ich aber leider auch sein größter Gegner oder besser Gegnerin geworden. Alle hatten jetzt eine gewisse Achtung vor mir, was vorher nicht da war, weil ich ein Mädchen war und in den Augen der Jungs, konnte ein Mädchen nicht kämpfen. Der Trainer hatte mich gelobt und war stolz auf mich, was mich wirklich sehr freute.
 

Als ich genau vor der Tür an dem Haus Halt machte, wachte ich aus meinen Gedanken. Ich war so mit mir selbst beschäftigt, dass ich überhaupt nicht bemerkt hatte wie ich bis hier hergekommen war. Ich holte die Schlüssel aus meiner Tasche und machte die Tür auf.

"Hallo, ich bin wieder zu Hause" rief ich matt durch das Haus. Doch niemand antwortete. Als ich jetzt doch ungeduldig wurde ging ich zum Wohnzimmer wo ich erwartete meine Mutter dort vorzufinden, doch niemand war da, und in der Küche auch nicht. Schließlich ging ich zum Arbeitszimmer meines Vaters und fand dort die Zeichnungen von ihm durcheinander und am Boden liegend vor.

Ich war wirklich verwundert. Mein Vater war ein Innenarchitekt und er ging mit seinen Zeichnungen sehr behutsam vor. So konnte ich nicht verstehen wieso diese auf dem Boden lagen, wo doch jeder drauf treten konnte. Ich wollte gerade anfangen alles aufzuräumen da läutete das Telefon. Ich lief schnell die Treppen runter und hob den Telefonhörer.

"Hallo, hier Apostolou" Ich ging davon aus, dass es Dimitra war, war ich etwa zu spät? Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es noch zu früh war.

"Hallo, kleines ich bin es" kam ein tränenerstickte, weibliche Stimme zurück.

"Mama, wo seid ihr denn? Ist etwas passiert? Weinst du etwa?" fragte ich aufgeregt. Ich hörte Mamas Stimme und ging davon aus das etwas passiert sein musste.

"Dein Vater hatte einen Schwächeanfall, wir sind jetzt im Krankenhaus, die Ärzte sagten er hätte sich beim Arbeiten überanstrengt und müsste für ein paar Tagen im Krankenhaus bleiben." erklärte sie leise. "Ich habe ihm schon immer gesagt dass er einfach zu viel arbeitet aber er wollte ja nicht auf mich hören" murmelte sie dann.

Ich konnte es nicht glauben. Mein Vater, der immer kerngesund war sollte jetzt im Krankenhaus bleiben?

Ich legte auf, nachdem das Gespräch zu Ende war und setzte mich erst mal hin.
 


 

Das war nun der 2. Kapitel! Ich hoffe es hat euch gefallen.

Über einen Kommentar freue ich mich natürlich wie immer.

bye

euer dilba!

Demis!

Hallo Leute!

Nach soooo langer Zeit, schreibe ich endlich mein ff weiter. Ich bedanke mich herzlich für die Kommis die ihr mir hinterlassen habt.

blackheart_ hatte mich gefragt warum Evangelia eine Studentin ist obwohl sie so jung ist und warum sie zur Schule geht. Naja was kann man es sonst noch nennen? Es ist kein Uni oder so etwas. Es ist so was wie eine Lehre die man nach der Hauptschulabschluss besuchen kann. Ich weiß nicht ob sowas genau gibt aber ihr könnt euch das so vorstellen. :)

Genug geredet. Viel Spaß beim lesen!
 

Ich konnte es nicht glauben. Verdammt, wie viel Mal hatten meine Mutter und ich ihm gesagt er soll nicht so viel arbeiten? Man konnte ihm leicht ansehen, dass er müde war. Er aß und schlief wenig. Seine Augenringe wurden von Tag zu Tag dunkler und seine Augen wurden zu kleinen, dunklen Höhlen. Das hatte er nun davon. Hoffentlich merkte er, dass er mehr Rücksicht auf sich nehmen sollte.

°Mist, jetzt habe ich vergessen zu fragen im welchen Krankenhaus sie sind.° dachte ich ärgerlich. Wie sollte ich jetzt hin gehen? Ich musste wohl oder übel warten bis meine Mutter mich noch einmal anrief aber dann fiel mir ein, dass ich mich ja mit Dimitra treffen wollte. Ich seufzte laut.

Sollte ich jetzt doch zum Training gehen oder einfach den Unterricht sausen lassen? Ich glaubte nicht, dass meine Mutter mich vorm Abend noch anrufen würde und so beschloss ich, dass alles nach Plan laufen sollte. Kickboxen würde wenigstens meine Gedanken von meinem Vater ablenken. Da brauchte man höchster Konzentration und hatte keine Zeit sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Ich hatte nur noch zehn Minuten. Ich lief schnell die Treppen hinauf und ging zu meinem Zimmer. Dort angekommen holte ich meinen Rucksack aus dem Schrank und stopfte schnell ein paar Sachen rein wie Turnschuhe, Turnhose, dazu gehörige Top ohne Ärmel

und Socken. Bäh, Socken! Wenn ich bei dieser Hitze an Socken dachte wurde mir siedendheiß

aber es musste sein wenn ich nicht wollte, dass meine Füße in Turnschuhen stanken. Ich schloss den Verschluss des Rucksacks zu und stürmte aus dem großen Zimmer unterm Dach und verließ das große Familienhaus.
 

Als ich dort ankam, wartete Dimitra schon.

"Du bist nicht zu spät aber wie immer in letzter Minute erschienen" sagte Dimitra lächelnd, während sie sich mit mir in Bewegung setzte. Ich antwortete nichts drauf und schaute immer noch vor mich hin.

"Mensch, Evangelia wo bist du nur mit deinen Gedanken?"

Ich konnte nicht mehr stillschweigen und platzte mit der Neuigkeit aus.

"Mein Vater ist im Krankenhaus. Meine Mutter sagt er hätte einen Schwächeanfall wegen Überarbeitung" sagte ich mit zu geschnürte Kehle.

Dimitra starrte mich an, als hätte sie einen Frosch verschluckt. Dann fing sie sich wieder.

"Verstehe mich bitte nicht falsch Evangelia aber seien wir doch froh, dass es nicht schlimmer ist wie es ist. Vielleicht merkt er jetzt, dass er seiner Gesundheit mehr Beachtung schenken sollte. Denk nicht darüber nach, es wird schon alles gut werden, vertrau mir!" bat sie eindringlich.

Ich umarmte sie kurz und sah sie dankbar an.

Als wir bei unserem Ziel ankamen war noch niemand anwesend.

"Tse, und die Männer sagen, dass Frauen viel Zeit brauchen" sagte ich belustigt.

"Nicht jeder Mann behauptet das, meine liebe Eva" hörten wir jemanden hinter uns sagen. Ich wusste jetzt schon wer das gesagt hatte und stöhnte verzweifelt, denn nur ein gewisser jemand nannte mich "Eva".

"Demis! Hast du nichts Besseres zu tun als große Reden zu schwingen?" fragte ich ihn grinsend wohlwissend, dass nur seine schwächere Leistung als meine, ihm wütend machen würde.

Demis knurrte.

"Du wirst schon sehen was du davon hast. Heute werde ich dich besiegen und dann werden wir sehen wer der Bessere ist" sprach er wütend und ging in das Gebäude.

"Mann, hat der gute Laune" sagte Dimitra und zusammen folgten wir ihm.
 

Dimitras Sicht
 

30 Leute! Wir waren insgesamt 30 Schüler. Wir waren natürlich viel viel mehr aber das Unterricht

wurde auf drei Schichten aufgeteilt, für den Fall das Manche erst am Abend erscheinen könnten weil sie ja arbeiten mussten. Evangelia und ich hatten sich auf Nachmittag eingeteilt, gleich nach der Schule. Und jetzt hatten sich alle Schüler hier in dem großen Saal eingefunden und grüßten einander, bis ein Mann mittleren Alters mit bemerkenswerten Muskeln herein spazierte und jeden lächelnd grüßte. O ja ich liebte diesen Mann, weil er so ein großes Herz hatte aber dabei auch so streng sein konnte.

Viele von den Schülern konnten ihn nicht leiden aber die verstanden ihn ja gar nicht, sie verstanden nicht warum er mit ihnen so grob umging. Aber ich, Evi und noch ein paar verstanden es, es war ihm nicht egal was aus uns wurde. Wäre es ihm egal, hätte er sich die Zeit erspart sich mit den anderen zu beschäftigen. Es war ihm immer noch schleierhaft wie Evangelia in so kürzester Zeit so weit kommen konnte aber er freute sich für sie und war stolz. Auch ich fand es bemerkenswert, jedoch gestand sich Evangelia selbst nicht ein, dass sie besser war als wir alle.

Nach ein paar Sekunden wurden auch die letzten begrüßt und warteten was nun kommen würde.

"Ich freu mich, dass alle rechtzeitig da sind. Ihr könnt euch 15 min. aufwärmen dann üben wir die Fußkicks"

Plötzlich meldete sich Demis und überraschte Evangelia und mich überhaupt nicht mit sein Gerede.

"Ähm. Entschuldigen Sie bitte, ich und Eva hätten gerne ein Wettkampf. Von mir aus

gleich nach Aufwärmung."

"Wenn du es mit Evangelia schon besprochen hast dann gerne. Ich glaube alle inkl. ich würden gerne sehen wie du wieder mal ähm… wie ihr wieder mal kämpft" sagte er halb belustigt halb lächelnd während die anderen versuchten nicht los zu prusten. Der Junge lernte wohl nie aber man könnte ihn ja verstehen. So viel stolz besaß er ja noch.
 

Dimitras Sicht Ende
 


 

Demis und ich standen uns nun gegenüber im Ring und sahen uns an. Ich ernst, Demis wütend aber er versuchte sein Wut zu unterdrücken denn es ging nie gut wenn man in Wut kämpfte, da verlor man nur die Kontrolle über sein Körper.

Wir kamen nun gleichzeitig in die Mitte und durch ein Zeichen fingen wir an. Ich hielt meine Fäuste mit Handschuhen vor dem Gesicht und weichte nur aus, während Demis versuchte eine Lücke zu finden. Er war nicht zu unterschätzen auch wenn ich ihn schon mehrmals besiegt hatte, denn das hieß noch lange nicht dass er nicht stärker geworden ist. Er war richtig gut, das musste man ihm schon lassen. Als Demis sah, dass er oben keine Lücke sah, versuchte er mit Fußkick. Das hatte ich nicht erwartet und in letzter Sekunde, hob ich mein Knie und versuchte so den Schlag zu mildern. Es war aber trotzdem ein Schlag und die Punkte gingen an ihm. (ich weiß nicht wie es mit Punkten und so ist aber trotzdem) Demis guckte mich grinsend an und dachte wohl er hätte schon gewonnen. Da in diesem Moment verpasste ich ihm mit einer Drehung einen Fußtritt in den Magen. Er wurde durch die Wucht bis zum Rand des Ringes geschleift und sackte zu Boden. Ich dachte einen Moment lang er würde wieder aufstehen denn wir hatten gerade erst angefangen und ich hatte ihn nur einmal getroffen aber er blieb weiterhin liegen. Im Saal war es mucksmäuschenstill und alle dachten wohl gerade dasselbe wie ich. Nach 20 Sekunden wussten wir es. Ich hatte gewonnen. Das war vielleicht für die anderen nicht mehr so was Besonderes aber dennoch... Der Trainer kam langsam auf mich zu und blieb schließlich bei mir stehen und wies zwei Jungs auf Demis zu untersuchen.

"Das war eine gute Leistung Evangelia. Du weißt, ich beschäftige mich schon seit über

25 Jahren mit Kickboxen aber ehrlich gesagt habe ich noch nie so etwas gesehen. Entweder war es Glück oder aber in dir steckt viel Talent“ sagte er ehrlich erfreut.

Ich nickte dankend und ging wieder zu Dimitra. Ich hatte jetzt etwas zum Denken, wie hatte ich das nur geschafft? Mich hatte dasselbe Gefühl übermahnt, wie damals vor 4 Jahren, als ich angegriffen wurde und ich mich automatisch verteidigt hatte. Ich merkte gar nicht, dass Dimitra mit mir redete.

"Das war echt Klasse Evi, von dir hätte ich auch gar nichts etwas anderes erwartet aber diesmal ging es besonders schnell, na ja Demis hatte wohl in letzter Zeit etwas anderes im Kopf"

Wir übten noch eine Weile den Fußkick und schließlich war es an der Zeit nach Hause zu gehen. Ich und Dimitra dann begaben uns zu den Mädchen Kabine.

Als wir uns in dieser Schule anmeldeten gab es hier kaum ein Mädchenkabine, warum auch? Es gab ja kein einziger weiblicher Schüler hier. Früher war das eine zweite Männerdusche, den wir jetzt für uns nutzten.

Als wir mit Duschen und Ankleiden fertig waren gingen wir endlich hinaus, es war eigentlich zu kühl für einen Sommerabend aber das war auch gut so. Nach einer hitzigen Training brauchte man das einfach.

Auf dem Weg musste ich immer wieder an unserem Kampf mit Demis denken. Wie konnte es sein, dass er mit einem Fußtritt schon k.o war? Könnte es sein dass mein Kraft gewachsen ist? Ach was, ich hatte nicht mehr trainiert als sonst. Also warum dann? Irgendwas war da, ich fühlte mich so fit und voller Adrenalin. Ich spürte wie meine Kraft sich zusammenbildete und loswerden wollte.

Hach! Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen, wahrscheinlich war Demis nicht fit genug, wer weiß.

"Gut dass Demis nichts passiert ist. Er war nur bewusstlos wegen dem plötzlichen Schmerz. Nichts Besonderes also." sagte Dimitra und riss mich aus meinen Gedanken.

"Ja, da bin ich froh." sagte ich immer noch nachdenklich.

Schließlich trennten sich unsere Wege und ich ging alleine nach Hause.
 

Zu Hause war es noch nie so dunkel gewesen, immer sah man das Licht von weitem und roch das

Essen was meine Mutter gekocht hatte. Ich hatte mir den restlichen Nachmittag, aufgrund der außergewöhnlichen Kampf mit Demis, nicht allzu Gedanken mehr wegen meinen Vater gemacht und jetzt schlug die Erkenntnis, dass er wirklich krank war mit voller Wucht zu. Ich vermisste die beiden jetzt schon, obwohl ich sie schon heute Morgen gesehen hatte. Seit dem war ziemlich viel passiert. Ich hoffte nur, dass meine Mutter mich bald anrief. Gerade als ich mich hinauf zu meinem Zimmer begeben wollte, klingelte es an der Tür. Wer wohl so spät noch war?

Als ich die Tür aufmachte, konnte ich kaum glauben wer da vor mir standen.

"Mama, Papa! Was macht ihr denn hier. Papa du solltest doch im Krankenhaus liegen, du darfst

nicht jetzt schon aufstehen, hast du das schon vergessen?". War das noch zu fassen? Was machten sie hier?

"Kleines, kleines! Lass uns doch zuerst rein, dann erzählen wir dir alles" meine Mutter klang ziemlich erschöpft. Wir beide schleppten ihn ins Haus hinein und legten ihn aufs Sofa. Ich schloss danach die Tür zu und kam zurück zu meiner Mutter. Mein Vater lächelte mich schwach an, redete aber nicht. Schließlich fielen ihm die Augen zu. Er war wohl auch sehr müde. Das war ja auch kein Wunder. Meine Mutter forderte mich nun auf mich ihr gegenüber zu setzen, ich tat es, konnte aber nicht länger stillsitzen.

"Mama, erzähl doch endlich was passiert ist, wieso..." sie ließ mich nicht weiter reden.

"Schatz, so beruhig dich doch. Alles zu seiner Zeit ja. Also, wie du weißt hat dein Vater heute einen Schwächeanfall gehabt und musste sich kurieren."

"Ja, ein paar Stunden oder wie" entgegnete ich ironisch.

Sie lächelte mich warm an

"Warte doch ich bin noch nicht fertig. Da er jetzt nicht mehr so viel Stress haben darf und dies ja schlecht im Krankenhaus geht, hat uns der Arzt vorgeschlagen ein Urlaub zu machen. Seiner Meinung nach soll das die beste Medizin für so etwas sein. Zuerst hat dein Vater natürlich protestiert und sagte es ginge ihm schon blendend gut aber er war zu schwach um noch weiter mit mir zu streiten." sie lächelte beim Gedanken daran und wurde wieder traurig. Es hätte schlimmer gehen können und sie war sehr froh, dass es nicht so war. Sie liebte ihren Mann nämlich noch immer wie am ersten Tag als sie ihm kennen gelernt hatte.

"Aber Mama, du musst doch bei der Kreuzfahrt nächste Woche sein oder nicht? Du musst doch arbeiten, oder liege ich da etwa falsch?" meine Mutter gähnte und konnte kaum noch die Augen offen halten

"Du liegst schon richtig aber ich gehe diesmal nicht mit. Dein Vater braucht mich diesmal einfach. Hilf mir doch dein Vater bis zum Schlafzimmer Schatz. Morgen kann ich dann packen. Und am Nachmittag fahren wir weg." Schon morgen? dachte ich mir, sagte aber nichts. Ich half ihr meinen Vater ins Schlafzimmer zu bringen und dann legten wir ihn auf das Bett, er seufzte und schnarchte leise. Mutter und Tochter sahen ihm lächelnd an. Dann fiel mir plötzlich was ein und ich stöhnte laut auf.

"Ist was Kleines?" fragte Maria

"Ja, ich vergaß zu erwähnen, dass wir mit der Klasse eine Projektwoche machen wollten. Nach Japan und wir fahren schon am Montag weg." das klang sicherlich sehr interessant.

"Schon am Montag? Aber heute ist ja schon Freitag. So etwas müsste man doch schon vor Wochen oder gar vor Monaten organisieren, was habt ihr bis jetzt gemacht?" sie klang ziemlich erstaunt aber wenigstens würde Evangelia nicht alleine bleiben müssen. Das war ihre einzige Sorge gewesen, das Problem war Gott sei Dank auch gelöst.

"Ja. So ist Herr Rato eben. Ich bring die Unterlagen. Man muss sie noch unterschreiben und

bezahlen." Ich dachte überhaupt nicht daran, dass meine Eltern es nicht bezahlen würden, weil es viel zu Teuer war, sie konnten sich das leisten, was nicht bei jedem der Fall war. Ich fand das nicht unbedingt so großartig, dass wir Kohle hatten aber es war nützlich, so wie jetzt eben.

Nachdem alles unterschrieben war und meine Mutter mir alles bar bezahlt und Taschengeld dazugelegt hatte gingen wir nun alle schlafen.

Ich dachte nicht mehr nach was heute so alles passiert war, ich war einfach viel zu müde und geschafft, deshalb verfiel ich in einem tiefen und festen Schlaf ohne zu wissen, wo ich in zwei Tagen rein geraten würde.
 


 

Das war nun der 3. Kapitel. Ich wollte es eigentlich noch länger machen aber ich glaube es ist genau richtig hier aufzuhören. Ich hoffe es wird euch gefallen. Danke an alle Leser und Leserinnen.
 

Bis bald

dilba!

Japan

Hey Leute!

Vielen vielen Dank für die netten Kommentare. Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel auch gut gefällt. Ansonsten wünsche ich allen viel Spaß beim Lesen :)
 


 


 

Am nächsten Morgen wurde ich durch einen Schlag auf den Po geweckt, wodurch ich mit einem Ruck hochfuhr. Es war meine Mutter. Natürlich.

"So ein herrlicher Morgen und du schläfst noch? Außerdem reisen wir in 2 Stunden ab, willst du dich nicht von uns verabschieden Kleines?" sagte sie lächelnd.

Ich murrte nur was und drehte mich auf die andere Seite des Bettes.

Ein bisschen gute Laune von meiner Mutter hätte ich auch gerne gehabt. Ich fühlte mich ziemlich

schlapp, weil ich anscheinend zu viel geschlafen hatte. °ich brauche Kaffee und zwar dringend° dachte ich mir während ich mich streckte und wohlig seufzte. Ich war sonst eigentlich sehr gesund und nahm nur gesundes zu mir aber dieses Zeug konnte ich einfach nicht lassen.

Als meine Mutter sah, dass ich schon halbwegs munter war, begab sie sich summend in die Küche. Ich verdrehte die Augen, gähnte noch einmal ausgiebig und setzte mich schwerfällig auf.

Ich ging oder besser gesagt schlafwanderte zum Badezimmer. Eilig duschte ich mit kaltem Wasser und trocknete mich mit klappernden Zähnen. Jetzt war ich vollkommen wach! Ich zog schnell ein Jeans und ein T-Shirt an und ging mit nassen Haaren hinunter, in die Küche. Dort angekommen sah

ich meine Mutter und Vater in bester Laune frühstücken. Da ich meinen Vater gesünder vorfand, verbesserte sich auch mein Gemüt. Lächelnd ging ich auf sie zu und setzte mich zu ihnen.

"Wo fährt ihr eigentlich hin und wie habt ihr so schnell Tickets besorgt?"

Gestern Nacht hatte ich völlig vergessen das zu fragen. Ich war einfach viel zu müde gewesen

um an das zu denken und meine Eltern genauso.

"Wir fliegen nach Türkei, du weißt, wir hatten uns vor ein paar Tagen diesen Katalog angeschaut und hatten abgemacht irgendwann mal dorthin zu reisen und ich denke einen besseren Zeitpunkt als jetzt

könnten wir uns nicht aussuchen" sagte sie lächelnd zufrieden.

"Außerdem habe ich Einflüsse, was ums Reisen geht. Ein, zwei Telefonate und schon ist alles erledigt"

fügte sie hinzu. Noch ein Vorteil was ihrem Job anging. Ich bewunderte meine Mutter wirklich. Sie war schon immer so etwas wie ein Beispiel für mich gewesen. Als ich klein war hatte mich mal mein Vater gefragt was ich werden möchte wenn ich groß bin. Und ich antwortete, dass ich eine Kriegerin und Mama werden möchte. Daraufhin hatte er schallend gelacht und mir den Kopf getätschelt.

Komischerweise ähnelte ich meiner Familie aber nicht am geringsten. Ich hatte nichts von ihnen geerbt was um Aussehen anbelangte. Beide waren dunkelhaarig, mein Vater hatte braune und meine Mutter meeresblaue Augen. Und ich dagegen blonde Haare und grau-grünen Augen, die wenn ich besonders glücklich war, wie zwei Smaragde strahlten sagte meine Mutter immer.

Als ich mal nach dem Grund gefragt hatte, beantwortete meine Mutter, dass ich die Haar- und Augenfarbe von meinem Onkel hätte. Ich selbst hatte meinen Onkel noch nie gesehen, weil er immer im Ausland war, ich fragte aber nicht weiter nach und beließ es dabei. Da ich eigentlich mit meinem Aussehen im Großen und Ganzen zufrieden war, interessierte ich mich auch nicht so besonders was es damit auf sich hatte.

Nach dem Frühstück räumte ich den Tisch auf, während meine Eltern sich langsam fertig machten.

Ich würde sie vermissen, sehr sogar, aber ich freute mich für sie, am meisten für meinen Vater, weil er diesen Sommer nicht alleine bleiben würde, wie zuerst Anfangs gedacht.

Plötzlich freute ich mich auch auf Japan.
 

Fertig gepackt und angezogen warteten meine Eltern nun im Wohnzimmer, bis sie das Hupen von Taxi hörten. Ich half meiner Eltern die Koffer raus zu bringen, den Rest erledigte der Taxifahrer. Ich umarmte mein Vater dann meine Mutter und lächelte sie an.

"Ich habe die Telefonnummer von dem Hotel, in dem wir uns aufhalten werden in der Küche auf den Tisch gelegt. Falls du was brauchst oder so was, ruf uns sofort an. Ach und mein Schatz, vergiss nicht die Blumen zu gießen, solange du noch hier bist ja?" Ja! Mama und ihre Blumen dachte ich belustigt. Sie sagte nicht, dass ich nicht vergessen soll den Herd an zu lassen oder, dass ich immer die Lichter ausmachen soll oder sonst noch was. Nein, sie sagte nur, dass ich auf ihre Blumen aufpassen soll. Naja, ich war ja auch kein Kind mehr um noch solche Kleinigkeiten zu vergessen. Ich winkte noch zum letzten Mal dann sah nur noch zu wie das Taxi davon fuhr. Schließlich ging ich gemächlichen Schrittes ins Haus und schloss die Tür hinter mir zu. Jetzt waren sie weg und übermorgen würde ich auch weg sein. Ich musste aber zuerst ein paar Besorgungen machen. Gesagt, getan. Ich ging zum Telefon und

rief Dimitra an. Eine weibliche Stimme erklang in der Leitung

"Ja? hier bei Galanis" das war Dimitras Mutter.

"Guten Tag Frau Galanis, ist vielleicht Dimitra da?" sie war sicher da, die Frage war wohl ob sie schon wach war. Dimitra war nämlich eine furchtbare Langschläferin. Sie könnte wahrscheinlich, wenn niemand sie aufweckte, bis Nachmittag schlafen. Im Gegensatz zu mir, ich war schon munter wenn die erste Sonnenstrahlen durch mein Fenster schienen. Naja, nicht jede Person war gleich.

Während sie so wartete, hörte ich schon Dimitras schlafertrunkene Stimme

"Mensch, Evi! So früh anzurufen ist unhöflich, hat dir das deine Mami nicht beigebracht" sagte sie und gähnte laut in den Hörer.

"Klar hat mir meine Mami das beigebracht" sagte ich zuerst empört, dann

"aber glaubst du dass es so Früh ist wie du glaubst? Na mach dann die Augen auf und sag mir wie spät es ist du maurische Landschildkröte." °Wird sie denn nicht von schlafen müde?° dachte ich mir und vergaß dabei geflissentlich, dass mir dies selbst heute ausnahmsweise Mal passiert war.

Wahrscheinlich hatte Dimitras Birne noch nicht ganz verdaut was gesagt wurde, denn sie antwortete erst nach einer Weile

" es ist doch gerade...... oh" ein paar Sekunden Stille danach folgte ein zögerndes Lachen

"hehe, 12:30 Uhr? Ich muss wohl gestern Abend ziemlich müde gewesen sein" ja ja, von wegen dachte ich mir ironisch.

"Ist ja jetzt egal. Ich habe dich aus dem Grund angerufen, weil ich dachte wir könnten heute ein wenig Einkaufen, ich will mir ein paar Sachen und ein Kimono noch kaufen. Das wäre ziemlich lustig. Du weißt ja, ich wollte schon immer so was tragen aber hier würde es ziemlich komisch aussehen, in

Japan wäre es ok denke ich. " erklärte ich heiter.

"Aber wenn du weiter schlafen willst, muss ich dann wohl alleine gehen." sagte ich dann spielerisch. Ich wusste dass ich Dimitra jetzt endlich wach gekriegt hatte. Und die Antwort folgte prompt

"Spinnst du? Du kannst doch gar nicht alleine Einkaufen gehen. Du brauchst doch eine Modeberaterin an deiner Seite, sonst wirst du mir ja die letzte Stück Stoff zeigen und würdest behaupten das wäre ein Kimono" schrie sie ins Telefon. Ich hielt den Hörer eine handbereit vom Ohr weg und machte einen zerknirschten Eindruck.

"Ja ja, ich bin ja nicht taub. Also, dann treffen wir uns in eine Stunde vor dem Einkaufszentrum. Bis nachher dann." Ich wartete gar nicht auf eine Antwort und legte auf.

Ich seufzte laut und ging auf mein Zimmer hinauf. Ich wollte jetzt schon ein wenig packen, damit ich später nicht so viel zu tun hatte. Im Zimmer angekommen holte ich einen großen Koffer unterm Bett hervor und wollte es gerade auf das Bett legen, da überlegte ich mir anders und holte einen ziemlich großen Rucksack aus dem Schrank. Rucksäcke waren sicher praktischer und es war eigentlich fast so groß wie der Koffer selbst. Ich öffnete den Reißverschluss und überlegte dann was ich so alles brauchte. Ich ging zum Badezimmer und holte als erstes meine Ersatzzahnbürste und ein kleines Zahnpastatube. Dann Shampoo, Duschgel und das Schminkkästchen. Alles staute ich in die Seitentasche und holte ein paar Sportschuhe aus dem Schrank. Drauf folgte ein T-Shirt, ein Jeans, ein hübsches Kleid, ein Minirock, ein übergroßes Hemd zum Schlafen, Kamm, Socken und sonst noch was man so auf eine Reise mitnehmen kann. Ordentlich gefaltet staute ich alles in den Rucksack hinein und verschloss es wieder. Ein wenig Platz gab es noch, da würde ich noch das Kimono und etwas zum Knabbern hinein geben. Jetzt hieß es schoppen, überlegte ich fröhlich und lächelte.
 

"1, 2, 3, 4, 5....." Ich atmete tief ein und aus. Obwohl das Flugzeug gar nicht gestartet war, umklammerten meine Hände die Armstützen meines Sitzes. Dimitra blickte mich stirnrunzelnd an.

"Du hast doch keine Flugangst, oder?" sofort lockerte sich mein Griff.

"Ich habe eigentlich eher Höhenangst aber im Grunde genommen ist das ja dasselbe, da meine Füße nicht fest auf der Erde stehen. Außerdem, bin ich noch nie mit so einer Maschine geflogen, das macht mich etwas nervös" Ich schluckte. Das laute Dröhnen des Motors wirkte nicht gerade beruhigend auf mich. Dimitra legte ihre Hand auf meine und drückte sie kurz. Erstaunlicherweise half mir diese kleine Geste wirklich. Lächelnd blickte ich sie an. Ich hatte wirklich Glück, so eine Freundin zu haben dachte ich zum wiederholten Male.
 

Ich und Dimitra hatten wie abgemacht uns getroffen und den ganzen Tag geschoppt. Wir hatten Kleider ausprobiert aber nicht gekauft, hatten wie Kinder herumgetollt und den Tag genossen. Später hatte ich ein Kimono für mich gekauft, natürlich nach dem Dimitra mich in ein Duzend Geschäfte mit geschleppt hatte.

Aber schließlich hatte ich das, was ich gesucht hatte auch gefunden und war zutiefst zufrieden. Jetzt saß ich aber da, in einem verdammten Flugzeug und fluchte vor mich hin. Wir waren endlich auf dem Weg zum Japan, ich freute mich keine Frage, ich hätte mich aber noch mehr gefreut, wenn wir nicht auf dieser Art dorthin gelangten.

Ich versuchte meine Gedanken abschweifen zu lassen. Wie Japan wohl war? Ok, ich kannte mich schon gut aus, konnte schon fließend Japanisch und vieles mehr aber das war nicht mit dem zu vergleichen, es live zu sehen. Würde ich alles so vorfinden wie ich mir das vorgestellt hatte? Oder würde ich enttäuscht werden?

Wenn es so wäre dann wären die letzten 3 Jahre umsonst gewesen sein. Nein! Ich sollte alles nicht so negativ sehen, ich hatte schon von früher an bemerkt, dass ich eine Schwäche für Japan entwickelt hatte und noch mehr für Sengoku Jidai - Die Epoche der Kriegerischen Staaten! Mich faszinierte alles was zu dieser Zeit so passiert war. Die Menschen dort, ihre Kulturen und an was sie zu glauben schienen. Damals glaubte man an Geister und Dämonen. Sogar jetzt, in der Neuzeit, waren manche einfache Leute davon überzeugt, dass es solche Wesen gegeben hat. Ich lachte nicht über sie, nichts war unmöglich. Es kam mir seit langem nichts mehr so unglaubwürdig vor, genau gesagt seit 4 Jahren. Seit der Mann mit den grünen Augen mich vor 4 Jahren gerettet hatte. Ich war seit dem nicht mehr ich selbst.

Jedes Mal wenn mir ein Mann zu nahe trat oder sich mir näherte bekam ich Panik und in meiner Angst wurde ich aggressiv. Ich hatte das schöne Gefühl, der Vertrauen hieß, vergessen.
 

Während ich so in meiner Gedanken versunken war, vergaß ich, dass ich in einem Flugzeug war und meine Muskeln entspannten sich langsam, bis mir die Augen zufielen.
 

Als ich gerade im Tiefschlaf war, wurde ich von Dimitra erbarmungslos wachgerüttelt

"Aufwachen du Schlafmütze, wir sind da!" Als ich diese Worte hörte fuhr ich hoch

"Was? Wir sind schon da? Aber wie, wann..... " Ich hielt inne und langsam breitete sich ein freudiges Lächeln auf mein Gesicht. Ich stand auf, nahm Dimitra bei der Hand und zog sie eilig hinter mich her, raus aus dem schrecklichen Flugzeug.

Draußen angekommen schlug mir die frische Luft ins Gesicht und ich sog sie tief ein. Allen sah man die freudige Erwartung von ihren Gesichtern ab, auch wenn es ziemlich lange gedauert hatte bis Herr Rato das vollbracht hatte. Ich hätte ihn in diesem Augenblick küssen können… aber nur fast.

Als langsam alle, einer nach dem anderen aus dem Flugzeug ausgestiegen waren, checkte Herr Rato die Anwesenheitsliste durch.

"Ok, da alle hier sind kann ich euch die heutige Planung gleich mitteilen. Also, uns müsste jetzt draußen ein Bus erwarten. Wir werden in einem 4 Sternenhotel untergebracht und da werden wir auch während unserem Aufenthalt bleiben. Ihr habt dann dort eine Stunde bis ihr auspackt und sonst noch was nötig ist erledigt, später werden wir durch das Zentrum von Tokio schlendern, damit ihr ein wenig Vorstellung davon habt. Sonst noch Fragen?"
 

Das 4-Sternenhotel sah nicht schlecht aus. Dimitra und ich wurden selbstverständlich gemeinsam in einem Zimmer untergebracht. Das Zimmer bestand aus 2 Betten, Kabelfernsehen, Nachttischlampen und einen Schrank. Außerdem besaßen wir ein eigenes Badezimmer mit Duschkabine, worauf wir froh waren dieses auch gleich benutzen zu können. Ich kämmte meine Haare als Dimitra aus der Dusche kam. Sie sah mich an und fragte erstaunt

"Hey Evi, willst du denn gar nicht auspacken? Wird es nicht schwer sein dein Rucksack durch die Gegend mitzuschleppen, schließlich werden wir uns den ganzen Tag da draußen aufhalten!?" Ich sah kurz auf und beschäftigte mich dann weiter mit meinen Haaren

"Nein, dafür habe ich keine Zeit mehr. Meine Geldtasche liegt ganz unten im Rucksack, ich nehme es einfach mit. Außerdem haben wir ja auf dem Weg hierher einen Fluss mit einer Brücke entdeckt. Da will ich mit meinen Kimono ein paar Fotos schießen. Ich denke das passt gut zusammen" sagte ich

lächelnd. Dimitra stimmte mir schulterzuckend zu.
 

Es war ein perfekter Tag für einen Spaziergang durch die Stadt. Die Sonne strahlte regelrecht und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Es war aber auch nicht so heiß, dass man ins Schwitzen kam. Jeder hatte seine Sportschuhe an, es würde ein langer Tag werden. Tokio war wirklich eine Stadt mit vielen Einwohnern. Ich sah das spätestens jetzt, wo ich mitten in der Stadt, wo die Leute am meisten einkauften, stand. Es machte Spaß sich das alles anzuschauen. Von Schmuck bis zu Spielzeugwaren war alles da, nicht dass wir nicht in Griechenland auch Schmuck und Spielzeug hätten, aber mit was für Kreativität das alles erschaffen wurde erstaunte mich. Schließlich blieben Dimitra und ich vor einem Stand stehen und sahen uns die interessantesten Glücksbringer an, die wir je gesehen hatten. Steine, Ketten, Münzen, Perlen und vieles mehr. Die Verkäuferin hatte uns schon längst bemerkt und lächelte uns warm an.

"Braucht ihr was bestimmtes?" dabei schaute sie aber nur mich an. Mir hatten die eindringlichen Augen der Verkäuferin kurz die Sprache verschlagen. Ich fing mich wieder ein und antwortete sogleich höflich. Ich wollte ihre Frage schon verneinen, da überlegte ich es mir anders.

"Ich hätte gerne einen Glücksbringer, wüsste aber nicht so genau was." Die Frau schaute mich wieder kurz an und verschwand hinter einem Vorhang und kam auch gleich wieder zurück.

"Ich hätte genau das richtige für dich" sagte sie geheimnisvoll und reichte mir eine Kette. Ich schaute es mir genauer an, die Kette selbst hatte eigentlich nichts so besonderes an sich. Sie war aus Silber, schätzte ich, und hatte den Form einer Sichelmond, und doch konnte ich meine Augen nicht davon abwenden. Es hatte etwas Magisches an sich und blendete mich als eine Sonnenstrahl drauf fiel. Ich hob den Kopf und sah die Frau mit freudigen Augen an. Als ich die Absicht hatte zu bezahlen, lehnte sie es entschieden ab.

"Nimm es bitte als ein Geschenk an. Und das hier auch, und trage sie immer mit dir mit. Es wird dir Glück bringen." sagte sie und reichte mir etwas aus, das wie ein Stück Glassplitter aussah. Ich fand das ziemlich komisch aber einem geschenkten Gaul schaute man nicht ins Maul sagte man ja so schön. Ich dachte nicht weiter darüber nach und entfernte mich, nach dem ich mich bedankt hatte. Nach ein paar Minuten durchbrach Dimitra das Schweigen

"Eine nette Frau was? Ich weiß nur nicht wozu dieser Splitter gut sein soll" Ich fragte mich das auch

"Sie muss dafür einen Grund haben, schließlich kennt sie sich mit diesen Glücksdinger besser aus

als wir" mit diesem Satz schlossen wir uns dann den Anderen an.
 

Am späten Nachmittag erteilte Herr Rato allen die Erlaubnis, zu McDonald zu gehen, da einige der Schüler es nicht bis Abendessen warten konnten. Es war nicht weit weg, höchstens 10 min. zu Fuß. Auf dem Weg bekam so langsam auch ich Magenknurren. Während ich so gedankenversunken vor mich hin ging, bemerkte ich auf einmal, wie die neue Kette die ich erst gekauft bzw. Geschenk bekommen hatte, zum Glühen anfing. Ich blickte mich um und erblickte nicht weit weg von mir einen großen Tempel. Die anderen hatten es noch nicht bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich bekam langsam einen leeren Blick und marschierte auf die Tempel zu, als würde man mich steuern. Ich stieg die Stiegen hinauf, ohne zu wissen was ich da tat und betrat es schließlich. Ich blinzelte und sah mich wieder vor einem Schrein stehen. Was hatte das bloß zu bedeuten? Was war gerade

mit mir passiert? Ich sah mir die Schiebetür an und drückte es nach kurzem Überlegen seitwärts. Ich sah direkt in die Dunkelheit hinein. Vor mir ein paar Stufen unten erspähte ich einen Brunnen in der Mitte. Sollte ich mich trauen, hinein, in den dunklen Zimmer zu gehen? Ich war ziemlich unsicher und außerdem erkannte ich, dass Dimitra mein Verschwinden bemerkt hatte. Misstrauisch schaute ich wieder den Brunnen an. Mein Gott! War ich den völlig verrückt? Ich stand hier in einem blöden Schrein und überlegte, ob ich hinein gehen sollte. Ich wollte mich gerade abwenden und mich von diesem Ort entfernen, da spürte ich einen Sog, die anscheinend aus dem Brunnen kam. Ich bekam nichts mehr zu fassen, um zu verhindern, dass ich in den Brunnen geschleift wurde. Danach spürte ich nur noch etwas Warmes um mich und gab mich der angenehmen Dunkelheit hin.
 


 

Jaaa, jetzt ist Evangelia doch endlich dorthin gelangt wo sie hingehört. Wurde ja auch Zeit, nicht? :D Auf Kritik und Lob freue ich mich natürlich wie üblich :)

Lg

dilba

Mittelalter und viele neue Begegnungen!

Hallo!

Bin wieder daaa!

Ich rede nicht viel um den heißen Brei herum. Hier ist das 5. Kapitel. Viel Spaß beim Lesen!
 


 

Ich fühlte wie ich wieder zu mir kam. Ich schlug die Augen auf und sah wolkenloser Himmel vor. Zuerst wusste ich nicht recht wo ich war aber nach und nach kamen die Erinnerungen zurück. Ach ja, ich war ja in einem Brunnen gefallen. Wie lange ich wohl bewusstlos war? Dimitra hatte doch mein Verschwinden bemerkt, warum sind sie mir dann noch nicht zu Hilfe geeilt?

Ich stand langsam auf, noch recht wackelig auf den Beinen aber es würde schon klappen. Ich hieb mein Rucksack auf die Schulter und versuchte dann empor zu klettern.

Es ging leichter als gedacht. Zuerst setzte ich den Rucksack ab dann sprang ich über den Brunnenrand. Ich atmete tief ein und aus, als ich mich dann verdutzt umblickte. Überall waren Bäume, Gras und Blumen. Die frische Luft konnte ich förmlich riechen. Ich atmete noch einmal tief ein. War da nicht vorher ein Schrein gewesen, oder hatte ich bei dem Sturz mein Kopf angeschlagen?... Nein! Ganz sicher stand da früher ein Schrein. Wo war er dann jetzt? Ich glaubte mit Denken nicht weiter zu kommen und mit dieser Überlegung setzte ich mich in Bewegung. Die Frage war in welche Richtung ich gehen sollte? In der westlichen Richtung befand sich ein Wald und in der östlichen ein Flachland, die Gras bewachsen war. Ich entschied mich zum Letzteren. Nicht dass ich Angst vor dem dunklen Wald hätte, nein, komischerweise hatte ich keine Angst wenn ich allein war, auch nicht Nachts in einem Wald, ich vermutete nur dass ich in dieser Richtung, den ich einschlagen würde, schneller auf irgendjemanden stoßen würde.
 

Ich hatte mich geirrt. Ich marschierte schon seit mehr als eine halbe Stunde und bis jetzt hatte ich nichts als Gras erblickt und ich hatte langsam die Schnauze voll davon. Sogar ein Baum wäre mir gerade lieb gewesen, der bildete wenigstens ein Schatten, sodass ich mich hätte darunter legen können. Anders als vorher, versengte die Sonne mein Haut regelrecht. Hatte ich vielleicht doch den falschen Weg eingeschlagen? Ich hätte fast Kehrt gemacht als ich von weiter Entfernung jemanden erblickte. Ich hätte ein Tänzchen aufführen können, so froh war ich. Ich war glaube ich war noch nie so glücklich darüber gewesen auf einen Menschen zu treffen. Ich wartete bis dieser Jemand sich mir näherte und ich erkannte auf Anhieb, dass es sich bei dieser Person, anhand der typisch japanischen Schuluniform die sie trug, um ein Mädchen handelte. Das Mädchen selbst hatte mich noch nicht bemerkt, denn ihr war Kopf war gesenkt, außerdem schien sie ihn Gedanken zu sein.
 


 

Kagome ging betrübt immer weiter. Sie hatte sich wieder mit Inuyasha gestritten, was denn sonst? Dieser Idiot war wieder mal den Seelenfängern von Kikyou gefolgt und sich mit ihr getroffen. Nachdem er zurück war, sah er zwar schuldbewusst aus aber er tat trotzdem so als wäre nichts weiter passiert. Folge nach war Kagome so wütend gewesen, dass sie ihm ein Duzend "Osuwari" an den Kopf geworfen hatte. Sie war dann kopflos rausgerannt und wanderte jetzt umher. Ihre Wut rauchte langsam ab und sie spürte langsam wieder ihre Umgebung. Plötzlich schrillten ihre Alarmglocken. Ein Juwelensplitter! Und zwar zum Greifen nahe! Wie konnte sie das nicht schon früher bemerkt haben? Verdammter Inuyasha! Er war der Grund warum sie so abgelenkt gewesen war. Sie hob den Kopf und entdeckte keine drei Meter entfernt eine junge Frau. Vor Staunen blieb ihr der Mund offen stehen. Anscheinend hatte die andere sie schon vorher entdeckt und so musterten sie sich gegenseitig. Die Fremde Frau hatte hüftlange blonde Haare, die ab Mitte zu ringeln begannen. Sie war dem Anschein nach keine Japanerin. Das waren aber nicht die einzigen Merkmale die sie als Nicht-Japanerin auszeichneten. Sie war einen halben Kopf größer als Kagome und auch die grau-grünen Augen waren höchst ungewöhnlich, denn sie leuchteten mehr als bei jedem die sie sonst je gesehen hatte. Kagome schätzte sie um die 17 oder 18 Jahre alt. Was sie aber am meisten überraschte, und der Grund warum sie die Frau nicht sofort als Youkai abstempelte war dessen Kleider die sie trug. Sie hatte ein kurzes Jeansrock und ein schwarzes Top an. Außerdem trug sie hohe schwarze Stiefeln. So was trug man doch nur in der Neuzeit? Die junge Frau hatte selbst eine außergewöhnliche Schönheit an sich, Miroku sollte sie auf keinen Fall entdecken.

Kagome merkte mit leisem Unbehagen, dass sich die junge Frau gemächlichen Schrittes ihr näherte. Sie behielt sie im Auge, denn ganz vertrauen durfte sie ihr nicht.
 


 

Ich beobachtete sie genau. Das Mädchen hatte mich bemerkt und blickte wachsam. So näherte ich mich ihr und sprach sie lächelnd an, damit ich sie nicht verschreckte. Das fehlte noch, wenn ich den einzigen Menschen den ich hier begegnet war wieder in die Flucht jagen würde.

"Hallo! Klingt vielleicht ziemlich blöd aber ich glaube ich habe mich verlaufen, kannst du mir vielleicht helfen?" fragte ich freundlich.

Das Mädchen entspannte sich nur zu deutlich und lächelte.

"Selbstverständlich. Aber zuerst sollten wir uns mal irgendwohin setzten, denn ich glaube es gibt da etwas zu bereden" sagte sie und spähte auf meinen Rucksack. Ich wusste zwar nicht was das sein sollte aber ich folgte ihr den Weg zurück aus dem ich gekommen war.

"Erzähl mal, wie heißt du und wie kommt es dass du solche Sachen trägst?" fragte sie interessiert. Ich konnte im Anblick dieser Frage nur eine Augenbraue heben. Was meinte sie damit, wieso ich diese Sachen trüge? Soweit ich wusste war in Japan das Kleiderstil nicht so unterschiedlich, dass man sich darüber wundern müsste.

"Mein Name ist Evangelia. Was deine zweite Frage angeht, so weiß ich leider nicht was du meinst" sagte ich direkt.

Kagome kam ein fürchterlicher Gedanke. Sie konnte nicht richtig daran glauben, fragte aber dennoch nach.

"Ähm, kennst du zufälligerweise den Brunnen der neben dem Wald liegt?" sie hoffte dass der Antwort "nein" war, aber leider wurde sie enttäuscht. Evangelias Gesicht klärte sich auf.

"Ja, ich bin in diesen Brunnen gefallen. Vielleicht spinne ich, nur vorher war da ein Schrein gewesen anstatt Bäume und Wiesen. Kannst du mir vielleicht sagen wo wir uns befinden?" soweit ich wusste gab es in dieser Umgebung keinen Wald oder so viel Gewächs.

Kagome schloss für einen Moment die Augen und öffnete sie wieder. Sie hatte es sich zwar gedacht, als sie die Kleider von Evangelia gesehen hatte aber die Bestätigung zu bekommen, war trotzdem schrecklich. Hoffentlich glaubte sie ihr das, was sie jetzt sagen würde.

„Ich weiß zwar nicht wie du hierher gelangen konntest, obwohl du auch nicht hier hättest sein dürfen, aber.... du bist in der Kriegerischen Staaten, das heißt du bist 500 Jahre zurück gereist." Kagome endete ihr Satz schnell und wartete nun auf Evangelias Reaktion mit angehaltenem Atem. Nach ein paar Sekunden des Verblüffens begann ich wieder zu reden.

"Ok.. ich verstehe... Ich danke dir für deine Hilfe, doch ich muss jetzt meinen Weg fortsetzten." Na toll, ich hatte wieder mal genau den richtigen erwischt. Eine Verrückte brauchte ich im Moment am wenigsten, da hatte ich die Einsamkeit von vorhin doch lieber. Ich wollte mich gerade umdrehen und verschwinden doch Kagome packte mich am Arm fest und hinderte mich am Gehen

"Warte bitte einen Moment. Ich weiß, das hört sich ziemlich unglaubwürdig an aber.. du musst mir weiter zuhören. Sonst findest du es nie heraus wie du hier raus kommst." Ich schaute immer noch skeptisch drein aber wenn das Mädchen so sehr drauf bestand, hatte ich doch nichts zu verlieren. Obwohl ich jetzt schon wusste, dass sie meine Meinung nicht ändern konnte. Bei aller Liebe, ich glaubte an vieles aber an Zeitreisen mit Sicherheit nicht. Kagome atmete aus. Wenigstens würde sie ihr zuhören. Sie gingen weiter Richtung Brunnen und Evangelia folgte ihr mit verschränkten Armen. "Ich habe mich noch nicht vorgestellt, Ich heiße Kagome." sagte sie lächelnd.

"Wie ich vorher auch sagte. Du befindest dich im Mittelalter. Ich komme auch sowie du aus der Neuzeit. Es ist mir im Klaren, dass du mir immer noch nicht glaubst aber vielleicht ändert sich deine Meinung ja wenn ich dir sage, dass z. B in deinem Rucksack in der rechten Tasche ein Juwelensplitter befindet." sagte sie zurückhaltend.

Ich schaute in die rechte Tasche meines Rucksacks, wo sich der angeblicher "Juwelensplitter" befinden sollte. Da drinnen befand sich nur der Glassplitter, den die Frau auf dem Marktplatz mir gegeben hatte. Redete sie von diesem Splitter? Und wenn ja, wie hatte sie es bemerkt, dass es sich in ihrem Rucksack befand? Ich holte den Splitter heraus und zeigte es ihr. Kagome nickte bestätigend

"Ja, das ist sie. Das ist ein Stück Splitter von Shikon no Tama." So begann sie mich darüber aufzuklären. Sie erzählte über die Dämonen, die hinter dem Juwel waren und erzählte auch über ihre Freunde. Sie beschrieb wie sie aussahen und dass z. B. Miroku ein Perversling war und warnte mich vor ihm, was mir ein Schmunzeln brachte. Als sie über Inuyasha redete, änderte sich ihr Gesichtsausdruck schlagartig und ich wusste sofort, dass Kagome etwas für ihn übrig hatte.

"Leider wird er von den anderen Dämonen und Menschen gehasst, weil er nur ein Halbdämon ist. Aber am meisten macht sein Halbbruder Sesshoumaru ihm Probleme. Er ist im Gegensatz zu Inuyasha ein vollwertiger Dämon und er verabscheut alles was menschlich ist." beendete sie ihr Bericht.

So richtig glauben konnte ich ihr immer noch nicht, aber so ganz verschließen konnte ich mich auch nicht mehr davor. Außerdem klärte das auf, warum ich statt einem Schrein das hier vorfand oder warum Kagome wusste, dass sich ein Splitter in meiner Tasche befand. Ich war in einem Konflikt geraten von dem ich nichts wusste. Aber ich könnte es wieder ändern. Wenn ich durch diesen Brunnen hierher gelangen konnte, dann wäre es logisch, dass ich wieder auf gleicher Art zurück konnte. Das teilte ich auch Kagome mit. Sie nickte

"Das ist richtig. Willst du nicht vielleicht die anderen sehen bevor du gehst?" Ich verneinte die Frage.

"Ich werde besser so schnell wie möglich gehen, bevor die anderen sich ernsthaft Sorgen machen" sagte ich und lächelte. Kagome sah sie dabei fasziniert an und war doch irgendwie froh darüber, denn Miroku hätte nach so einem Lächeln sie nie wieder losgelassen, was Sango fuchsteufelswild machen würde.

Wir waren mittlerweile beim Brunnen. Wir hatten anscheinend eine Abkürzung genommen, denn wir waren nach einer Viertelstunde da. Ich winkte noch zum letzten Mal und wollte soeben mein Fuß auf den Brunnenrand legen als etwas den Boden erschütterte. Bevor ich wusste was da gerade passierte, da schoss schon ein gewaltiges Etwas aus dem Boden heraus. Das Ding sah aus wie ein Tausendfüßler. Der einzige Unterschied war, dass es mindestens drei Mal größer war als ich. Wahrscheinlich war das ein Dämon von dem Kagome geredet hatte. Jetzt hatte ich absolut keine Zweifel mehr, dass ich im Mittelalter war. Das war ja interessant.
 

>Verdammt! Ich habe mein Bogen und Pfeile vergessen< dachte sich Kagome ärgerlich. Was sollte sie jetzt machen? Sie hoffte nur dass Inuyasha den Dämon witterte und so schnell wie möglich kam.
 

"Rückt sofort die Juwelensplitter raus, dann wird euer Tod schmerzlos sein" brüllte der Dämon. >Na der ist aber Gütig< dachte ich mir sarkastisch und fügte noch im Gedanken hinzu, dass es doch zwei Unterschiede zwischen ihm und einen Tausendfüßler gab. Er konnte doch tatsächlich reden! Ich hatte blöderweise Lust mit diesem Dämon zu spielen.

"Und was passiert wenn wir es nicht rausrücken?" Ich wusste schon was er plante nur war es mein Ziel ihn wütend zu machen, damit er kopflos wurde. Dann wäre es viel einfacher für mich ihn außer Gefecht zu setzen. Das würde vielleicht schwieriger werden als gedacht, aber ich würde mir schon irgendetwas einfallen lassen.

"Dann wirst du von mir lebendig aufgefressen" rief er wutentbrannt und griff mich an. Ich ging zwei Schritte auf die Seite und der Dämon sauste an mir vorbei.

Der Tausendfüßler merkte, dass sein Angriff daneben ging und wurde noch erzürnter. Wie konnte ein Mensch wagen sich vor ihm zu verteidigen? Er würde sie früher oder später erwischen, dann würde diese erbärmliche Kreatur um ihr Leben flehen.

Ich hatte erreicht was ich wollte. Er war wütend, denn er griff unkontrolliert an.

Kagome merkte dass Evangelia sich nicht schlecht schlug. Es wäre vielleicht besser wenn sie Inuyasha holte. So würden sie nicht lange durch kommen.

"Evangelia! Ich hole die anderen, halte bitte noch ein wenig aus. Wir sind so schnell wie möglich wieder da." rief sie mir so laut wie möglich zu. Ich gab zu verstehen dass ich sie gehört hatte und Kagome rannte los.

Der Tausendfüßler wollte schon hinter Kagome her aber ich schoss hoch und verpasste ihm einen Fußkick, genau auf Mitten auf sein Gesicht. Von ihm war ein lautes Gebrüll zu hören und schon startete er seinen nächsten Angriff. Während ich leichtfüßig sprang und ein Rückwärtssalto machte, krachte er gegen die Stelle auf dem ich vorhin war.

>So geht es nicht weiter, hier bin ich zu ungeschützt< überlegte ich mir und rannte schon los, rannte diesmal auf den Wald zu. Ich merkte, dass dieses Ding mir unbeirrt folgte. Anderes hätte mich auch gewundert. Er hielt mich ja für eine schutzlose Frau bei der eine wertvolle Juwelensplitter zu stehlen gab. Ihm würde ich aber das Ganze vermiesen. Sollte ich auch verlieren, so würde ich doch nicht kampflos untergehen. Vorher würde ich ihm noch ein paar verpassen, bei der er mit Sicherheit Narben behalten würde. Ich lief so schnell wie ich nur konnte. Ich blickte mich um doch ich sah den Dämon nicht mehr. Alarm! schlugen meine Sinne. Ich war zwanzig Schritte weiter gelaufen, da schoss er schon wieder aus dem Boden heraus. Ich sprang hoch, bevor er mich ganz erreicht hatte und landete auf seinen Kopf. Er schüttelte sich damit ich runter fiel, doch ich ließ mich nicht so leicht abschütteln. Ich hob mein Faust und ließ ihn auf sein Schädel niedersausen. Ich hörte das leichte Knacken und der Dämon brüllte laut. Er schlug auf den Boden auf und ich lief wieder, denn ich wusste dass er gleich wieder aufstehen würde. Ich war schon ein wenig außer Atem. Wie lange würde das schon gehen. Ich wusste nicht mehr wie lange ich vor dem Vieh floh. Wo blieben Kagome und die anderen? Ich blickte mich wieder um. Wie ich mir gedacht hatte, dieser Blödmann folgte mir weiter, nur war er jetzt langsamer geworden. Wenigstens etwas. Aber der Dämon war beharrlich. Er würde nicht aufgeben bis er dieses Splitter und sie nicht bekommen hatte. Ich würde ihm ja den Splitter zuwerfen, nichts könnte so wichtig sein wie mein Leben, aber wie Kagome mir erzählt hatte, wurde man durch Shikon no Tama stärker und da ich ihn auf keinen Fall stärker machen wollte, damit er mich schneller bekam, kam das auf keinen Fall in Frage.

Ich hatte schon jegliches Zeitgefühl verloren. Andere Leute würden in so einem Tempo, so lange nicht laufen können, aber ich hatte gottseidank jahrelang Sport getrieben, so dass ich über eine gute Kondition verfügte. Aber ich erreichte langsam auch meine Grenzen und dachte schon daran mich umzudrehen damit ich mich ihm entgegenstellen konnte, in dem Augenblick sah ich ein paar Gestalten von Weiten, die auf mich zukamen, oder besser gesagt, sie kamen mir entgegen. Je mehr ich lief, desto besser konnte ich die Personen ausmachen. Als erstes fiel mir eine zweiköpfige Drache auf bei dem ich vor Staunen nicht weg kam. Dann wurde ich aber durch die anderen Gestalten abgelenkt. Da war noch eine kleine Kröte, mit zwei gelben Glubschaugen, die einen komischen Stab in der Hand hielt, ein kleines Mädchen in einem gelben Kimono und ein großer, schlanker Mann mit langen weißen Haaren und… goldenen Augen? Der Typ hatte komische Kriegsbemalungen auf dem Gesicht, je zwei violette Streifen auf einer Wange und ein blauer Sichelmond auf dem Stirn, konnte ich jetzt erkennen, weil ich nah genug war. Außerdem trug er zwei Schwerter auf seiner Seite. Ich hatte plötzlich eine Idee. Als ich schon den Mann mit weißen Haaren erreicht hatte, schnappte ich mir einer seiner Schwerter und drehte mich blitzschnell um. Ich wollte dem Tausendfüßler eher Schrecken einjagen als ihn damit zu verletzten aber dieses Schwert war wohl ein anderer Meinung, denn es löste sich ein bläulicher Licht von dem Schwert aus und traf direkt den Dämon, bei dem, nach so einer Attacke nicht einmal Stücke übrig blieb. Ich sah mir verwundert das Schwert an und staunte. Schließlich atmete ich zufrieden aus. Nach einer Weile drehte ich mich schließlich um und wollte das Schwert dankend zurückgeben als meine Augen zuerst an dieser Kröte hängen blieben, die mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrte und dann auf den Mann der dem Schwert gehörte. Ich bekam eine Gänsehaut als ich seine Augen sah. Er musterte mich mit dem kältesten Blick an die ich je gesehen hatte.

"Tut mir leid, dass ich dein Schwert ohne Erlaubnis genommen habe, aber wie du siehst war es ziemlich eilig. Also.. danke" sagte ich und streckte ihm sein Schwert aus.

Er sah mich immer noch mit diesen komischen Augen an ohne dass er auf den Schwert blickte. Es wurde mir langsam unangenehm unter diesen Blicken. Hatte der Typ etwas im Hirn oder was?
 


 

Sooooo, unsere liebe Evangelia ist also endlich auf Sesshoumaru gestoßen, nur auf eine unangenehme Weise. Am nächsten Kapitel erfährt ihr wie Sesshoumarus Reaktion ausfällt. *gg*

Ich freue mich über eure Kommentare ))

Lg

Dilba

Neue Bekanntschaften

Hallo! Es hat wieeeeder einmal ziemlich lange gedauert, bis ich den nächsten Kapitel on gestellt habe. Aber leider ging es nicht früher.

Überigens will ich mich ganz herzlich für meine neue Beta-leserin Aoko_ bedanken.

Also, viel spaß beim lesen!! :)
 


 

Mir wurde es langsam unter den Blicken des weißhaarigen Mannes mulmig zumute. Er sah nicht so aus als hätte es ihm gefallen, dass ich, ohne seine Erlaubnis, sein Schwert ausgeliehen hatte. Es war aber von dringendem Notfall. Das musste er doch bemerkt haben.

"Tut mir noch einmal Leid ok. Dein Schwert hat es ja überlebt… hier" ich streckte ihm sein Schwert entgegen. Als er immer noch keine Anstalten machte es zu nehmen, verlor ich langsam die Geduld und wollte den Schwert eigenhändig in die Scheide stecken, was immer noch an seiner Seite hing. Bevor ich aber das Schwert auch ansatzweise an ihm heran brachte, kam ein heftiger Windstoß und ich spürte wie ich mit dem Rücken hart gegen einen Baum schlug. °Mein lieber, lieber Rücken° Eine Hand mit langen Fingern und scharfen Krallen legte sich um meine Hals und schnürte mir fest die Kehle zu. Es war wirklich der Besitzer des Schwertes erkannte mit Schrecken.

Ich blickte in den Augen meines Gegenübers und merkte, dass seine goldenen Augen mit roten Adern durchflossen waren. Erst jetzt kam mir in den Sinn, dass kein Mensch goldene Augen besaß und schon gar nicht rote, wenn er wütend war. Ich war wortwörtlich vom Regen in die Taufe geraten. Dieser Mann war ein Dämon und ich wusste, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Die Erkenntnis kam zu spät aber man konnte nichts daran ändern. Ich musste mir irgendetwas einfallen lassen und zwar schleunigst, sonst würde ich Dämonenfutter werden.

Da lag aber das Problem. Was konnte man schon tun, wenn man von einen Dämon erwürgt wurde und keine Waffe hatte?...Doch da fiel mein Auge wieder auf das Schwert, die ich ja immer noch in den Händen trug. Sollte ich es tun? Das wäre nicht sehr nett, ihn mit sein eigener Schwert zu töten. Töten... komisch, das Wort kam mir nicht so schrecklich vor, und vor dem Blut grauste ich mich irgendwie auch nicht. Als der Strahl den Tausendfüßler erwischt hatte war ich weder entsetzt noch hatte ich Schuldgefühle. Ganz im Gegenteil, ich war schlicht zufrieden, dass ich ihn einfach besiegt hatte.

Ich spürte wie meine Kehle auf unangenehme Weise immer mehr zugedrückt wurde. Ich wurde langsam ärgerlich und zeigte das auch deutlich im Gesicht. Nett hin oder her, dieser Dämon würde

sein blaues Wunder erleben. Ich hob das Schwert und wollte es ihm in den Bauch rammen, da schlug er es mir mit Leichtigkeit aus der Hand. Na toll! Jetzt war ich dem Dämon ausgeliefert. Ich hatte meine einzige bzw. seine Waffe verloren. Verdammt, woher hätte ich auch wissen sollen, dass er so an das blöde Schwert hing. Ehrlich, die Leute aus Mittelalter waren ziemlich unhöflich.

"Sesshoumaru-sama.... bitte tut ihr nichts, sie wollte nur nicht, dass dieser Dämon sie auffrisst" hörte ich plötzlich jemanden sagen. Als ich mein Kopf, soweit es mir in der Position möglich war, in die Richtung drehte aus der die Stimme kam, entdeckte ich das kleine Mädchen mit dem gelben Kleid. Na wenigstens eine kapierte warum ich mich genötigt gefühlt hatte das bescheuerte Schwert zu nehmen.

Bevor ich wusste wie es mir geschah wurde ich aber plötzlich losgelassen und ich wäre fast mit meinen Hinterteil auf dem Boden zuerst angekommen, hätte ich nicht im letzten Moment noch mein Gleichgewicht gehalten. Ich schaute auf und sah kalt in die Augen dieses eingebildeten Dämons, der wahrscheinlich dachte ich wäre so schwach wie die anderen Menschenfrauen.

Dabei gingen die Gedanken von Sesshoumaru ganz und gar in eine andere Richtung

vor...
 


 

Sesshoumaru hatte diese Aura schon vor eine Stunde wahrgenommen, nur hatte er es nicht für Nötig gehalten es auf den Grund zu gehen. Er hatte sowieso gerochen, dass dieser Mensch auf sie zulief. Sie hätten also früher oder später auf sie gestoßen. Er sah sie schon von weitem und sah, dass dieser Tausendfüßler ihr immer noch auf den Fersen war. Er bemerkte aber auch, dass der Dämon Verletzungen, eindeutig von ihr, davon getragen hatte. Obwohl sie keine Waffen bei sich trug, fragte er sich wie sie das geschafft hatte. Aber das sollte ihn nicht interessieren, bis sie die Frechheit besaß sich sein Schwert zu schnappen und gegen ihr Gegner zu richten.

Was ihn aber am meisten verwunderte war, dass sie das Schwert tatsächlich benutzt hatte, ohne dass das Schwert sie unter seiner Herrschaft gezogen hatte. Auch wenn sie gerade außergewöhnliches für einen Menschen vollbracht hatte, so wusste er, dass sie trotzdem ein Mensch sein musste.

Jetzt stand sie da und schien auch noch keine Angst vor ihm zu haben, das war der andere Sache was ihn störte, er hatte noch nie einen Menschen getroffen der nicht vor ihm vor Angst zitterte, ausgenommen Rin natürlich. Nein, sie schien ihn eher zu mustern und versuchte ihr Wut im Zaum zu halten. Er würde lügen, wenn er sagen würde, er wäre nicht interessiert daran was mit ihr auf sich hatte.
 


 

Ich unterdessen wendete mich an das kleine Mädchen, die eben zu diesen Sesshoumaru gesprochen hatte. Sesshoumaru... der Name kam mir irgendwie bekannt vor. Hatte Kagome nicht von ihm erzählt? Ich versuchte mich an das Gesagte zu erinnern. Ach ja. Sesshoumaru war angeblich Inuyashas älterer Bruder. Er war aber im Gegensatz zu Inuyasha ein vollwertiger Dämon. Kagome hatte aber auch erzählt, dass er ziemlich stark und grausam war und dass er Menschen verabscheute. Mehr wusste ich leider aber auch nicht, das brauchte ich aber auch gar nicht zu wissen. Das, was ich über ihn erfahren hatte, reichte schon aus um Kehrt zu machen.

Ich lächelte kurz das kleine Mädchen zu, drehte mich um und ging eiligen Schrittes den Weg entlang wo ich den Brunnen vermutete. Ich war wahrscheinlich 100 Meter marschiert und meine Atmung begann sich endlich zu normalisieren, so dachte ich doch, dass dieser Sesshoumaru mir folgen würde und mich zur Rechenschaft ziehen würde, weil ich sein Schwert genommen hatte. Vorhin verdankte ich wahrlich mein Leben einem Kleinkind aber der Typ hatte sicher Pläne wie er mich verspeisen wollte. Ich lächelte, ich war froh, dass ich mich in dieser Hinsicht getäuscht hatte. Unverhofft schlug mich etwas plötzlich gegen einen Baum und ich plumpste auf meine Hintern. °Aua... was ist denn jetzt schon wieder los?!° Heute war aber auch mein Pechtag, wehe es war wieder einmal ein Tausendfüßler oder sonst was ähnliches. Ich stand auf, um gehörig meine Meinung zu sagen

und kniff die Augen zusammen. Ich hatte mich wohl viel zu früh gefreut. Meine vorherige Vermutung

lag wohl richtig, dieser Sesshoumaru würde nicht so leicht Ruhe geben. Was ich aber nicht Verstand war, was er nun von mir wollte. Wollte er mich deshalb gleich töten? Ich sah mit leisem Unbehagen wie er langsam auf mich zukam und wollte zurückweichen aber der Baum gegen dem ich geknallt war, hinderte mich daran. Mein Herz schlug immer schneller, je näher er kam. Er erinnerte mich an die Männer vor 4 Jahren. Seit dem war ich noch nie so in die Enge getrieben worden, den niemand war in der Neuzeit stärker als ich, aber hier... hier wusste ich, dass meine Kräfte nicht ausreichen würden, diesen Dämon aufzuhalten. Wenn er sich entschied mich auf eine andere Weise zu bestrafen und missbrauchen wollen, dann konnte ich nichts dagegen ausrichten. Er blieb nur einen Schritt entfernt vor mir stehen und blickte mich direkt an. Ich bekam langsam Angst aber das versuchte ich nicht offensichtlich zu zeigen. Nur mein Herzschlag hätte mich verraten können, wenn der Dämon es hören würde. Aber hörten die Dämonen nicht viel besser als Menschen? Ich hoffte dass dem nicht so war.

"Du hast Angst" meinte er höhnisch. Urggg! Also doch! Dämonen hörten wirklich besser als Menschen. Mein Gott, natürlich hatte ich Angst, er wusste ja nichts von meiner Historie. Mir wäre es egal wenn er mich verletzte oder umbrachte, ich hatte keine Angst vor so etwas, nein, ich hatte Angst dass man mich benutzte und mein ganzer Willen und Stolz brach.

"Lass mich jetzt endlich in Ruhe, warum das alles überhaupt? Wegen ein dummes Schwert? Du hast sie ja wieder." Ich sprach ziemlich hektisch und konnte nicht mehr ruhig atmen, so nervös war ich schon. Er blickte mich immer noch mit diesen Augen an. Zum Teil spöttisch, und andererseits kalt wie eh und je. Verdammt konnte er auch mal was anderes als das tun? Ich hatte ja fast das Gefühl er würde von meinen Augen ablesen, was ich dachte oder wie ich mich fühlte.

"Du wirst mich ab jetzt begleiten, du schuldest mir dein Leben" sprach er ruhig, drehte

sich um und ging den Weg zurück zu anderen.

Ich starrte ihm geschockt hinterher. Wie war das? Ich sollte ihn begleiten? Warum? Ich hatte mich doch selbst gerettet, auch wenn mit seinem Schwert, na und!

Dieser arroganter, eingebildeter, überheblicher.... ohhhhhhh, ich könnte ihm den Hals umdrehen, nur leider ging das nicht so leicht. Ich fragte mich ob ich ihm folgen sollte oder den Befehl, den ein Befehl war es, ignorieren und mich einfach wegschleichen? Das Letztere würde er sicher bemerken.

Zudem würde er mich leicht eingeholt haben bevor ich auch nur zwei Schritte tat. Da mir nichts anderes übrig blieb entschied ich mich also für die erste Variante. Ich könnte genauso gut Morgen zurückkehren. Die Sonne ging fast unter und man wusste ja nie was sich nachts in diesen Wäldern abspielte. Ich hatte vielleicht keine Angst, aber ich würde auch nie absichtlich in mein Verderben stürzen wollen.

So ging ich also dem ach so großen Sesshoumaru-sama hinterher. Ich lachte fast über mich selbst als ich an diese Bezeichnung dachte. So eine respektvolle Anrede verdiente er wahrlich nicht und ich hatte auch nicht vor sie zu gebrauchen. Eher würde ich diesen Frosch, die mit ihm reiste, küssen.

Als wir im Lager angekommen waren, sah ich wie dieser Frosch, über der ich eben so geringschätzig

gedacht hatte, auf der Wiese sitzen und vor sich hin schmollen. Als er uns beide erblickte kam er angelaufen und fiel kriechend auf Knien.

"Sesshoumaru-sama, endlich seid ihr wieder da." Als er mich jedoch bemerkte verfinsterte sich sein Gesicht nur zu deutlich

"Herr, was macht diese erbärmliche Kreatur immer noch hier? Dieser Mensch hatte doch ohne eure Erlaubnis euer Schwert an sich gerissen. Erlaubt mir sie aus dem Weg zu räumen"

Eine Antwort blieb jedoch aus. Tja, pech gehabt. Dieses grüne Ding nervte mich irgendwie und den eiskalten Youkai sicher auch, warum duldete er seine Gesellschaft? Naja, ich jedenfalls hatte für einen Augenblick gute Laune und grinste den Gnom an.

"Was verziehst du den Mund du schwacher Mensch. Ich würde mich an deine Stelle nicht so freuen, denn Sesshoumaru-sama macht mit Menschen wie du kurzen Prozess" meinte er aufschäumend.

"Ach geh mir doch aus dem Weg du Schleimer" sagte ich gelangweilt und schritt an ihm vorbei. Das Gesicht der Glubschauge wurde langsam rot vor Wut, was in seinem Fall eigentlich nicht möglich sein sollte, bei seiner Hautfarbe. Ich ignorierte ihn geflissentlich und merkte nebenbei wie Sesshoumaru auf einen Baum sprang und sich gemütlich machte. Wo war eigentlich das kleine Mädchen? Ich blickte mich um, da sah ich sie unweit von uns entfernt, einschließlich der Drachen mit dem zwei Köpfen. Das Mädchen pflückte anscheinend Blumen und ihr Begleiter graste ruhig.

Ich ging auf die beiden zu, da hob die kleine ihren Kopf und schaute mich freudestrahlend an, sodass mir augenblicklich warm ums Herz wurde.

"Hallo, ich bin Rin und wer seid Ihr?" sagte sie lächelnd. Die kleine war wirklich ziemlich niedlich. Nur müsste man ihr beibringen, dass sie nicht mit fremden Leuten reden sollte, von mir ging keine Gefahr aus aber vielleicht von jemand anderen.

Apropos was machte denn ein Menschenkind bei so einem gefährlichen Dämon? Hatte Kagome mir nicht erzählt, dass Sesshoumaru ein Menschenhasser war? Wieso duldete er also dieses Mädchen bei sich? Ich würde all das vielleicht später erfragen.

"Evangelia" sagte ich kurz aber freundlich. Die Kleine lächelte mich fröhlich an.

"Ihr seid aber wunderschön, woher habt Ihr solche goldene Haare und so grüne Augen?" dabei

berührte sie schüchtern einer meiner Haarsträhnen.

"Ich weiß nicht, wahrscheinlich habe ich das von meinen Verwandten weiter geerbt bekommen“ sagte ich selbst wenig überzeugend. Ich wusste wirklich nicht woher ich mein Aussehen hatte. Ich ähnelte meiner Eltern kein bisschen.

"Bleibt Ihr ab jetzt immer bei uns ja? Ich hab euch nämlich jetzt schon total lieb gewonnen" sagte sie bittend. Oh je... was sollte ich jetzt dazu sagen? Ich blickte zu Sesshoumaru rüber und bemerkte dass er mich unentwegt beobachtete.
 


 


 


 

Jaaaa, ich weiß es ist zu kurz. Aber besser als nichts, denkt ihr nicht? :D

lg

dilba!

Bei Sesshoumaru

Halloooo Leuteeeeee!

Ich habe euch alle sooo vermisst. Tut mir unendlich leid, dass es so lange gedauert hat. Ich will euch nicht lange vom Lesen abhalten und wünsche euch viel Spaß.
 


 

"Bleibt Ihr ab jetzt immer bei uns ja? Ich hab euch nämlich jetzt schon total lieb gewonnen" sagte sie bittend. Oh je... was sollte ich jetzt dazu sagen? Ich blickte zu Sesshoumaru rüber und bemerkte, dass er mich unentwegt beobachtete.

Der Typ hatte unglaubliche Augen. Wahnsinn. Ich würde am liebsten aufstehen und ihm eins überbraten. Der Typ sollte aber nicht glauben, dass ich mich von einem Kind weich kriegen ließ.

"Tja Rin ich muss dich leider enttäuschen aber sobald meine Arbeit hier erledigt ist, werde ich wohl gehen müssen." Im Gegensatz zu Manchen pflegte ich außerdem immer die Wahrheit zu sagen. Besser Rin wusste wie es darum stand bevor sie eine Enttäuschung erlebte.

"Aber wieso denn? Habt ihr Angst, dass Sesshoumaru-sama euch nicht beschützt? Er wird euch aber beschützen, mich beschützt er auch immer und er vergisst nicht mich immer abzuholen wenn er manchmal weggeht." Sie wand sich an ihm

„Nicht wahr Sesshoumaru-sama? Ihr würdet sie beschützen oder? Sagt ja Sesshoumaru-sama“ sagte sie bittend.

Tse. Wenn der Typ jetzt ja sagt springe ich von der Klippe runter dachte ich mir und wartete mit hochgezogenen Augenbrauen auf die Antwort.

„Sie bleibt hier“

Irgendwie hätte ich mir selber denken sollen, dass er so eine Antwort von sich gibt aber wenigstens musste ich nicht von der Klippe runter springen dachte ich grinsend. Rin interpretierte mein Lächeln falsch, und dachte damit hätte sich das Problem gelöst. Sie sprang und jauchzte und pflügte Blumen für mich. Ich ließ sie vorerst glauben was sie wollte und lächelte unwillkürlich beim Zusehen. Dabei zog ich ungewollt noch einmal die Aufmerksamkeit von Sesshoumaru auf mich.
 

Der Nachmittag neigte viel zu schnell seinem Ende zu und die Sonne ging langsam unter.

Ich schaute mir den Spektakel mit ruhigen Augen an und bewunderte das Naturspiel. Hier sah alles so sauber und friedlich aus. Sogar der Sonnenuntergang sah aus als hätte ein berühmter Maler sein bestes Kunstwerk vollendet. Ich wusste aber dass das alles nur der Schein war. Unter dieser Schönheit lauerte die Gefahr und sie war gemeingefährlich. Hier herrschte das Motto, fressen oder gefressen werden. Ich wollte lieber fressen. Ich würde mich von niemandem hier einschüchtern lassen. Weder von irgendeinem dahergelaufenen Dämon wie der Tausendfüßler noch von seinem arroganten Youkai wie Sesshoumaru es war. Ich war stark, ich konnte überleben.

Mein Magen knurrte plötzlich und zerstörten meine entschlossen gedachten Worte. Vorerst ignorierte ich es, weil ich mich zuerst duschen wollte. Duschen. Konnte man das hier überhaupt? Ich seufzte bei dem Gedanken. Natürlich nicht, das sollte ich doch am besten wissen.

Plötzlich sprang ich wie von der Tarantel gestochen auf und schaute mich hektisch um aber der Rucksack lag direkt unter dem Baum an dem ich heute Vormittag noch geklebt hatte. Ich seufzte erleichtert auf und nahm es mit zur Lichtung, setzte mich an meinem vorigen Platz und öffnete den Reißverschluss. Ich atmete noch einmal auf als ich den Inhalt sah. Gottseidank fehlte nichts. Ich hatte alles was ich zurzeit brauchte. Es war eine gute Entscheidung gewesen den Rucksack nicht im Hotel zu lassen. Vielleicht hatte ich instinktiv gespürt, dass was passieren würde.

Die anderen würden sich wundern, wenn sie das alles sehen würden. Abgesehen von dem Kimono den ich in Griechenland gekauft hatte war der ganze Inhalt fremd für diese Leute.

Als erstes nahm ich die Schokoriegelpackung in die Hand und winkte Rin zu, damit sie näher kam, was sie auch tat. Ich gab ihr den Riegel und grinste sie an. Sie beäugte es neugierig und drehte es in ihren Händen hin und her. Als sie nicht mehr wusste schaute sie mich mit ihren Rehaugen an.

„Aber Evangelia-sama was ist das denn?“ Die kleine sah so überfordert aus, dass ich fast wieder einen Lachanfall bekommen hätte.

„Rin, erstens sprich mich bitte nicht mit sama an, am besten du sagst gleich Evi zu mir aber auf keinen Fall Eva, zweitens, das ist was zum Essen aber vorher müsste man es aufmachen“ Ich zeigte ihr wie man es tat und reichte ihr dann den Schokoriegel. Rin machte große Augen und biss zögerlich hinein und machte dann noch größere Augen als sie den süßen Geschmack vernahm.

„Evangelia-sa… Evi das ist ja lecker, so etwas Süßes und Leckeres habe ich noch nie gegessen, was ist das und woher habt ihr das?“

Ich schmunzelte Angesicht ihre viele Fragen.

„Das nennt man Schokoriegel und ich habe es aus meiner Heimatstadt mitgebracht.“

„Aus welchem Dorf seid Ihr Evi-san? Ihr habt so komische Sachen an.“ sagte sie schmatzend.

„Das glaube ich dir Rin. Ich bin nämlich nicht nur aus einen anderen Ort sondern auch Zeit. Ich komme aus der Zukunft.“ °Wow, ich klinge schon wie eine von diesen Filmen, zurück aus der Zukunft oder so.

Rin stand der Mund weit offen und ihr Schokoriegel wäre fast aus ihren Händen gefallen, wie nicht anders zu erwarten war. Sie brachte kein Wort mehr heraus das nur von kurzer Dauer war.

„Evi-san kommt ihr wirklich aus der Zukunft? Wie ist es dort? Ist es anders als hier? Sind die Menschen dort auch so grausam? Habt ihr Wölfe dort? Gibt es gute Dämonen wie Sesshoumaru-sama?“

Ich hätte am liebsten lauft aufgeseufzt. Jetzt wusste ich nicht mehr ob es eine gute Entscheidung war ihr zu erzählen, dass ich nicht von hier war. Noch dazu wo doch die Kröte und der „gute Dämon“ die Lauscher aufgestellt hatten. Wahrscheinlich dachten sie ich hätte einen Schlag auf dem Kopf gekriegt als ich mit dem Tausendfüßler gekämpft hatte. Außerdem fand ich die Fragen von Rin äußerst seltsam und komisch zugleich. Warum sollten die Menschen „auch“ grausam sein? Oder was interessierte sie ob es dort Wölfe gab? Am komischsten war es als sie fragte ob es dort so guuute Dämonen wie Sessi gab. Zum irrelachen.

„Rin dort gibt es keine Dämonen. Ich weiß nicht wie es dazu kommt aber bisher hab ich weder welche gesehen noch davon gehört. Wölfe gibt es allerdings, ja. Aber die habe ich auch nicht gesehen, nur im Fernsehen.“ Ich biss mir auf die Zunge aber es war schon zu spät.

„Fernsehen? Was ist das Evi-san?“

„Ach, vergiss es Rin, ich erzähl es dir ein anderes Mal. Sag mal Rin, kann man sich hier irgendwo waschen?“ lenkte ich sie vom Thema geschickt ab.

Die kleine schmollte kurz aber sie vergaß ihre Frage gleich wieder als sie hörte dass Badespaß angesagt war.

„Hai Evi-san, in der Nähe gibt es eine heiße Quelle. Kommt ich zeige es euch“

O ja, das hörte sich gut an. Ich schnappte mir schnell meinen Rucksack bevor Rin außer Sichtweite war und rannte ihr eilig hinterher.
 

---
 

Sesshoumaru hatte für kurze Zeit sehr viel gehört und auch einige die ziemlich interessant waren

Sie war also aus der Zukunft. Sein Verdacht hatte sich somit bestätigt, denn sie sonderte ähnliche Gerüche wie diese Begleiterin von seinem nichtsnutzigen Bruder aus. Wie er wusste war sie auch aus einer anderen Zeit. Im Gegensatz zu diesem Mensch hatte sie aber eine merkwürdige Ausstrahlung. Er konnte es aber diese einfach nicht zuordnen. Sie hatte etwas Vertrautes an sich.

Er war sich aber sicher dass er ihr noch nie zuvor begegnet war. In dieser Hinsicht zählte er auf seinen Erinnerungsvermögen.

Dass es in der Zukunft keine Dämonen gab verwunderte ihn auch und er würde der Sache irgendwann mal auf den Grund gehen.

Wer war sie und wie gelangte sie hierher? Wie gelang es ihr sein Schwert zu benutzen?

Er hatte zu viele Fragen auf die er keine Antwort wusste und das gefiel ihm gar nicht.

Während er seinen Gedanken nachging merkte er dass die beiden die Lichtung wieder

betraten und der Duft nach Flieder und Frische berührten seine Nase angenehm.
 

---
 

Ich fühlte mich nach dem Bad in der heißen Quelle viel besser. Es war unglaublich entspannend gewesen. Ich würde mir das nächste Mal mehr Zeit dafür nehmen, nahm ich mir vor. Zum Glück hatte ich all meine Badutensilien mit. Seife und Kamm konnte man bestimmt auch hier auftreiben aber ich zweifelte daran, dass man auch Zahnbürste und Zahnpasta hier fand.

Ich hatte meine langen Haare zu einem Zopf geflochten und trug sie jetzt lässig auf der Schulter. Die Kleider hatte ich nicht gewechselt. Ich hatte wieder den Jeansrock und den schwarzen Spaghetti-Top an.

Als ich an Sesshoumaru vorbei ging blieb ich kurz stehen und zog eine Braue hoch. Bildete ich es mir ein oder sah er irgendwie anders aus? An seinem Gesichtsausdruck nahm ich ein Ausdruck von Missmut wahr. Als ich die Augen zukniff und wieder hinsah, sah er – für seine Verhältnisse- normal aus. Mit einem Schulterzucken setzte ich mich hin und starrte ins Feuer, die der Gnom während unserer Abwesenheit entfacht hatte. Wie hat er das eigentlich gemacht? Feuerzeug war zu diesem

Zeitpunkt noch nicht erfunden worden. Hatte er Steine aneinander geschlagen? Wenn ja dann

verdiente er einen Applaus, dass er das so schnell hingekriegt hatte.

Als ich zu der eben genannten Gnom schaute merkte ich wie er mich anstarrte.

„Was schaust du so du hässlicher Mensch und bedeck deinen Körper gefälligst, hast du denn überhaupt keinen Anstand. Es ist ja widerlich deinen menschlichen Körper anblicken zu müssen.“

Aha, ich hatte ihn wohl bei irgendwelchen Gedanken erwischt. Tja Jaken, so reagierst du also wenn du ertappt wirst, dachte ich mir belustigt und konnte es nicht lassen ihn wieder ein bisschen aufzuziehen.

„Also Mister Grün, Wenn mein menschlicher Körper so widerlich ist warum schaust du dann unablässig hin? Soweit ich sehe zwingt dich hier niemand dazu“

erwiderte ich zuckersüß.

„Was erlaubst du dir du du du …“

„Ja kleiner du hast Recht, ich sabbere auch wenn mich etwas anwidert.“

„Dddd….uuuu. duuuu“

„Sag Mal, hat dir dein großer Sesshoumaru-sama keine anderen Wörter beigebracht? Dein Wörterbuch da oben scheint sehr begrenzt zu sein. Sogar mein früherer Hund konnte bessere Kunststücke.“ Ich kam so langsam in Fahrt und hatte etliche Mühe nicht zu lachen.

„Ich… bin…kein….Kleiner…..Mein ….Name… ist …..Jaken .. du..“

„Stop! Also wenn du wieder „du“ sagst vermasselst du alles. Ich war fast beeindruckt als du die paar Wörter heraus gebracht hast.“

Mir schien das Spiel so richtig zu gefallen. Also ich könnte ein Weilchen hier noch aushalten. Und das verdankte ich diesen Jaken. Ich schaute mich kurz um und sah dass Rin sich mit den beiden Händen den Mund zugehalten hatte um nicht loszuprusten. Das Mädchen schien langsam blau zu werden. Bei ihrem Anblick platzte ich los und fing an lauthals zu lachen an und zog Rin mit mir. Wir konnten nicht mehr an uns halten und rollten uns auf dem Boden. Sogar der zweiköpfige Drache schnaubte und schubste Jaken von hinten, sodass er auf die Nase fiel.

Also hatte ich noch einen Freund gewonnen. Oder zwei, wenn man die beiden Köpfen als einzelne betrachtete.

Nachdem ich und Rin uns einigermaßen beruhigt hatten, legte sich Rin zu Ah-Uhn und schlief friedlich ein. Man könnte glauben sie würde auf Seidenkissen und Laken schlafen.

Ich tat ihr nach und holte mein aufblasbares Kissen aus meinem Rucksack hervor und sobald mein Kopf darauf lag schlief ich wundersamer Weise sofort ein.
 


 


 

War das zu kurz? Ich weiß nicht, ich kann es nicht mehr einschätzen irgendwie. Ich hoffe es reicht fürs erste. Bis zum nächsten Mal. Lg Dilba

die Zeit

Hallo! Diesmal kommt das neue Kapitel früher.Ich möchte mich bei alle meine Leser bedanken. Ihr habt mich echt motiviert. Diesmal möchte ich mich aber besonders bei bleackheart_ bedanken. Sie war mir so eine Treue :)Danke Süße, dass du die Hoffnung nicht aufgegeben hast.:D Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
 


 


 


 

Ich wurde in der Früh am Morgen von dem Zwitschern der Vögel geweckt. Zuerst konnte ich nicht zuordnen wo ich mich befand aber nach und nach kamen die Erinnerungen wieder. Auch wenn es noch so absurd klang, ich war noch im Mittelalter. Bei dem Gedanken seufzte ich.

Ich setzte mich auf und rieb den Schlaf aus den Augen. Als ich mich umschaute, merkte ich, dass noch alle, außer dem weißen Lord, noch schliefen. Ich sah ihn mit noch verschlafenen Augen an und stand dann schließlich auf. Sesshoumaru beachtete mich gar nicht. Sollte er doch, ich war sowieso keine große Rednerin am frühen Morgen, nicht dass Sessi überhaupt redete.
 

Ich trottete zu meinem Rucksack und hob es auf. Als ich die Richtung zur heißen Quelle, in dem ich und Rin gestern waren, einschlagen wollte vernahm ich Sessis kühle Stimme.

„Wo willst du hin“

Ich hätte fast mit dem Augen gerollt. Musste ich denn jetzt über alles ein Bericht erstatten? Konnte er sich den nicht denken wo ich hin wollte nach dem ich aufgewacht war?

„Hat dich nicht zu interessieren“ antwortete ich bissig und mit diesen Worten drehte ich mich wieder um. Anscheinend war er von meiner Antwort nicht sehr angetan, denn im nächsten Moment klebte ich wieder an derselben Baum wie gestern und zwar in der gleichen Stellung, nämlich mit klauenbesetzter Hand am Hals.

Anscheinend zog dieser Baum mich irgendwie magisch an. Allerdings wusste ich nicht ob das dem Baum gefiel, den ich prallte ziemlich heftig dagegen. Apropos heftig, ich bemerkte wie der Typ sein Griff mehr verstärkte. Ihm gefiel es dagegen gar nicht, dass ich meine Aufmerksamkeit mehr dem Baum schenkte als ihm.
 

Ich zog ärgerlich die Augenbrauen zusammen. Als ich mein Mund öffnete um ihn heftig anzufahren kam er mir zuvor.

„Du solltest aufpassen wie du mit mir redest, Weib, denn es kann sein dass ich kurzen Prozess mit dir mache.“ Dabei klang seine Stimme schneidend.

Damit konnte er mich nicht beeindrucken.

„Ich rede mit dir wie ich will, du bist weder mein Vater sonst noch wer dem ich Respekt entgegen bringen sollte.“ sagte ich aufbrausend und reckte ihm dabei mein Kinn stur entgegen. Ich wusste, dass das kindisch war aber ´Trotz´ war einer meiner Eigenschaften die ich manchmal nicht ablegen konnte. Dennoch wusste ich mich im Recht und mir war es egal wie ich mich dabei verhielt.
 

Kaum einen Augenblick später wurde ich mit voller Wucht an einen anderen Baum befördert. Ich prallte heftig dagegen und kam hart auf den Boden auf. Ich hatte ein Knacken gehört und spürte den stechenden Schmerz. Mein Gott, der Typ hatte mir tatsächlich eine Rippe gebrochen. Wo war ich den gelandet? Ach ja, im Mittelalter. Bevor ich mich von diesem Schlag erholen konnte packte mich der Grobian, wie es seinem Namen entsprach, grob am Kragen und hob mich hoch.

Ich erkannte mit Schrecken, dass seine Klaue grün aufleuchtete und sich mir wie im Zeitlupe näherte. Ich lehnte mich zurück, kniff fest die Augen zu und wünschte mir inbrünstig ich wäre weit außer seiner Reichweite.
 

Kaum hatte ich diese Gedanken zu Ende gebracht schon spürte ich um mich herum ein Luftzug. Die Sekunden verstrichen und ich wartete immer noch auf den Schmerz. Aber nichts dergleichen kam. Hatte er mich gar nicht umbringen wollen? War das nur eine Demonstration seiner Stärke gewesen? Eine leise Drohung, was mir blühte, wenn ich mich ihm widersetzen sollte?
 

Ich wollte mich davon überzeugen, dass ich auch wirklich unverletzt war und öffnete ein Auge ein Spalt breit und….. sah Sessi am anderen Ende der Lichtung.

Wie, was? Wie kam ich den hierher? War ich etwa schon tot, hatte mich aufgelöst und wanderte als

Geist umher?

Sesshoumaru drehte sich blitzartig um und fixierte mich mit den Augen.
 

Meine Augen wurden groß. Hatte ich mich……. gebeamt? Das klang unwahrscheinlicher als tot zu sein aber es würde erklären warum Sesshoumaru mich sehen konnte obwohl ich ein „Geist“ war. Sesshoumaru unterbrach meine komplizierte Gedankengänge, den ich nicht einmal mehr selbst lösen konnte.

„Wie hast du das gemacht? Erkläre!“
 

Aus meinen Lippen kam keine Silbe heraus. Ich war selbst erstaunt. Also hatte ich mich tatsächlich gebeamt oder so was. Wow, das war ja ein Ding. Also war ich auch nicht ganz so schutzlos wie ich gedacht hatte. Ha! Vielleicht konnte ich ja damit wieder nach Hause?

Ich schloss die Augen und konzentrierte mich, aber ein Luftzug – ein anderer als wenn ich mich beamen würde- signalisierte mir, dass Sesshoumaru plötzlich vor mir erschien.

Ich behielt recht, denn ich spürte im nächsten Moment sein Hand auf meinen Hals. Ich konzentrierte mich mit festzugekniffenen Augen. Komm schon, komm schon verdammt noch einmal. Ich will nach Hause. Ich wünsche, dass ich zu Hause bin.
 

Ich öffnete zögerlich die Augen und sah… Seshoumaru. Wieso war denn nichts passiert?

Verdammt. Vielleicht bildete ich es mir ein aber Fluffy schien irgendwie spöttisch drein zu schauen. Diesmal blieb ich aber von seiner Würgerei verschont, denn in diesem Moment wachte Rin auf , rieb sich die Augen und gähnte lautstark.

Sesshoumaru ließ mich abrupt los und ich wunderte mich während ich mir den Hals rieb.

Rin stand auf, strahlte mich an und lief gutgelaunt zu mir

„Guten Morgen Evi-san. Ihr seid aber früh auf. Habt ihr schon gegessen? In der Nähe gibt es bestimmt Beeren. Wollen wir welche sammeln?“
 

Die Kleine war, anders als ich, ziemlich redselig in der Früh. Wieso strahlte sie überhaupt voller Freude? Es war so ein beschi….blöder Tag. Ok die Sonne schien, die Vögel zwitscherten aber der Eisklotz verdarb alles. Ein Blick in seine Richtung und schon fröstelte es mich. Ich würde ein Beispiel an Rin nehmen und ihn einfach ignorieren. Ich wusste zwar keine Antwort drauf wie ich mich aus seiner Reichweite beamen konnte aber ich genoss die Genugtuung, dass er es auch nicht wusste. Sollte er sich doch den ganzen Tag mit dieser Frage herumplagen. Ich würde mit Rin Beeren

sammeln gehen. Gesagt, getan. Diesmal nahm ich Rin bei der Hand und ging erhobenen Kopfes, irgendeine Richtung ein, wo ich die Beeren vermutete.
 

Die Gruppe die aus zwei Menschen, ein Drachendämon mit zwei Köpfen, ein Froschyoukai und die aus einem Hundedämon bestand, hatten alles auf der Lichtung zusammengepackt und sich Richtung Westen in Bewegung gesetzt, wobei ich die Info, dass Sessi ein Hundeyoukai war von Rin hatte. Bei Jaken musste ich gar nicht fragen was für Dämon er war, man sah es ihm an.

Rin erklärte mir währenddessen wie sie bei Sesshoumaru gelandet war und wie gut er sie behandelte und beschützte usw. usw.

Außerdem erzählte sie mir, dass er Herrscher über die westliche Ländereien war und er über ein großes Schloss verfügte. Ich fand alles sehr interessant und verstand es langsam wieso mir Rin letztens so komische Fragen gestellt hatte aber manchmal schweiften meine Gedanken ab und ich fragte mich ob ich mir heute das mit beamen eingebildet hatte.
 

Ich wollte es gleich noch einmal probieren, vielleicht klappte es ja diesmal. Ich schloss die Augen und wünschte mir noch einmal, dass ich von hier wegkam. Aber auch diesmal wurde mir ein Strich durch die Rechnung gezogen. Ich stolperte über einen Baumwurzel und schürfte die Knie auf und hätte fast aufgeheult. Menno, nicht nur dass ich blöd genug war die Augen beim Gehen zu schließen, nein jetzt hatte ich neben meiner gebrochener Rippe - die mir sowieso das Atmen den ganzen Tag schwer gemacht hatte - kam noch das Knie hinzu.
 

Sesshoumaru blieb stehen und wandte sich leicht zu uns.

„Wir rasten hier. Rin, Jaken, geht Feuerholz sammeln.“

Ich hätte vor Dankbarkeit ein Tänzchen aufführen können, wenn meine Verletzungen es zugelassen hätten. Ich hatte aber keine Zeit um mich auszuruhen, denn Sesshoumaru tauchte just in dem Moment vor mir auf. Der Typ war echt schnell. Ich bekam es nicht einmal mit, wie er sich bewegte.

„Steh auf“ klang seine Stimme kalt wie eh und je.

Ich raffte mich auf und stand mit Mühe wieder auf den Beinen. Nicht, dass ich aus Gehorsam seine Befehle Folge geleistet hätte, ich konnte hier sowieso nicht liegen. Ich musste mich irgendwo anlehnen, nachdem ich mich verarztet hatte.
 

Ich schaute ihm in die Augen und wusste worauf er wartete.

„Ich weiß nicht wie das passiert ist, ich weiß nicht einmal so genau was da auf der Lichtung vor sich gegangen ist. Ich habe die Augen geschlossen und im nächsten Moment befand ich mich auf der anderen Seite der Lichtung. Also lass mich in Ruhe ok.“ Ich war müde, war verletzt und hatte Hunger. Außerdem hatte ich innerhalb 24 Stunden ziemlich viel zu Verdauen gehabt, demnach klang meine Stimme natürlich ungeduldig.
 

Einen Moment lang schaute Sesshoumaru mich prüfend an, so als ob er mir glauben schenken sollte oder nicht, fand aber anscheinend keine Lüge in meinen Augen. So sprang er auf einen Baum und schloss die Augen.

Ich wusste dass er nicht schlief. Ich ahnte instinktiv, dass er noch wach war und alles mitbekam. Mir war es egal, so lange er mich in Ruhe ließ. Ich setzte mich schwerfällig unter einem Baum und öffnete mein Rucksack um die kleine Erste-Hilfe-Kasten raus zu holen. Etwas gegen gebrochene Rippen fand ich allerdings nichts. Nur Schmerzmittel.

Nun gut, besser als nichts. Ich hoffte nur, dass meine Rippen nicht schief zusammenwuchsen. Ich nahm ein Tablett und die Wasserflasche aus dem Netz der seitlich an mein Rucksack hin heraus und spülte die Tablette mit Wasser schnell hinunter.

Rin und Jaken kamen mit Feuerholz zurück und Ich sah zum ersten Mal, wie Jaken den Stab benutzte die er immer mit rum schleppte. Ich guckte nicht schlecht, so machte er das also. Ich hatte mich eigentlich mit dem Gedanken angefreundet, dass er wirklich Steine aneinander schlug. Ich lächelte leicht amüsiert, schloss die Augen und fiel augenblicklich in einen Tiefschlaf.
 

Ich stand ganz alleine auf einem dunklen Flur. Niemand war zu sehen, nur auf den Wänden hingen viele verschieden Uhren. Eine Kuckucksuhr, eine Wanduhr, eine runde Uhr, viereckige usw.

Es waren nur Uhren zu sehen. Wo war ich jetzt schon wieder? Träumte ich?

„Ja“ antwortete eine alte, männliche Stimme. Konnte man meine Gedanken lesen? Wie zum Antwort tickten die Uhren. Wenn man hier eine Stunde verbrachte, könnte man verrückt werden. Ich drehte mich um aber sah niemanden. Und die Stimme schien von überall zu kommen.

„Wo bist du? Wer bist du? Zeig dich!“ Ich wurde hektisch. Es war ja richtig gruselig hier.

„Ich bin hier“

Ich wirbelte herum und entdeckte hinter mir einen alten Greis mit weißen Kleidern und ein Sichel in der Hand. Und auf der Sichel war eine Sanduhr abgebildet. Was hatte das zu bedeuten? Es kam mir irgendwie bekannt vor.

„Alles zu seiner Zeit, junge Dame. Alles zu seiner Zeit. Für die meisten guten Dinge im Leben braucht man Geduld.“ Sagte er mit kratziger Stimme.

Tja, er sah aus als hätte er das meiste davon schon verbraucht. Seiner Zeit.

Der alte Greis schien so was wie zu lächeln, als hätte er meine Gedanken gelesen.

„Oh, der Zeit selbst ist zeitlos meine Liebe.“

Was redete der Typ da. Ok. Ich musste erstens aufpassen was ich dachte zweitens…

„Entschuldigung, was meint ihr damit? Ich verstehe nichts, außerdem habt ihr meine Frage nicht beantwortet.“ Ich hatte schon viele Träume gehabt aber so was war mir noch nie untergekommen. Es schien so echt.

Und schon hatte er wieder meine Gedanken gelesen.

„Es ist beides. Du träumst, aber du unterhältst dich tatsächlich mit mir, was wiederum echt ist. Und deine Frage habe ich bereits beantwortet.“

Ich hätte mir am liebsten die Haare ausgerauft. Es hatte sich ein einziges Chaos in meinen Kopf gebildet. Und dieses Ticken machte mich auch wahnsinnig. Wie auf Knopfschaltung, hörten sie auf zu ticken und die Zeit schien stehen geblieben zu sein.

Ich atmete erleichtert auf und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Ok. Er sagte er hätte meine Frage beantwortet und er konnte die Uhren….. Man konnte fast sehen, wie ein Lämpchen neben meinen Kopf plötzlich aufleuchtete.

„Du bist die Zeit, habe ich Recht?“

Er nickte kaum merklich. „Du hast es erfasst.“

„Aber, wieso bist du hier und wie kommst du hierher? Und vor allem, warum?“

Er machte eine leichte Handbewegung um zu signalisieren, dass ich nicht weiter zu fragen brauchte.

„Ich bin der Gott der Zeit, ja. Man nennt mich auch Chronos. Ich versinnbildliche den Ablauf der Zeit, den Ort und auch die Lebenszeit. Du hast eine Gabe von mir erhalten, die du heute zum ersten Mal benutzt hast. Du hast dich von einem Ort zum anderen teleportiert und die Zeit verlangsamt, als die Klaue dich erwischen wollte. Ich bin hier um dir zu sagen, dass du mit deine Gabe behutsam umgehen solltest. Es ist eine große Verantwortung. Du darfst sie nur benutzen wenn es unbedingt sein muss, sonst bringst du alles aus dem Gleichgewicht.“ Sagte er und schnaufte kurz, so als hätte er

noch nie so lange geredet und es ihm müde gemacht hätte.
 

Ich senkte den Blick und schaute auf meine Hände. Also hatte ich richtig gelegen.

Ich hatte mich gebeamt oder wie Chronos sagte, teleportiert. Was sollte ich jetzt damit anfangen? Es war wirklich ein viel zu großer Verantwortung. Wieso vertraute man so eine Aufgabe mir an? Was wenn ich keine gute Absichten hätte und ich die Zeit stehen lassen würde? Das war größer als jede Macht die ich kannte.

Chronos antwortete sogleich

„Sobald du negative Gedanken damit zusammenhängst wird es nicht funktionieren. Du musst völlig neutral sein oder aber muss es ein völliger Bedürfnis für dich sein.“

Aha, das war wirklich alles sehr interessant. Total hoch entwickelt war es ja bei den Göttern.

„Ok, ich werde es mir merken. Nur aus Neugier, wenn du ein Gott der Zeit und Ort bist, wie kommst du dann in meinem Traum rein? Gehört das auch zu deinem……Gebiet?“ ein gequälter Ausdruck huschte über sein faltiges Gesicht aber er antwortete freundlich.

„Du bist ein schlaues Mädchen. Ich bin tatsächlich nicht aus eigenem Kraft hier, ich habe diese Fähigkeit nicht. Ich habe Morpheus, meinen Bruder um Hilfe gebeten. Er ist der Gott des Traumes. Er ist übrigens nicht so geduldig wie ich und zerrt schon an mir rum, dass ich diesem Traum ein Ende setzen sollte. Vergiss nicht was ich dir gesagt habe, nur im Notfall“ und schon löste er sich auf

und an seine Stelle blieb nur Sand auf dem Boden übrig. Langsam spürte ich wie auch

ich dem Traum entglitt und fiel in einen traumlosen tiefen Schlaf.
 


 

So, das wars. Ich glaube das ist genauso lang geworden wie beim letzten Kapitel. Ich muss sagen, dass diesmal wirklich alles flüssig von meinen Fingern gefallen sind :D Ich habe es nicht noch einmal durchgelesen, ich wollte es so schnell wie möglich hochladen. Ich hoffe es hat euch gefallen. Kritik ist aber auch immer erwünscht. Ich will mich schlißlich auch bessern.

Lg

Dilba

Hilfe?

Ich wachte durch die ersten Sonnenstrahlen auf, die sich durch den Baum den Weg zur mein Gesicht bahnten. Ich öffnete meine Augen und bemerkte, dass Sesshoumaru wieder mal der Einzige war der nicht schlief. Anders als letztes Mal ließ ich mir aber diesmal Zeit um aufzustehen. Ich betrachtete Sesshoumaru aus den Augenwinkeln und überlegte insgeheim wie man eigentlich so grausam sein konnte.
 

Irgendwie hatte ich mir, seit ich in dieser Epoche war, nicht richtig Zeit gelassen mir Gedanken über das Ganze zu machen. Ich konnte noch immer nicht glauben, dass ich hier war, mit all diesen merk-würdigen Wesen und den magischen Ort aber ich fragte mich nicht mehr wie früher wo ich mich befand nach dem ich wach war.

Zu einem anderen Zeitpunkt, wenn ich wüsste, dass Dimitra, meine Eltern, ja sogar Rato sich keine Sorgen machen würden und wenn es hier nicht so gefährlich wäre, sodass ich um mein Leben fürchten müsste, dann könnte ich die reine Luft genießen und mein Neugier befriedigen. Für diesen Augenblick (nicht die Tatsache, dass ich bei Dämonen gelandet bin) hatte ich mich ganze drei Jahre lang abgeschuftet. Es wäre wirklich eine Schande wenn ich, ohne etwas mitzunehmen, wieder verschwinden würde. Das wurde mir jetzt klar.
 

Ich betrachtete jetzt meine Umgebung mit anderen Augen. Mein Blick glitt ungewollt noch einmal über Sesshoumaru hinweg und blieb auf seine Schwerter liegen. Ich hatte bei dem Kampf mit dem Tausendfüßler nicht weiter überlegt aber soweit ich es beurteilen konnte hatte er wirklich erstklassige Schwerter da an seiner Hüfte. Die Reichen in meiner Zeit würden Summen dafür zahlen. Auf den ersten Blick sahen sie nicht so besonders aus. Leute die sich in diesem Gebiet nicht auskannten, würden sie wahrscheinlich als ganz gewöhnliche Schwerter abtun aber ich wusste dass dem nicht so war.

Das eine, was ich gegen den Tausendfüßler eingesetzt hatte, hatte eine lange Klinge, es war eine Mischung aus ein Breitschwert und typisches Mittelalterschwert, jedoch konnte ich nicht genau sagen aus welchem Material es gefertigt wurde. Auch das andere Schwert schien aus einem unbekannten Material gemacht worden zu sein, nur war er glänzender, so als hätte der Schmied hier mehr Zeit investiert. Ich hätte mir die Schwerter gerne näher angesehen aber Sesshoumaru wäre bestimmt nicht so begeistert darüber, außerdem hatte ich keine Lust noch einmal die Bekanntschaft mit einem Baum zu machen.

Ich tastete die Stelle auf meinem Körper ab, von dem ich wusste, dass dort mein Rippe gebrochen war und spürte nur ein Nachhall von dem Schmerzen wieder. Erstaunlich wie schnell es doch verheilt war. Mittlerweile sollte ich mich eigentlich überhaupt nicht mehr wundern. Dieser Welt warf so viele Fragen auf, dass ich schon nicht mehr mitkam. Das Ganze schien wie ein Traum zu sein. Apropos, mir fiel der Traum ein die ich gestern Nacht hatte. Chronos, Zeit, Uhren, Gabe, Sand… ich wusste nicht was ich von diesem Traum halten sollte aber aus irgendeinem Grund wollte ich ihn nicht nur als „Traum“ abtun. Ich hätte mich mit diesen Gedanken weiterbeschäftigt aber ich spürte, dass ich permanent von Sesshoumaru beobachtet wurde. Also ignorierte ich meine Ausschweifungen und Sessi und hievte meinen Rucksack um den Weg zur heißen Quelle einzuschlagen.
 

Dort angekommen, packte ich meine Zahnbürste, Zahnpasta und Kamm aus. Ich hätte mich gerne in der heißen Quelle gewaschen aber aus irgendeinem Grund wusste ich, dass Sess nicht länger hier weilen wollte. Also putzte ich schnell meine Zähne und fuhr mit dem Kamm durch meine langen Haare bis es frei von Knoten war.
 

Gerade hatte ich die letzten Utensilien wieder in den Rucksack gestaut, da hörte ich ein Rascheln von einem Gebüsch. Ich ließ mir nichts anmerken, nur das Innehalten, der höchstens eine Sekunde dauerte, verriet dass ich auf der Hut war. Ich hätte gerne einen Messer oder einen Schwert in der Hand gehabt, sogar Bogen und Pfeile wären mir lieb gewesen auch wenn ich damit nicht umzugehen wusste. So konnte ich mich nur auf meine Fäuste verlassen. Also stand ich langsam auf und machte mich auf den Angriff gefasst, da stolperte mir ein Kind aus dem Gebüsch und landete fast in die heiße Quelle, fing sich aber im letzten Moment wieder. Ich wollte schon belustigt zu ihm gehen merkte aber, dass das Kind einen Schwanz und spitze Ohren hatte. Anscheinend wimmelte es hier nur so von Dämonen. Dieses Exemplar schien aber nicht allzu stark zu sein aber ich versuchte ihn nicht zu unterschätzen.

Da entdeckte der Dämon auch mich. Vielleicht irrte ich mich aber er schien für einen Moment Angst zu bekommen.

„Shippou, wo bist du? So hat Inuyasha es doch gar nicht gemeint, na komm schon“

Die Stimme kam mir sehr vertraut vor und im nächsten Moment kam auch schon Kagome aus dem Gebüsch hervor , gefolgt von einem Mönch, einer Dämonenjägerin mit eine Katze, die mit Sicherheit auch dämonisch war, und ein schmollender, weißhaariger Mann der eine verdammte Ähnlichkeit mit Sesshoumaru hatte und wiederum aber auch nicht.

„Shippou, da bist du ja. Keine Angst, ich habe….“ Kagome unterbrach sich und hielt in der Bewegung inne als sie mich bemerkte. Ich war selbst mehr als schockiert, ich hatte Kagome völlig vergessen. Hatten sie nach mir gesucht oder hatte sie mich im Stich gelassen als sie die Gefahr erkannt hatte? Bevor ich aber weitere Vermutungen anstellen konnte, umkreiste Kagome die Quelle und warf sich schluchzend um meinen Hals.

„O Gottseidank! Wir haben dich gefunden, wir dachten schon wir müssten die Hoffnung aufgeben, Inuyasha konnte dein Geruch nicht mehr verfolgen und ich meine du bist ja neu hier, die Dämonen, die Gefahren und und und…“

Sie hatten also doch nach mir gesucht, das hatte ich, zwischen all die Sätze die Kagome hervorspru-delte, erkannt. Ich war wirklich froh, jetzt konnte ich von hier verschwinden, Sesshoumaru konnte mich nicht mehr aufhalten. Mithilfe dieser Inuyasha, von dem ich annahm, dass er der weißhaarige Dämon war, und den anderen würde es mir bestimmt gelingen Sesshoumaru außer Gefecht zu setzen. Es tat mir ein wenig um Rin leid. Ich hätte sie gerne mitgenommen aber sie schien bei diesem Eisklotz glücklich zu sein, also würde ich diesen Umstand auch nicht ändern.

„Mir geht es gut Kagome. Ich bin trotzdem glücklich darüber, dass ihr mich gefunden habt.“ sagte ich und löste mich aus der Umklammerung. Von Inuyasaha war nur ein „Tse“ zu hören. Bald fand ich mich wieder umschlossen, diesmal jedoch von dem Mönch.

„Aber natürlich bist du glücklich darüber, hübsche Frau. Wie sonst kämest du in diesem Wald zu Recht?“ sagte der Mönch und machte eine dramatische Geste, soweit es ihm mit mir in dem Arm möglich war. Ich versuchte mich aus dem Würgegriff herauszukriegen, erreichte damit, dass er jetzt nur noch meine Hände festhielt.

Die anderen schauten nicht allzu überrascht drein, so als wären sie daran gewöhnt. So ließ ich meine Hände meine Hände sein und wartete darauf was jetzt kommt.

„Sag mal Ich, ich hätte eine Frage“ Ich merkte aus dem Augenwinkel wie die Dämonenjägerin sich bereit machte mit dem Bumerang auszuholen, „Willst du meine Kinder….“ Ein dumpfes Geräusch ertönte und ich hörte den Mönch leise stöhnen. Aha, so lief das also immer ab. Ich hätte gerne, aus Neugier, den Satz zu Ende gehört aber da spürte ich, dass Sesshoumaru nicht unweit hinter mir stand. Ich würde mich später fragen, wie ich das konnte, denn im selben Augenblick bemerkte anscheinend auch Inuyasha seine Anwesenheit, da er sein riesiges Schwert heraus gezogen hatte.
 

„Sesshoumaru, was machst du hier du Idiot?“ Jetzt wusste ich genau was kam und ich täuschte mich auch nicht. Sesshoumaru beförderte Inuyasha mit einem lauten Knall an den nächsten Baum. Auch wenn ich nichts gegen Inuyasha hatte so verspürte ich leise die Genugtuung, dass nicht ICH diesmal einen Baum zu spüren bekommen musste. Ich musste mir mit Mühe mein schadenfrohes Grinsen verkneifen. Das war aber auch zu dumm, Inuyasha musste Sesshoumaru besser kennen als ich und sogar meine Wenigkeit wusste was diese Respektlosigkeit zur Folge hatte. Moment! Hieß das, dass Sesshoumaru bei weitem stärker war als Inuyasaha, wenn er diesen schon mühelos durch die Ganze Lichtung katapultieren konnte? Sofort verschwand mein Grinsen und ich zog konzentriert die Augenbrauen zusammen. Das war gar nicht gut, vielleicht kam ich doch nicht so leicht weg. Verdammt! Ich Verdammt! Dann eben anders. Ich ging sofort zu der Gruppe und stand mit dem Gesicht zu Sesshoumaru, sodass es so aussah als würde ich mit Kagome und den anderen eine Einheit bilden und Sesshoumaru wäre unser Gegner. So wie Sesshi seine hübschen Augen verengte merkte ich, dass dieser Einsatz von mir ihm gar nicht gefallen hatte.

„Du wirst hier bleiben“ sagte Sesshoumaru bestimmt und irgendwie klang es in meinen Ohren wie eine Tatsache aber ich hieße nicht Evangelia wenn ich kopfnickend zu ihm eilen würde.

„Nein“ sagte ich im selben Ton. Entschuldige Rin sagte ich noch im Geiste.

Es schien ein paar Grad kälter zu werden und im nächsten Moment stand Sessi vor mir.

„Ich sagte du bleibst hier Weib, sonst hast du die Konsequenzen zu tragen.“

„Und ich sagte NEIN, welchen Teil davon verstehst du nicht?“ Ok, ich hatte Inuyasha Unrecht getan, ich war noch dümmer. O Gott, ich sah wie Sesshoumarus Hand wie an dem Tag meiner >Teleportation< grün leuchtete und drohte mein Gesicht zu versenken. Ich schloss ganz fest meine Augen und hoffte den selben Effekt zu erzielen, nämlich mich zu beamen. Ich wartete ein paar Sekunden und…nichts kam. Hatte ich es wieder mal geschafft? Ich öffnete ein Auge einen Spalt breit aber diesmal sah ich wie Inuyasha zwischen mir und dem Tod stand. (Ja, ich glaube ich würde ab jetzt Sesshi einfach Tod nennen)

„Lass sie doch in Ruhe, du Blödmann. Du hast doch gehört, sie will nicht hier bleiben. Ich weiß zwar nicht was dich eine Menschenfrau angeht aber sie ist Kagomes Freundin, somit steht sie unter mei-nem Schutz!“ sagte Inuyasha. Ich fand das wahnsinnig süß von ihm. Aber irgendwie wusste ich, dass es an mir lag ob diese Leute heute lebendig aus dieser Sache herauskamen.

„Inuyasha, lass gut sein“ meine Stimme klang sicherer als ich mich fühlte. Gut so, denn ich wäre eigentlich so gerne mitgegangen.

Als er mich ungläubig anschaute entgegnete ich „Ich bin froh, dass ich euch begegnet bin, so braucht ihr euch keine Sorgen mehr zu machen. Außerdem hatte ich mich von Rin gar nicht verabschiedet, sie wäre sicher traurig gewesen, wenn ich einfach so verschwinden würde. Ich habe hier ein paar Sachen zu erledigen, wenn ich fertig bin werde ich euch folgen ok?„ Ich versuchte so viele Ausreden auszusprechen wie ich nur konnte. Die anderen durften nicht bemerken, dass ich nur ihretwillen hierblieb. Inuyasha würde darauf pfeifen, mit dem Schwert herumfuchteln und Sess würde am Ende doch gewinnen.

Kagome trat näher heran

„Bist du sicher? Ich meine du weißt wie er ist…“ die letzten Wörter sprach sie leiser aus aber ich war mir sicher Sess hatte sie dennoch gehört.

„Ja, ich bin mir sicher. Außerdem ist es gar nicht so schlecht hier. Ich kann es kaum erwarten Jaken wieder mal zu ärgern“ dabei grinste ich. Sie schaute mich zuerst ungläubig an, grinste aber dann zurück und nickte mir zu. Die anderen schauten immer noch zweifelnd aber langsam gaben auch sie die Kampfhaltung auf und winkten mir zu. Zuletzt schaute Inuyasha mich und Sesshi abwechselnd an und auch er verschwand dann im Wald. Mit einem leisen Seufzen drehte ich mich zu Sesshoumaru um und unterdrückte im selben Augenblick ein leiser Schrei, als ich bemerkte, dass er nur einen halben Meter vor mir stand und mich genau betrachtete. Und ich meine mit Betrachten, auch wirklich Betrachten. Nachdem der erste Schreck vorbei war, versuchte ich von seinem Gesicht etwas abzulesen, scheiterte jedoch. Er blickte mich weder kalt noch arrogant an. Ich wurde nicht schlau daraus also plapperte ich einfach darauf los.

„Hey, du kannst es mir sicher nicht zum Vorwurf machen, dass sie hier aufgetaucht sind. Und es ist auch verständlich, dass ich lieber mit ihnen mitgehen würde als hier bei dir zu bleiben.“ Er hatte mir ruhig zugehört, bei den letzten paar Wörtern jedoch zogen sich seine Augen wieder zu schmalen Schlitzen.

„Und wieso bist du nicht mitgegangen?“

Ich schaute ihn ungläubig an, meinte er das wirklich ernst?

„Ist das ein Witz? Du hättest mich sowieso nicht gehen lassen!“ Ich war immer noch gestutzt.

„Du bist freiwillig geblieben“

Ach so, das meinte er. Ich war ja nicht wirklich sicher wie der >Kampf< ausgegangen wäre und trotzdem sagte ich Kagomes Gruppe, dass ich bleiben würde. Ich sprach es laut aus

„Auch wenn ich nicht wusste wer von euch beiden gewinnen würde, so wären Inuyasha und die anderen nicht ohne Verletzungen davon gekommen. Das wollte ich ihnen ersparen.“ Scheinbar reichte ihm dieser Erklärung, denn er drehte sich um und bewegte sich Richtung Rastplatz, auf dem sich Rin und die anderen befanden. Ich hetzte ihm eilig hinterher. Mir war etwas eingefallen. Ich erreichte ihn und er ging langsamer.

„Warum wolltest du mich nicht gehen lassen? Inuyasha hatte Recht, du hast keine Verwendung für mich“ Ich blickte ihn gespannt an und wartete auf die Antwort, die vielleicht gar nicht kommen wür-de. So war ich doch sehr überrascht als er kurz stehen blieb.

„Du gehörst mir“ sagte er mit einem kurzen Blick zu mir und ging dann weiter. Zur Staute gefroren, schaute ich ihn mit offenem Mund und aufgerissenen Augen hinterher…

Retter in der Not

Hallo Leute!

Diesmal geht es ein bisschen schneller, viel Spaß beim Lesen!
 

Ein paar Tage waren vergangen seit der Begegnung mit Kagome und den Anderen. Bisher war nicht viel passiert, außer das Auftauchen einige niederer Dämonen, die von Sesshoumaru ohne Kommentar - lediglich ein Warnen seinerseits – gnadenlos vernichtet wurden.

So wie ich eben war, langweilte ich mich nach einer Weile und brauchte Action. Sicher, zu Hause in der Zukunft gab es überhaupt keine Abwechslung aber dafür konnte ich alles Aufgestaute an dem Boxsack oder an Demis auslassen.

Ich seufze lautlos und dachte weiter nach. Ob ich vielleicht Jaken als Ersatz für den Boxsack benutzen sollte? Nee, es würde sich nicht lohnen, wenn ich im Gegenzug nur Gemecker und Gejammer bekommen würde.

Meine Gedanken schweiften weiter zu Sesshoumaru ab. Ich grübelte über seine Worte vor ein paar Tagen nach. Er sagte „Du gehörst mir“. Hätte mir das jemand in der Zukunft gesagt, dann würde ich zu dem Schluss kommen, dass er eine Art Besessenheit entwickelt hatte und mich um jeden Preis für sich haben wollte. Natürlich auf sexuelle Art, oder Liebe, Hingabe, wie auch immer das man nennen mag. Lachhaft! Bei Sesshoumaru jedoch wusste ich, dass diese Aussage so viel bedeutete wie „Du bist mein Eigentum“. Ich war nicht so dumm zu glauben, dass er dies deshalb gesagt hatte, weil ich jetzt zu seiner Truppe gehörte.

Verdammt, ich brauchte eine Waffe sonst würde ich hier verrückt werden. Meine Fäuste reichten nicht mehr als Verteidigung. Die Bedingungen hatten sich geändert, ich war nicht mehr in der Neuzeit. Hier waren die Gegner stärker und es hieß nicht mehr jemanden K.O. zu schlagen sondern zu töten oder noch schlimmer getötet zu werden.

Im Nahkampf waren die Fäuste von Nutzen aber ich konnte wohl kaum jemanden zu Tode boxen, nicht mit mehreren Gegnern zusammen. Sogar den Tausendfüßler, der ein schwacher Gegner war, konnte ich nicht so ohne nichts besiegen. Aber was sollte ich nehmen? Einen Stock? Bogen und Pfeile wie Kagome? Damit konnte ich nicht umgehen, aber mit Sesshoumarus Schwert hatte ich mich doch gar nicht so schlecht gemacht, auch wenn es die ganze Arbeit von selbst verrichtet hatte. Egal! Im nächsten Menschendorf würde ich Sesshi bitten kurz anzuhalten damit ich mir ein paar Sachen besorgen konnte, darunter auch einen Schwert. Bitten, bäh! Aber es musste sein, ich musste mein Stolz wohl oder übel diesmal runterschlucken. Blieb die Frage ob er es mir auch erlauben würde.
 

Die Sonne ging langsam unter und Sessi hatte uns noch immer nicht angewiesen Rast zu machen. Rin schlief schon lange auf Ah-Uns Rücken und drohte herunter zu fallen wenn ich sie nicht rechtzeitig aufgefangen und wieder in die richtige Position gebracht hätte. Jaken schien seinen Stab auch mehr zu schleifen als zu tragen. Ich wollte schon Sessi fragen wann wir zu rasten gedenken, da blieb er schon stehen.

„Wir rasten hier“

Er sprang wie üblich auf einen Baum und schoss die Augen. Tatsächlich, wir waren jetzt auf einer Lichtung, ohne dass ich es bemerkt hatte.

Jaken hatte ein paar Feuerholz gesammelt und zündete sie mit Hilfe seines Stabes an. Ich guckte wiedermal nicht schlecht. Der Gnom taugte tatsächlich zu was. Ich verzog kurz meine Lippen, dann fiel mir ein, dass ich ja in ein Menschendorf wollte.

Ich schlenderte zu Jaken und blieb vor ihm stehen. Er musste schon fast seinen Hals verrenken damit er mir ins Gesicht schauen konnte. Der Grünling war aber auch zu klein… und verärgert.

„Was willst du Menschenweib?“

Ich hätte ihm schon längst eine gescheuert wenn ich im Moment nicht auf ein paar Infos angewiesen wäre.

Also antwortete ich so freundlich wie es eben nur ging.

„Weißt du zufällig, ob es hier in der Nähe sich ein Menschendorf befindet? Ich brauche ein paar Sachen.“

Den letzten Satz hatte ich noch im letzten Moment hinzugefügt.

„Du darfst die Lichtung nicht verlassen, mein Meister wird es nicht erlauben. Außerdem, auch wenn ich wüsste, dass sich in der Nähe ein Menschendorf befindet, so würde ich dir Mensch das nicht verraten“. Dieser Gnom kostete die Überlegenheit nur so aus. Ich packte ihn am Kragen und zog ihn dicht vor meinem Gesicht.

„Hör zu, du Wicht! ich werde deinen großen Meister schon fragen ob ich dahin gehen darf und er wird es mir auch erlauben, denn ich brauche ein Schwert. Was wenn dein ach so toller Herr mal nicht da, und Rin in Gefahr ist und dein mickriger Stab nicht ausreicht um Gegner in Schach zu halten? Was meinst du, wer da in Verantwortung gezogen wird?“ Langsam sickerte durch was ich sagte und Jaken schielte nervös Richtung Sessi , dann gab er mir die gewünschte Antwort.

„Nördlich von hier, keine zwei Kilometer weit“ Ich ließ ihn los und lächelte.

„Na also, geht doch“.

So, das wäre geschafft und jetzt der größere Brocken. Ich sagte zwar, dass mir Sessi erlauben würde mich zu entfernen aber ich hatte lediglich gepokert. Besser, ich brachte es schnell hinter mir. Gesagt, getan. Ich ging mit großen Schritten zu dem Baum auf dem Sessi saß und wartete bis er die Augen aufschlug und mich anblickte. Ich wusste er hatte bemerkt dass ich da war, womöglich hatte er sogar die Unterhaltung zwischen mir und Jaken gehört, was ich aber nicht hoffte. Meine Annahme bestätigte sich als er den nächsten Satz, ohne die Augen aufzuschlagen, aussprach.

„Du bist in zwei Stunden wieder da“

Und damit war ich entlassen. Ich blickte ihn erstaunt an. Das lief ja wie am Schnürchen. Rin war hier das Stichwort. Für sie tat man alles, stellte ich neidlos fest. Die Aussage von mir, dass Rin was passieren könnte war aber keine Ausrede gewesen, sondern entsprach zum Teil der Wahrheit.

Ich durchsuchte meinen Rucksack nach dem Geld und dem Allzweckwerkzeug und packte sie in meine Seitentasche, man wusste ja nie. Den Rucksack würde ich nicht mitnehmen, ich würde durch die Last nur unnötig Zeit verlieren.
 

Wie von Jaken beschrieben, ging ich schnellen Schrittes Richtung Norden und kam nach kurzer Zeit an. Das Dorf war kleiner als ich es mir vorgestellt hatte und nur noch wenige Menschen waren draußen auf den Straßen zu sehen. Kein Wunder, die Sonne ging gleich unter. Ich hoffte um diese Stunde noch jemanden zu finden, die mir die Sachen die ich benötigte auch verkaufte. Ich sprach eine vorbei gehende Frau an

„Entschuldigung, kann man hier noch einen Schneider und Schmied aufsuchen?“

Die Frau betrachtete mich mit hängenden Lippen von Kopf bis Fuß. Mir wurde mulmig zu mute.

„Einen Schneider nicht mehr, aber der Schmied Takeo hämmert bis in die Nacht hinaus mit dem Hammer“ Sie wies mit dem Kopf zu der Hütte in dem sich der Schmied befinden musste. Ich bedankte mich und ging eiligen Schrittes zu der besagten Hütte ohne noch einmal zu der merkwürdigen Frau zurückzuschauen. °Komisches Völkchen, die Leute hier im Mittelalter° dachte ich mir. Vielleicht lag es ja auch an meiner Kleider. Dies würde sich bald ändern.
 

Der Schmied Takeo stellte sich als einen griesgrämigen Alten heraus. Nachdem ich das beste Schwert, was eigentlich im Gegensatz zur Sesshoumarus Schwerter eher alt und verrostet aussah, ausgesucht hatte stand ich vor einem Problem. Geld. Ich hatte schon vergessen gehabt, dass damals die Bezahlung durch chinesische Käschmünzen erfolgte (war wirklich so). Meine Neuzeit-Münzen waren hier wertlos und ein Ersatz wie Gold oder Silber hatte ich auch nicht, nicht einmal Kupfer verdammt noch mal. Nichts, niente! Ich strengte meinen Kopf an, vielleicht konnte ich ihm mein Allzweckwerkzeug ja andrehen.

„Nein, nein, nein. Für wie blöd hältst du mich eigentlich Mädchen. Du hast mein bestes Schwert, was soll ich mit dem Ding?“ Er kniff die Augen zusammen und beäugte das Werkzeug misstrauisch. Dann blickte er mich an und sein Gesicht hellte sich auf.

„Na mein Kind, was trägst du denn da am Hals, die schaut nach etwas Brauchbares aus, ist es aus Silber?“ gierig schaute er die Kette an. Wenn das Mädchen ihm das hübsche Stück verkaufen würde, würde er mehr als ein Jahr damit leben können. Damit konnte sie sogar den Laden leer kaufen können, das sagte er aber ihr nicht. Er war ja nicht blöd.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass die Halbmond-Kette herausgerutscht war, ich trug es immer unter der Kleidung. Warum, wusste ich selbst nicht so genau. Hastig versteckte ich es wieder.

Mein Blick fiel hinter dem Alten. Duzende Rüstungen und andere Kampfanzüge hingen an der Wand. Besonders einer erregte meine Aufmerksamkeit. Verdammt, ich verlangte zu viel für zu wenig, sogar gar kein Geld. Ich seufzte ergeben

„Also gut, du bekommst die Kette, dafür will ich das Schwert, den Anzug dahinten und bekomme noch Wechselgeld zurück“ Tja, ich war auch nicht ganz so blöd, ich hatte doch bemerkt, dass der Schmied mir am liebsten die Kette weggerissen hätte. Das Wechselgeld brauchte ich vielleicht später mal und noch einmal in so einer Situation wollte ich nicht geraten. Der Alte beäugte mich kurz zerknirscht dann drehte er sich um, um den Kampfanzug zu holen.

„Du bist nicht so dumm wie du aussiehst Mädchen“ sagte er als er wieder am Tresen stand. Ich konnte nicht genau sagen ob er Komplimente gemacht oder mich beleidigt hatte also erwiderte ich nichts darauf. Er erwartete auch nichts, den er streckte mir noch ein Beutel mit Münzen zu. Als ich meine Hand danach strecken wollte zog er ihn zischend wieder zurück.

„Zuerst die Kette!“ sagte er barsch.

Ich holte die Mondsichel wieder heraus und nahm es ab. Ich konnte nicht umhin sie noch einmal zu betrachten. Ich brachte es einfach nicht übers Herz sie wegzugeben aber was sein musste, musste sein. Ich merkte nicht wie die Tür während meiner Überlegungen mit lautem Quietschen aufging und ein Windzug meine Haare zerzauste. Ich achtete aber nicht darauf und streckte ebenfalls meine Hand aus um die Kette auszuhändigen, kurz bevor es in die gierigen Händen der Schmied gelangen konnte packte jemand meine Hand und zog es ruckartig wieder zurück. Ich spannte mich unmerklich an und schaute perplex zu der Person hoch. Vor Verwunderung klappte mein Kinn nach unten. Ich kannte doch diese Person!! Nie im Leben würde ich das Gesicht meines damaligen Retters vergessen. Am meisten überrascht war ich jedoch deshalb, weil ich ihm ausgerechnet HIER begegnete. Er zwinkerte mir kurz zu und wendete sich an den Schmied.

„Na Tekeo! Wir sind wiedermal unersättlich was?“ der Fremde lachte hell und ich schaute wieder verwundert zu ihm hoch.

Der Schmied murmelte in seinen Bart hinein um sich dann doch zu einem Antwort herabzulassen.

„Was willst du schon wieder? Ich habe gerade wie du siehst Kundschaft und sie war gerade dabei zu bezahlen, warte noch bis….“

Der hochgewachsene Mann unterbrach ihn mit einem schiefen Lächeln

„Ja das sehe ich aber weiß sie auch wie viel das gute Stück eigentlich wert ist? Ich denke nicht.“ Er ließ den Schmied gar nicht erst zu Wort kommen, der empört etwas erwidern wollte.

„Hör zu Takeo, ich mach dir einen Vorschlag. Du überlasst die Sachen an das Mädchen und dafür bekommst du von mir ein Monat lang Tierfell umsonst, na was sagst du dazu?“

Der Schmied schielte sehnsüchtig noch einmal zu der Kette, sah aber ein, dass er gegen zwei nichts ausrichten konnte, und der Vorschlag war doch gar nicht so schlecht. Er streckte die Hand aus um den Handel abzuschließen.

Mein Retter umschloss die ausgestreckte Hand und verabschiedete sich von ihm, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Ich löste mich aus meiner Starre, schnappte mir meine neu erworbene Sachen und eilte dann den Mann hinterher. Ich hörte nur noch wie der Schmied so etwas wie „Frechheit“ sagte. Draußen ein paar Meter weiter erblickte ich ihn und stolperte beim Rennen fast über meine eigenen Füße.

„Hey! So wartet doch!“

Er beachtete mich jedoch nicht und schritt weiter seinen Weg. Ich biss die Zähne zusammen. Er half mir schon zum zweiten Mal und gab mir nicht einmal die Gelegenheit dazu mich zu bedanken. Am liebsten hätte ich kehrt gemacht aber das würde ich natürlich nicht tun. Seit Jahren ging mir der ereignisvolle Tag nicht mehr aus dem Kopf und dies nicht nur deshalb weil ich damals fast vergewaltigt wurde, sondern weil ich langsam glaubte den grünäugigen Retter mir eingebildet zu haben, weil ich ihn seit dem nicht mehr gesehen hatte. Ich hatte die Person der Polizei beschrieben und einer der Beamten hatte mir den Gefallen getan eine Phantomskizze zu zeichnen. Ich hatte dann das Bild in die Zeitung gegeben und eine Belohnung für die Person ausgesetzt. Damit hatte ich lediglich nur erreicht, dass jede Menge Verrückte an meiner Tür klopften, um die Belohnung selbst zu kassieren. Das witzige war, dass viele von ihnen nicht einmal ansatzweise zu der Beschreibung passten die ich durchgegeben hatte.

Und jetzt ausgerechnet die Person die mich WIRKLICH gerettet hatte ignorierte mich. Aus Verzweiflung rief ich ihm laut hinterher.

„So bleib doch stehen, du arroganter Kerl!“ das war zwar nicht nett von mir, da er mich schon zweimal aus einer verzwickten Lage herausgeholt hatte aber ich hatte damit erreicht was ich wollte. Der Mann blieb endlich stehen und drehte sich mit einem Seufzen zu mir um.

Ich blieb mit einem Schnaufen einen Meter vor ihm stehen und stützte mich auf meinen Knien. Meine Güte, nicht einmal der Jagd vor dem Tausendfüssler hatte mich so ermüdet.

Ich realisierte erst jetzt, dass wir uns ein gutes Stück von dem Dorf entfernt hatten. Wir befanden uns mittlerweile am Rand eines Waldes.

Der Typ wartete geduldig bis sich meine Atmung normalisiert hatte und dachte sich wahrscheinlich wie man vom Gehen so aus der Puste sein konnte. Das dachte ich mir auch, wahrscheinlich hatte mir einfach die Begegnung mit ihm den Atem verschlagen. Ich stellte mich wieder gerade und machte ein ernstes Gesicht.

„Ich will nur eins wissen. Bis du die Person die mich vor 4 Jahren rettete? Bitte sei ehrlich, es ist mir sehr wichtig“ sagte ich und wartete gespannt auf seine Antwort. Die darauffolgenden Sekunden kamen mir vor wie eine Ewigkeit.

„Ja“ wieder ein Seufzen seinerseits. Er schaute nicht allzu begeistert drein umso erfreuter war ich aber. Mit einem breiten Lächeln warf ich mich an seine Brust. Aus Reflex fing er mich auf und hielt mich umfangen. Ich war selbst von mir überrascht, ich kam sonst keinem Mann so nahe – außer meinem Vater – aber irgendwie konnte ich diesen Mann blind vertrauen, das wusste ich einfach. Ich fühlte mich in seiner Gegenwart wohl, auch wenn ich seine Gesellschaft erst seit ein paar Minuten genoss.

„Du bist zu spät!“ Mir lief ein Schauer über den Rücken als ich die schneidende Stimme hörte und meine gute Laune sank mit Schwung nach unten. Verdammt, die 2 Stunden müssten schon längst um sein, ich hatte gar nicht mehr auf die Zeit geachtet.

Ich wendete mein Gesicht der Stimme zu und entdeckte unweit Sesshoumaru, der uns mit kalten Augen beäugte.

Ich merkte, dass ich und mein Retter uns immer noch umschlungen hielten.

Warum fühlte ich mich nur von Sessi ertappt?
 


 

Soo, langsam wird es warm. Sagt mal ist das Kapitel zu kurz? Oder passt es so? Würde gerne eure Meinung dazu hören.

Lg

dilba

Das Geheimnis

Als ich am nächsten Tag träge meine Augen aufschlug und mich dann daran erinnerte mit welchem Gedanken ich eingeschlafen war, sprang ich wie von der Tarantel gestochen auf und blickte mich hektisch um. Mein Verdacht erwies sich aber als unbegründet. Theo war nicht verschwunden, er war noch immer da, wenn auch nicht genau da wo ich ihn vermutet hätte.
 

Mit Verwunderung erkannte ich, dass er unter dem Baum stand, auf dem Sess saß. Es erweckte den Anschein als ob sie sich unterhalten würden. Ich konnte nicht hören was sie miteinander wechselten aber ich sah, dass Theo mit hochgezogenen Ärmeln Sesshoumaru etwas auf seinen Arm zeigte. Neugierig ging ich einen Schritt vor und in dem Augenblick drehten sich die beiden Köpfe synchron in meine Richtung. Erwischt!

Um meine Blöße zu überspielen ging ich mit großen Schritten weiter und stellte mich neben Theo. Ich blickte zu Sesshoumaru empor und erwiderte seinen Blick.

„Wo gehen wir heute hin Sesshoumaru-sama?“

Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen den nächsten Baum gedonnert. Das war vielleicht eine bescheuerte Frage. Als hätte ich ihn so etwas jemals gefragt! Das war ja so offensichtlich. Und eine Kopfnuss verdiente ich noch dazu, weil ich ihn mit „sama“ angesprochen hatte.

Sesshoumaru wiederum sprang, meine Frage ignorierend, vom Baum und verpasste Jaken einen saftigen Fußtritt, der diesen effektiv wachrüttelte.

Nachdem Rin von mir sanfter aufgeweckt wurde, setzten wir unsere Reise fort.
 

Der Vormittag neigte schnell sein Ende zu, wobei ich und Rin als einzigen die Mittagssonne mit voller Wucht zu spüren bekamen. Schweißgebadet klebte mein Top an mir wie eine zweite Haut und auch meine schwarzen Lederstiefeln schienen fehl am Platze zu sein. Auch an Wasser mangelte es uns. Ich hatte den letzten Schluck vor zwei Stunden Rin zu trinken gegeben und jetzt war kein einziger Tropfen mehr übrig, sodass ich mir meine vertrocknete Lippen halbwegs damit benetzen konnte. Zornig bohrte ich Sesshoumaru ein Loch in den Rücken und hoffte er würde damit tot umfallen, wobei das als ein Traumwunsch blieb.

Er hatte uns so schnell gehetzt, dass ich nicht mehr genug Zeit hatte, die Flasche wieder aufzufüllen. Auch die Morgentoilette blieb aus. Ich hatte mich weder waschen, noch die Zähne putzen können.
 

Mit einem kaum hörbaren Seufzen ging ich weiter. Es nutzte alles nichts. Es half auch nicht weiter Sesshoumaru als Schuldenbock abzustempeln. Ich wusste woher diese Unruhe kam. Diese ganzen Fragen die mir im Kopf herumschwirrten irritierten mich und machten mich zickig. Ich konnte meine Augen nicht mehr davor verschließen. Es musste einen Grund haben warum ausgerechnet ich im Mittelalter war, warum ich diese Gabe von Chronos hatte und warum Theo mir nichts über mich verraten wollte. Ich hatte hier eine Aufgabe zu erledigen und bevor ich diese Aufgabe nicht erledigt hatte, konnte ich nicht wieder in die reale Welt. Meiner Zeit. Das war doch meine Zeit….oder?
 

So in meiner Gedankenwelt versunken merkte ich nicht wie Theodoros stehen blieb und so passierte es, dass ich in ihn hineinlief. Kurz stolperte ich wieder nach hinten und blickte ihn dann mit gerunzelter Stirn an. Er beachte mich jedoch nicht und blickte sich konzentriert um.

„Ich kenne diesen Ort“ murmelte er leise.

Ich drehte mich um meine eigene Achse und blickte mich dabei wie er konzentriert um.

„Also für mich sieht es überall gleich aus.“

Er hatte wahrscheinlich nicht mitbekommen, dass er laut gedacht hatte, denn er schaute mich kurz irritiert an und lächelte. Dann verschwand aber das Lächeln wieder und er drehte sich wieder zu unserer Gruppe.

„Sesshoumaru-sama?“ rief er und der weißhaarige Youkai blieb stehen ohne sich umzudrehen. Auch Ah-Uhn hielt samt Jaken und Rin an, wobei vier Köpfe sich neugierig zu uns drehten. Was kam den jetzt?

„Sesshoumaru-sama, er wird euch nichts erzählen können. So wie ich es nicht tun konnte.“

Sess wendete sein Kopf ganz leicht in unsere Richtung. Als ich dachte er würde etwas erwidern, blickte er wieder nach vorne und ging weiter. Auch die anderen setzten ihren Weg fort.

Ich schaute zu Theo hoch und blickte ihn fragen an. Er schüttelte den Kopf und schob mich weiter.
 

Die Stunden vergingen und die Sonne begann unterzugehen. Der Himmel war rot gehaucht und jetzt wehte eine kühle Brise, die den ganzen Tag gefehlt hatte. Ich hätte den Anblick genossen, wenn ich nicht so fertig gewesen wäre. Als ich schon dachte, jetzt komme keinen Schritt weiter blieb Sesshoumaru endlich stehen.

„Wir sind da“

Ein erleichtertes Seufzen verließ meine Lippen, dann blickte ich mich aber verdutzt um. Wir waren noch immer mitten im Wald. Keine Lichtung, keine heiße Quelle, gar nichts. Nur Bäume. Und eben vor einem Baum war Sesshoumaru stehen geblieben und blickte es an. Was sollte das werden? Dann hörte ich ein nicht definierbares Geräusch und kurz darauf war da die Stimme.

„Schön euch zu sehen Sesshoumaru-sama. Ihr lasst euch wahrlich selten hier blicken. Was möchtet ihr wissen?“

Perplex schaute ich mich um und versuchte die Richtung auszumachen aus dem die Stimme kam. Ich stellte fest, dass es von vorne kam. Da jedoch Sesshoumaru meine Sicht versperrte konnte ich die Person nicht sehen.

Eben dieser drehte sich nun zu mir um und forderte mich mit einer Handbewegung auf nach vorne zu kommen. Von Neugier gepackt trat ich ein paar Schritte nach vorne und blickte geradewegs in ein schrumpeliges Gesicht, die im Baum eingemeißelt war. Verblüfft schaute ich in das alte Gesicht die von Weisheit geprägt war. Ich meinte ein kurzes Wiedererkennen in den Augen des Gegenübers blitzen gesehen zu haben, die jedoch sofort wieder verschwand. Vielleicht hatte ich es mir aber nur eingebildet.

„Bokusenou, was weißt du über sie?“ sagte Sesshoumaru, worauf ich mich kurz erstaunt zu ihm drehte. Es ging um mich? Dann drehte ich mich aber wieder zu dem Baum um, weil ich selbst wissen wollte was er über mich wusste, wobei ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Baum der im Wald, im wahrsten Sinne des Wortes, festverwurzelt war, überhaupt Kenntnisse darüber besaß, die außerhalb seines Sichtfeldes passierte.

Bokusenou schweifte kurz den Blick umher und entdeckte Theo, den er mit einem nicht definierbaren Blick ansah. Als er seinen Blick wieder auf Sesshoumaru richtete räuspert er sich kurz.

„Sesshoumaru-sama, so leid es mir tut, so darf ich diese Frage doch nicht beantworten. Gibt es sonst noch etwas was ihr wissen möchtet?“

Hah! Wusste ich doch! Was sollte ein Baum schon über mich wissen? Wunderte mich, dass wir uns überhaupt die Mühe gemacht hatten den ganzen Weg zu nehmen. Ich hielt in der Bewegung inne. Moment! Sagte er gerade er „darf“ es nicht sagen? Hieß das er wusste zwar etwas über mich, aber er durfte nicht? Meine Augenbraue zuckte gefährlich. Das war ja echt die Höhe!

„Wie kannst du es wagen du alter Narr!? Mein Meister hat dich was gefragt, also beantworte es gefälligst.“ Das was mir gerade durch den Kopf ging, sprach Jaken aus. Aber mit ein paar Einschränkungen. Er war nach vorne geschritten und fuchtelte nun mit seinem Stab vor das alte Gesicht.

Sesshoumaru warf ihm kurz einen kalten Blick zu.

„Jaken!“

„J..ja Meister“ Er beugte sich ehrfürchtig und schon war er wieder im Hintergrund.

„Wir gehen“

Mit einem letzten komischen Blick zu mir drehte sich Sesshoumaru um und war gerade dabei sich in Bewegung zu setzen.
 

Auch das Gesicht im Baum zog sich zurück und alles war wieder wie früher. Ich ballte die Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Ich versuchte regelmäßig zu atmen aber die Wut die schon ganzen Tag in mir gewütet hatte, wollte diesmal ausbrechen.

„Evangelia? Ist alles mit dir in Ordnung?“ Ich bemerkte, dass Theo mich besorgt ansah und wollte mein Arm anfassen. Ich schlug seine Hand weg, packte ihn am Kragen und drängte ihn an einem Baum.

„So Theo. Du wirst jetzt reden. Mir ist es egal was und wie viel du mir jetzt erzählst, aber wenn du nicht auf der Stelle ein paar Zähne verlieren wirst, wirst du mir gefälligst IRGENDETWAS verraten.“ brachte ich mühsam vor unterdrücktem Wut hervor.

Er sah mich mit so einer Bestürzung an, dass ich fast wieder Mitleid mit ihm hätte. Aber auch nur fast.

„Evangelia, du weißt doch, dass ich..“

„Solltest du auch nur ein weiteres Wort verschwenden, werde ich meine Drohung wahr machen, also?“ sagte ich und hob zu Demonstration mein Faust.

Mittlerweile waren die anderen auch stehen geblieben und sahen uns mit verschiedenem Ausdruck im Gesicht an. Rin mit schreckgeweiteten Augen, Jaken mit Genugtuung und Sesshoumaru… vielleicht bildete ich es mir ein aber mir war so, als würde ich kurz Amüsanz in seinen Augen erkennen.

„Also, ich… naja. Im Vollmondnacht ist es soweit.“ sagte er unsicher und blickte entschuldigend den Himmel an. Irgendwo hörte ich ein Blitz einschlagen und Theodoros zuckte kurz vor Schreck zusammen. Als ich in seinen treuen Augen blickte, so tat er mir doch ziemlich leid und ich ließ ihn los.

„Das heißt, im Vollmondnacht wird alles ans Licht kommen? Ich werde alles erfahren?“ hackte ich noch einmal nach.

„Ja“ sagte er seufzend.

„Gut“ Ich lächelte ihn an und tätschelte seinen Arm. Meine Wut war so schnell verpufft wie sie gekommen war. Gut gelaunt schob ich Theo vor mich her, als ich bemerkte, dass die anderen auch schon weitergingen. Vollmondnacht also. Das war in zwei Wochen. Solange würde ich wohl noch warten können. Was ich nicht wusste war, dass das was mich erwartete gar nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (64)
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Von:  Buffy12
2016-08-26T15:06:39+00:00 26.08.2016 17:06
Kicher schon cool
Weiter so
Von:  Minimaus300
2016-07-24T22:36:23+00:00 25.07.2016 00:36
Echt toll geschrieben war sehr spannend und mach weiter so das ist echt gut was du schreibst😊
Von:  Mamesa
2016-04-12T20:51:06+00:00 12.04.2016 22:51
Hallöle
ich hab jetzt in einem schwung mir die story durchgelesen ich war am anfang ein bissel skeptisch (weis auch net warum)
die story hat mich aber echt gefesselt (hab moren probleme mim aufstehn weil ich nicht aufhören konnte)
Ich mag die caras den verlauf der story und das ich nicht wie bei manchen alles schon vorher weiß

Viel spaß beim weiter schreibe und überarbeite dich net


( ˘ ³˘)❤Mamesa
Von:  CheyennesDream
2016-03-20T21:25:26+00:00 20.03.2016 22:25
Du hast also vor, weiterzuschreiben. Wäre wirklich schön.

FFs in Ich Form lese ich selten, OCs bilden da manchmal eine Ausnahme.

Bin auf jeden Fall interessiert, wie es weitergeht. Werde mich aber noch einmal durch die komplette FF kämpfen ;). Fast drei Jahre ist lang her.

Chris

P.S Ich brauche keine ENS, da ich täglich rein schaue.

Von:  lalalalalalalala
2013-07-04T22:51:20+00:00 05.07.2013 00:51
Bitte bitte schreib so schnell wie es geht weiter ich wiel um benickt wiessen was jezt loss ist :)


Viele grüße deine lalalalalalalala
Von:  Thuja
2013-04-09T05:29:38+00:00 09.04.2013 07:29
UIiii
Ist das toll :o
Sehr schön, sehr schön, vom Stil und vom Inhalt.

*breit grins*
Evangelia hat schon recht.
Einen Dämon zu Tode zu boxen, das könnte etwas schwer bis hin zu unmöglich sein.
Mit Ausnahme von Jaken. Denn kann man damit außer Gefecht setzen.
Aber Jaken ist ja auch klein ^_^

Die große Preisfrage ist nun: Ist es Zufall, dass ihr Retter von damals jetzt in dem Dorf auftauch? Ich kann mir das irgendwie nur schwer vorstellen. Anderseits scheint er ja dort zu leben. Der Schmied jedenfalls kannte ihn ja. Also vielleicht doch bloß Zufall.
Ich weiß es nicht

Ich weiß nur, dass ich UNBEDINGT will, dass es weitergeht und zwar möglichst bald ^_-

Von:  Thuja
2013-04-07T22:54:58+00:00 08.04.2013 00:54

*fassungslos bin*
wow
das war echt toll
bin ich froh, dass du weiterschreibst. Das glaubst du gar nicht.


*Evangelia auf die Schulter klopf*
ganz großer Sport. Es war wirklich klasse von ihr, wie sie doch lieber nachgibt und bei Sesshomaru bleibt, damit die anderen unverletzt bleiben. Das war sicher keine leichte Entscheidung. Sie hat dort überhaupt nicht an sich gedacht, nur an die anderen. Das macht sie gleich noch mal sympathischer, auch wenn ich sie sowieso schon mag.
Das Rätsel des Traumes ist natürlich noch nicht gelöst. Aber ich denke, das wird noch eine Weile dauern.

Das nächste Kapitel lese ich dann gleich morgen

Von:  Thuja
2013-04-07T22:54:58+00:00 08.04.2013 00:54

*fassungslos bin*
wow
das war echt toll
bin ich froh, dass du weiterschreibst. Das glaubst du gar nicht.


*Evangelia auf die Schulter klopf*
ganz großer Sport. Es war wirklich klasse von ihr, wie sie doch lieber nachgibt und bei Sesshomaru bleibt, damit die anderen unverletzt bleiben. Das war sicher keine leichte Entscheidung. Sie hat dort überhaupt nicht an sich gedacht, nur an die anderen. Das macht sie gleich noch mal sympathischer, auch wenn ich sie sowieso schon mag.
Das Rätsel des Traumes ist natürlich noch nicht gelöst. Aber ich denke, das wird noch eine Weile dauern.

Das nächste Kapitel lese ich dann gleich morgen

Von:  Meeryem
2013-04-05T10:12:53+00:00 05.04.2013 12:12
vllt ist unser sassi eifersüchtig??
ich frag mich was es mit dem fremden auf sich hat
& wer er wohl ist??
hamma kappii
mach weiter so
glg.
Antwort von:  dilba
05.04.2013 12:16
Er wurde im Kapitel 3 erwähnt. Er ist der Retter der unsere Evangelia vor 4 Jahren gerettet hatte. Anscheinend habe ich es nicht genug verdeutlicht :)))
Antwort von:  Meeryem
06.04.2013 18:12
doch war eh ausdrücklich... aber er ist ihr ja immer noch fred falls ich mich irre. & wir wissen auch nicht warum er ihr hilft.. :))
Von:  Somi
2013-04-04T11:45:32+00:00 04.04.2013 13:45
klasse kapi ^^
da hat sie ja noch mal glück und kann ihre kette behalten XD
mach schnell weiter ^^
freu mich schon rießig drauf *mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi


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