Zum Inhalt der Seite

Verbotene Liebe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sorry, dass dieses Kapitel erst so spät kommt. Ich habe die FF eigentlich längst abgeschlossen. Leider habe ich vergessen das letzte Kapitel hochzuladen.
 

5. Kapitel

Koji saß im Shinkansen auf dem Weg nach Tokio. Er freute sich schon auf Zuhause. Auf seine Familie, seine Freunde und ganz besonders auf Koichi. Drei lange Jahre hatten sie sich nicht mehr gesehen und nichts voneinander gehört. ‚Ob er mich wohl noch immer liebt?’ überlegte er. Koji sah aus dem Fenster. Die Landschaft flog an ihm vorbei. Bald würde er in Tokio sein.

Er musste an den Abschied von seinen Freuden im Internat denken. An Ken, Yolei und ganz besonders an Kari. Von allen war sie ihm ganz besonders an Herz gewachsen. ‚Ich freue mich auf Zuhause, doch ich werde sie alle vermissen. Aber wir haben uns ja versprochen, dass wir uns einmal wieder treffen.’ dachte er.

Ungefähr fünfzehn Minuten später fuhr der Shinkansen in Tokio ein. Koji schnappte sich sein Gepäck und stieg aus. Auf dem Bahnsteig blickte er sich suchend um. „Hallo Koji!“ hörte er da die Stimme seines Vaters. „Vater, Satomi!“ Koji hatte die beiden entdeckt und stürmte auf sie zu. Er ließ das Gepäck fallen und umarmte seinen Vater. „Ich bin so froh wieder zu hause zu sein.“ „Wir freuen uns auch, dass du wieder bei uns bist.“ meinte Satomi die neben ihnen stand. „Gehen wir nach Hause.“ Kousei half seinem Sohn die Taschen zum Auto zu tragen.
 

„Und hast du neue Freunde gefunden?“ wollte Satomi wissen nachdem sie ins Auto gestiegen waren. „Ja, hab ich.“ Koji holte ein Foto aus der Tasche das Kari, Yolei, Ken und ihn selbst zeigte. Sie hatten das Foto bei einem ihrer Besuche der Kanmon-Meeresenge aufgenommen. „Das sind meine besten Freunde Die mit den braunen Haaren ist Kari, die andere Yolei und daneben steht Ken.“ erklärte er. „Und hast du auch eine Freundin gefunden?“ erkundigte sich sein Vater. Koji wurde rot und gab keine Antwort. „Kousei, so etwas fragt man doch nicht. Koji wird es uns schon erzählen, wenn er will.“ belehrte ihn Satomi.

„Wie geht es eigentlich Koichi. Ich habe in den ganzen drei Jahren nichts von ihm gehört.“ fragte Koji. „Das ist auch gut so. Es war meine Absicht, dass ihr euch nicht seht.“ sprach Kousei. „Kann ich besuchen. Ich will nur sagen, dass ich wieder da bin und nachsehen wie es ihm geht.“ bad Koji. „Nein.“ Antwortete sein Vater kurz. „Aber warum nicht? Drei Jahre lang habe ich ihn nicht gesehen. Da werde ich ihn doch wohl mal besuchen dürfen!“ brauste Koji auf. „Ich habe gesagt nein! Und das ist mein letztes Wort.“ sagte Kousei bestimmt. Der Rest der Heimfahrt verlief schweigend.
 

Der Regen prasselte gegen die Scheibe von Kojis Zimmer. Alle paar Minuten zuckte ein Blitz über den Himmel begleiten von lautem Donnergrollen.

Koji saß an seinem Schreibtisch und starrte auf die Fotos die er dort stehen hatte. Auf einem davon waren er und Koichi zu sehen. Das andere war das Foto aus dem Internat wo er mit Kari, Yolei und Ken zu sehen war. Koji war bereits seit drei Tagen wieder Zuhause, doch von Koichi hatte er noch immer nichts gehört. Plötzlich klopfte es an der Tür. Kousei und Satomi waren nicht Zuhause, also lief Koji die Treppe hinunter und öffnete die Tür. „Koichi!“ rief er überrascht. „Hallo Koji. Schön dich zu sehen.“ begrüßte ihn sein Bruder. „Komm doch rein.“ Koichi ließ seinen Schirm vor dem Haus liegen und trat ein.

Sie gingen hoch in Kojis Zimmer. „Hat Mutter dir erlaubt herzukommen?“ Koichi schüttelte den Kopf. „Sie ist gar nicht zuhause und weiß nicht, dass ich hier bin.“ „Ach so ist das.“ meinte Koji. „Wie hat es dir im Internat gefallen?“ erkundigte sich Koichi. „Du hast meine Briefe also nicht bekommen.“ stelle Koji fest. „Du meine auch nicht, hm.“ „Unsere Eltern haben es wirklich geschafft jeglichen Kontakt zu verhindern.“ meinte Koji und setzte sich auf den Schreibtischstuhl. Koichi erblickte das Foto das auf Kojis Schreibtisch neu hinzugekommen war. „Wer sind denn die?“ fragte er. „Meine Freunde. Kari, Yolei und Ken.“ Koji deutete auf jeden hin. „Wir haben im selben Zimmer geschlafen. Yolei und Ken sind sogar ein Paar. Sie haben sich im Internat kennen gelernt.“ berichtete Koji. „Und Kari was ist mir ihr?“ wollte Koichi wissen. „Kari ist sehr nett. Ich habe mich sehr gut mit ihr angefreundet. Die meiste Zeit habe ich mit ihr verbracht.“ Koichi ließ sich auf das Bett sinken. „Koji…“ begann er. ‚Oh Gott, warum bin ich so nervös? Wir haben uns doch versprochen, dass wir uns immer lieben werden. Warum zweifle ich dann an Koji?’ „Koichi.“ Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah seinen Bruder an der vom Stuhl aufgestanden war. „Ich glaube es ist besser wenn wir uns nicht mehr sehen.“ Geschockt sah Koichi seinen Bruder an. Er konnte nicht glauben was er da gerade gehört hatte. „Was? Aber… warum Koji?“ fragte er. „Unsere Eltern werden es nie akzeptieren, dass wir uns lieben. Dann ist es doch das Beste wenn wir uns gar nicht mehr treffen und es auch nicht mehr versuchen. Wir tun einfach so als würden wir uns gar nicht mehr lieben.“ sprach Koji. „Aber Koji.“ Koichi wollte noch mehr sagen, brachte aber kein Wort mehr über die Lippen. „Lass uns unsere Liebe einfach vergessen.“ fügte Koji noch hinzu. „Aber das kann doch nicht dein Ernst sein.“ Tränen standen in Koichis Augen. Koji sah zu Boden. „Es ist mein Ernst.“ „Sieh mir in die Augen Koji. Sieh mir in die Augen und sag mir, dass du unsere Liebe einfach so aufgeben willst.“ Koichis Stimme zitterte. Es dauerte einige Momente bis Koji den Kopf hob und seinem Bruder direkt in die Augen sah. „Koichi. Es ist vorbei.“ Koichi erschrak über die Gefühllosigkeit mit der Koji diese Worte gesprochen hatte. „Na dann…“ Koichi erhob sich. „Habe ich hier ja nichts mehr verloren. Leb wohl Koji.“ Dann stürmte er aus dem Haus.

Koji sank neben seinem Schreibtisch auf die Knie. Die Tränen die er bis jetzt unterdrückt hatte liefen seine Wangen hinab. „Vergib mir Koichi. Vergib mir.“ flüsterte er.
 

Der Regen peitschte Koichi ins Gesicht und vermischte sich mit seinen Tränen. In der Eile hatte er den Regenschirm vor dem Haus liegen gelassen. ‚Koji warum? Warum?’ immer wieder stellte er sich diese Frage. „Warum!“ rief er laut aus. Die Menschen die neben ihm gingen blickten ihn verwirrt an, doch Koichi kümmerte sich nicht darum.

Als er Zuhause ankam waren seine Kleider vollkommen durchnässt. Er betrat die Wohnung und zog sich seine Schuhe aus. „Koichi was ist los? Wo warst du denn?“ fragte ihn seine Mutter die inzwischen nach Hause gekommen war. „Hast du denn keinen Schirm dabei gehabt?“ Koichi antwortete nicht auf ihre Fragen, sondern ging ohne ein Wort zu sagen in sein Zimmer. Besorgt blickte ihm seine Mutter hinterher. ‚Koichi, was ist bloß geschehen?’

Koichi machte sich nicht die Mühe seine nassen Sachen auszuziehen. Er legte sich auf sein Bett und vergrub den Kopf im Kissen. Noch immer konnte er nicht glauben was sein Bruder zu ihm gesagt hatte. Er wollte es nicht glauben. Da betrat Akiko das Zimmer. „Koichi, du solltest deine nassen Sachen ausziehen sonst wirst du noch krank.“ meinte sie. „Lass mich alleine.“ stieß er nur hervor. „Willst du mir nicht erzählen war vorgefallen ist?“ Koichi schüttelte nur den Kopf. „Auch gut. Dann geh ist jetzt wieder. Wenn du irgendetwas brauchst sag’s mir.“ Mit diesen Worten ging sie wieder. Koichi setzte sich im Bett auf und zog sich die nassen Kleider aus. Er warf sie in eine Ecke und ging dann zum Schrank um sich etwas anders anzuziehen. Danach legte er sich wieder auf sein Bett und blickte zum Fenster hinaus. Er fühlte sich furchtbar müde und bald darauf war er eingeschlafen.
 

Als Kousei und Satomi nach Hause kamen saß Koji auf seinem Bett und blickte zum Fenster hinaus. Es regnete noch immer in Strömen und der Regen schlug gegen die Scheibe. Kousei betrat das Zimmer. „Hallo Koji wir sind wieder da.“ „Hallo.“ Koji sah seinen Vater nicht an. „Alles in Ordnung Koji?“ erkundigte sich sein Vater. „Ja, sicher. Mir geht’s gut.“ erwiderte Koji. „Und warum siehst du dann so betrübt aus? Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt.“ Sein Vater nahm neben ihm auf dem Bett Platz. Erst jetzt bemerkte Kousei die Tränenspuren auf dem Gesicht seines Sohnes. „Hast du geweint?“ Koji wandte den Blick ab. „Hey, du kannst mit mir über alles reden.“ versicherte ihm Kousei. „Wirklich über alles?“ fragte Koji nach. Kousei nickte.

„Es geht um Koichi.“ „Nicht schon wieder.“ seufzte Kousei. „Nein es ist nicht wie du denkst. Koichi war heute bei mir. Aber ich habe ihm gesagt, dass es vorbei ist.“ berichtete Koji. „Du liebst ihn also nicht mehr. Ich habe schon geahnt, dass das nur eine vorübergehende Sache ist.“ stellte sein Vater fest. „Nein.“ widersprach ihm Koji. „Ich liebe ihn noch immer aber du und Mutter ihr gebt uns sowieso keine Chance. Deshalb habe ich Koichi gesagt, dass wir uns nicht mehr treffen sollen. Du sagst doch auch immer, dass es so am Besten ist.“ „Drei Jahre hast du ihn nicht gesehen, nichts von ihm gehört. Und doch liebst ihn noch immer?“ fragte Kousei. „Mehr als je zuvor. Aber was hilft das schon.“ war Koji verzweifelt. „Koji. Ich habe nicht geahnt wie sehr ihr euch liebt. Ich habe gedacht, nein ich habe gehofft, dass eure Liebe nur so eine Laune ist. Doch anscheinend habe ich mich geirrt.“ „Worauf willst du hinaus?“ fragte Koji. „Dass du selbst nach drei Jahren sagen kannst, dass du ihn noch immer liebst. Das ist wahre Liebe Koji. Auch wenn du sie für deinen Bruder empfindest. Du weißt selbst, dass es eine verbotene Liebe ist. Aber ich glaube inzwischen bist du alt genug und selbst zu entscheiden was du willst.“ „Soll das heißen…“ Koji getraute sich nicht den Satz zu Ende zu sprechen. „Ich bin noch immer nicht ganz damit einverstanden, aber ich gestatte euch, dass ihr euch sehen dürft.“ erlaubte Kousei. „Vater. Vielen Dank.“ Koji umarmte seinen Vater stürmisch. „Ich muss gleich zu Koichi gehen und es ihm sagen.“ Koji wollte schon loslaufen. „Warte.“ hielt ihn Kousei auf. „Was ist?“ „Es ist schon neun Uhr vorbei. Und es regnet in strömen. Geh doch erst morgen zu ihm. Das ist noch früh genug.“ „Ich habe gar nicht bemerkt, dass es schon so spät ist. Na gut, dann gehe ich eben gleich morgen früh zu ihm.“ meinte Koji.
 

Es war gerade erst halb acht als Koji vor der Wohnung stand in der seine Mutter und sein Bruder wohnten. Nachdem er geklingelt hatte wurde die Tür von seiner Mutter geöffnet. „Guten Morgen Koji. Warum bist du denn schon so früh unterwegs?“

„Guten Morgen. Ist Koichi auch zu Hause?“ fragte er. „Natürlich komm rein.“ sagte Akiko. Koji trat ein. „Koichi schläft noch.“ Sie schloss die Tür. „War Koichi gestern bei dir?“ erkundigte sie sich. „Ja das war er. Warum fragst du?“ „Er ist gestern völlig aufgelöst nach Hause gekommen. Habt ihr euch vielleicht gestritten?“ sagte Akiko. „Na ja. So was in der Art.“ Antwortete Koji. „Ich bin hier weil ich mich bei ihm entschuldigen will. Und ich muss auch noch was anderes mit ihm besprechen.“ „Weiß euer Vater eigentlich dass du hier bist?“ forschte Akiko nach. „Ja, er weiß dass ich hier bin. Ich habe seine Erlaubnis.“ fab Koji zur Antwort. „Jetzt gehe ich aber zu Koichi.“ „Gut. mach das.“ Sie blickte Koji noch hinterher wie er im Zimmer seines Bruders verschwand.
 

Koji schloss leise hinter sich die Tür und trat ans Bett von Koichi. Er setzte sich neben den Schlafenden und betrachtete ihn einen Augenblick lang nur. „Koichi. Koichi wach auf.“ weckte er ihn. Verschlafen öffnete Koichi die Augen, war aber sofort hellwach als er sah wer da an seinem Bett saß. „Koji, was willst du hier?“ er richtete sich im Bett auf. „Mit dir reden.“ Koichi wandte den Blick ab. „Worüber willst du reden?“ „Erst mal möchte ich mich bei dir entschuldigen, für das was ich gestern gesagt habe.“ fing er an zu sprechen. „Und außerdem…“ Koji brach ab. „Du brauchst nichts zu sagen. Ich kann es mir schon denken, was du noch sagen willst.“ sagte Koichi. „Es ist Kari nicht wahr. Du hast dich in sie verliebt. So wie du von ihr gesprochen hast kann man sich das gleich denken.“ war sich Koichi sicher. „Ist schon okay. Du brauchst es mir nicht zu verschweigen.“ „Nein. Du irrst dich Koichi. Ich liebe Kari nicht. Sie ist nur eine gute Freundin.“ versicherte Koji. „Aber warum warst du dann gestern so abweisend zu mir?“ fragte Koichi traurig.

Koji schlang die Arme um seinen Bruder. „Verzeih mir Koichi. Aber ich hatte einfach Angst, dass unser Vater uns wieder trennt, deshalb habe ich mir gedacht ich tue so als ob ich dich nicht mehr liebe.“ Koichi erwiderte die Umarmung seines Bruders. „Koji ich liebe dich mehr als alles andere.“ „Ich dich auch Koichi. Ich habe dich so sehr vermisst.“ „Aber was ist jetzt mit unserem Vater?“ fragte Koichi. „Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“ Beruhigte ihn Koji. „Ich habe gestern mit ihm darüber gesprochen. Er hat seine Meinung geändert. Teilweise zumindest. Er hat gesagt mit unserer Liebe ist er noch immer nicht einverstanden, aber wir dürfen uns wieder treffen.“ „Wirklich, das ist ja wundervoll.“ freute sich Koichi.

Ihre Gesichter kamen sich immer näher. Koji legte sanft seine Lippen auf Koichis. Die beiden wussten nicht wie lange der Kuss gedauert hatte. Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten fragte Koichi. „Und was ist mit unserer Mutter? Wie können wir sie überzeugen?“ „Das schaffen wir schon noch. Wenn sogar unser Vater seine Meinung geändert hat, glaube ich, dass wir unsere Mutter auch noch überreden können, dass wir uns sehen dürfen.“ meinte Koji. „Immerhin hatte sie heute nichts dagegen, dass ich dich besuche.“ Koichi nickte zustimmend.

Und abermals trafen sich ihre Lippen zu einem liebevollen Kuss.
 

-Ende-
 

So, das wars auch schon, ich hoffe die FF hat euch gefallen.

Lob, Kritik oder Verbesserungsvorschläge? Immer nur her damit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  darkwolves
2008-11-23T20:07:55+00:00 23.11.2008 21:07
Mir gefällt es sehr gut, könntest aber noch eine fortsetzung schreiben!!!
LG black-dragen


Zurück