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Music is the key

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von

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Music is the key

Widmung: Glückskeks
 

Danksagung: an Mali, Skye und Lady_Ocean für Titelvorschläge ùû
 

Hinweis: Dies ist eine OS, somit abgeschlossen! *hüstel*
 

Viel Spaß beim Lesen.

Über Kommentare würde ich mich freuen.
 

Kei~
 

*OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO*
 

Music is the key
 

Zwei Körper, sie bewegten sich, als wären sie eines, ein Lebewesen, eine Seele.

Geschmeidig schmiegten sie sich aneinander. Wie zwei Tiger tänzelten sie umeinander herum, als würden sie auf etwas warten, auf den richtigen Moment, auf den perfekten Augenblick. Sie fanden immer sofort den richtigen Rhythmus der Musik, passten sich ihm an, schufen ihre eigene Welt, in der nur sie zu existieren schienen.

Nach außen hin wirkten sie wie das perfekte Tanzpaar. Sie schienen sich in- und auswendig zu kennen, die Bewegungen des jeweils anderen zu wissen und darauf perfekt zu reagieren. Kein Fehler, keine Verzögerung, kein Zögern war während der ganzen Tänze zu sehen.

Nach außen hin schienen sie das Paar zu sein.

Nach außen hin, Nacht für Nacht.

Keiner konnte erahnen, dass sie sich gar nicht kannten.

Keiner hatte jemals mit dem Gedanken gespielt, dass sie sich vollkommen fremd waren.
 

*OoO*
 

„Willst du da heute wirklich noch einmal hin?“ Der schwarzhaarige junge Mann mit dem kurzen Haar sah seinen Gegenüber skeptisch an, beobachtete, wie dieser sich vor dem Spiegel betrachtete und immer wieder die Stirn runzelte. „Ich meine, du weißt, was morgen ansteht, und dazu musst du fit sein.“

„Das ist mir schon klar“, antwortete der andere, warf, mit sich und seinem Aussehen zufrieden, seinen locker geflochtenen Zopf über die Schulter und grinste den Schwarzhaarigen keck an. „Du sagst es ja selbst, morgen ist der Tag. Also habe ich heute meine letzte Chance ihn wieder zu sehen. Außerdem ist es Freitag, da ist er immer da, und ich kann das nicht einfach so stehen lassen, was zwischen uns ist oder wie es das letzte Mal aufgehört hat.“

Ein Seufzen glitt über die Lippen des Angesprochenen, als er in die goldenen Opale seines Freunds blickte, welche nur zu deutlich zeigten, wie ernst es diesem war. „Na gut, Rei. Aber ich komme mit, nicht dass du morgen in der Frühe erst nach Hause kommst, wenn wir eigentlich abfahren wollen. In der Hinsicht kenne ich dich zu gut.“ Mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen wartete er auf die Reaktion des anderen, welche auch nicht lange auf sich warten ließ.

Sich flüchtig duckend wich er einem heransausenden Schuh aus, welcher somit das eigentliche Ziel – seinen Kopf – verfehlte. „Du weißt ganz genau, dass der eine Abend das einzige Mal bisher war“, empörte sich der Schwarzhaarige und warf einen bitterbösen Blick hinterher. Doch fast im gleichen Moment verließ ein Kichern seine Kehle und er wandte sich kopfschüttelnd wieder seinem Spiegelbild zu. Scheinbar wirklich zufrieden mit seinem Äußeren schaute Rei sich daraufhin um, suchte nach etwas.

„Rai, weißt du, wo meine Kette ist?“ Der angesprochene Schwarzhaarige warf seinem Freund augenblicklich den gesuchten Gegenstand hin. Rei betrachtete kurz den kleinen silbernen Anhänger in Form eines Tigers, bevor er sich das Schmuckstück umhing und sich der Tür zuwandte. „Gehen wir oder musst du dich noch fertig machen?“, fragte Rei mit hochgezogener Augenbraue, während er den anderen leicht musterte.

Dieser grinste ihn daraufhin schief an. „Im Gegensatz zu dir habe ich keinen Grund mich so aufzubrezeln. Ich bin fertig, so wie ich bin“, meinte er mit einem Lachen auf den Lippen und schlug seinem Freund beim Vorbeigehen kameradschaftlich auf die Schulter. Den abermals leicht strafenden Blick dessen überspielte er einfach mit einem Kopfschütteln. Während Rai so den Raum verließ, blieb der Schwarzhaarige an Ort und Stelle stehen und blickte dem anderen hinterher. „Rei, kommst du oder willst du ihn nun doch nicht wieder sehen?“, fragte der junge Mann neckisch, beobachtete von seinem Platz aus, wie der Angesprochene ein wenig zusammenzuckte und nach einem kurzen Blick auf die Uhr an ihm vorbeirauschte.
 

Gerade wollten die beiden Freunde das Gebäude verlassen, als sie von jemandem aufgehalten wurden. „Ihr beiden, wo wollt ihr hin?“, erklang eine Stimme hinter den Schwarzhaarigen. Während Rai sich zu dieser hindrehte, rollte der andere mit den Augen und grummelte etwas nicht Verständliches vor sich hin. Mit gespielt gelangweiltem Blick sah er über seine Schulter und betrachtete die junge Frau hinter sich, welche sie ein wenig skeptisch anschaute. „Wir wollen ausgehen und uns noch einmal ein wenig amüsieren, bevor es morgen losgeht“, erklärte Rai mit einem Lächeln auf den Lippen.

Die junge Frau zog eine Augenbraue hoch und warf ihr langes rotes Haar über die Schulter. „Aber passt auf, dass euch keiner erkennt. Jake hat bis morgen frei, er kann euch also nicht helfen, wenn es darauf ankommt. Außerdem habe ich keine Lust euch morgen noch in den Klatschspalten zu sehen.“ Bei den letzten Worten sah sie vor allem Rei scharf an, welcher gleichzeitig noch genervter dreinschaute und sich nun langsam zu ihr umdrehte.

„Woher sollte man uns erkennen? Keiner weiß, wie wir aussehen, und das weißt du auch, Salima“, meinte er stirnrunzelnd. „So brauchen wie uns darüber keine Gedanken zu machen, denke ich.“ Nach einigen Momenten der Stille seufzte die Rothaarige resignierend auf, drehte sich um und ließ die jungen Männer allein. „Aber seid dennoch nicht leichtsinnig. Ich möchte auch im Nachhinein von keinen Alkoholexzessen hören, bei denen ihr später wiedererkannt werdet“, warf sie noch über ihre Schulter, bevor sie um die nächste Ecke verschwand.

Noch immer genervt stöhnte Rei auf. „Diese Frau macht mich noch einmal wahnsinnig. Die behandelt uns wie kleine Kinder!“ Bei diesen Worten konnte sein Freund nur schmunzeln – so wie sich der Schwarzhaarige gerade aufführte, die Hände in die Hüften gestemmt und schmollend, konnte man diesen schon mit einem quengelnden Kleinkind vergleichen. Doch bei dem ebenfalls wütenden Blick Reis entschied er sich dann doch lieber nichts dazu zu sagen.

„Das ist nun mal ihr Job, das musst du zugeben“, meinte Rai stattdessen, schlug wieder den Weg nach draußen ein.

„Schon, aber wenn sie mir weiter solche Vorschriften machen will, dann hole ich uns eine neue Managerin. Solche wie sie findet man heutzutage doch wie Sand am Meer.“ Nachdem sich der junge Mann seine kurze Jacke genommen hatte, öffnete er die große Haustür und wartete auf den anderen.

Dieser sah ihn leicht skeptisch an, als er sich ebenfalls etwas überzog. „Aber du wirst sicherlich auf Anhieb keine so gute wie sie finden“, gab er zu bedenken und ging an Rei vorbei. Die frische Nachtluft tief einatmend hörte er seinen Freund etwas wie „Auch wieder wahr“ murmeln, bevor sich dieser neben ihn gesellte.

„Egal, lass uns heute erst einmal unseren letzten wirklich freien Abend genießen“, meinte Rei daraufhin wieder gut gelaunt und breitete sich streckend seine Arme aus. ‚Du meinst wohl eher, dass du deinen letzten Abend ausnutzen willst’, dachte sich der andere Schwarzhaarige und grinste in sich hinein. ‚Dich scheint es ja wirklich erwischt zu haben, mein Freund.’

„Bitte?“, fragte Rei auf einmal und sah ihn neugierig an.

Angesprochener verstand nicht recht, was dieser wollte, und machte ein dementsprechendes Gesicht. „Du hast irgendetwas von ‚erwischt’ gesagt, aber ich habe es nicht ganz verstanden, da du so leise gesprochen hast“, erklärte der Schwarzhaarige daraufhin mit einem Stirnrunzeln.

Rais eine Augenbraue hob sich ein wenig erstaunt. ‚Ich habe das laut ausgesprochen?’ Mit einem Grinsen versuchte er die Worte abzutun. „War nicht so wichtig. Ist schon okay, lass uns lieber gehen, bevor wir noch die halbe Nacht hier rumstehen“, meinte er schnell und klopfte seinem Freund abermals auf die Schulter, geleitete diesen in die Richtung des Nachtclubs.
 

*OoO*
 

Zigarettenrauch umhüllte seinen Kopf, während er einfach nur dasaß und sich beobachtend umschaute. In seiner rechten Hand befand sich ein Glas mit irgendeinem Wodkagemisch. Welches es genau war, hatte er schon wieder vergessen, das Wichtigste für ihn war, dass es ihm schmeckte und ihm keine Magenkrämpfe wie manch anderes Getränk bescherte.

Beobachtend und wartend blickte er immer wieder von der Tür zur Tanzfläche und wieder zurück zur Tür des Clubs. Wartend auf eine ganz bestimmte Person, beobachtend wo er diese wohl entdecken würde. Nach einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr mit dem leuchtenden Ziffernblatt nahm er einen Schluck von seinem Getränk, während er mit der anderen Hand nach etwas in seiner Tasche suchte. Das Glas absetzend öffnete er die Schachtel und nahm eine Zigarette heraus, zündete sie sich an.

Nachdem er den ersten Zug mit geschlossenen Augen inhaliert hatte und spürte, wie das Nikotin seinen Kopf leicht vernebelte, beobachtete er weiterhin, blockte mit dem stechenden Blick seiner rubinroten Augen den Flirtversuch eines Mädchens ab.

Er war kein Raucher in dem Sinne, wie es viele andere waren. Selten steckte er sich eine Zigarette an, dadurch spürte er jedoch jedes Mal die Wirkung dieser Droge deutlich – sie stieg ihm regelrecht zu Kopf. An sich hatte er an diesem Abend auch nicht vorgehabt zu rauchen, doch derjenige, den er zu treffen hoffte, ließ sich mächtig viel Zeit, normalerweise war er zu diesem Zeitpunkt schon längst da und stand auf der Tanzfläche.

Genaustens beobachtete er den Eingang des Clubs, immer darauf bedacht, den anderen sofort zu entdecken und mit den Augen zu verfolgen – so wie er es jedes Mal tat, immerhin war dies der Grund, warum er sich an diesen Platz gesetzt hatte, obwohl er dafür zuvor ein anderes Pärchen hatte vertreiben müssen.

Und es sollte so sein wie immer, wenn auch etwas später als sonst.
 

In diesem Moment öffnete sich die Eingangstür und zwei Personen betraten den verdunkelten Raum. Augenblicklich zogen sie die Aufmerksamkeit der meisten Umstehenden auf sich und gingen an diesen miteinander redend vorbei, als wäre nichts. Einer der beiden sah sich dabei suchend um und blieb nach kurzer Zeit an rubinroten Augen haften, welche er selbst bei diesem schlechten Licht erkannte.

Eine Augenbraue hob sich erstaunt bei dem Glimmstängel in der Hand des anderen. Doch dieser tat es mit einem Schulterzucken ab und beobachtete, wie sich der eben Gekommene mit seinem Freund zur Bar begab und sich dort setzte.

Es war das gleiche Spiel wie jeden Abend, wenn sie sich trafen. Am Anfang kamen die flüchtigen Blickkontakte und kurzen Begegnungen beim Tresen oder auf dem Weg zur Toilette. Das ging solange, bis einer der beiden die Tanzfläche betrat und somit den anderen regelrecht zu sich lockte. Und dann begann es, ihre gemeinsame Tanzeinlage, welche jedes Mal die Aufmerksamkeit vieler auf sich zog.
 

Sich durch die kurzen graublauen Haare streichend drückte er mit der anderen Hand seine Zigarette aus und erhob sich. Mit den Fingern in den Taschen bahnte er sich einen Weg zur Bar des Clubs. Dabei musterte er den anderen, soweit es ihm möglich war, von oben bis unten. Die schwarzen Haare glänzten im Schein der Lichter, die von der Tanzfläche aus reflektiert wurden, harmonierten zusätzlich mit dem weinroten Top, welches eng an seinem Oberkörper lag. Die jeansfarbene, hotpantsähnliche Hose schmiegte sich nahtlos an die gebräunten Beine und zeigte trotz der hohen Lederstiefel viel Haut.

Er stellte sich genau hinter den Schwarzhaarigen und wartete darauf, dass dieser ihn durch den Spiegel der Bar entdecke, bevor er sich leicht nach vorn beugte. Die linke Hand neben dem anderen jungen Mann auf den Tresen abgestützt und die rechte leicht um dessen Hüften geschlungen, rief er den Barmann zu sich und bestellte sich ein weiteres Wodkagetränk. Dabei stellte er mit Wohlwollen fest, wie dem Schwarzhaarigen kurz der Atem stockte und ein leichter Schauer über dessen Rücken lief.

Nahezu gleichzeitig drehten sie ihre Köpfe zueinander. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter, sie konnten deutlich den Atem des jeweils anderen spüren. Ein Lächeln glitt über die Lippen des Schwarzhaarigen, während er den hinter ihm Stehenden einfach nur betrachtete und sich noch ein wenig weiter an ihn lehnte. Ein gehauchtes „Hi“ drang kehlig aus seinem Mund, als sein Blick immer wieder zu den leicht geöffneten Lippen des Graublauhaarigen glitt. Dieser erwiderte mit einem Grinsen seinerseits und fuhr sich mit der Zunge über seine trockene Unterlippe.

Man konnte das Knistern zwischen den beiden förmlich hören.

Doch dieser Moment wurde in dem Augenblick gestört, als der Barmann das bestellte Getränk für den Graublauhaarigen vor den beiden jungen Männern auf dem Tresen abstellte. Noch immer die Mundwinkel nach außen verzogen, entfernte sich der eine wieder vom Schwarzhaarigen, nahm sein Glas an sich und verschwand zu seinem Platz. Dabei wurde er von goldenen Augen die ganze Zeit über verfolgt, das wusste er.

Damit hatte das Spiel begonnen.
 

Ein Kichern holte den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Nachdem er kurz die Augen geschlossen hatte um sich wieder zu sammeln, wandte er sich an seinen Begleiter, welcher mit auf den Händen abgestütztem Kopf zu ihm hinübersah. Ein neckischer Ausdruck lag auf seinen Lippen und er schaute den anderen einfach nur an.

Erst nach einigen Momenten des Anstarrens begann er zu sprechen. „Es ist doch immer wieder ein Vergnügen, euch in solchen Momenten zu beobachten, Rei“, meinte er und nahm einen Schluck seines Wassers. Auf den fragenden Blick des anderen hin fügte er noch an: „Man hat die ganze Zeit das Gefühl, als würdet ihr gleich übereinander herfallen. Ihr müsst wirklich eine Engelsgeduld haben...“

Angesprochener verzog seine Mundwinkel zu einem Grinsen. „Es ist schon erstaunlich, welche Anziehungskraft zwischen zwei sich vollkommen fremden Menschen herrschen kann. Dabei wüsste ich sehr gerne seinen Namen. ... Sag mal Rai, was würdest du sagen, wenn ich ihm von uns erzählen würde?“ Mit dieser Frage wandte er sich wieder dem Graublauhaarigen zu, welcher wie durch Zufall ebenfalls in diesem Moment zu ihm sah. Lasziv schlug Rei die Beine übereinander und drehte sich mit Schwung wieder um, während er auf eine Antwort seines Freundes wartete.

Dieser verzog nachdenklich das Gesicht. „Könnte ich dich denn umstimmen?“, fragte er den Schwarzhaarigen, wobei er sofort ein Kopfschütteln erhielt. „Tja, an sich musst du das selbst wissen. Du musst entscheiden, ob du ihm dahingegen vertrauen kannst, dass er es nicht jedem erzählt.“ Nach dem folgenden Blick Reis hob er beschwichtigend die Hände. „Okay, okay, so würde ich ihn auch nicht einschätzen.“

Nach einem Moment des Schweigens zwischen ihnen seufzte der Schwarzhaarige auf einmal auf. „Das Problem ist, dass ich nicht auf einmal einfach verschwinden möchte. Außerdem... möchte ich ihn wieder sehen und über kurz oder lang erfährt er so oder so, wer ich bin. Da möchte ich es ihm lieber selbst sagen.“ Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck nippte Rei an seinem Getränk.

Währenddessen schlich sich wieder ein Grinsen auf die Lippen des anderen. „Dich hat es aber wirklich ganz schön erwischt. Dann sag es ihm. Am besten so schnell wie möglich, damit ihr deine freie Zeit noch ein wenig ausnutzen könnt“, meinte Rai neckisch und sah nun seinerseits zu dem Graublauhaarigen. „Außerdem scheint er heute auch nicht besonders viel Wert auf euer langes Vorgeplänkel zu legen.“

Ohne auch nur einen Blick über seine Schulter zu werfen, wusste Rei, was sein Freund meinte – den nahezu stechenden Blick des anderen spürte er deutlich. Mit einem Zug leerte er sein Glas und drehte sich anzüglich wieder auf dem Barhocker um. „Dann wollen wir das Spiel heute mal verkürzen“, murmelte er vor sich hin und stand auf. „Du beschäftigst dich anders?“, fragte er noch an seinen Freund gewandt, bevor er sich wieder an den Graublauhaarigen richtete. Nachdem er ein verschmitztes „Was sollte ich auch anderes tun?“ erhalten hatte, ging er geradewegs auf den ihm eigentlich Fremden und doch so Vertrauten zu.

Rei sah deutlich, dass dieser dachte, er würde wie sonst auch an ihm vorbeigehen. Umso erstaunter war er, als der Schwarzhaarige genau vor ihm Halt machte und sich nach kurzem Zögern sogar auf seinem Schoß niederließ. Intuitiv schlang der Graublauhaarige einen Arm um die Taille des anderen und zog diesen somit noch weiter an sich heran.
 

„Hi“, hauchte Rei dem anderen entgegen, nahm gleichzeitig dessen Glas vom Tisch und trank einen Schluck. Dabei brach er nicht einen Moment den Blickkontakt zwischen ihnen, beobachtete mit einem Lächeln, wie der Blick des Graublauhaarigen kurz über seinen Körper wanderte. Leicht grinsend beugte Rei sich ein wenig nach vorn, so dass seine Lippen genau neben dem Ohr des anderen hielten. „Lust zu tanzen?“

Für einen Augenblick schaute sein Gegenüber noch einmal in seine goldenen Augen, mit einem Glanz in den eigenen, welcher die Antwort nur zu genau preisgab. Der „fremde“ junge Mann drückte Rei sanft von sich herunter und stand ebenfalls sofort auf, so dass der Schwarzhaarige zu ihm aufsehen musste. Ohne ihn noch einmal anzuschauen fasste er ihn an der Hand und zog ihn zu der großen Menschenmasse in der Mitte des Clubs, bahnte sich fast schon grob einen Weg in genau diese.

Plötzlich blieb der Graublauhaarige stehen und drehte sich um, drückte Rei gleichzeitig fest an sich. So verharrten sie, bis ein neues Lied anklang, eines, welches um einige Takte schneller war als das vorherige. Sofort setzten sich die Körper beider jungen Männer in Bewegung, sie schmiegten sich aneinander, während Rei seine Arme um den Nacken des anderen schlang und die ganze Zeit in die Augen dessen sah.

Als die Melodie rhythmischer, aber auch abgehackter wurde, wurden es auch die Bewegungen beider. Rei konnte nur kurz das aufkommende Grinsen des Graublauhaarigen erkennen, bevor dieser ihn mit einem Mal um die eigene Achse drehte und somit ihn mit dem Rücken an ihn presste. „Dann lass uns den anderen mal wieder zeigen, wie man richtig tanzt“, hauchte der nun hinter ihm Stehende bei der lauten Musik fast unverständlich in sein Ohr.

Im gleichen Augenblick zogen sich auch Reis Mundwinkel nach außen und der Schwarzhaarige senkte wieder seine Lider um das Kommende besser genießen zu können. Fordernd presste sich der Unterleib des anderen gegen sein Gesäß, bewegte sich zusätzlich mit eindeutigen Absichten gegen dieses. Ein Keuchen entwich der Kehle des Schwarzhaarigen, während er seinen Kopf nach hinten auf die Schulter des anderen lehnte und seinen Arm über seine Schulter hinweg in dessen Haaren vergrub.

Im Takt der Musik wiegten ihre Körper sich schwungvoll. Der Graublauhaarige legte ohne ein Zögern seine Lippen auf die Haut am Hals Reis, fuhr nebenbei auch mit seinen Zähnen über diese, während er den Kopf des anderen leicht zur Seite bog. Abermals keuchte Rei leise auf und er griff nun auch mit der anderen Hand hinter sich um sich noch weiter an den Körper hinter sich zu drängen. Ihm war, als würde es um ihn herum immer wärmer werden.

Bei diesen intimen Bewegungen und auch bei den Zärtlichkeiten würde wohl keiner der Außenstehenden jemals auf den Gedanken kommen, dass sich die beiden jungen Männer wirklich fremd waren. Nicht einmal den Namen des jeweils anderen kannten, geschweige denn andere Dinge wie Beruf oder Familienstand, ob sie eigentlich bereits liiert waren und jedes Mal nur ein wenig Abwechslung suchten. Doch das war den beiden in solchen Augenblicken vollkommen egal, sie genossen nur die Momente miteinander.

Und das war deutlich.
 

Als die ansteigende Hitze zwischen ihnen zu groß wurde, löste Rei sich ruckartig von dem anderen und drehte sich mit einer flüssigen Bewegung um, so dass er ihn wieder ansehen konnte. Der Glanz in den rubinroten Augen seines Gegenübers war noch stärker geworden, zeigte er nun deutlich die Gefühlslage, die Lust und die Leidenschaft dessen. Zudem ging der Atem des Graublauhaarigen stoßweise – wie sein eigener auch.

Mit einem neckischen Ausdruck im Gesicht entfernte Rei sich immer weiter von seinem Tanzpartner, verschwand schon fast in der Menge der anderen Leute, als der andere auf einmal nach vorn griff und ihn wieder zu sich heranzog. Abermals pressten sich ihre Unterleiber aneinander, während Rei seinen Oberkörper nach hinten durchbeugte – in dem Wissen, der Graublauhaarige würde ihn halten, was die sich sofort um seine Hüften schwingenden Arme bestätigten.

In dieser Position drehte sein Gegenüber sie beide ein wenig, zog daraufhin den anderen wieder nahe an sich heran, bis sich ihre Gesichter fast schon berührten. Den Atem des Graublauhaarigen auf seiner Haut spürend drehte Rei sich wieder mit dem Rücken zu diesem, blickte ihn aber gleichzeitig über seine Schulter hinweg weiterhin an. Die Augen schließend ließ er seine Hände über das Becken des Tänzers hinter sich gleiten, ging zugleich mit aufreizenden Bewegungen in die Knie, rieb sich somit an den Körper des hinter ihm Stehenden.

Nach und nach zogen die beiden jungen Männer mit ihrem eigenen erotischen Tanzstil die Aufmerksamkeit der Umstehenden auf sich. Wie schon Nächte zuvor bildete sich ein Kreis von Menschen um sie herum, die den beiden mit Erstaunen und Freuden zusahen, sich nur nebenbei eigens im Takt der Musik wiegten. Rei genoss das Bad in der Menge, gab diese ihm doch zusätzlich einen kleinen, wenn auch sehr kleinen, Vorgeschmack dessen, was er in den folgenden Wochen zu erwarten hatte.
 

Dieser kurze Gedanke brachte den Schwarzhaarigen auf eines seiner Vorhaben für diesen Abend. Mit einem Seufzen nahm er die letzten Klänge des Liedes in sich auf, während er nun wieder Angesicht zu Angesicht dem anderen gegenüberstand und ihn betrachtete. Sanft fuhr er mit seinen Fingern über die blassen Wangenknochen des Graublauhaarigen, zeigte somit auch, dass er im Moment keinen weiteren solchen Tanz wollte. Gleichzeitig wurde auch die Aufmerksamkeit der Umstehenden geringer und die meisten wandten sich bei der aufkommenden, langsamen Musik entweder wieder ihren eigenen Partnern oder sich selbst zu.

Sanft bewegten sich die beiden nun zu den Klängen, genossen einfach nur die Gegenwart des jeweils anderen. Reis Finger fuhren noch immer über die zarte Haut im Gesicht des Graublauhaarigen, fuhren über dessen Lippen. Sofort wurde ein hauchzarter Kuss auf die feinen Glieder gehaucht, welcher dem Schwarzhaarigen einen leichten Schauer brachte. Wie aus heiterem Himmel fing dieser auf einmal an zu sprechen. „Kennst du die ‚Black Tigers’?“, fragte er leise, während er seinen Kopf auf die Schulter des anderen legte.

Dieser hob, zuerst erstaunt über die Frage, eine Augenbraue. „Meinst du die Musikgruppe?“ Federleicht fuhr er mit einer Hand über die Haut unter dem Oberteil Reis, ließ seinem Gegenüber dadurch angenehm seufzend die Augen schließen und eine Gänsehaut bekommen. Ohne auf eine richtige Antwort zu warten fuhr der Graublauhaarige fort. „Ich habe gehört, dass niemand weiß, wer sie wirklich sind, deswegen sind auch so viele so gespannt auf die kommenden Konzerte.“

„Magst du die Gruppe?“, erklang die Stimme Reis wieder.

Angesprochener zuckte kurz mit den Schultern. „Sie machen gute Musik. Warum fragst du?“, erwiderte er nun mit einem Stirnrunzeln, umfasste das Gesicht des Schwarzhaarigen und zwang diesen so mit sanfter Gewalt ihn anzusehen. Zögerlich hielt Rei dem Blickkontakt stand, schloss kurz die Augen um nach den Klängen des nächsten Liedes zu lauschen.

Mit einem Grinsen registrierte er, wobei es sich bei diesem handelte.

„Ich bin ab morgen für lange Zeit nicht mehr in der Stadt“, schien er das Thema mit einem Mal zu wechseln. „Ich denke auch nicht, dass ich danach so in der Öffentlichkeit auftreten kann.“ Der Schwarzhaarige machte kurz eine Pause, in welcher er sich in der tanzenden Menge um sie herum umsah. Gleichzeitig drehte er sie beide so, dass er mehr Spielraum hatte. Doch mit einem Ruck standen sie beide auf einmal vollkommen still, der Graublauhaarige hielt Rei an den Schultern fest und sah ihn eindringlich an.

„Wovon redest du?!“, fragte er nun mit Nachdruck. Für ihn klangen diese Worte nach einem Abschied, etwas, was er nicht wahrhaben wollte.

Angesprochener lächelte ihn schief an und nahm ihn dann an der Hand, zog den jungen Mann aus der Menge der Tanzenden heraus in einen leeren und vor allem ruhigeren Bereich des Clubs. Nachdem Rei den anderen auf eine der Bänke gesetzt und sich neben ihm niedergelassen hatte, suchte er in seiner Tasche etwas und sah seinen „Freund“ dabei an. „Wie heißt du?“

Eine Augenbraue hob sich bei dieser Frage. „Dafür, dass wir uns nun schon für Wochen auf diese Art und Weise treffen, kommt das aber ziemlich plötzlich“, meinte der Graublauhaarige dann mit neckischem Unterton und beugte sich ein wenig in Richtung des anderen. Doch wurde er von dem abwartenden Blick dessen von weiteren Bewegungen oder gar Taten abgehalten.

„Okay, irgendwann wären wir eh an diesem Punkt angekommen, auch wenn ich es nicht so erwartet hätte.“ Mit diesen Worten rückte er dann doch nahe an Rei heran, schlang einen Arm um dessen Hüften und kam mit seinen Lippen dem Ohr des anderen gefährlich nahe. „Hiwatari Kai“, murmelte er mit leicht anrüchigem Unterton und hauchte einen federleichten Kuss auf das Ohrläppchen vor ihm, spürte zufrieden, wie der andere leicht erschauderte und wie schon so einige Male an diesem Abend die Augen für einen Moment schloss.

Mit einem Lächeln legte der Schwarzhaarige eine Karte auf den Tisch und nahm ohne Fragen den Stift aus der Brusttasche des anderen, welcher schon den gesamten Abend dort weilte. „Ein schöner Name“, meinte er, während er etwas in das entsprechend dafür vorgesehene Feld des Plastiks schrieb. Neugierig vergaß der Graublauhaarige – Kai – für einen Moment die Frage nach dem Namen des anderen und er beugte sich nach vorn um die Karte an sich nehmen zu können. „Was ist das eigentlich?“

Zögernd öffnete der Schwarzhaarige seinen Mund und lehnte sich zurück. „Eine Backstage-Karte für alle Konzerte der ‚Black Tigers’. Mit der kannst du zu jeder Zeit zu den Auftritten kommen und... uns auch im VIP-Bereich besuchen.“ Auf diese Antwort hin folgte ein erstaunter und ungläubiger Blick Kais. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er nach den richtigen Worten suchte. In diesem Moment erklang abermals ein neues Lied im Club, ein Lied der „Black Tigers“, wobei gleichzeitig wieder eine Augenbraue des Graublauhaarigen nach oben wanderte. Rei hatte schon bei ihrem ersten Treffen bemerkt, dass dies eine scheinbar typische Geste des jungen Mannes war.

„Wer bist du eigentlich?“

Mit einem Mal richtete sich der Schwarzhaarige wieder auf, nahm mit einem gemurmelten „Hätte ich fast vergessen“ die Backstage-Karte an sich und schrieb etwas auf die Rückseite. Danach legte er das Plastikstück wieder auf den Tisch und steckte den Stift lächelnd wieder in die Hemdtasche des anderen.

Kai warf einen kurzen Blick zu seinem Gegenüber, bevor er sich wieder an die Karte wandte und dieses Mal die Rückseite betrachtete. Erstaunt weiteten sich seine Augen ein wenig und er ließ die Karte in seiner Hosentasche verschwinden. „Das hätte ich ja nun nicht gedacht“, meinte er daraufhin ein wenig ungläubig. „Du siehst gar nicht aus wie ein Bandleader, Rei.“

Ein Kichern entrann der Kehle des Angesprochenen. „Wie sehen Bandleader denn deiner Meinung nach aus?“

„Ich weiß nicht, aber ihr macht nicht gerade ruhige Musik, meist ist es ja doch Richtung Metall, und danach siehst du nun wirklich nicht aus“, erwiderte Kai mit auseinander gezogenen Mundwinkeln, wunderte sich jedoch bei den Zweifeln, welche kurz in den Augen des anderen aufflackerten.

„Und dich stört es nicht, dass ich so berühmt bin?“

Mit einem Mal umfasste er den anderen um die Hüften und zog ihn zu sich heran. „Warum? Du bist noch immer der Gleiche, den ich kennen gelernt habe. Daran wird sich auch nichts ändern. ... Aber egal, da wir nun schon beim Namen waren, können wir ja noch ein wenig weiter gehen?“ Mit eindeutigen Absichten wandte er sich der nackten Halsbeuge des Schwarzhaarigen zu, strich sanft mit seinen Lippen über die scheinbar empfindliche Haut und erstickte so jeden Protest, welcher sich bei Rei bilden wollte – deutlich hatte sich schon eine Gänsehaut auf dessen Haut gebildet und ein leises Keuchen drang aus seinem Mund.

Sich leicht auf die Unterlippe beißend um weitere Geräusche zu unterdrücken, beugte der Schwarzhaarige seinen Kopf ein wenig zur Seite. „Inwiefern?“

Derweil wanderte der Mund des anderen über Hals und Kiefer, über sein Gesicht. „Ich denke, du weißt ganz genau, was ich meine“, hauchte Kai gegen die Lippen seines Gegenübers. Er umfasste dessen Gesicht mit einer Hand und drehte es in die richtige Position. Noch einmal sahen die beiden jungen Männer sich in die Augen, beider Atem ging erstaunlich schwer und sie konnten das Kommende sichtbar kaum erwarten, zu sehr hatten sie sich dafür all die Abende und Nächte gegenseitig angeheizt.

Reis Blick glitt zu dem leicht geöffneten Mund des Graublauhaarigen, dessen Atem heiß über seine Haut strich. Erwartungsvoll fuhr er sich noch einmal flüchtig mit der Zunge über die Lippen, streifte dabei zufällig und durch den geringen Abstand zwischen ihnen auch die schmale Unterlippe des anderen, welchem daraufhin ein leises, sehr leises Stöhnen entwich.

Die Spannung zwischen ihnen konnte keiner von beiden mehr wirklich aushalten und so näherten sich ihre Lippen unaufhaltsam und doch wie im Schneckentempo. Die anderen Menschen um sie herum hatten sie schon längst aus ihren Gedanken ausgeschlossen, wie auch sonst fast alles andere. Nur noch eines fand in dem Wirrwarr ihrer Köpfe Platz... Hauchzart berührten sich die Lippen beider und Reis Lider legten sich langsam über seine Augen, wollte er so den Kuss vollkommen genießen.

Doch so weit sollte es gar nicht erst kommen...
 

„Rei? Rei!!“ Laut erklang die Stimme, übertönte alle Gespräche in der Nähe und störte somit auch den Moment zwischen Kai und dem Schwarzhaarigen. Letzterer zuckte beim Klang seines Namens augenblicklich zusammen, entfernte sich so von seinem Gegenüber und stöhnte leise und genervt auf. „Das kann doch nicht wahr sein“, murmelte er vor sich hin und lehnte seinen Kopf an der Schulter Kais an. Der Graublauhaarige war ein wenig zu überrumpelt um etwas sagen oder allgemein reagieren zu können.

In dem Moment schien die dritte Person den Gesuchten gesehen zu haben. „Rei, da bist du ja, ich habe dich schon seit Minuten gesucht.“ Es war Rai, welcher nun auf die beiden jungen Männer zukam. „Ähm, habe ich euch gestört?“, fragte er unsicher, als er von den anderen nicht gerade freundliche Blicke erntete.

„Was willst du?“ Rai bekam zwar keine direkte Antwort, doch der Tonfall des Schwarzhaarigen sagte ihm schon alles. Zudem richtete dieser sich wieder richtig auf, schlug die Beine übereinander und verschränkte die Arme vor der Brust – eine eindeutige Abwehrhaltung. Abwartend musterte Rei seinen Freund.

„Entschuldige“, meinte dieser zuerst nur, ehe er den Grund seiner Störung aussprach. „Salima hat mich angerufen, schon dreimal. Sie hat gefragt, wann wir wieder zurückkommen. Du weißt schon, wegen morgen.“

Genervt stöhne Rei auf, während der Graublauhaarige den beiden anderen nur unwissend zuhörte. „Diese Frau...“ Fahrig fuhr der Bandleader sich durch die Haare. „Ich sage dir, irgendwann werde ich sie wirklich feuern. Wie lang sind wir nun hier? Eine Stunde? Denkt die, wir kommen her, trinken kurz was und verschwinden dann wieder?!“ Wütend hob Rei seine Stimme, krallte die Finger in seine Oberschenkel. Erst als sich eine Hand auf die seinige legte, beruhigte er sich wieder ein wenig.

Seufzend sah der Schwarzhaarige Kai an. „Entschuldige, aber ich denke, ich muss mal ein paar Takte mit unserer Managerin reden. Die wird sonst noch einen Suchtrupp auf uns hetzen, wenn wir nicht gehen“, meinte er leise und beugte sich zu dem anderen nach vorn. „Aber du weiß ja, wo du mich finden kannst“, wisperte er und hauchte Kai einen Kuss auf den Mundwinkel. Daraufhin erhob er sich und ging ohne noch einmal zurückzusehen mit seinem Freund aus dem Club, ließ den Graublauhaarigen allein und etwas überrumpelt zurück. Deutlich spürte Rei den Blick des anderen auf seinem Rücken.
 

„Ich habe wohl wirklich gestört, so wie du nun drauf bist. Tut mir echt Leid“, meinte Rai nach einiger Zeit, in welcher sie schweigend fast an ihrem Haus angekommen waren. Doch der andere schüttelte mit einem schiefen Lächeln nur den Kopf und blickte zu ihm.

„An sich kannst du ja nichts dafür, auch wenn der Moment wirklich sehr unpassend war.“ Damit war für Rei das Thema für die nächsten Minuten erst einmal abgehakt, das spürte auch der andere. Einerseits war er wirklich wütend über die vergangene und auch verpatzte Situation, doch wusste er, dass diese zum Teil durch kommende... Gespräch mit seiner rothaarigen Managerin wieder „gut“ machen würde.

Mit einem nahezu teuflischen Grinsen betrat er das Haus.
 

*OoO*
 

Erschöpft warf Rei sich auf die kleine Pritsche, die ihm hinter der Bühne als kleines Bett zum Ausruhen dienen sollte. Es war nicht gerade bequem, doch reichte es allemal aus um seine Glieder nach dem anstrengenden und gleichzeitig erfolgreichen Konzert ausruhen zu können. Mit geschlossenen Augen lag er still auf dem Rücken, die Hände hinter dem Kopf verschränkt.

Dies war nun schon das achte Konzert ihrer Tour gewesen, mehr als zwei Wochen waren schon vergangen, seitdem er Kai das letzte Mal im Club gesehen hatte. Und bisher hatte sich dieser mit keinem Anzeichen gemeldet oder sehen lassen.

Seufzend dachte Rei an den zurückliegenden Abend, welcher nicht so ausgegangen war, wie er es sich damals erhofft hatte, doch gleichzeitig stieg ihm bei dem Gedanken, wie das Treffen hätte ausgehen können, die Röte in die Wangen. Er hatte danach gehofft, der Graublauhaarige würde auf seinem ersten oder zweiten Konzert auftauchen, hatte gar fest damit gerechnet, doch nichts war geschehen.

Der aufkommende Frust und die Enttäuschung darüber machten sich auch immer mehr in seiner stetig sinkenden Laune bemerkbar, unter anderem wurden die kleinen Zankereien mit Salima immer häufiger und ausfallender. Einzig Rai kannte den Hintergrund und nahm ihm seine Stimmung nicht wirklich übel, versuchte ihn stattdessen immer etwas abzulenken, mit mehr oder weniger großen Erfolg.

Der Schwarzhaarige wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er laute Stimmen im Flur des Backstage-Bereiches vernahm.

„Was tut der hier? Hier dürfen nur unsere Leute herumlaufen!“ Dies war eindeutig Salima, wie Rei genervt feststellen musste. ‚Hat man nicht einmal in seiner Kabine Ruhe vor ihr?’, fragte er sich innerlich. Langsam erhob er sich und schritt auf die Tür zu.

„Wie du siehst, Sal, ist er vollkommen legal hier.“ Mit einem Stirnrunzeln erkannte der Schwarzhaarige die Stimme Rais. ‚Worüber reden die da eigentlich?’

„Und wer hat ihm das Teil gegeben?“ Wieder Salima. Rei konnte sich regelrecht vorstellen, wie die Frau mit in die Hüften gestemmten Armen dastand und seinen Freund musterte.

„Das war-“ Ehe Rai den Satz vollenden konnte, öffnete Rei die Tür zum Flur hin und unterbrach seinen Freund so. Wütend fing der Schwarzhaarige an: „Warum zum Teufel müsst ihr gerade vor meiner Tür... so laut... sein...?“ Die letzten Worte brachte er nur stockend heraus, als er sah, wer bei den beiden anderen stand. Mit großen Augen blickte er in die glänzenden Rubine. „Kai...“ In dem Moment glitt ein Lächeln über die schmalen Lippen des Graublauhaarigen. Rei wollte noch etwas sagen, als die rothaarige junge Frau ihn davon abhielt.

Kennst du den etwa?“, fragte Salima missbilligend, musterte den Fremden von oben bis unten. Ihr gefiel das stille und gleichzeitig arrogante Auftreten des Graublauhaarigen nicht, aber sie konnte nicht abstreiten, dass er ihr gefiel, dass sie ihn attraktiv fand.

Mit einem leicht wütenden Knurren wandte Rei sich an die junge Frau. „Ich habe ihm die Karte gegeben. Und er ist kein Reporter, wenn du das denkst“, meinte er, fügte noch in Gedanken ein „Denke ich jedenfalls“ hinzu. Damit drehte er sich um und ging wieder in seinen Raum zurück, jedoch nicht ohne Kai ein Zeichen zu geben ihm zu folgen. Das anzügliche Grinsen seines schwarzhaarigen Freundes entging ihm dabei nicht, genauso wenig wie der missmutige Blick der jungen Frau.
 

Mit einem strahlenden Lächeln stand Rei dem anderen gegenüber. „Du bist also wirklich gekommen“, murmelte er, während er auf Kai zuging. Dieser hob erstaunt eine Augenbraue, als wollte er damit andeuten, dass etwas anderes nie zur Debatte gestanden hatte. „Es ist nun schon mehr als zwei Wochen her“, fuhr Rei fort, blieb nahe bei dem Graublauhaarigen stehen.

„Ich hatte noch einiges zu erledigen, konnte nicht früher“, erklärte Kai, hob seine Hand und strich sanft über die Wange seines Gegenübers. „Übrigens hast du mir nicht erzählt, dass du auch der Sänger der Gruppe bist.“

„Du hast nie gefragt, welche Art Bandleader ich bin“, erwiderte der Schwarzhaarige mit einem leichten Grinsen. „Aber wenn wir schon dabei sind, du hast mir auch noch nicht gesagt, was du eigentlich machst.“

Angesprochener beugte sich leicht nach vorn, strich nun mit seinen Lippen über die Haut auf den Wangenknochen des anderen. „Das können wir ja in den nächsten Tagen besprechen“, hauchte er Rei entgegen, zog diesen noch näher an sich heran.

„In dem Hotel, in welchem wir derzeit sind, gibt es rund um die Uhr was zu Essen. Ich hätte Hunger. Was ist mit dir?“, meinte der Schwarzhaarige auf einmal, schloss dabei seine Augen. Er konnte das eindeutige Grinsen auf den Lippen des anderen regelrecht spüren, so dass es ihm einen angenehmen Schauer bescherte. Eine gewohnte Hitze stieg in seinem Körper auf, ließ ihn aufseufzen.

„Hunger? Ja, aber im Moment eher auf etwas anderes“, erwiderte Kai leise, mit einem Hauch eines erotischen Untertons. Er löste sich ein wenig von dem Schwarzhaarigen und sah in dessen goldene Opale, welche ihn nun wieder erwartend entgegenblickten.

„Und das wäre?“ Zwar wusste Rei sehr wohl, worauf der andere hinauswollte, doch das Spiel machte ihm Spaß, war es das gleiche wie schon so viele Male zuvor, nur auf einer leicht anderen Basis.

Ohne sich beirren zu lassen kam Kai dem anderen noch näher. „Wie wäre es, wenn wir erst einmal dort weitermachen würden, wo wir das letzte Mal gestört worden sind?“ Dies war mehr eine Feststellung als eine Frage. Ohne auf eine Erwiderung zu warten überbrückte der Graublauhaarige die letzten Zentimeter und Millimeter, welche ihre Lippen noch voneinander trennten.

Mit einem zufriedenen Aufseufzen ließ Rei sich in dem diesem Moment einfach nur fallen.
 

~* Ende *~

~18/o6/2oo6~



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von: abgemeldet
2008-03-27T13:31:17+00:00 27.03.2008 14:31
Die Story ist echt klasse!
Sooo~ süß! Ich muss schon sagen, dass du die Stimmung fabelhaft beschrieben hast!
Ich bin wirklich begeistert^^. Ich hätte mich wirklich riesig auf eine Fortsetzung gefreut, doch so ist das bei One Shots, man kann sich das weitere selbst ausmalen.
Ich finde die FF zumindest echt toll und dein Schreibstil ist wirklich beachtlich. Wieviel man doch mit Worten sagen kann^.^!
Na jut, mach auf jedem Fall weiter so!

LG
Nayu


Von: abgemeldet
2007-11-03T20:06:15+00:00 03.11.2007 21:06
Verdamm ist das gut!
Man kann sich richtg gut vorstellen wie das alles abläuft...
...
Was soll ich sagen das ich einfach genialxD
*zu Favos pack*

Gruß Nishiki


Von: abgemeldet
2007-07-08T09:17:41+00:00 08.07.2007 11:17
Das ist ja absolut hammergeil.*//////////*
Kommt sofort zu den Favos!!!
Ich finde diese Nachtclub-atmosphäre kommt genial rüber...als wäre man selbst dabei!!!*anhimmel*
Dankeschön!*flausch*

+Ravenplüschie+
Von:  Chichi
2006-09-27T14:47:16+00:00 27.09.2006 16:47
toll ich will auch so nen langen kommi schreiben aber ich bin sichtlich unter Zeitdruck ._.

drei worte:

ICH LIEBE DICH

also keira-chan aka anne, du hast mich so eben wieder heiter gemacht. ich muss ehrlich zu geben dass ich lange nicht mehr HOOKED bei einem deiner FFs war, waren ganz ok aber haben mich nicht mehr so begeistert seit callboy und Schicksalhafte begegnungen....

*ab sofort music is the key auch zu ihren favos stell*

es war thematisch gesehn auch etwas erfrischender als die ganzen epochen/adventure/geschwätz/gesülz ffs die ich echt nicht mehr lesen kann. zwar mag ich da sthema vorallem weil es mich selbst sehr reizt zu schreiben (wenn ich mal anfangen würde das bunny zu schlachten) und ich finde du hast es für eine OS sehr gut umgesetzt....

außerdem mag ich vorallem anfang und ende. ich denk mal beim anfang vorallem weil es so dritte person mässig ist und man jetzt nicht soo detaliert drauf eingeht sondern eifnahc mal impressionen niederschreibt. außerdem gefallen mir die rollen von salima und rai ^^

was noch? großes kompliment an deine fantasievolle ausführung wenn di ebeiden tanzen *g*

was ich auch noch mag ist dass kai nicht sofort zu rei gekrochen ist sondern sich zeit ließ ^^

hm. zu bemängeln hab ich jetzt eigentlich nix.. ich bin ja von der ff begeistert. ich würde dir auch super gern was längeres schreiben aber "ausgesetzt" wartet und net mal das werd ich richtig anstndig kommien können (ich kenn die ganze story nicht und ich muss sehr bald off... *heul*)

also dann
die gestresste

Chichü~ XD
Von:  Tanyanka
2006-09-25T13:27:01+00:00 25.09.2006 15:27
Ich hab das Gefühl, dass mein Kommentar unter den ganzen langen hier untergehen wird... Aber erst mal: SALIMA! *____*~ <3 Ich dachte schon, dass jetzt Mao auftauchen würde (obwohl ich gegen sie ja auch nichts hab xP), aber ich liebe Salima ;3; Das ist toll, danke dafür *__*~ Die Rolle passt zu ihr. XD Auch wenn sie sich bei Rei anscheinend nur noch unbeliebter gemacht hat, aber es ist ja ihr Job. Ich find sie jedenfalls immer noch toll.

Oh Gott xD; Ich dachte am Anfang, sie wären GoGo-Tänzer oder sowas... Ups...? So gefällt mir das jedenfalls besser. Die Geschichte ist schön~ schon die ganze Vorgeschichte, dass sie sich immer so "getroffen" haben, ohne überhaupt mal den Namen des anderen zu können, gefällt mir. :3

Das mit der Band hab ich nicht so gaaanz verstanden, warum kennt sie keiner? Ist das jetzt ihr erstes Konzert oder sind sie vorher immer mit Lordi-Masken aufgetreten? XDD~ Ne, im Ernst. An sich schon möglich, dass keiner wirklich weiß, wer sie sind, obwohl man ihre Musik eben aus dem Radio oder solchen Clubs kennt.

Das Ganze ist schön aufgebaut, und wie Rei dann Kai quasi "beichtet", dass er in dieser Band ist, find ich niedlich. Dass er es ihm nicht direkt sagt, sondern einfach diesen Backstagepass rüberschiebt, das ist irgendwie süß. Aw~

Und dass sie kurz vor ihrem Kuss gestört werden ist zwar gemein, aber verdammt, es passt. XD~ Hm~ über Kai weiß man jetzt ja auch nicht viel, und vor allem am Schluss ist er mir sehr verdächtig rübergekommen, aber andererseits ist es in dem Moment wirklich egal, was er beruflich so macht, da gibt es... wichtigere Dinge xD~

<3
Terrie
Von:  Teiou
2006-09-06T12:57:36+00:00 06.09.2006 14:57
*drop*drop*drop*drop*drop*...ich hab dir noch gar keinen Komi hinterlassen??! *verbeug* gomen ne, ich hab's vergessen >,<"
Hoffentlich bekomm ich das jetzt noch alles zusammen ú_ù"

Wo fang ich denn mal an. Achja^^v
Rai hat kurze Haare? Oh man, ich bin echt schon voll eingerostet, dass zu vergessen. Muss ich mir merken.
Und dann auch noch Salima *lachz*. Sie hab ich auch noch nicht oft zu lesen bekommen. Und wie du sie dagestellt hast xD~
Ist sie wirklich so anstrengend oder magst du sie nicht? Mir hat's jedenfalls richtig gut gefallen x3 Vor allen Dingen, wie schön sie Rei genervt hat xD Das war richtig genial!!
Sooo...und dann die Rollen von Rai und Rei x3!!!
Als Rockstars *_* *glitzer* Das ist doch mal was *wusel*
Schade, dass es nur eine OS ist und bleibt x3 *miau*
Rei kann sicher gut singen *gg*

Und wenn du nocheinmal sagst, dass dein Schreibstil schlecht wird, gibt's keinen Pudding zum Nachtisch xDD
**____** Deine ganzen beschreibungen und alles, das ist worklich wunderschön >,<V *ernst meint* Da kann man echt gar nicht mehr aufhören zu lesen. (Droge? xD) Nein, im Ernst. Und wenn's fertig ist, ist man(oder eher ich xD) wieder im KaRe-Fieber!! ich sags doch, du bist ein kaRe-verbreitendes Le-Chan-Bazillus xD

Okay, genug davon^^"...was kai angeht *_* So hat man ihn doch gern *hrhr* ich kann die Leute aus dem Club gut verstehen, was das beobachten der Tanzenden angeht. So, wie du das beschrieben hast...einfach nur geil >///<v"
Die ganzen Tanzszenen...echt heiß, muss ich schon sagen!!

Öhm, jetzt bin ich weider raus ._./
Achja^^v", hab ich schon mal erwähnt, dass du Rai immer so super sympatisch rüber bringst? Ich bin schon ganz Rai-vernarrt!! Und er kennt Rei so gut^^~~

Was den titel angeht, hab ich erst schon gedacht, du hast ne Songfic geschrieben. Und weil ich Sarah C. nicht wirlkich gut leiden kann, hab ich geguckt wie ein Auto xD Aber dem war ja dann nicht so x3
Und der Titel passt auch wirklich gut...

ähmja^^~
Das war's glaub ich x3
*knuddelwuddel*
*lieb hatz*
Das Hüpfchen^^
Von: Alatus
2006-08-24T16:47:36+00:00 24.08.2006 18:47
Ich hätt die FF hier fast übersehen irgendwie O_o; *v on A bis Z ja lesen hatte*XD""
Erst durch fin's hab ich gemerkt, dass da noch ein Link zu einer anderen war OmY XD".

Kay~ also... ich kann nicht tanzen, aber Fanfictions über miteinander tanzende Bishounen sind wirklich ein Leckerbissen - so auch diese hier von Dir. Ich finde besonders die Einleitung sehr gut, sie hhat mir auf Anhieb gefallen, kreirte das Bild der Beiden beigedimmten Licht, feiner~ Musik und sich doch sehr~ sexy su zusammen bewegend... joar, sehr nette Vorstellung also. X3~
Als es weiterging hab ich aber echt erst gedacht, Du hättest Rei wieder kurzes Haar verpasst, eh dann der dolle Zopf (OmfY I LUV his ZOPF *Q*) zur Sprache kam. Dann~ dämmerte mir, dass es ja auch noch so einen Rai-kun gibt, der Rei-kuns bester Freund ist. x3"
Mir gefiel auch die Art, wie die beiden miteinander umgingen, vor allem auch Reis reaktionen mit dem Schuhwerfen und dem Gemecker über Salima - die ich auch fast schon irgendwie vermisste, lang nicht mehr in einer Fanfiction gehabt und sie ist mir alle Male lieber als Mao XD". Ihre Managerin.. das machte schon einmal gespannt darauf, wer die beiden eigentlich seien - denn bei diesem letzten freien Tag kamen mir sonst was für Gedanken, ich musste irgendwie an zwei Geschäftsmänner denken die weitermussten. Das fiel jedoch bei der Beschreibung von Rei's Outfit in dieser Disco da flach... irgendwie kann ich mir ihn in so einem Aufzug nur schwer vorstellen, ein sehr ungewohntes Bild o___o;.
Kais Art, auf den Anderen zu warten mochte ich aber, das gab ihm wieder den typischen Mistkerl-Touch, dass er andere Leute verjagte, weil er DIESEN Platz da brauchte. Und Raucher... stinken *löltz* aber bei Bishounen wirkt es dennoch immer wieder sexy - siehe Eiri Yuki. >////>"
Auch, wie er Rei dann begrüßen ging und wie Du ihr "Spiel" beschrieben hattest, gefiel mir sehr. Das baute zudem Spannung auf, wie es wohl diesmal dann verlaufen würde, ob nach dem selben Muster oder doch irgendwie anders, da es ja "Reis letzter Abend" war... und schon die Tatsache, dass er wohl "später als sonst" war, gestaltete die Sache interessanter. x3

"Man hat die ganze Zeit das Gefühl, als würdet ihr gleich übereinander herfallen." <- da würde ich Rai auch zweifelsohne zustimmen, Du hast die Stimmung zwischen ihnen gut zum Ausdruck gebracht, mir ging es da genauso wie ihm mit meinen Gedanken >//////<"

"ag mal Rai, was würdest du sagen, wenn ich ihm von uns erzählen würde?" <- das~ hingegen ließ mich grinsen, klang schon fast, als haben die beiden eine Affäre >///>"

"„Könnte ich dich denn umstimmen?“, fragte er den Schwarzhaarigen, wobei er sofort ein Kopfschütteln erhielt." <- sowas fand ich dann auch toll, das machte Rei immer und immer sympathischer, auch wenn man ihn von Anfang an schon gut~ fand. Vor allem, wie er dann auf Rais Worte schon wieder reagierte, diesen mörderischen Blick konnte ich mir in den Bernsteinen geradezu bildlich vorstellen, köstlich! XD~
Und wie sie da schon redeten, das klang schon wieder nach einer Geheimorganisation oder Profikillern (Weiß haben ja auch sowas wie nen "Manager" aka Auftraggeber *_*") - oder eben Popstars, berühmte Persönlichkeiten, vielleicht auch Königsfamilie... Du siehst, mit so wenigen Hinweisen am Anfang spielt die Phantasie verrückt. Aber es macht Spaß, während der FF rumzuraten und sich immer wieder auf's Neue was anderes vorzustellen. x3

Und doch Musiker XDDD~ Yaaaay~ wobei ich Metall sogar irgendwie besser finde als Pop *_* Zumindest für so ein Hottie wie Rei *kreischtz begeistert*X//D~

"Aber egal, da wir nun schon beim Namen waren, können wir ja noch ein wenig weiter gehen?" <- Oh my, Herr Hiwatari mag wohl mal wieder keine Zeit verlieren, was?! Ihre Tanzeinlage war wirklich erotisch, Du hättest wegen Sabbergefahr vorwarnen sollen, ey! ;____; Mein armer Yami wäre fast ertrunken X"DDD
Und boah, von mir würde Rai in so einem Moment auch einen mörderischen Blick kassieren, das kann's ja wohl nicht wahr sein X_______________x"" *zucktz* FIES! >0<" XD"

"Mit einem nahezu teuflischen Grinsen betrat er das Haus." <- und das~ fand ichd ann mal wieder eine sehr~ nette Vorstellung... i luv evil Bishounen *___________*"" *wedeltz*

Ich find's auch irgendwie gut, dass Kai doch nicht dem Anderen gleich nachdackelte, da diese zweiwöchige Pause den Beiden doch gut getan haben kann, zumindest für dieses knisternde Gefühl zwischen ihnen >/////< Rei's Enttäuschung war da nachvollziehbar, ich konnte ihm mir richtig gut so frustriert und angenervt auf dieser Couch vorstellen.. und dann kam das Quiekkonzert, war klar, dass sein Kai nun doch noch gekommen war >D~
Übrigens diese Anmerkung, er sei kein Reporter - glaube Rei zumindest, brachte mich irgendwie auf die Idee, er könnte sehr wohl einer sein *smirktz* Und da Du das nicht zu klären gedachtest hier, nehme ich mir die Freiheit heraus, bei deiser Idee dann auch zu bleiben X"3.
Ich find das Ende auch gut, sou swee~t jetzt kriegen sie sich wohl doch noch - sollte einer stören kriegt er von mir ein Messer ab, bevor Rei was nach dem Störenfried werfen kann.. X"DD *löltz*
Alles in einem hat es mir -mal wieder- sehr gut gefallen *_* Ich mag die Idee nd auch die Umsetzung, die bei jeder Szene eine bildliche Vorstellung wirklich spielend einfach macht; das ganze läuft im Kopf quasi wie ein Film ab X//D~ Las sich sehhr flüssig und die Charaktere sind sehhr sympathisch rübergekommen, jeder auf seine Art. Selbst Salima als gestresste Managerin mag ich irgendwie... wobei mich sogar interessieren würde, ob die Band noch weitere Mitglieder hat und wenn ja, welche... oÖ Bööö~h siehst Du, da kommen schin wieder diese ganzen Fragen auf! X3"
Nyay~ das einzige, womit ich mich nicht anfreunden konnte, war wirklich Rei's Outfit in der Disco, sonst hab ich hier rein gar nichts zu meckern! XD~
See ya! ^___________^/))~
Von: abgemeldet
2006-08-15T17:49:59+00:00 15.08.2006 19:49
Ich liebe dich. *_______________*
Zwar kann ich leider nicht behaupten, alles von dir gelesen zu haben, aber ich denke doch, dass das meine neue Lieblingsgeschichte von dir geworden ist. Nicht unbedingt nur wegen des Schreibstils und der Beschreibungen, sondern vor allem wegen des Themas und der absolut perfekten Umsetzung.
Du hast einige bekannte Elemente, wie Kai, Rei, Unbekannte, Treffen in einem Club, Tanzen (irgendwie kamen mir die ersten vier Punkte bekannt vor *grins*) genommen und dazu geschickt Dinge hinzugefügt, die ich so noch in keiner KaRe-Geschichte gelesen habe. So hast du es auch wirklich geschafft, mich bei dem ersten Gespräch zwischen Rei und Rai mit großen Fragezeichen über dem Kopf vor dem Bildschirm sitzen zu lassen. Denn was das Verhalten der einzelnen Leute auf sich hat, und vor allem was das große Geheimnis um Rei ist, blieb mir selbst für einige Zeit rätselhaft. Da hat er eine Managerin, doch keiner kennt sein Gesicht? Irgendwie klang das merkwürdig.

Aber alles von vorne: Die Einleitung ist wirklich gut gelungen. Du hast mit dem Vergleich mit zwei Tigern die Tänzer gut beschrieben. Einige wenige, passende Worte haben da gereicht, um gleich ein Bild der Beiden vor dem inneren Auge entstehen zu lassen (das im übrigens mehr als schmackhaft war *~*). Tanzende, und noch dazu so scheinbar talentierte, haben doch immer ihren eigenen Reiz. Sie können sich noch so „anrüchig“ bewegen, auf der Tanzfläche scheint manchmal alles erlaubt. Deshalb kann ich mir auch gut vorstellen, wie alle Anwesenden die beiden für ein Paar halten müssen. Wer so gut auf den andere abgestimmt ist muss sich doch zwangsläufig auch gut kennen. Aber gerade weil du das kurz darauf verneinst, weckst du das Interesse des Lesers. Sie kennen sich nicht? Zwei Fremde, aber sie tanzen, als währen sie ein Paar. Also verstehen sie sich sehr gut? Kann da mehr dahinter stecken?

Obwohl man über Rei und Rai nicht viel weiß (vor allem am Anfang) scheinen die Beiden sehr vertraut miteinander zu sein. Während Rei schon völlig in Gedanken verloren zu sein, ist Rai anscheinend der Ernsthaftere. Es ist ein angenehmer, wenn auch verwirrender Einstieg in die Geschichte, da man sich wie gesagt immer wieder fragt, welches überragende Ereignis am nächsten Tag anstehen würde.
Salima – sie kommt in dieser Geschichte ja nicht wirklich gut weg. Obwohl sie mit ihren Befürchtungen vielleicht Recht hat, konnte ich selbst nicht umhin, für Rei Partei zu ergreifen und seine Meinung von der „nervigen Managerin“ zu vertreten. (Will sie ihn doch von Kai weghalten. =.=)

Unglaublich süß finde ich auch, wie Kai auf seinen Chinesen wartet. Es muss ihn selbst ja auch sehr erwischt haben, wenn er schon nicht mal mehr das Schicksal entscheiden lässt, wann er auf den Schwarzhaarigen trifft, sondern gleich die sich die besten Plätze besorgt und dort auf ihn wartet, sogar ausnahmsweise eine Zigarette raucht (auch wenn die Vorstellung sehr verlockend ist, sind die Teile immer noch schlecht für die Gesundheit u.u). Man fiebert richtig dem Moment entgegen, in dem Rei auftauchen würde und lechzt nach Kais Reaktion.
Und dann war da nur ein kurzer Blickkontakt.
Alles andere hätte wohl übertrieben gewirkt, aber mir gefällt dieses Eröffnungsritual des Spiels. Es begann harmlos…

Reis Outfit ist ja auch gewagt. o.O Sehr gewagt…
Aber diese anbetungswürdige Szene am Tresen. *~* (wobei ich das mit dem Getränkebestellen beim Barmann auch wieder irgendwoher kenne… irgendwie hegen wir doch alle die gleichen Fantasien *lach*). Was mir besonders gefallen hat, war die Kleinigkeit mit dem „Nahezu gleichzeitig drehten sie ihre Köpfe zueinander.“ Vielleicht ist es ja unbedeutend und nur purer Zufall, aber mir gefiele die Idee, dass schon das ein Vorgeschmack auf ihr Tanzen sei. Sozusagen ein Beispiel dafür, wie gut sie aufeinander abgestimmt sind.

Und wieder tauchte die alles entscheidende Frage auf: Wer war Rei? o.O

Trotz der wirklich schönen Tanzszene, die darauf folgt, vor allem die ganzen „Intimitäten“ *~*, habe ich doch zu bemängeln, dass du solche Dinge so sehr in den Vordergrund stellst, dass vom Tanzen selbst kaum mehr etwas zu bemerken ist. Es wird kaum etwas darüber ausgesagt, wie genau sie sich jetzt bewegen, ob sie nur stehen, oder irgendwelche bestimmten Tanzschritte vollführen. Bei vielen hätte ich nichts gesagt, aber weil ich weiß, wie gut du bestimmte Szenen beschreiben kannst, habe ich das hier etwas vermisst. Erst später ab dem vermeintlichen Rückzug Reis gehst du wieder darauf ein und die zwei wirken nicht mehr so „statisch“ (es geht mir hier nicht um einzelnen Sätze, Wörter, sondern um das Gefühl. Beim Lesen war es schwer, vor allem in dem ersten Teil, sich vorzustellen, dass beide nebenbei noch Tanzen, da kaum etwas davon explizit erwähnt wird.)

„Dafür, dass wir uns nun schon ür Wochen auf diese Art und Weise treffen, kommt das aber ziemlich lötzlich“ <- Ich liebe Kai für diesen Satz. *~* Absolut berechtigt, absolut treffend und so herrlich neckisch. Er muss von Reis plötzlicher Ernsthaftigkeit auch erst mal überrascht gewesen sein. Aber dass er trotzdem fleißig weiter flirtet – vorbildlich. ^-^

Hach, und das Geheimnis wurde auch endlich gelöst. Rei ist also Mitglied einer Band, deren Name allein mir schon sehr gefällt. Das erklärt so einiges, zum Beispiel auch sein auffallendes Outfit, oder? Ich war wirklich erleichtert, dass Kai die Sache so ziemlich kalt lässt und ihm t plötzlich tausend Gründe, weshalb ihn Reis Berühmtheit stören könnte. Er nimmt es sogar richtig locker, gelassen und fast gleichgültig auf. Fast so, als hätte er schon etwas geahnt. *~* Anstatt sich darüber aufzuregen… lässt er sich nicht beirren und weckt mit den Worten „weiter gehen“ schon eindeutige Fantasien (jedenfalls bei mir *o*). Das ist es wohl, was man unter echter Anziehung versteht. Da sind Namen, Alter, Stände, etc. egal, und es zählt nur der Mensch. So etwas geht automatisch viel tiefer. Zwischen Kai und Rei herrscht eine unübersehbare Anziehung und beide wissen darum. Wenn das keine gute Ausgangsbasis ist. ^-^

Der Kuss. Aaargh, da hat das ganze so schön begonnen und mit deinem Schreibstil hast du es ja auch geschafft, die ganzen Sekunde vorher auf Stunden auszudehnen, so dass dem Leser die Zeit genauso lange vorkommt wie unserem lieben Rei-chan, und dann unterbricht Rai sie? Ich hätte fast lautstark dagegen prostestiert. T.T Wie kannst du nur?
Aber schließlich hat ja alles seinen Sinn und so ist Rei nur umso erpichter darauf, seinen Russen wieder zu sehen. Das perfekte retardierende Moment.

„Mit einem nahezu teuflischen Grinsen betrat er das Haus.“ Böser, böser Rei… alles lässt er an der „armen“ Managerin aus. Aber Salima kommt hier wirklich nicht gut weg, oder?

Ihr Wiedertreffen. *seufz* Bilderbuchreif, obwohl du beide ja hast eine Weile warten lassen. Aber das macht das Ganze doch noch umso mehr interessanter… Apropos interessant, es würde mich ja brennend interessieren, was Kai da noch zu erledigen hatte und was er nun eigentlich von Beruf ist. Bei ihm klang das so… es hat einfach meine Neugierde geweckt. Gleichzeitig ist er am Ende noch immer so wie zu Anfang, kein bisschen verändern, nur auf das eine hinaus und vollkommen 100% Kai wie wir ihn kennen und lieben.
Der Kuss war da ein wirklich schöner Ausklang für die Geschichte. ^____________^

Sehr schön. *_________*

*muffins da lässt*

fin
Von: abgemeldet
2006-08-08T10:20:40+00:00 08.08.2006 12:20
Ich weiß gar nicht, was ich so wirklich sagen soll ;___;
*schnüf* (<- Vor Freude heult)
Ich daaaaaaaaaanke dir für dieses schöne Geschenk *verbeug*
Ich liiiiiiiiebe KaRe, ich liebe deine Art zu schreiben und ich... bin immer noch sprachlos ._.
Die Geschichte war wirklich toll +.+ Ich liebe das Tanzen und ich kann mir so richtig gut vorstellen, wie sich die Personen zur Musik bewegen. Nur so etwas zu beschreiben ist schwer, aber du hast es definitiv geschafft! ^.^ Die ganze Idee an sich war mal wieder etwas Neues. Du schaffst es wirklich immer wieder diese kleinen Lücken zu finden, wo noch keine KaRe zu geschrieben worden ist. ^.^ Hör' bloß nie damit auf!
Zum Inhalt kann ich eigentlich weiter nichts sagen. Irgendwie ist schon alles gesagt worden ^^"""" Auf jeden Fall hat sie mir sehr gut gefallen und ich könnte dich dafür abknutschen!!! Und mich könnt' ich dafür erschießen, das meine Kommis immer so.... inhaltslos sind ^^" Aber ich hoffe man merkt auch so, das ich begeistert und dankbar bin ^.^ *flausch* *dich ganz feste drück* *nie mehr los lass*

Ich freue mich schon dich auf der Connichi wieder zu sehen ^O^
Von: abgemeldet
2006-07-27T23:23:21+00:00 28.07.2006 01:23
*fane schwänk*
Super!!!!
^////^
wieder ENS wenns was neues gibt^^?


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