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Ein romantischer Urlaub…oder doch nicht?

Fortsetzung zu: "Liebst du mich!?"
von

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Unverhofft kommt oft

Kapitel 3 – Unverhofft kommt oft
 

„Hey, Tyson! Wach auf, wir wollen doch heute in den Freizeitpark gehen!“, drängelte Max und rüttelte leicht an der Schulter seines Freundes.

Dieser murmelte jedoch nur etwas unverständliches, zog die Decke etwas enger um sich und schlief seelenruhig weiter. Seufzend setzte Max sich wieder auf seine Seite des Bettes (ihr wisst ja, sie haben ein Doppelbett, so wie Kai und Ray ^^) und betrachtete Tyson eingehend. Es breitete sich dabei ein Kribbeln in seiner Magengegend aus und er fühlte sich überglücklich, denn seit gestern Abend waren sie beide zusammen. Da kam ihm plötzlich eine Idee, wie er den anderen wecken könnte. Er kniete sich vor das Bett des Japaners, strich ihm kurz über die Wange und küsste ihn dann. Es dauerte zwar ein bisschen, doch Tyson erwiderte den Kuss schließlich und war wirklich hellwach.

Als sie sich gelöst hatten sahen sie sich einen Augenblick verträumt in die Augen, bis der blonde seinen Freund aus dem Bett und ins Bad scheuchte. Schließlich gab es in einer Viertelstunde Frühstück und dann wollten sie auch schon los um den Tag vollends auskosten zu können.
 

Zur gleichen Zeit stand Ray auf dem Balkon und sah immer noch müde zum Himmel. Es waren lediglich ein paar weiße Wölkchen zu sehen, ihr Tag schien also durch keinerlei Wetterumschwünge gefährdet zu sein. Als sich zwei Arme um ihn schlossen und er einen warmen Körper hinter sich spürte, gegen den er sich auch gleich lehnte, schloss er die Augen und seufzte glücklich. Wie gut, dass sie beide sich wieder vertragen hatten und die schöne gemeinsame Nacht war dann die Krönung gewesen.

Kai hatte ähnliche Gedanken, doch er war sich auch im Klaren darüber, dass sie langsam gehen mussten. Er küsste den Chinesen ein paar kurz auf den Hals, bevor er die Umarmung löste und ihn an der Hand mit sich zog. Erst war Ray ein bisschen überrascht und verwirrt, doch dann fiel ihm wieder ein dass der Tag komplett verplant war und sie nicht trödeln durften.
 

Das Frühstück verlief Recht ruhig, abgesehen davon das Kenny ihnen lang und breit erzählte, was es alles in dem Freizeitpark gab. Dieser hieß im übrigen Lunapark und war auch nachts geöffnet, deshalb der Name. Da er zudem auch noch sehr groß war (stellt euch das größenmäßig wie das Disneyland in Paris vor) hatten sie beschlossen schon am Vormittag hinzufahren und bis in der Nacht dort zu bleiben. So konnten sie alle Attraktionen austesten und konnten sich dabei auch noch Zeit lassen.
 

„Okay, als erstes müssen wir zur Bushaltestelle finden. Weiß einer von euch wo die ist?“, fragte Ray als sie vor dem Hotel standen.

„Klar, ich hab mir gleich den Stadtplan von der näheren Umgebung eingeprägt als ich gestern im Internet gesurft bin“, antwortete Kenny stolz.

Er lotste seine Freunde durch ein paar Gassen des Ortes und präsentierte ihnen keine zehn Minuten später das Schild der Haltestelle. Der braunhaarige Junge teilte ihnen nach einem Blick auf die Uhr auch gleich noch mit, dass sie wohl oder übel 15 Minuten warten mussten und dann auch noch eine halbe Stunde zu fahren hatten.

„Was?! Das ist ja total lange… und ich hab nicht mal was zu Essen mitgenommen…“, maulte Tyson sogleich auf und sah Max Mitleid erregend an.

„Ich kann dir da auch nicht weiterhelfen, du wirst dich heute halt zusammenreißen müssen. Im Lunapark kannst du auch nicht alle fünf Minuten was essen.“

Der genervte oder besser gereizte Unterton in Max’ Stimme entging niemandem, sogar Kai wunderte sich darüber. Am meisten war jedoch Tyson von dieser patzigen Antwort verwirrt und er starrte ihn nur fassungslos an. Als der blonde Junge die Blicke der anderen wahrnahm, zuckte er mit den Schultern und wandte sich endgültig von ihnen ab.
 

Fünf Minuten lang stand Tyson unentschlossen neben der Tafel mit den Abfahrtszeiten bis er sich durchringen konnte zu seinem Freund zu gehen.

„Sag Mal, was ist denn los?“, fragte er leise.

„Nichts, was soll denn sein?“, kam unfreundlich die Antwort.

„Warum bist du so zu mir?“

„Warum? Das fragst du ernsthaft noch?!“, fuhr er den blauhaarigen nun an.

Da seine Stimme lauter geworden war sahen die anderen auf und beobachteten die kleine Szene. Man hatte ja sonst nichts zu tun wenn man auf den Bus wartete.

„Ja, das tue ich…“

Tyson war inzwischen ziemlich kleinlaut und fühlte sich sehr unwohl. Warum nur war Max so wütend auf ihn?

„Du…! Du denkst doch immer nur ans Essen! Wo ist denn da in deinem Leben noch Platz für mich?!“

Geknickt sah Tyson nur noch, wie Max sich wieder von ihm abwandte und sich zu Kenny setzte, der sich langweilte da er Dizzy zu Hause gelassen hatte.
 

Ray wunderte sich doch sehr über diese Szene. Sollte da doch tatsächlich etwas zwischen den beiden laufen? Fragend wandte er sich Kai zu, der neben ihm auf der zweiten kleinen Bank saß. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern und als Ray jedoch nicht danach aussah, als würde er sich damit zufrieden geben meinte er, er sollte doch Tyson fragen.

Diese Idee fand der Chinese dann so gut, dass er sich sofort auf den anderen stürzte um ihm zu entlocken, was zwischen ihm und dem blonden Sache war. Kenny war nicht sehr gesprächig, da ihm sein Bitbeast sehr fehlte und so entschloss sich Kai sich für Max’ Hilfe zu revanchieren. (die Verkupplungshilfe bei ihm und Ray ^^) Er rief den jüngeren zu sich und überlegte kurz, wie er es anfangen sollte.

„Seid ihr beiden zusammen?“, fragte er dann direkt.

„Wer? Tyson und ich?“

„Ja.“

„Weiß nicht… heute Morgen waren wir’s auf jeden Fall noch“, antwortete er leise.

„Hn.“

Dann blieb es kurz still, bis Kai wusste, wie er weiter machen sollte. So ganz lag ihm dieses nett und gefühlvoll sein immer noch nicht, auch wenn er versuchte sich zu bessern.

„Und warum bist du böse auf ihn?“

Max seufzte. Seit wann war Kai eigentlich so nett? Naja, damit könnte er sich später beschäftigen. Jetzt tat es auf jeden Fall gut, mit jemandem reden zu können.

„Er denkt ständig nur ans Essen und ich bin ihm dabei völlig egal… so wie vorhin. Das tut wirklich weh wenn man nur die zweite Geige spielt, weißt du. Ich meine, als wir nur Freunde waren ging das ja noch, aber jetzt wo wir zusammen sind erwarte ich mir doch schon ein bisschen mehr von ihm.“

Der Russe verstand den anderen nur zu gut. Max war eifersüchtig aufs Essen, auch wenn das lächerlich erscheinen mochte. Doch im Prinzip war es dasselbe wie bei Ray und Ina gewesen. Sein Freund hatte plötzlich eine andere Beschäftigung gehabt und er, Kai, hatte sich sehr verletzt gefühlt dadurch.

„Wenn du willst red ich mal mit ihm“, bot der blau-grauhaarige schließlich an.

Max nickte bloß zustimmend und blickte dann zu Ray und Tyson, die sich anscheinend angeregt unterhielten.

Kai legte dem anderen, zu dessen Überraschung, kurz tröstend die Hand auf die Schulter und stand dann auf um seinen Freund aus den Fängen des Grauens zu befreien, denn Tyson konnte trotz allem nicht leiden.
 

Ray hatte sich indes berichten lassen wie der Japaner mit dem Amerikaner zusammengekommen war und diesen hatte die Geschichte von seiner schlechten Laune befreit. Als er jedoch Kai auf sie beide zukommen sah, bekam er ein mulmiges Gefühl.

„Hey Ray, kann ich kurz Mal mit ihm alleine reden?“

„Ähm… klar doch…“

Verwirrt verschwand der Chinese und leistete nun Max Gesellschaft. Er fand es zwar seltsam dass Kai freiwillig mit Tyson sprach, doch ohne triftigen Grund würde er dies wohl auch nicht tun.
 

„Okay Tyson, ich will gar nicht um den heißen Brei herumreden sondern die Sache direkt auf den Punkt bringen. Max ist eifersüchtig weil dir das Essen anscheinend wichtiger ist als er und er wünscht sich von dir, dass du dich mehr auf ihn konzentrierst. Und er erwartete sich auch mehr Zärtlichkeiten, jetzt wo ihr zusammen seid. Also krieg deinen Appetit unter Kontrolle und hör auf dem kleinen wehzutun, haben wir uns verstanden?“

Kai würde es zwar nie zugeben, aber er hatte den blonden Jungen doch sehr gerne.

Tyson nickte nur und wunderte sich über Kais Rede. Dann aber besann er sich auf den genauen Wortlaut und nahm sich vor noch am selben Tag damit anzufangen mehr für Max da zu sein. Aber als erstes musste er sich noch bei ihm entschuldigen. Vielleicht bot sich ja im Bus die richtige Gelegenheit, den der rollte eben mit fünf Minuten Verspätung an.
 

Tatsächlich schien nach der Busfahrt zwischen den beiden wieder alles in Ordnung zu sein, denn sie gingen Händchenhaltend auf den riesigen Eingang des Lunaparks zu.

Kai und Ray gingen hinter den beiden her. Der Russe hatte seinen Arm um die Schultern des anderen gelegt, die Hand des Chinesen befand sich an Kais Hüfte.

Kenny ging voran und führte sie durch den Park. Er schien tatsächlich alles Wichtige auswendig gelernt zu haben und zusätzlich hatte er sich am Eingang noch einen Plan geschnappt um auch wirklich nie den Überblick zu verlieren.
 

Als erstes machten sie an einer Hochschaubahn mit ein paar Loopings halt und eben als sie sich anstellten hörte Kai eine bekannte Stimme seinen Namen rufen.

„Kai!“

Angesprochener wandte sich um und ließ dabei Rays Hand los, die er bis dahin fest umschlossen hatte. Wer ihm nun entgegenlief konnte er kaum glauben. Es war niemand geringeres als Tala.

„Kak wy shiwjote?“, fragte der rothaarige freudig als er bei Kai angekommen war. (okay… ich versuch mich grad ihm russisch lernen und das heißt hoffentlich „Wie geht es euch“)

„Ähm…Ja, danke, uns geht’s gut. Und dir?“

Kai war immer noch total perplex, deshalb hatte er auch auf Japanisch geantwortet.

„Toshe.“ („ebenfalls“….hoff ich XD)

„Was tust du denn hier, Tala?“, fragte Ray nun verwirrt.

„Hallo. Ich bin hier und mache Urlaub. So wie ihr, denke ich, oder?“

Ray und Kai nickten. Max, Kenny und Tyson getrauten sich schließlich auch zu dem kleinen Grüppchen und waren ebenso erstaunt wie ihre Freunde.

Sie unterhielten sich kurz und luden Tala dann ein mit ihnen den Tag zu verbringen. Als sie sich nun endlich in das Vergnügen stürzen wollten, die Achterbahn auszuprobieren war es nun Rays Name der gerufen wurde.

Genervt drehte Kai sich zur Seite, denn er hatte die Stimme bereits erkannt. Sie gehörte niemand anderem als Ina und wie erwartet hatte sie Yoko und Naoko dabei.

„Was wollt ihr denn hier?“, zischte der Russe als er Yoko und Naoko auch schon an der Backe kleben hatte.

„Wir sind heute Morgen mit unseren Eltern hier her gefahren! Ist das nicht toll? Jetzt können wir zusammen Spaß haben!“, kreischte Naoko ihm überglücklich ins Ohr.

„Na was für ein Glück…“, seufzte Kai und versuchte verzweifelt die beiden abzuschütteln.

Tala beobachtete dies belustigt und fragte auf Russisch nach, ob er Kai nicht behilflich sei könnte. Doch dieser wehrte ab und meinte, er könnte mir zwei so Göhren auch noch alleine fertig werden.

Ray hingegen wurde voll und ganz von Ina in beschlag genommen. Sie wollte Ray noch immer für sich gewinnen und hatte ihren Freundinnen auch von dem Treffen berichtet. Nun wollten sie sich gegenseitig dabei helfen, dass sie einen der Bladebreakers zum Freund bekamen.

„Ähm… Leute, können wir jetzt endlich rein? Oder kennt ihr noch irgendwelche Leute die hier unerwartet auftauchen könnten?“, fragte Max schließlich vorsichtig nach und wünschte sich keine Sekunde später den Mund gehalten zu haben.

Denn Naoko wurde erst jetzt auf den blonden aufmerksam und verlor sofort ihr Herz an ihn. Sie ließ von Kai ab, was dieser mit einem „Gott sei Dank“ kommentierte und schmiss sich an den Amerikaner ran, als gäbe es kein Morgen. Tyson besah diese Szene wütend und drehte sich schmollend zur Seite.
 

Nach fünf Minuten konnte sich die Gruppe schließlich dazu durchringen endlich zu Zahlen und in die Wagen zu steigen. Zu Kais Erleichterung hatten in jedem Wagen nur zwei Personen platz und der Russe beanspruchte den ersten sofort für sich und Ray. Kai rückte nach hinten und so musste Ray sich zwischen dessen Beine setzen. Diese Tatsache störte ihn jedoch nicht sonderlich sondern er schmiegte sich zufrieden an den Körper hinter sich.

Max hatte weniger Glück, denn noch bevor er protestieren konnte hatte Naoko ihn in den nächsten Wagen geschubst, sich zwischen seine Beine gesetzt und den Sicherheitsbügel festgezogen. So saß der blonde in der Falle und konnte seinem Freund bloß einen entschuldigenden Blick zuwerfen. Die Übriggebliebenen blickten sich an und ohne ein weiteres Wort zu sagen hüpften Kenny und Tyson in einen Wagen, Tala ließ den beiden Mädchen den Vortritt und war dann selig, alleine fahren zu können.

Andererseits ärgerte Tala sich sehr darüber, dass die Mädchen aufgetaucht waren denn so musste eben einer alleine fahren. Wären sie nicht gekommen, so wären sie zu sechst gewesen und der Russe hätte vielleicht mit Kai zusammen fahren können. Immerhin war diese Sache von damals immer noch unbeendet und ungeklärt zwischen den beiden.
 

Völlig berauscht von der Fahrt stiegen Kai und Ray wieder aus. Dem Chinesen war ziemlich schwindelig geworden und er musste sich an seinem Freund festhalten um nicht umzukippen. Dieser bedachte das mit einem Lächeln und fand es unheimlich süß, wie Ray sich bemühte wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

„Na, geht’s wieder?“, fragte er schließlich und der schwarzhaarige nickte.

Er wollte nach Kais Hand greifen, doch dieser zog seine eigene weg und sah Ray entschlossen an.

„Können wir das bitte lassen?“

„A- aber wieso?“, fragte Ray gekränkt nach.

„Ich will nicht das Tala es weiß.“

Traurig nickte Ray doch eigentlich wollte er ganz und gar nicht zustimmen. Kai stand nicht zu ihrer Liebe und das verletzte in ungemein. Wieso nur wollte er verhindern das Tala es erfuhr? Oder war da etwas, dass Ray nicht wusste?

Kai tat es zwar weh seinen Freund so zu sehen aber er hatte sich entschieden und würde das auch bestimmt nicht zurücknehmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Freyaria_Fire
2008-01-16T19:26:55+00:00 16.01.2008 20:26
Das war ein schönes Kapitel!
*gespannt auf's nächste ist*
Von: abgemeldet
2007-06-29T17:35:30+00:00 29.06.2007 19:35
oi, was war den zwischen tala un kai? *interessant findet*
wieder voll kewl :D
Die weiber sind ja mal voll nervig xD *schnüf* die können sich doch nich einfach dazwischen drängeln ;_;
baba danna-freak


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