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Ein Tag am Meer

von

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Sexappeal

Sexappeal
 

Ich weiß, dass diese Geschichte bestimmt sehr gewöhnungsbedürftig ist, aber mein ganzes Herzensblut hängt an dieser Geschichte die mich viel Arbeit in den Ferien gekostet hat. Die Charaktere werden zu Anfangs ziemlich OOC erscheinen und aus diesem Grund habe ich meine FF auch unter „Eigene Serie“ angegeben. Ich hoffe, dass es wenigstens einigen unter euch gefällt, denn ich war erst selber nicht so begeistert von meiner Geschichte, aber jetzt kann ich nicht mehr aufhören an ihr zu arbeiten und deswegen wird es schon einige Kapitel geben, die ich aber nur Hochladen werde wenn sie euch gefällt und ihr mehr lesen wollt.

Liebe Grüße Bienchen
 

Ein junger Mann, Mitte zwanzig, gutaussehend, mit einem unverschämt anziehenden Lächeln auf dem Gesicht, steht in der großen Halle des Hotels, in dem er die letzten Tage genächtigt hat.

Was er antworten würde wenn man ihn fragt wer er ist?

Sein Name ist Ranma Saotome, obwohl er sich nicht sicher ist ob er diesen Namen noch rechtmäßig trägt, denn ist er auch noch Ranma Saotome?

Er würde müde lächeln und mit Nein antworten. Ranma Saotome so wie er von allen gekannt wurde existiert schon lange nicht mehr.

Wie lange?

Er würde schätzen seit seinem siebzehnten Geburtstag.

Wieso er nicht mehr existiert?

Er wird es uns jetzt zeigen.
 

Immer noch hat er dieses Grinsen im Gesicht, das alle Blicke von attraktiven und auch weniger attraktiven Frauen auf ihn gerichtet sind. Ein wenig nervös schaut er wieder auf seine Uhr, während er sich fragt warum Frauen immer zu spät kommen. Bilden sie sich wirklich ein das würde sie begehrenswerter machen? Lächerlich, denkt er, es ärgert ihn ja nur und ist wirklich nicht der raffinierteste Schachzug der Frauen. Endlich sieht er das Objekt, das seit über einer viertel Stunde auf sich warten lies. Sein Grinsen wird breiter, während er auf die Frau zu tritt.

Eine Frau die schätzungsweise Anfang 30 ist, lange schwarze Haare, die geschmeidig an ihrem eleganten Körper liegen, und ein schönes Gesicht hat, setzt ein Lächeln auf, während sie einem jungen Mann hinter sich ihren Pelzmantel überreicht. Sie ist attraktiv das steht außer Frage, aber eigentlich nicht Ranmas Typ. Trotzdem ist er sich sicher, dass er einen angenehmen Abend mit ihr verbringen wird.

„Entschuldigen Sie bitte die Verspätung.“, flötet sie mit einer schrillen Stimme, wie Ranma sie schon lange nicht mehr vernommen hat und ihm Ohrenschmerzen bereitet. „Ach das macht doch nichts.“, erwidert er und führt sie in die Hotelbar. Es würde ein leichtes werden sie zu manipulieren und wenn sie ein Abenteuer mit ihm will, so hat er keine Probleme damit, der hübschen Frau, ihren Wunsch zu erfüllen.

Nach einigem Geplänkel und einigen verhältnismäßig wenigen Drinks, ändert sich der Gesichtsausdruck von ihm und er beginnt mit dem Vortrag. „Wissen Sie, wenn Sie meine Schüler aufnehmen würden, kann ich Ihnen garantieren, dass sich der Umsatz, der Kampfschule die Ihnen Ihr überaus geschätzter Mann vererbt hat, verdreifachen wird.“ Lässig zieht er eine Mappe aus seiner schwarzen Aktentasche. „Ich habe zufällig einige Statistiken mit, die das belegen können. Es sind die Einnahmen, der Kampfschulen, die bereits meine Schüler bei sich aufgenommen haben. Sie wissen sicherlich, dass wir Weltweit tätig sind.“ Selbstsicher dreht er ihr die Mappe mit unzähligen Akten zu und sieht ihr genau in die Augen. Doch die Frau wirft nicht einmal einen Blick auf die Zahlen die sie vor sich liegen hat. Immer noch lächelnd zieht sie an ihrer Zigarette.

„Ach Herr Saotome, lassen Sie uns doch jetzt nicht über solche ernsten Dinge reden. Das können wir später auch noch.“, erwidert sie und schiebt die Mappe wieder zurück über den Tisch. Auf Ranmas Lippen bildet sich wieder ein lächeln, dass so manche Frau ins Koma versetzen könnte.

„Selbstverständlich, wie Sie wünschen.“

Er steckt er die Mappe zurück in seine Tasche und winkt den Kellner zu sich. „Meinen Sie nicht wir sollten das Gespräch auf meinem Zimmer weiterführen, hier ist es doch so fürchterlich laut.“

Es ist eigentlich eine rhetorische Frage, denn die Antwort kennt er schon genau. „Gerne“
 

Erschöpft sinkt er auf den halbnackten Körper der Frau, mit der er vor wenigen Augenblicken noch in der Bar gesessen hatte. Man sah es ihr eigentlich schon sofort an, dass sie nur auf ein Techtelmechtel mit ihm ausgewesen war. Schnell atmend rollt er von der Frau herunter und setzt sich aufrecht auf das Bett. Es war schon für seine Verhältnisse lange her, dass er eine Frau zu sich auf das Zimmer genommen hatte. Die Frau greift nach ihrem Cherryglas und nimmt einen großen Schluck.

„Wann gedenken Sie ihre Schüler zu mir zu schicken?“
 

Als er am nächsten Morgen erwacht, ist die Frau selbstverständlich nicht mehr da. Seufzend steht er auf und geht ins Bad, um eine lange heiße Dusche zu nehmen.
 

Sicherlich ist die Frage jetzt eine andere geworden, nicht wahr?

Was treibt Ranma Saotome da?

Er macht seinen Job.

Was ist das denn für ein Job ist?

Er hat zusammen mit seinem guten Freund Ryoga eine Kampfschule eröffnet, in der er Jungs und junge Männer aufnimmt von denen er denkt sie hätten Talent. Er unterrichtet sie zusammen mit Ryoga und schickt sie ausgebildet zu anderen Kampfschulen, wo sie dann als Kampfschullehrer tätig sind und dadurch meistens den Umsatz gewaltig in die Höhe treiben.

Ein fünftel des Umsatzes geht dann zurück in seine Kasse.

Wieso seine Schüler so beliebt sind?

Nun Ranma Saotome hat mittlerweile den Ruf, einer der begnadesten Kampfsportler international und national zu sein.
 

Das heiße Wasser läuft über seinen muskulösen Körper, der schon so einigen Frauen schlaflose Nächte bereitet hat. Sein Gesichtsausdruck ist ernst während er für wenige Momente daran denkt, wie es dazu gekommen ist.

Im Prinzip war es ja nur die Schuld seines missratenen Vaters. Sein Vater war ja noch nie ein loyaler und ernstzunehmender Mensch gewesen, aber eines Tages war er einfach zu weit gegangen.

Für einen Augenblick dreht er das Wasser kalt und sieht hinunter auf seinen nun weiblichen Körper. Als er ihn in die Quelle des ertrunken Mädchens geworfen hatte war bei Ranma Schluss gewesen. Nie im Leben hatte er solch eine Wut auf seinen Vater gehabt, wie an diesem Tag.

Der Tag der sein ganzes Leben verändert hat.

Die Wut hatte ihn trunken gemacht und so war er zu seiner Mutter zurück gekehrt, obwohl er Angst haben musste Harakiri begehen zu müssen. Seine Mutter aber hatte Verständnis und nahm ihn bei sich auf. Tja und sein feiger Vater war zu ihrem eigentlichen Ziel gereist. Nerima.

Dort wo seine Verlobte wohnt, die er bis jetzt noch nicht einmal erblickt hat.

Er dreht das Wasser wieder heiß und fragt sich, wie sie wohl seien mag. Schnell schüttelt er seinen Kopf. Wie konnte diese Verlobung überhaupt noch Bestand haben, wo er sie praktisch schon unzählige Male betrogen hat?

Seine Mutter lebte damals in Tokio und er besuchte eine Jungenschule die hauptsächlich auf Kampfsport spezialisiert war und dort traf er auch seinen ehemaligen Schulkollegen Ryoga wieder. Sie waren die besten Schüler, was wohl auch daran lag, dass sie ziemlich viel rumgekommen waren.

Die Idee zu dieser außergewöhnlichen Form einer Kampfschule hatte eigentlich seine Mutter gehabt und sie setzten sie auch gleich nach ihren überragenden Schulabschlüssen in die Tat um. Jedoch lief sie nicht gut, keiner wollte ihre Schüler aufnehmen, die Männer der Kampfschulen in der Umgebung waren einfach zu misstrauisch. So traten Ryoga und er bei vielen Wettkämpfen an, die zum Teil auch im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Schon bald bekam er den Ruf ein Gott im Kampfsport zu seien, so bekamen sie schon sehr bald einige Aufträge und Ranma übernahm die Aufgabe zu diesen Schule zu reisen. So sah er allerlei von der Welt und begegnete vielen Frauen, die gefallen an ihm fanden, was er ja eigentlich schon gewohnt war. Doch in seiner Jugend hatte er nie sonderlich Interesse an ihnen gehabt. Nun war seine Jugend mit vollen 23 Jahren schon in weite Ferne gerückt und Frauen waren für ihn mit der Zeit nicht mehr nur anhängliche Dinger sonder wurden zu Objekten, die er aufgrund seiner Männlichkeit begehrte. Irgendwann gefiel es ihm sogar ein wenig, dass die Frauen, so verrückt nach ihm waren und ihm begegnete das erste Objekt, das ihm gefiel.

Sie war frisch vermählt gewesen und zu allem Überfluss war ihr Mann der Besitzer der Kampfschule, die partout nicht mit Ranma kooperieren wollte. Er traf sich einige wenige Male mit ihr und merkte schnell, wie er sie auf seine Seite ziehen konnte.

Einige Komplimente, ein Lächeln, ein flüchtiger Kuss und seine Schüler wurden aufgenommen, sowie ein Vertrag unterschrieben. Danach verlor aber das Interesse an der schönen Frau und reiste in eine andere Stadt.

So erging es ihm in den nächsten Jahren oft, es gab keine Frau die seinem falschen Charme nicht unterlag und in seltenen Fällen gönnte er den Frauen die ihm besonders gefielen eine kurze Affäre, sprich eine Romanze für eine Nacht. Doch jeden Morgen wenn er erwachte und die andere Seite seines Bettes leer war, umschlich ihn ein Gefühl von tiefer Leere, und es plagten ihn wieder Zweifel, ob er sein Leben so weiter führen sollte. So blieb es in den meisten Fällen bei Umschmeichelungen und einem Kuss. Gedanken darüber, ob eine feste Beziehung mit einer von ihnen anfangen sollte machte er sich nie, denn dafür hatte er einfach keine Zeit. Generell blieben ihn Gedanken über irgendeine Art von Gefühlen fern. Der Liebe und dem Hass war er bis weil noch nie begegnet, seine Wut für seinen Vater war längst verschwunden, auch wenn er ihn seit dato nicht mehr gesehen hat und alles was ihn gefühlsmäßig beschäftigt ist sein all umgebender Stolz, der ihn oftmals daran hindert mit Kampfschulen zu kooperieren, die ihm nicht gut genug für seine Schüler erschienen. Sein Stolz zwang ihn auch dazu um Frauen zu kämpfen so lange es nicht so einfach war an sie heran zukommen. Doch sobald er sie erobert hatte, wurden sie uninteressant und er hatte noch keine Frau kennen gelernt, die sich nicht nach spätestens zwei Tagen nach seinen Berührungen verzehrte.

Aber es gefiel ihm das die Frauen unter seinem Lächeln dahin schmolzen und unter seinen Berührungen verformbar wurden. Er war Gentleman, Charmeur oder Macho, je nach dem wie die Frauen ihn sehen wollten. Nichtsdestoweniger ging ihm so langsam der Reiz verloren, konnte er sich doch an keinen Tag erinnern an dem er Schwierigkeiten damit hatte eine Frau zu bezaubern.
 

Er versucht diese lästigen Gedanken abzuschütteln, während er die Nummer Ryogas wählt.

„Hibiki?“

„Ryoga, Ich bin’s. Wir haben die Schule in Okinawa.“ Er konnte nicht verhindern, dass er sich ziemlich gelangweilt anhört.

„Na hast du mal wieder deinen Charme spielen lassen?“, witzelt Ryoga der mittlerweile ziemlich gut bescheid weiß, wie Ranma bei seinen Treffen vorgeht.

„Kann man so sagen...“

„Na ja so begeistert hörst du dich ja nicht an. Aber ich habe etwas für dich was dich aufmuntern wird.“

„Und zwar?“ Nicht wirklich überzeugt davon, dass ihn irgendetwas aufmuntern könnte, kämpft er mit ein Paar Socken, das sich einfach nicht ausrollen lassen will.

„Eine Schule in Nerima ist im Moment in aller Munde, da solltest du mal hingehen.“

Einen Moment ist es still bis Ryoga weiter spricht:

“Bei der Gelegenheit könntest du doch mal bei deiner Verlobten vorbei schauen.“

„Und das soll mich aufmuntern?“, fragt Ranma ungläubig. Er hatte seine Verlobte weder gesehen noch mit ihr gesprochen, trotzdem hatten sich seine Eltern darauf geeinigt die Verlobung nicht zu lösen.

„Ich werde hinfahren, aber dann musst du dich noch ein wenig länger um unsere Schüler kümmern.“, antwortet er schließlich und legt den Hörer auf die goldene Gabel.

Alles was er weiß ist, dass seine Verlobte den Namen Akane trägt.
 

Stunden später sitzt er im Flugzeug Richtung Tokio, neben ihm ein Amerikaner, der nichts anderes kann als reden.

„Wissen Sie ich habe mir die Anweisungen, falls wir abstürzen nun schon dreimal durchgelesen, aber ich bin trotzdem noch so nervös wie vorher.“, faselt er vor sich hin und versucht immer wieder Blickkontakt mit Ranma aufzubauen. Genervt rollt Ranma mit den Augen und beugt sich dicht zum dem Quatschkopf vor. „Ich verrate Ihnen jetzt mal was“, setzt er an und schaute sich geheimnisvoll um, als wenn er Angst haben würde jemand könnte ihnen zu hören. „Sie haben doch auch sicherlich von diesen Dingern gehört, die von oben herabfallen und einem Sauerstoff einflößen sollen, bei dem unwahrscheinlichen Fall eines Absturzes.“ Der Mann neben ihm nickt aufgeregt mit seinem knallroten Kopf. „Das ist kein Sauerstoff sondern Nervengift, damit Passagiere die neben Menschen sitzen, die die ganze Zeit reden, etwas haben um sie schnell und heimlich um die Ecke zu bringen.“, zischt er und lehnt sich dann zurück in seinen Sessel. Der Amerikaner mit dem roten Kahlkopf sieht ihn erbost an und bittet eine Stewardess ihm an einen anderen Platz zu weisen.
 

Scharf einatmend steigt er aus dem Zug und schaut sich in dem verschlafen Nestchen um, das den Namen „Nerima“ tragen soll.

„Kaum zu glauben, dass hier eine gute Kampfschule seien soll.“, spricht er zu sich selbst und macht sich auf ein passendes Hotel zu finden. Es ist schon spät als er endlich etwas geeignetes findet und so beschließt er sich den Besuch der Kampfschule auf den nächsten Tag zu verschieben.

An diesem Abend ist er bis spät in der Nacht wach. Aus irgendeinem Grund verunsichert ihn der Gedanke seine Verlobte zu sehen, er konnte sich an keine Situation in den letzten 3 Jahren erinnern, in der er sich das letzte Mal so gefühlt hat.
 

Am nächsten Tag macht er sich nach dem Frühstück sofort auf den Weg, zu dieser angeblich viel umworbenen Kampfschule. Sie liegt ziemlich im Zentrum, wenn man das Zentrum nennen darf. Es war angenehm warm draußen, aber das kümmerte Ranma wenig. Ihn interessierte schon lange nicht mehr das Wetter, vorrausgesetzt es hinderte ihn nicht am reisen. Ein wenig aufgeregt was ihn erwartet, betritt er die Schule und schreitet den Flur entlang zu einer großen Halle, aus der er die Kampfschreie eines Mädchens vernimmt. Vorsichtig schaut er sich um und sieht ein Gruppe kleiner Jungs, die auf der Erde sitzen und einer jungen Frau, wahrscheinlich in seinem Alter, bei einer Karatechoreographie zu sehen. Er muss zu geben, dass die Frau nicht schlecht kämpft, schon lange hat er keine Frau mehr gesehen die Kampfsport macht, aber irgendwie war noch etwas anderes an der Frau, etwas das ihm gefiel, er aber nicht in Worte fassen kann. Stumm beobachtet er die Frau, wie sie die Jungs in Zweiergruppen einteilt und ihnen erklärt was sie zu tun haben. Dann tritt sie mit einem Lächeln auf ihren Erdbeerlippen zu ihm und fragt, was sie für ihn tun könnte. Er antwortet zunächst nicht, sondern mustert das hübsche Wesen vor sich genau.

Lange blauschwarze Haare, die sie streng nach hinten gebunden hat, ein blasser Teint, scharlachrote Lippen unter denen ein strahlend weißes Lächeln zum Vorschein kommt. Sie ist wunderschön, wie Ranma mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen feststellen muss und zudem scheint alles an ihr echt zu sein. Für ein paar Momente hofft er, dass sie die Leiterin der Kampfschule ist, als er sieht wie das Lächeln auf den Lippen der Schönheit verschwindet und sie leicht verärgert ihre Augenbrauen zusammen zieht.

„Sind sie taubstumm?“, fragt sie und blickt ihm ungeduldig in die blauen Augen. Er will gerade ansetzen etwas zu sagen, als es einen dumpfen Aufschrei gibt und das Mädchen vor ihm herumwirbelt. Sie weiß sofort was diesen Aufschrei verursacht hat. Leise stöhnend tritt sie an ein Paar der Jungen heran und zieht einen von sich auf den Schoß. „Nicht schon wieder.“, flüstert sie ihm ins Ohr und der Junge setzt schnell seinen Dackelblick auf. „Ich konnte nichts dafür.“, murmelt er verlegen und zeigt auf einen Jungen der sich den Bauch hält. „Wohl!“, schreit dieser besagte Junge zurück und sieht ihn wütend an. „Der versteht einfach nicht, dass wir hier nur zum Spaß kämpfen!“ meckert er.

„Tu ich wohl! Ich habe nur diese Lücke bei ihm entdeckt und dann konnte ich nicht anders, ich hab einfach zu geschlagen, aber ich wollte ihm nicht wehtun.“, sagt er und schaut das Mädchen mit großen Augen an. Auf ihren Lippen erscheint wieder ein leichtes Lächeln.

„Das weiß ich ja.“, flüstert sie ihm zu „Du musst trotzdem versuchen deine Kräfte und Fähigkeiten zu kontrollieren, auch das gehört zum Kampfsport dazu.“

Sanft setzt sie den Jungen vor sich ab.

„Und du musst dich bei ihm entschuldigen.“, ergänzt sie noch schnell, als sie ihren Blick zu dem verletzten Jungen schweifen lässt und etwas entdeckt was sie verwundert. Der Mann der eben noch am Eingang der Halle stand, erklärt dem kleinen Jungen gerade wie er diesen Angriff hätte ablocken können.

Langsam geht sie auf ihn zu.

„Sie machen also auch Kampfsport, Ja?“

Ranma erhebt sich wieder aus seiner Hocke und nickt leicht ohne dabei den Augenkontakt mit der Frau abzubrechen.

„Hätten Sie Lust auf einen kleinen Kampf?“, fragt er selbstsicher und sofort brechen die Jungs in ein großes Gejubel aus.

„Warum nicht?!“, antwortet sie mindestens genauso selbstsicher und führt ihn in die Mitte der Halle.

Dort angekommen begibt sich die junge Frau sofort in Kampfstellung.

„Also los“, sagt sie und lächelt wieder leicht, bevor sie auf ihn zu rennt und zu einem ersten Angriff ansetzt. Sie geht gleich aufs Äußerste, tritt und schlägt nach ihm so schnell und so stark sie kann, doch er weicht jeden Angriff geschickt aus, macht einen Salto über ihren Kopf, zieht ihr blitzschnell die Beine weg und fängt sie auf, kurz bevor sie auf dem Boden ankommt.

„Gewonnen!“, sagt er siegessicher und sieht genau in das Gesicht der schönen Frau, das nur wenige Zentimeter von dem seinem entfernt ist. Er spürt wie er errötet. Schnell stellt er sie wieder auf ihre Beine und dreht sich von ihr weg. Nicht ahnend das er sich gerade einen Feind geschaffen hat betet er darum, dass sich seine Gesichtsfarbe bald wieder normalisiert.

Doch das Mädchen ist gerade mit seinen Gedanken ganz woanders. Noch nie hatte sie jemand so schnell besiegen können und es ärgert sie, dass dieser blöde Schnösel es getan hat. Wütend starrt sie auf den Rücken der Person vor sich, als er sich wieder zu ihr herum dreht und sie fragt ob sie die Leiterin dieser Kampfschule ist. Sie nickt, doch jeder Außenstehende kann erkennen, dass sie dem Mann vor sich am liebsten die Kehle zuschnüren würde.

„Gut!“, sagt er und geht zurück zum Eingang der Halle. „Dann werden wir uns morgen sicherlich wieder sehen“, sagt er und macht sich auf dem Weg durch den Flur. Kurz bevor er aus dem Blickfeld des Mädchens verschwindet dreht er sich allerdings noch einmal zu ihr um und schenkt ihr eines seiner Süßstofflächeln, das schon so manchem weiblichen Wesen, den Verstand gekostet hat. Er sieht wie etwas in ihren Augen aufblitzt und ist zufrieden mit seiner Vorlage des heutigen Tages. Er weiß ja nicht, dass ihre Augen nur aufgeblitzt haben, weil die Wut in ihrem Bauch so langsam ihren ganzen Körper durchströmt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Alma
2008-05-21T18:44:47+00:00 21.05.2008 20:44
Hey :)
ich hab ehrlich gesagt ein wenig im bisher letzten Kapitel gestöbert und deshalb entschieden deine FF ganz zu lesen. Finde es eine recht interessante Variante - doch ich bin froh, dass cih zuerst im letzten gegugt hatte als im ersten ;)
Also... los gehts...
Man merkt, dass du dich während der Story sehr verändert hast. Im ersten Kapitel gibt es einige Redwendungen, die ich anders benutzt hätte - auch ein paar Tippfehler und so. Aber das schlimmste ist eigentlich, dass du im präsens schreibst. Klingt alles sehr komisch ;) und ich hasse das XD aber ich möchte deine Ff trotzdem weiterlesen :3
Zu Ranma hmm... ich fand ich nie hübsch, deswegen kann ich das wohl nicht nachvollziehen. Ansonsten ist er recht authentisch :) und das ist toll^^. Was mich noch genervt hat, war dass du zeitsprünge nicht gekennzeichnet hast.
so zum Bsp.

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oder
~ ~ ~

Das war für den Lesefluss sehr sehr schlecht ;x
Ansonsten ist es alles recht interessant. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, das Ryoga und Ranma dicke Freunde sind XD
nahja, mal sehen was die anderen Kapitel so bringen :3
Von:  Toshi
2008-01-06T20:51:07+00:00 06.01.2008 21:51
Oha, Ranma mal ganz anders xD
Obwohl, so anders ist er garnicht, denn er hat ja auch so viele Verehrerinnen, mit der er sonstwas machen könnte, wäre er nicht auf Akane getroffen. Nunja, jetzt sieht man mal, was gewesen wäre :P
Ja, ich lese wieder eine FF von Dir, wobei ich sagen muss, dass die mir total gefallen ^^ Ich muss mich erstmal umgewöhnen, dass es eine völlig andere Story ist, als die vn vorhin, aber ich werde erstmal weiterlesen (sind ja noch eine Menge Kapitel).
Also, bis denne ;3
LG, Mimie
Von: abgemeldet
2006-10-07T19:42:57+00:00 07.10.2006 21:42
WWWWWWOOOOOOOWWWWW!!!!!!!!! SUPI, einfach genial!!! Ich finde deine FF einfach spütze ^^, ich finde, dass is mal was anderes, als immer nur nach dem Anime/Manga zu gehen. Es gefällt mir total.
Wahnsinn du hast Ranma zu einem ganz schönen gemeinen Kerl gemacht. Aber irgendwie gefällt mir dass gerade^^.

Kurze Nebenrrage: Was heißt OOC?! *sich blöd vorkommt*

ICh hoffe du schriebst schnell weiter.

LG Robin
Von: abgemeldet
2006-09-22T23:42:45+00:00 23.09.2006 01:42
Ohhh. mir gefällt deine story. gehts bald weiter???
Mitsuki-Itami
Von: abgemeldet
2006-09-05T18:33:33+00:00 05.09.2006 20:33
Boaaah!!!Echt uur supiiii Gesichte!!*rumhüpf*
Du MUSST unbedingt schnell weiterschreiben!!!!!!Sonst erwürg ich dich!!*droh*
Bussi
Bye!
Von: abgemeldet
2006-08-29T07:55:03+00:00 29.08.2006 09:55
Oh Oh! Kann es sein, dass das ganze langsam aber sicher in Richtung Drama abkippt? Das kann ja spannend werden!

Übrigens: Wieder ein tolles Kapitel. Ich mag deine Art zu schreiben.

LG, Flora
Von: abgemeldet
2006-08-10T10:47:13+00:00 10.08.2006 12:47
wow!!!! das ist einfach....wow. ich bin sprachlos! wie du das mit akane und ranma am strand hinbekommen hast, ist echt unglaublich!! ich finde du solltest ganz, ganz schnell weiter schreiben. bin nämlich shcon ganz gespannt wie sich unser casanova unserem machoweib(^^) versucht zu nähern. ich find du hast es echt sehr gut geschrieben, mach weiter so!

Hdgdl grüßle Marti
Von: abgemeldet
2006-08-09T09:39:05+00:00 09.08.2006 11:39
hi! Schreib bitte unbedingt weiter, ja? Die beiden sind zwar mehr als nur OOC, aber trotzdem sympatisch! Ranma, der Casanova. Gefällt mir. Sehr gute Idee, obwohl ich am Anfang nicht der Meinung war.
Bin unheimlich neugierig, also musst du einfach weiter schreiben, VERSTANDEN?!! <- lieb gemeint! ^-^
Büdde!
Biena^^
Von: abgemeldet
2006-08-07T12:42:07+00:00 07.08.2006 14:42
Auch, wenn hier die Charactere ziemlich OOC sind (was ja nicht schlimm ist, denn schließlich schreiben und lesen wir hier Fan-FICTIONs und nicht Fan-Tatsachen), finde ich diese FF absolut klasse.

Die Art, wie du schreibst, macht es mir möglich, tatsächlich einen erwachsenen Ranma und eine erwachsene Akane vorm inneren Auge zu sehen. Nicht nur zwei Teenager. Ich selbst bin ja auch schon eine Weile keine Teenie mehr; vielleicht gefällts mir auch deshalb so gut.

Unbedingt zu Ende bringen! Die ist ganz toll!

LG, Flora
Von:  Bina
2006-08-02T23:41:06+00:00 03.08.2006 01:41
also es ist auf jeden fall mal was anderes und irgendwie gefällt es mir! bin mal gespannd wies weiter geht!!!

liebe grüße shikura


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