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Taro und Kioko

von

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Das erste Spiel

Das erste Spiel

Sie fuhren am nächsten morgen nach Paris. Jetzt machte sich Nervosität breit, Tina und Kioko bemerkten das:

”Leute ganz ruhig. Konzentriert euch auf euer können.", sagte der Käpt´n.

”Wollen wir gewinnen.", fragte Kioko laut.

”Ja!!!", riefen alle und liefen aufs Feld. Der Schiedsrichter bestimmte Slowenien zum Aufschlag.

Nun ging es los:

Der erste Ball kam, Minako nahm an. Tina pritschte und Kioko schmetterte ihn.

Angabenwechsel:

Kioko machte ihren unkoordinierten Ball, der ihnen die ersten zehn Punkte einbrachte. Doch dann blieb einer im Netz hängen.

Der Ball ging an die Slowenen. Eine Gegnerin schlug auf, Sura nahm ihn an, Kaginushi setzte und Sango schmetterte. Der Volleyball wurde angenommen und kam mit enormer Kraft zurück. Kioko hechtete ihm entgegen und konnte ihn an Minako abgeben. Kioko hatte sich bei der Aktion einige Blessuren geholt. Trotzdem Punkt für Japan.

Die Slowenen hatten es jetzt auf Kioko abgesehen. Die harten Bälle gingen gezielt auf sie. Doch die Japanerinnen schafften es den ersten Satz, mit dreizehn zu fünfzehn, für sich zu entscheiden.

”Kioko, du gehst vorne ans Netz.", meinte Takahashi- san.

Jetzt standen Sura, Kaginushi und Minako hinten, Sango, Tina und Kioko vorne. Sura schlug auf und holte den ersten Punkt. Doch ihre zweite Angabe wurde direkt auf Kioko zurück geschmettert. Sie konnte nur noch ihr Gesicht schützen. Dann fiel sie, aber so unglücklich, dass sie sich das Sprunggelenk verletzte:

”MERDE!", brüllte sie vor Schmerz. Sie musste das Feld räumen und wurde in den Umkleideraum gebracht. Es folgte ein Sanitäter:

(frz.) ”Kann ich mal ihren... ach ja sie sprechen ja kein französisch. Ehm, can I see your foot?", stotterte er zusammen. Kioko zeigte ihm, was er sehen wollte:

(frz.) ”Hm, schwierig."

”Ich denke das Sprunggelenk hat was abbekommen.", sagte Kioko.

”Sie sprechen französisch?", fragte der Sanitäter verwundert.

”Sollte ich wenn ich in Paris lebe.", meinte sie.

Dann klopfte es:

”Herein, ah Taro."

(jpn.) ”Wie geht’s?"

”Ging schon besser."

(frz.) ”Doktor, wie sieht es aus?"

”Ich denke es handelt sich um eine Verstauchung.", sagte er, nahm einen Eisbeutel und legte ihn aufs Gelenk.

”Uha, kalt.", sagte Kioko in ihrer Sprache.

”Dachtest du es wäre warm?", fragte Taro und grinste ein wenig.

”Hör auf zu lachen und hilf dem Doc.", sagte sie etwas böse. Taro fragte auf Französisch nach:

”Kann ich was helfen?"

”Ja, sie können den Eisbeutel halten.", meinte der Arzt, tauschte mit ihm den Platz und ging.

”Lass mich mal sehen?", meinte Taro und nahm den Beutel weg:

”Wenn du willst, versuche ich was, was die Schmerzen lindert, so dass du weiter spielen kannst."

”Ja, bitte, aber wie... AUA" Taro hatte den Fuß mit einem bestimmten Griff angefasst und kurz dran gezogen:

”Der Schmerz ist weg.", war Kioko erstaunt.

”Aber nach dem Spiel muss noch was gemacht werden, sonst wird es wieder schlimmer. Verstanden?" Kioko hätte Taro abküssen können, aber dafür war keine Zeit.

Kioko kam in die Halle. Es stand fünfzehn zu fünfzehn im dritten Satz:

”Takahashi- san, lassen sie mich aufschlagen, bitte.", sagte sie schnell.

”Was ist mit deinem Fuß?", fragte er.

”Wunderheilung, erkläre ich später." Kioko wurde eingewechselt. Noch hatte Slowenien Aufschlag. Minako nahm an, Tina pritschte, Kioko sprang und platzierte den Ball mitten ins gegnerische Feld.

Sie machte die Angabe. Sechzehn zu fünfzehn für Japan.

- Nur noch eine Angabe, wenn ich nichts verhaue...- Sie spürte die Nervosität in sich aufsteigen. Sie blickte noch mal zur Seite. Da stand Taro. Er lächelte ihr zu.

Sie schlug auf und der Ball landete zwischen den Sloweninnen.

”Ja!!!", riefen Trainer, Koibitos und die Mannschaft. Sie fielen sich in die Arme.

Zwanzig Minuten später im Bus:

”Kioko, wie hast du das mit deinem Fuß gemacht?", fragte der Trainer.

”Taro, hat das vollbracht. Aber er sagt, er muss da noch was machen."

Am Nachmittag saß Kioko auf einem Stuhl:

”Taro, was machst du da eigentlich?"

”Weißt du, ich hatte mir auch mal den Fuß verstaucht und mein Opa legte mir ein Tuch mit Kamillensud auf das Gelenk und vierundzwanzig Stunden später war alles wieder in Ordnung. Aber du wirst morgen nicht trainieren.", sagte er in einem Befehlston.

”Taro?", fragte sie bettelnd.

”Nichts, ich kenne euch Leistungssportler und mit diesen Hundeaugen erreichst du gar nichts.", sagte er.

”Werde Arzt oder Orthopäde.", meinte Kioko.

”Komm, ich begleite dich nach unten. Die feiern sicher schon." Er half ihr auf. Bei dieser Gelegenheit küsste er sie leidenschaftlich. In diesem Moment ging die Tür auf. Kojiro räusperte sich:

”Wenn ihr fertig seit, kommt bitte runter.", sagte er etwas grimmig.

”Sind schon unterwegs." Und auf Taro gestützt, hüpfte Kioko nach unten. Die Mädchen und der Trainer saßen um einen Tisch und diskutierten, bei alkoholfreien Sekt, über das Spiel:

”Die Slowenen waren eine harte Nuss. Ihr habt sicher gemerkt, dass sich die Abwehr noch verbessern muss. Wir haben noch zwei Tage Zeit dazu. Kioko, wie belastbar ist dein Fuß?", fragte Takahashi- san.

”Na ja, "Dr. Misaki" meint ich soll morgen noch schonen, um Übermorgen wieder voll einsatzfähig zu sein.", sagte sie.

”Taro, wie hast du es eigentlich geschafft, sie in zwanzig Minuten wieder flott zu machen?", fragte Tina.

”Hat mir mein Opa gezeigt.", sagte er schüchtern.

”Ihr habt jetzt noch bis zehn Ausgang.", sagte Takahashi.

Taro und Kioko gingen in ein Bistro und als sie dort auf ihr Baguette warteten:

”Steph, was machst du hier?"

”Kioko, Taro, schön euch zusehen und wie habt ihr euer Spiel gemacht?"

”Wir haben heute Slowenien besiegt und Übermorgen spielen wir gegen Korea."

”Super, wir haben gestern ebenfalls Russland geschlagen."

”Vielleicht sehen wir uns auf dem Feld.", meinte Kioko. Sie verbrachte mit Taro noch einen schönen Abend.



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