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Taro und Kioko

von

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Pascal

Pascal

Kioko stand am Fenster und sah ihm nach, als sie jemand von hinten umarmte und küsste:

”Ich werde sie sehr vermissen.” Sie drehte sich zu Taro um und gab ihm noch einen Kuss.

”Wollen wir essen gehen? Ich lade dich ein.”, sagte er.

”Warum nicht.”

”Und schon Lust auf Schule morgen?” Kioko sah ihn verständnislos an.

”Schon gut, schon gut, ich bin ja schon still.”, sagte er. Nach dem Essen brachte er sie noch nach hause:

”Bis morgen.” Sie küssten sich noch leidenschaftlich, dann ging Taro.

Kioko wachte um vier auf:

”Diese innere Uhr ist manchmal zum Kotzen.”, fluchte sie leise, zog sich an und ging joggen. Auf dem Fußballfeld sah sie jemanden trainieren.

- Wer, außer Taro und ich, steht morgens um halb sechs auf dem Fußballplatz? -

Sie blieb hinter ein paar Bäumen stehen und beobachtete ihn:

- Sein Geschick mit dem Ball ist gut... -

"Wen beobachtest du da?" Kioko erschrak und wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sie drehte sich um:

"Taro, du hast mich fast zu Tode erschreckt!"

"Der ist gut, nicht wahr?", fragte er.

"Ja.", meinte sie.

"Erik sagte mir er sei neu und sehr gut."

"In welche Klasse geht er?"

"Drei Mal darfst du raten."

"In unsere?", fragte Kioko. Taro nickte: "Was machst du eigentlich schon hier?", fragte sie.

"Mein Wecker ist noch auf vier Uhr eingestellt und da ich nicht mehr schlafen konnte, bin ich mit dem Leder her." Sie machten noch einen Dauerlauf. Nachdem sie auch geduscht und gefrühstückt hatten, trudelten sie zu um acht Uhr in das Klassenzimmer.

"Hey Kioko, wie geht’s?", fragte Stephanie fröhlich.

"Gut, ich hoffe doch dir auch.", sagte Kioko. Michelle blickte sie eifersüchtig an und fragte:

"Wie fühlt man sich denn als Weltmeister?" In ihrem überheblichen Ton.

"Nicht anders als sonst auch.", sagte Kioko ohne sie anzusehen.

"Wobei wurdest du Weltmeister?", fragte der Neue etwas spöttisch.

"Nicht so wichtig.", meinte sie nur und wendete sich wieder Stephanie zu:

"Irgendwie habe ich das Gefühl es liegt Spannung in der Luft."

"Nur der glühende Neid, meine Liebe, aber Neid ist verdient." Stephanie grinste. Dann erschien Monsieur Frison:

"Mesdames et Monsieur bitte setzen sie sich. Wir beginnen heute mit der Differenzialrechnung.", sagte er und begann zu erklären:

- Bahnhof!!! -, dachte und verstand die Klasse. Für den Großteil der Klasse war Mathe bei diesem Lehrer ein Buch mit sieben Siegeln. Doch Fernand und Taro hatten voll den Durchblick und auch der Neue schien durchzusehen. In der Pause:

”Kioko, ich habe null verstanden, um nicht zu sagen gar nichts.”, klagte Stephanie.

”Da bist du nicht die Einzige.”

”He, wenn ihr wollt, könnt ihr bei mir Nachhilfe nehmen.”

”Lass gut sein Pascal.”, sagte Stephanie und verdrehte die Augen. Kioko sah sie fragend an.

Taro kam an den Tisch der Beiden.

(jap.) ”Koibito, wenn du nach der Schule nichts vorhast, darfst du mir das Gesülze von Frison noch einmal erklären.”, sagte Kioko.

”Wieso fragst du auf japanisch?”, fragte er.

”Weil ich dem nicht erklären will, warum ich zu dir gehe und nicht zu ihm.”

”Sag bloß der hat dich gefragt?”, fragte Taro, wie Kioko glaubte etwas eifersüchtig. Sie stand auf und stubste ihm mit dem Finger auf die Nase:

”Keine Sorge, du bist und bleibst mein Mathegenie.” Die Klingel unterbrach die japanische Flirterei.

(frz.) ”Besorgt euch ein zu hause.”, meinte Michelle, die gerade vorbei ging.

”Zu Hause macht das ja nicht so viel Spaß.”, meinte Taro. Kioko musste sich das lachen sehr verkneifen.

Das Training am Nachmittag strengte Stephanie und Kioko überhaupt nicht an.

”Ich bin noch das Training der Nationalmannschaft gewöhnt.”, stellte Steph fest.

Dann trat Christine auf Kioko zu:

”Können wir uns unter vier Augen unterhalten?”, fragte sie.

”Natürlich und wo?”

”Im Büro von Mycose.” Die Beiden gingen. Michelle sah ihnen hinter her:

”Die planen doch wieder was.”, meinte sie gehässig zu Konztanze. Diese nickte. Im Büro von Monsieur Girolle:

”Kioko, ich habe eine kleine Überraschung für dich.”

”Oh nein, nein, sag jetzt nicht das was ich denke, was du sagen willst.”, unterbrach sie ihre Mannschaftsführerin.

”Was denkst du denn was ich sagen will?”

”Der Wortlaut wäre etwa so: ”Kioko, da ich mich in meinem letzten Schuljahr auf die Abschlussprüfungen konzentrieren muss, bitte ich dich Mannschaftsführerin zu werden.”, sagte Kioko.

”Und, willst du?”, fragte Christine.

”Ach, ich weiß nicht.”

”Schlaf eine Nacht darüber und dann gibst du mir eine Antwort. Gehen wir zurück” Sie machten noch ein Trainingsspiel. Während dessen hörten sie Erik schimpfen und fluchen:

”PASCAL, DU STEHST NICHT ALLEIN AUF DEM PLATZ! GIB AB WENN ES ENG WIRD... !!!” Er meckerte noch fast zehn Minuten. Dann fing Monsieur Bâle an. Der tobte wie wild.

Als Kioko zu Pascal sah, tat der so als ginge ihn das alles nichts an und warf Kioko ein Augenzwinkern zu. Dann gingen beide Mannschaften in die Umkleideräume:

”Taro, kommst du mal bitte?”, fragte sie.

”Was ist denn?”

”Kläre diese Flitzpipe doch bitte auf, dass wir zusammen sind.”

”Sag bloß dieser Typ schlawenzelt um dich rum?”, fragte Taro.

”Nein, der wedelt schon.”

”Franzosen können aber auch was nervig sein. Kaum sehen sie ein hübsches Mädchen: ”Oh, mon amure, ´ast du nicht Lust mich heute Abend zu besuchen.” Er betonte das über, so dass Kioko lachen musste. Fernand kam raus:

”Wollt ihr wieder länger machen? Dann müsst ihr eure Klamotten holen.”, sagte er. Ein paar Minuten später stand Kioko wieder im Tor und nahm wieder seine Fallrückzieher an:

”Das ja eine blöde Trainingsmethode.”, schallte es vom Rand. Kioko fing den Ball auf.

”Was willst du noch hier?”, fragte sie. Pascale sah sie lüstern an:

”Man(n) hat hier eine Gute Aus- und Ansicht.” Taros Augen verengten sich:

”Verzieh dich. Sie ist mit mir zusammen.”, raunzte er. Pascal grinste nur und ging.

”Du kannst ja richtig böse klingen.”, sagte Kioko. Taro wurde etwas verlegen und leicht rot. Sie kicherte:

”Machen wir weiter.” Als Taro den nächsten Ball schießen wollte, kam plötzlich Pascal aus einer Ecke und schoss ebenfalls von der anderen Seite. Die beiden Schienbeine krachten zusammen, als der Ball sozusagen die Erdatmosphäre verließ. Beide verzogen das Gesicht. Standen aber, mit zusammen gebissenen Zähnen voreinander:

”Pascal, sie zu dass du Land gewinnst.”, drohte Taro.

”Oh, jetzt habe ich aber Angst.”, spottete er. Kioko ging auf die Zwei zu:

”Ihr seit so bescheuert!”, sagte sie etwas lauter. Die jungen Männer standen nur da. Kioko nahm ihre Sachen und ging:

- Wären Jungs nicht so unglaublich dämlich, wäre das sicher ein schöner Abend geworden. -, sie war sauer.

”Kioko, was machst denn du schon so früh hier?”, fragte ihre Mutter, als sie rein kam.

”Ich muss noch was lernen.”, sagte ihre Tochter kurz angebunden. Am Abend hörte sie das Telefon klingeln. Wenig später kam Hanõ Furuhata rein:

”Für dich.”, sagte er und drückte ihr das Telefon in die Hand:

”Hallo?”

”Kioko, bist du dran?”

”Taro, wir können uns morgen in der Schule unterhalten.”

”Aber Kioko, ich wollte mich entschuldigen.”

”Das kannst du mir morgen früh erzählen. Ich habe jetzt echt keinen Nerv dafür.”, schnitt sie ihm das Wort ab und legte auf:

- So zickig ist sie doch sonst nicht. Was ist los mit ihr? So schlimm war es doch nicht, nur eine Verstauchung. -

Als Kioko am nächsten Tag in die Schule kam, war dort helle Aufregung:

”Was ist denn hier los?”, fragte sie Monique, eine Klassenkameradin:

”Die Fußballer aus Rouen kommen und spielen gegen unsere.”

”Wo ist Taro?”, fragte Kioko.

”Der ist in einem der Umkleideräume. Er sagt er bereitet sich vor und ihn soll keiner stören.”, sagte Fernand, der gerade an ihr vorbei ging. Sie achtete nicht darauf und suchte die Umkleideräume durch. Am letzten klopfte sie an und öffnete die Tür. Er saß auf einem Stuhl, hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich:

”Wie geht’s deinem Schienbein?”, fragte sie vorsichtig

”Gut, wieso?” Er öffnete die Augen nicht.

”Nur so, ich lass dich jetzt allein.” Kioko ging wieder hinaus. Später sah sie wie Taro auf den Platz ging:

- Er hat Schmerzen. Er geht genau wie ich, wenn ich mir den Fuß verletzt habe und versuche es zu überspielen. - Sie sah auf den Platz: - Oh nein, nicht der jetzt auch noch. -, dachte sie als sie Pierre sah. Auch er entdeckte sie:

”Mademoiselle, ah richtig, du gehst ja auch auf diese Schule.”, grinste er: ”Ist Misaki da hinten drin?”, fragte er weiter.

”Stör ihn jetzt nicht. Er konzentriert sich gerade.”

”Ha, braucht er so viel Konzentration, um gegen mich anzukommen?” Er ging auf die Umkleideräume zu:

”Auch wenn Taro es nicht gerne zugibt, ist es nicht leicht gegen dich, auch wenn du sonst nicht bis vier zählen kannst.”

”Was meinst du damit?”

”Mein Gott Pierre, muss man es dir erst buchstabieren? Ich kann dich nicht leiden, egal mit welchem Spruch du kommst und egal wie sehr du auch versuchst Taro runter zu machen.”, sagte Kioko.

- Was bildet die sich ein? Die weiß nicht mit wem sie sich anlegt. -, ärgerte er sich.



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