Zum Inhalt der Seite

Sehnsüchte und Ängste

*Taito*
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verführungskünste

So, hier ist das zweite Kapitel. Endlich überarbeitet, hat ja auch lange genug gedauert! =P
 

Ich will euch auch nicht lange aufhalten. Viel Spaß beim lesen!!! ^^
 

~.~.~.~.~.~.~.~
 

Kapitel 2 Verführungskünste
 

Ein letzter Schuss, dann fing die Menge an zu toben. Tai hatte das fünfte Tor geschossen und hatte somit mit einem 4:0 den Sieg für seine Mannschaft geholt.

Seine Teamkameraden stürmten auf ihn zu, umarmten ihn, hoben ihn hoch und jubelten wie verrückt.

Nach dem auch der Trainer sie alle gelobt hatte, begaben sie sich dann alle in die Umkleide, um sich von dem anstrengenden Spiel auszuruhen.

Nunja fast alle, der Braunhaarige wurde noch von einigen Leuten aufgehalten, die ihm zu seinem tollen Spiel gratulierten und kam daher als Letzter in den Umkleideraum. Während er den Raum betrat hob sich eine Augenbraue verdächtig in die Höhe. War bereits so viel Zeit vergangen, dass alle anderen schon fertig geduscht und umgezogen das Stadion verlassen hatten?

Naja, konnte ihm ja eigentlich egal sein, so hatte er die Möglichkeit in Ruhe zu duschen und dabei etwas zu relaxen. Er entledigte sich schnell seiner verschwitzten Sachen und begab sich dann in den Duschraum. Das Wasser lief angenehm an seinem erhitzen Körper hinab und seine angespannten Muskeln entspannten sich peu á peu.

Eine Weile noch genoss er das prasselnde Wasser, bis er beschloss den Duschraum zu verlassen. Nur mit einem Handtuch bekleidet betrat Tai schließlich die Umkleide wieder und wäre vor Schreck beinahe ausgerutscht und hingefallen, hätte er sich nicht im letzten Moment noch zusammen gerissen. Noch jemand hatte unerwartet die Kabine betreten und stand nun lässig gelehnt im Türrahmen.
 

„Mensch Yamato, erschreck mich doch nicht so, dass nächste Mal mach dich bemerkbar!“ sagte er dann, als er seine Sprache wieder gefunden hatte.
 

Yamato hatte mittlerweile schweigend begonnen ihn von oben bis unten zu mustern und ein merkwürdiges Glitzern war in seinen Augen zu erkennen, was auch dem Braunhaarigen nicht entging.

Auf einmal machte es Klick und Tai wurde bewusst, dass er noch immer mit nichts als einem Handtuch bekleidet vor Yamato stand.

Schnell drehte er diesem den Rücken zu, um seine aufkommende Röte zu verbergen. Eigentlich war es ja Blödsinn, was er hier tat, immerhin duschte er zweimal die Woche mit seinem Fußballteam hier und jeder sah den anderen… Aber bei dem Blonden war es ihm irgendwie unangenehm, warum konnte er sich auch nicht so genau erklären.

Yamato schien sich daran jedoch nicht zu stören. Ein schöner Rücken konnte ja schließlich auch entzücken.

Der Braunhaarige suchte verzweifelt nach einem Grund, um Yamato aus der Umkleide zu schicken, denn er hatte keine gesteigerte Lust sich gerade vor diesem umzuziehen und sich dabei noch begaffen zu lassen, als sei er ein Ausstellungsstück in einem Museum.
 

„Äh… würde es dir vielleicht etwas ausmachen draußen zu warten, bis ich u-umgezogen bin, denn es wird langsam kalt…“
 

Natürlich entsprach das nicht der Wahrheit, ihm war alles, aber sicher nicht kalt! Diese ganze Situation sorgte schon dafür, dass sich Wärme in ihm ausbreitete, aber das würde er dem Blonden sicher nicht auf die Nase binden.

Plötzlich stoß sich Yamato lässig von der Tür ab und kam langsam auf ihn zu.
 

„Ich wüsste da einen Weg dich aufzuwärmen.“ Hauchte er plötzlich verführerisch mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Tai sah das Grinsen natürlich nicht, aber wenn, dann hätte er sicherlich schleunigst die Flucht ergriffen.

Bei Yamatos Worten bekam Tai eine Gänsehaut, die sich gewaschen hatte und drehte sich vorsichtig zu dem blonden Schönling um.

Dieser kam nun direkt vor ihm zum stehen, doch Tai machte sogleich einen Schritt zurück, als er sich der Nähe des anderen bewusst wurde.

Langsam aber sicher wurde ihm Yamato unheimlich. Dieser kam wieder auf ihn zu und der Braunhaarige wich nun soweit zurück bis er hinter sich einen Widerstand spürte. Ohje…

Yamato nutzte die Chance und überbrückte den Abstand zwischen ihnen, stütze sich links und rechts von ihm an der Wand ab. Tai saß in der Falle und hatte keine Möglichkeit mehr, dem anderen zu entkommen.
 

„Yamato was soll das Ganze?“ gab er nun doch etwas ängstlich von sich.
 

Yamato musste Grinsen. Tai war einfach zu niedlich, wie er so naiv und ängstlich fragte.
 

„Nichts schlimmes glaub mir, es wird dir gefallen.“
 

„ Was?“
 

Was meinte er damit? Wollte er etwa…?

Doch Tai konnte seinen Gedanken gar nicht zu ende führen, denn schon fuhr der Blonde sachte mit seiner Hand über Tais Bauchmuskeln und zeichnete mit seinen Fingern sanft deren Konturen nach.

Der Braunhaarige hielt vor Schreck den Atem an. Diese Berührungen, auch wenn sie nur ganz leicht waren, jagten wohlige Schauer durch seinen gesamten Körper. Seine Wangen schienen zu glühen und hatten sicher schon die Farbe einer überreifen Tomate...

Doch so gut sich die Berührungen auch anfühlten, es durfte nicht sein. Yamato spielte nur mit ihm und das wollte er auf keinen Fall. Wenn er sich schon auf sowas einlassen würde… dann wollte er eine richtige Beziehung und nicht nur einen Bettgefährten für eine Nacht… Es war so schon schwer genug sich einzugestehen, dass er anscheinend auf Kerle stand, halt nein… auf Yamato, das war ein riesen Unterschied! Aber Tai wollte sich keines Falls ausnutzen lassen und sich zum Gespött der Schule machen, wenn der Blonde danach herum erzählen würde, dass er bloß sein letzter Fick gewesen wäre, um es mal hart auszudrücken… Tai wusste zwar nicht, ob Yamato so etwas tun würde, aber man musste ja mit allem rechnen heut zu Tage.

Etwas entschlossener versuchte er Yamato von sich zu drücken, doch dieser ließ sich nicht beirren, fuhr weiter mit seinen Streicheleinheiten fort und drängte sich noch näher an Tais Körper heran. Der Braunhaarige biss sich auf die Unterlippe, um ein aufkeuchen zu verhindern.
 

„Hör jetzt auf Yamato! Lass mich bitte los...“
 

Die Unsicherheit in seiner Stimme war nun deutlich zu hören.

Gerade als Yamato antworten wollte, waren leise Schritte zu vernehmen, die sich der Kabine näherten.

Schließlich gab sich der Blonde geschlagen und entfernte sich wieder von Tai. Dieser atmete erst mal erleichtert auf.
 

„Schade, dass wir gestört werden, ich hätte dich gern noch ein wenig mehr aufgewärmt. Also sehen wir uns dann am Dienstag bei dir, selbe Uhrzeit. Bis dann.“ Und mit einem Grinsen verließ er die Kabine.
 

Keine zwei Sekunden später trat Joey ein und sah Tai, der noch immer wie versteinert an der Wand stand.
 

„Tai, was ist los? Wieso bist du noch nicht umgezogen? Und was wollte Ishida hier?“ Stille.
 

„Hallo Tai ich rede mit dir?“
 

„Äh wie? Was ist los?“ Erst jetzt schien Tai aus seiner Starre zu erwachen.
 

„Oh man Tai...“ Joey schüttelte seufzend den Kopf. „Wir warten draußen auf dich ok? Also beeil dich ein bisschen mit dem umziehen.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum.
 

Tai war völlig verwirrt, das ganze eben hatte ihn ziemlich aus der Bahn geworfen.

Er hatte das Gefühl, er würde immer noch Yamatos Hände auf seinem Körper fühlen.

Das war verdammt knapp gewesen... Wäre Joey eben nicht gekommen, sein Widerstand hätte sich wohl sicher bald verabschiedet. Auch wenn er sich vorgenommen hatte, sich nicht auf den anderen einzulassen… er war doch auch nur ein Mann! Naja, wohl eher ein Junge welcher sich noch in der Pubertät befand, aber das machte es nur umso schlimmer!
 

Es brachte nichts, sich darüber jetzt noch weiter Gedanken zu machen, deshalb zog Tai sich schnell seine frischen Klamotten an und ging dann mit Joey zusammen noch etwas in die Stadt.

Der Sonntag verlief recht harmlos. Tai erzählte seinen Eltern, was die Woche über passiert war und sie hörten sich alles genau an, die Sache mit Yamato ließ er natürlich weg.
 

Am Montagabend wurde der Braunhaarige Chaot dann wieder zunehmend nervöser.

Dieses Mal jedoch war es jedoch schlimmer, als beim letzten Mal. In der Schule hatte er des öfteren Yamatos Blick gespürt und immer wenn sie sich zufällig ansahen, begannen Yamatos Augen zu funkeln und er schenkte ihm jedes Mal ein geheimnisvolles Lächeln. War das etwa kein Grund nervös zu sein?

Wann der Braunhaarige eingeschlafen war, wusste er nicht, doch es kam ihm vor, als hätte es eine Ewigkeit gedauert.
 

Plötzlich klingelte es jedoch an der Tür, worauf hin Tai wieder wach wurde.
 

Welcher Idiot klingelte den um ein Uhr nachts an seiner Haustür? Hoffentlich wurden seine Eltern davon nicht wach.
 

Es läutete ein zweites Mal. Murrend stand Tai, nur in Boxershorts bekleidet, auf und öffnete die Tür. Schlagartig war er hellwach und seine Wut war mit einem Mal wie weggeblasen.
 

„Y-Yamato? Was machst du denn hier und dann auch noch um diese Uhrzeit?“

fragte er leicht stotternd und wich nichts gutes ahnend einen Schritt zurück.
 

Genannter grinste ihn noch breiter an als sonst. Tai wurde indessen bewusst, dass er wieder nichts an hatte, außer dieser Boxershorts.
 

War das jetzt zur Gewohnheit, wenn er auf Yamato traf? Gerade wollte er sich umdrehen, um in sein Zimmer zu laufen, damit er sich wenigstens ein T-Shirt überziehen konnte, als er einfach am Handgelenk gepackt und mit dem Rücken an die Wand gedrückt wurde.

Vor Schreck stand er da wie gelähmt, konnte kaum einen vernünftigen Satz rausbringen.
 

„Bitte lass das Yamato, ich...ich...“
 

Doch bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte, wurden seine Lippen mit denen des anderen verschlossen. Daraufhin begann Yamato seine Lippen leicht gegen die Tais zu bewegen und leckte sanft mit seiner Zunge darüber, bat damit um Einlass.

Beinah hätte sich Tai diesem wunderbaren Gefühl hingegeben, als er sich wieder zur Besinnung rief.

Was tat er hier eigentlich? Wenn das so weiter ging, verabschiedete sich sein Verstand gleich und dann auf wieder sehen! Das durfte auf keinen Fall passieren!
 

Tai löste den Kuss, woraufhin Yamato ihn verwundert ansah. Der Braunhaarige versuchte ihn von sich weg zudrücken, doch der Blonde ergriff spielend leicht Tais Handgelenke und drückte sie über seinem Kopf an die Wand.

Als er sich dann noch mit seinem Körper gegen den des anderen drückte, konnte Tai dieses Mal ein aufkeuchen nicht mehr verhindern.

Er sah Yamato flehend an.
 

„Bitte hör auf, ich will das nicht... wenn... wenn wir jetzt weiter machen, dann-“
 

„Dann verlierst du die Krontrolle über dich und musst dich ganz diesem wunderschönen Gefühl hingeben, hab ich recht?“ hauchte Yamato ihm verführerisch ins Ohr.

„Vergiss deinen Widerstand und lass dich fallen!“
 

„A-Aber... ich kann doch nicht...“
 

Weiter kam Tai allerdings nicht mehr, da Yamato erneut seine Lippen in Besitz nahm.

Wieder strich der andere sanft mit seiner Zunge über Tais Lippen, welcher ihn diesmal gewähren ließ.

Er gab seinen Widerstand nun endgültig auf, fing an den Kuss zu erwidern. Ein Leidenschaftliches Zungenspiel entfachte, bei dem Jeder der Beiden versuchte die Oberhand zu gewinnen.

Der Kuss war so berauschend, dass Tai fast wahnsinnig wurde. Es war als würde ein Feuerwerk in seinem Magen explodieren und gleichzeitig ein Schwarm Schmetterlinge hindurch fliegen.

Als Yamato schließlich gewann, lösten sie sich atemlos von einander und sahen sich in die Augen.

Yamato drängte sich noch ein Stück näher an ihn und nun konnte er die Erregung des Blonden deutlich an seiner spüren, woraufhin er laut aufstöhnte.
 

Schweißgebadet wachte Tai auf und sah sich verwirrt um. Erst jetzt merkte er, dass er nur geträumt hatte. Nichts desto trotz ging sein Atem schnell und er konnte seine schon schmerzende Erregung deutlich spüren.
 

„Mist!!! Das kann doch nicht wahr sein.“ Brüllte er wütend.
 

„Wie soll ich mich denn beherrschen, wenn meine Träume mich schmalos in Versuchung führen?! Und dann war es auch noch so… so schön und… ach verdammt ich glaub ich steh wirklich auf Yamato. Das ganze ist doch nicht mehr normal!“
 

Ach diese ganze Situation nervte ihn einfach tierisch! Und um das noch zu unterstreichen, fuhr er sich mit einer entnervten Geste durch die Haare. Immer noch wütend begab er sich unter die Dusche und duschte sich eiskalt ab. Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte und in der unteren Region wieder alles in Ordnung schien, ging er wieder ins Bett.
 

Oh man… dieser Tag würde die Hölle werden!
 

Und Tai sollte Recht behalten. Immer wenn er Yamato ansah musste er an seinen Traum denken, was ihm die Schamesröte ins Gesicht trieb. Lange würde er das nicht aushalten, das wusste er. Er fragte sich außerdem, wie er diesen Nachmittag überleben sollte.

Eins wusste er jetzt mit Sicherheit... er hatte sich definitiv in den blonden Schönling verliebt und wusste nicht, wie er sich diesem Gegenüber nun verhalten sollte.
 

Punkt fünfzehn Uhr klingelte es an der Haustür.

Tai öffnete sie nervös, doch sogleich blieb ihm der Atem weg. Natürlich war es Yamato, der da vor der Tür stand, doch seine Kleidung sorgte dafür, dass es Tai auf Anhieb ziemlich warm wurde.

Er trug eine knallenge, schwarze Lederhose und ein fast durchsichtiges, weißes T-Shirt. Er trug auch wie immer die Nietenbänder und seine Haare waren Top gestylt.
 

Man… der andere sah echt zum anbeißen aus! Wieso hatte er sich so auf gebrezelt? Sie wollten doch nur ein Referat schreiben, oder hatte er was verpasst?
 

Nachdem sich Tai wieder etwas gefangen hatte, bat er Yamato herein. Diesem war Tais Blick natürlich aufgefallen und er musste unwillkürlich Grinsen. Seine Klamotten hatten ihre Wirkung nicht verfehlt.

Tai wollte das Ganze heute schnell hinter sich bringen. Sie würden heute sicher mit dem Referat fertig werden und Yamato verschwand daraufhin sowieso immer gleich.

Nach gut zwei Stunden hatten sie es dann auch wirklich geschafft. Sie gingen ein letztes Mal alles durch, um sicher zu gehen, dass sie nichts vergessen hatten und beendeten dann ihre Arbeit.
 

„Der Lehrer wird sicher zufrieden sein.“ Meinte Yamato etwas erschöpft.
 

„Bestimmt, aber das Meiste haben wir sowieso nur dir zu verdanken. Würdest du dich nicht in Musik auskennen, hätten wir es sicher nicht so gut hinbekommen. Danke.“
 

„Kein Problem, aber ich hätte noch eine andere Frage. Was führst du eigentlich am Freitag vor?“
 

„Hä... wieso so vorführen, was ist denn am... Ach du sch… Der Talentwettbewerb!“
 

„Sag bloß den hast du vergessen?“ fragte Yamato verständnislos und fing an zu lachen.
 

„Das ist nicht witzig!“ gab Tai verärgert zurück, obwohl er sich doch darüber wunderte, dass Yamato lachte.
 

Das war das erste Mal, dass er ihn so lachen sah und es sah einfach süß aus.
 

„Ach komm, dir fällt sicherlich irgendetwas ein, dass du vorführen kannst, du wirst doch sicher irgendein Talent haben, oder?“
 

„Tja, das ist ja gerade das Problem. Außer Fußball spielen, tanzen und essen hab ich keine Talente...“
 

Führten sie gerade eine normale Unterhaltung oder war das wieder ein Traum? Moment mal… wenn Yamato gesprächig wurde, konnte doch nichts gutes dabei rauskommen.
 

„Du kannst tanzen?“ wurde er plötzlich in seinen Gedanken unterbrochen.
 

Die blauen Augen begannen wieder zu funkeln. Tai war nun doch etwas verunsichert, er hatte es ja geahnt!
 

„Äh... ja klar. Du etwa nicht?“
 

Doch sogleich bereute er seine Frage. Yamato stand augenblicklich auf und ging auf ihn zu.

Er hatte denselben Ausdruck in den Augen, als in der Umkleide vor ein paar Tagen. Nun war Tai noch mehr verunsichert. Was wenn der andere wieder... Nein daran wollte er gar nicht denken.
 

„Wenn du willst zeig ich dir, wie ich tanzen kann.“
 

Er griff Tai mit einer schnellen Bewegung um die Hüfte und zog ihn hoch, schaltete den CD-Player hinter diesem ein, in dem noch Christina Aguilera mit Dirty eingelegt war und richtet seinen Blick wieder auf Tai.

Dieser war durch die plötzliche Nähe wieder rot geworden und verfluchte sich innerlich deswegen.

Sobald die Musik einsetze, fing Yamato an sich mit ihr zu bewegen, Tai dabei immer fest in die Augen blickend.

Der Braunhaarige verkrampfte sich innerlich und rührte sich nicht.
 

Was sollte er jetzt tun? Mittanzen? Hätte er dann nicht aber leichtes Spiel? Scheiße... Tai konnte nicht verhindern, dass ihm nun doch etwas heiß wurde.
 

Yamato zog ihn noch ein Stück näher zu sich und flüsterte dann verführerisch in sein Ohr.
 

„Na los, zeig mir wie du tanzen kannst.“
 

Oh Gott, das würde er sicher nicht lange aushalten! Diese verführerische Stimme, sein warmer Körper. Tai musste sich zusammen reißen.
 

„Tut mir Leid, ich... bin müde. K-Könnten wir nicht was trinken?“
 

Tai stotterte diese Wörter eher, als das er sie sprach. Sicher diese Ausrede war billig, aber vielleicht glaubte der andere sie ja. Yamato grinste.
 

„Sicher können wir, wie wäre es, wenn wir gleich anstoßen?“
 

Nun war Tai verwirrt.
 

„Anstoßen? Auf was denn?“
 

„Na auf unser Referat und dein gutes Fußballspiel am Samstag.“
 

Irgendetwas an der Sache stimmte ganz und gar nicht.
 

„Habt ihr irgendetwas Alkoholisches? Vielleicht Sekt?“
 

„Ich denke schon, wir müssten noch zwei Flaschen hier irgendwo rum stehen haben. Warte hier, ich gehe sie holen.“
 

Endlich ließ Yamato Tais Hüfte los und er verließ das Zimmer.

Vor der Tür blieb er stehen und atmete erleichtert aus. Das war gerade noch mal gut gegangen.

Er musste höllisch aufpassen, denn er wurde einfach das Gefühl nicht los, dass Yamato immer stärker versuchte, ihn ins Bett zu kriegen.

Traurig senkte er den Kopf. Schade das Yamato nur das wollte und nicht mehr...

Den Gedanken wieder verdrängend fing er an die Flaschen zu suchen.

Während dieser Zeit dachte Yamato nach.
 

Sekt würde bei dem Braunhaarigen sicher nicht reichen, dieser war doch sehr hartnäckig, was ihm aber durchaus gefiel. Es machte einfach viel mehr Spaß seine Beute erst etwas zu jagen, bevor man schließlich zuschlug! Doch wie konnte er Tai nur herum kriegen… Sollte er noch eins drauf setzten? Aber womit…

Er überlegte kurz und entschied sich in der Küche nach zusehen. Womöglich würde er dort etwas finden.

Als er die Küche betrat, sah er Tai, der noch immer nach den Sektflaschen suchte.

Leise schlich er sich an ihn heran und gab ihm dann einen festen Klaps auf den Hintern.

Tai drehte sich schlagartig um vor schreck. Yamato musste lächeln. Er sah doch einfach zu niedlich aus.
 

„Und haste die Flaschen schon gefunden?“
 

„Nein und erschreck mich nicht dauernd so.“
 

„Kann ich was dafür, dass du so schreckhaft bist? Außer uns ist doch niemand hier oder?“ Da hatte er allerdings Recht.
 

„Sag mal Tai, hast du vielleicht Hunger?“
 

„Naja... ein wenig schon.“
 

Und wie zur Bestätigung knurrte sein Magen. Yamato lächelte wieder leicht.
 

„Na dann werd ich uns mal was zaubern.“ meinte er dann und schon fing er an, alle Schränke zu durchwühlen.

Da er auch Hunger hatte, war es gar keine schlechte Idee was zu Kochen. Er entschied sich für selbst gemachte Miraculi und suchte sich alles nötige zusammen.

Tai hatte währenddessen die Sektflaschen gefunden und stellte sie zusammen mit zwei Sektgläsern auf den Tisch. Dann sah er Yamato interessiert beim Kochen zu.

So wie es jetzt war könnte es immer sein. Es herrschte gerade eine richtig angenehme Atmosphäre im Raum.
 

„Du kochst bestimmt öfter oder?“
 

„Ja eigentlich schon. Da mein Vater selten zu Hause war und ich mich nicht von Tiefkühlessen ernähren wollte, hab ich mir selbst das Kochen beigebracht. Und wie ist es bei dir? Du kochst doch bestimmt auch öfter.“
 

„Nicht wirklich. Ich bin dafür echt nicht begabt. Immer wenn ich versucht hab selbst zu kochen, hat das in einem Chaos geendet, deshalb lebe ich mittlerweile nur noch von Tiefkühlessen.“
 

„Ehrlich? Und du hast dabei immer noch eine so sexy Figur? Wahnsinn!“
 

Tai wurde wieder etwas rot um die Nasenspitze.
 

„D-Danke, du siehst aber auch nicht schlecht aus...“
 

Das hätte er besser nicht sagen sollen… Jetzt dachte Yamato bestimmt er wäre scharf auf ihn… Der Braunhaarige musste echt aufpassen was er sagte, denn wenn Yamato heraus fand, dass er wirklich auf ihn stand… würde er sich mit seinen Annährungsversuchen sicher nicht mehr so zurück halten!
 

Tai sah verlegen zur Seite. Yamato fand das ganze äußerst amüsant.
 

Tai war wirklich süß, wenn er verlegen war. Eigentlich war er echt in Ordnung... Yamato fand ihn sogar ziemlich sympathisch und nett. Er war auf jeden Fall tausendmal ehrlicher und liebenswerter, als die anderen Typen, mit denen er… Ach, was sollte der mist! Er würde sich doch jetzt nicht in den Braunhaarigen verlieben? Nein, das kam gar nicht in Frage! Er hatte sich doch vorgenommen sich nie wieder zu verlieben. Er hatte einfach keine Lust darauf, noch mal so verletzt zu werden. Tai war nur für’n One-Night-Stand, sonst nichts.
 

Nach ca zwanzig Minuten war Yamato soweit fertig und beide fingen an zu essen, jetzt war Tai voll in seinem Element.

Yamato sah ihm beim Essen zu und irgendwie fand er es interessant Tai dabei zu beobachten, besonders dessen sinnliche Lippen. Sein Blick klebte förmlich an ihnen fest und am liebsten wäre der Blonde jetzt gleich über sie hergefallen, aber er riss sich am Riemen.

Unerwartet wurden seine Gedankengänge unterbrochen.
 

„Mensch Yamato, das Essen ist echt der helle Wahnsinn, ich hab noch nie in meinem Leben so was leckeres gegessen. Du bist echt ein Naturtalent.“
 

Dieses Mal war es an Yamato leicht rot zu werden. Er bekam nur selten Komplimente und war sichtlich gerührt.

Auch Tai bemerkte dies und musste grinsen. Das war das erste Mal, dass er Yamato erröten sah und es machte ihn einfach verdammt niedlich.
 

„Danke, freut mich, dass es dir schmeckt.“ Er lächelte und dieses mal war es ein ehrliches lächeln.
 

Während Tai weiter aß, machte sich Yamato wieder so seine Gedanken.

Er wusste nicht wieso, aber er freute sich wirklich über Tais Kompliment und er bemerkte auch, dass er langsam anfing Tai zu mögen, doch das durfte er nicht.

Er hatte es sich doch geschworen… Nur noch One-Night-Stands. Erstens kannte er die Typen nicht und zweitens würde er danach nichts mehr mit ihnen zu tun haben müssen. Doch nun wusste er schon zu viel über Tai.

Er musste diese Sache schnell hinter sich bringen, sonst würde er noch Probleme bekommen. Denn so langsam bekam er ein schlechtes Gewissen, wenn er daran dachte, dass er Tai eigentlich nur ausnutzte.
 

Nachdem Essen räumte Yamato alles ab und holte sich Erdbeeren und Sahne aus dem Kühlschrank, die er beim Kochen entdeckt hatte. Tai zog verwundert eine Augenbraue nach oben.

Yamato, der sich schon denken konnte was jetzt kam, sagte deshalb nur
 

„Zum Nachtisch.“
 

Tai ahnte wieder nichts Gutes. Trotzdem schnappte er sich noch die Sektflaschen und die Gläser, die sie beim Essen nicht angerührt hatten und verschwand dann mit Yamato in seinem Zimmer.

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, in der sie auch die Beiden Sektflaschen leerten, obwohl es ja eigentlich Tai war, der sie geleert hatte. Yamato hatte sich nämlich beim Trinken besonders viel Zeit gelassen.

Er konnte ja nicht ahnen, dass Tai so wenig vertrug. Der Alkohol hatte schon angefangen bei ihm zu wirken.

Tai wurde leicht schwindelig, selbst dann wenn er saß. Das war ein Zeichen für Yamato.

Der andere würde jetzt nach und nach seine Hemmungen verlieren und war jetzt ihm und seinen Verführungskünsten hilflos ausgeliefert.

Sofort griff er nach der ersten Erdbeere und besprühte sie mit Sahne. Dann fing er an, leicht mit der Zunge über die Spitze zu lecken und entfernte behutsam die Sahne.

Tai war durch diese plötzliche Aktion so verwirrt, dass er schlicht und ergreifend sprachlos war.

Es konnte doch nicht das sein, was er dachte, oder? Versuchte Yamato gerade ihn zu... verführen??

Ok, das war ja an für sich nichts neues, doch das er schon zu so drastischen Mitteln griff?

Sofort klingelten bei Tai die Alarmglocken. Doch auch wenn er wollte, er konnte den Blick einfach nicht abwenden. Er sah, wie Yamato nun, nachdem er die Sahne entfernt hatte, leicht mit der Zunge die Spitze umkreiste und anfing sanft daran zu saugen, immer darauf bedacht den Blickkontakt mit Tai nicht zu unterbrechen.

Der Braunhaarige geriet so langsam ins schwitzen und heiße und kalte Schauer jagten ihm bei diesem Anblick über den Rücken. Nun wurde er doch unruhig. Wenn der andere so weiter machen würde, würde es gleich ziemlich eng in seiner Hose werden. Aber es sah einfach verdammt erotisch aus was Yama da machte.

Moment... hatte er gerade Yama gedacht? Wie kam er denn auf diesen Namen? Jetzt fing er schon an sich Kosenamen für den anderen auszudenken… er war verloren.

Yamato hatte inzwischen die Augen geschlossen. Immer wieder leckte er fast zärtlich über die Erdbeere und verwöhnte sie nach allen arten der Kunst.
 

Verdammt… wie war das noch mit seiner Selbstbeherrschung?
 

Wenn das so weiter ging konnte er diese gleich an den Nagel hängen! Allein die Vorstellung, wie Yama ihn so verwöhnte ließ ihn fast wahnsinnig werden und der Alkohol tat sein übriges.

In Tais Hose war es schon unangenehm eng geworden und er biss sich auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken.

Yamato hatte nun wieder die Augen geöffnet und natürlich sofort gemerkt wie erregt der Braunhaarige war.
 

Oh man er war ja sowas von gut! Vielleicht sollte er noch einen Schritt weiter gehen.

Nun biss der Blonde ein Stück der Erdbeere ab und ließ sie genüsslich auf der Zunge zergehen.
 

„Hey Tai, möchtest du auch mal?“ sagte er mit einem hauch Erotik in der Stimme, während er langsam auf Tai zu kroch und direkt vor diesem anhielt.
 

Dann hielt er ihm die Erdbeere hin und sah ihm direkt in die Augen.
 

„Na, willst du mal beißen?“
 

Das war zu viel für Tai. Er musste sofort hier raus.
 

„Äh... i-ich.. .muss mal schnell zur T-Toilette.“
 

Na super, noch mehr stottern konnte er wohl nicht mehr…

Tai stand ruckartig auf, was er lieber nicht hätte tun sollen, denn ihm wurde schlagartig schwindlig und er fing an zu wanken.

Yamato war sofort aufgesprungen und griff Tai um die Hüfte, damit dieser nicht umfiel, doch leider verlor auch er das Gleichgewicht und beide fielen... aufs Bett. Yamato über Tai gebeugt.
 

Als der Schwindel vorbei war, realisierte Tai in welch ungünstiger Lage er sich befand. Sofort wurde er noch roter, als er eh schon war.

Er drehte den Kopf zur Seite, um nicht in diese wunderschönen, blauen Augen sehen zu müssen, denn sonst hätte er auch noch das letzte bisschen Beherrschung verloren.

Yamato konnte darüber nur lächeln. Ja... er lächelte schon wieder. Tai war aber auch einfach zu süß, wie er da so schüchtern und hilflos unter ihm lag.

Er wollte ihn jetzt einfach nur vernaschen. Er fing an federleichte Küsse auf Tais Hals zu platzieren, worauf hin sich dessen Körper sofort verspannte.
 

Ws der andere da tat fühlte sich so verdammt gut an… Aber es ging einfach nicht, Tai durfte nicht schwach werden! Das war jedoch gar nicht so einfach… verfluchter Alkohol!
 

„ Y-Yama...-to, ich will das nicht! Das ist k-keine gute Idee.“
 

„Ach nein?“ Ein fieses Grinsen stahl sich auf dessen Gesicht.
 

„Dein Körper sagt aber was anderes!“
 

„Kann sein… aber ich will nicht das-“ Weiter kam er nicht, da sich zwei Lippen auf die seinen legten.
 

Erschrocken riss er die Augen auf. Das war genau wie in seinem Traum. Jetzt war es soweit. Was wenn er sich jetzt nicht mehr beherrschen konnte?

Sanft strich Yamato mit seiner Zunge über seine Lippen, bat um Einlass, der ihm auch gewährt wurde.

Tai gab seinen Widerstand auf. Er konnte einfach nicht mehr. Es war alles irgendwie genau wie in seinem Traum. Yamato tauchte mit seiner Zunge nun ganz in die Mundhöhle des anderen, erkundete alles genaustens.
 

„Tai bist du da?“
 

Yamato löste sich wieder von ihm.
 

Verdammt so ein Mist! Wo Yamato den Braunhaarigen doch fast schon soweit hatte!
 

Er ging von Tai herunter und stand auf. Zwei Sekunden später kam seine Mutter ins Zimmer geplatzt.

Tai setzte sich schnell so hin, dass man seine Beule in der Hose nicht sehen konnte. Trotzdem ging sein Atem unregelmäßig und sein Gesicht war knallrot.
 

„Hi mein Schatz, wir sin-... oh, ich wusste nicht das du Besuch hast.“
 

„Hallo ich bin Yamato Ishida, ein Freund von Tai.“
 

„Hallo Yamato, freut mich dich kennen zu lernen. Bleibst du noch etwas? Dann könntest du mit uns zu Abend essen!“
 

„Nein, ich wollte gerade gehen, hat mich ebenfalls gefreut sie kennen zu lernen.“
 

„Oh...ok, also bis dann.“ Schon war sie verschwunden.
 

„Tja wie gesagt, ich muss jetzt leider gehen.“ Er schritt zur Tür.
 

„Das holen wir dann irgendwann nach.“ Flüsterte er noch., dann war er auch schon verschwunden.
 

Tai saß einfach nur da. Er musste das eben geschehene erst einmal verarbeiten.

Er hatte verdammtes Glück, dass seine Mutter heute ausnahmsweise mal früher Heim kam. Wer weiß, was sonst passiert wäre?

Es half alles nichts. Er musste sich von Yamato fernhalten, wenn er nicht verletzt werden wollte.

Auch wenn er Yamato mit jeder Faser seines Körpers wollte, ihn berühren, ihn fühlen wollte. Es war nicht möglich. Er musste sich einfach zurückhalten. Und während er noch weiter darüber nachdachte schlief er irgendwann ein.
 

Am nächsten Morgen wachte er mit einem Kater auf, der sich gewaschen hatte, was es ihm ungemein erschwerte, aufzustehen. Er sah kurz auf die Uhr und war gerade aufgestanden, als er sich ruckartig umdrehte.
 

„Was?? Schon so spät? Ohje, da hatte er wohl verschlafen… doch wenn er’s sich recht überlegte, würde er heute einfach zu Hause bleiben.
 

Erstens hatte er keine Lust mit einem Kater in die Schule zu gehen und zweitens konnte er so auch Yamato aus dem Weg gehen.

Erstmal würde er sich jetzt einen Kaffee machen, das würde ihn sicher wieder auf Fordermann bringen!

Nach dem er die halbe Kanne ausgetrunken hatte, wurde ihm gleich um einiges wohler. Danach ging er ausgiebig duschen. Nach und nach verschwanden die Kopfschmerzen und ein anderes Gefühl machte sich in ihm breit. Hunger. Leider fand er im Kühlschrank nur eine gähnende Leere und sein Magen fing schon an heftig zu rebellieren, deshalb beschloss er, Brötchen kaufen zu gehen.

In seiner üblich sportlichen Kleidung joggte er zur nächsten Bäckerei und kam eine gute halbe Stunde später wieder zurück. Nun konnte er herzhaft frühstücken.

Er sollte sich auch langsam mal Gedanken darüber machen, was er morgen beim Talentwettbewerb vorführen wollte. Schließlich wollte er sich ja nicht vor der ganzen Schule blamieren...

Ok... eigentlich war es ihm ja egal, was andere über ihn dachten, aber was für ihn zählte war Yamatos Meinung. Er seufzte. Nun musste er schon wieder an ihn denken. Er wollte sich doch ablenken… und genau das würde er jetzt auch machen!

Er würde sich jetzt erst mal auf den Wettbewerb konzentrieren. Über Yama...-to konnte er sich später noch Gedanken machen. Also volle Konzentration...
 

Ob Yama ihm zusehen würde? Arrgh... Schluss jetzt. Der Wettbewerb hatte Vorrang.
 

Er überlegte hin und her. Eins stand jedenfalls fest, etwas ganz neues könnte er sicher nicht lernen, dafür war die Zeit viel zu knapp. Er kam also zu dem Entschluss, doch zu tanzen. Nur was genau sollte er tanzen? Da viel ihm plötzlich etwas ein.

Vor einem Jahr hatte er mal an einem Tanzwettbewerb teilgenommen, das war noch auf seiner alten Schule und da hatte er sich eine eigene Choreographie erstellt und zwar zu dem Lied Yeah von Usher, das konnte er sehr gut alleine tanzen.

Tai suchte sein komplettes Zimmer ab, bis er nach einiger Zeit stolz das Stück Papier in Händen hielt, welches ihn davor retten würde, sich vollkommen vor der gesamten Schule zum Affen zu machen. So übte er den ganzen Tag lang, sogar noch bis spät Abends und erst als er schließlich mit sich zufrieden war, legte er sich ins Bett und schlief erschöpft ein.
 

Am nächsten Tag war einiges in der Schule los. Alle waren sehr aufgeregt, obwohl der Wettbewerb erst abends stattfand. Wo man hinschaute, waren Schüler, die probten was das Zeug hielt.

Unsere Klasse hatte die Aufgabe, mit der Nachbarklasse in der Halle alles aufzubauen. Die Bühne wurde schon vorher hergerichtet und so ging es lediglich um die Dekoration.

Tai versuchte Yamato so gut es ging aus dem Weg zu gehen, doch leider war ihm das Glück nicht hold.
 

„Yagami, gehen sie bitte mit Ishida in den Kunstraum, um noch mehr Material zum dekorieren zu holen.“ Wurde ihm von seinem Deutschlehrer befohlen.
 

Alleine... mit Yama... im Kunstraum? Das konnte nicht gut gehen.

Ohne auf Yamato zu warten lief er zum Kunstraum und verschwand sogleich darin.

Wenn er sich beeilte, könnte er vielleicht schon weg sein bevor besagter Schönling hier auftauchte. Er schnappte sich eine Kiste und wollte gerade zur Tür, als er auch schon Yamato dort stehn sah.

Er hatte aber auch gar kein Glück…
 

„Yamato geh zur Seite und lass mich durch.“ Gab Tai kälter als gewollt von sich.

Yamato ließ sich dadurch nicht beeindrucken.
 

„Matt.“
 

„Wie?“ Jetzt war Tai verwirrt.
 

„Du sollst mich Matt nennen. Yamato ist immer so lang, außerdem gefällt mir der Name besser.“
 

„Aha… ok.“
 

Yamato ging auf ihn zu und er zurück. Diesmal wollte er nicht klein bei geben.
 

„Ya-…Matt lass das, ich muss die Kiste in die Halle bringen.“
 

„Das hat doch Zeit, wollen wir nicht lieber da weitermachen wo wir das letzte mal aufgehört haben?“ fragte er frech.
 

Tai konnte nicht verhindern, dass er schon wieder rot wurde, als er daran dachte.

Matt kam noch einen Schritt auf ihn zu, aber dieses Mal hastete Tai einfach an Yamato vorbei und rannte zurück in die Halle.

Auch wenn es vielleicht Feige war, er wollte jetzt wirklich nicht mit Yama allein sein.

Der Rest des Tages verlief dann relativ reibungslos.

Zu Hause angekommen schob sich Tai schnell eine Pizza in den Ofen, da er nicht mehr allzu viel Zeit hatte. Die Vorbereitungen hatten doch länger gedauert, als zuerst angenommen. Nachdem er aufgegessen hatte, begab er sich noch unter die Dusche, was zwar eigentlich unnötig war, da er nachher auf der Bühne eh schwitzten würde, aber was sollte es...

Jetzt musste er sich erst mal Gedanken darüber machen, was er heute Abend anziehen sollte.

Da er das Publikum so richtig anheizen wollte, entschied er sich für eine knallenge, schwarze Jeans mit leichtem Schlag und einem engen, seidig schwarzen T-Shirt. Um den Hals band er sich eine Kette mit einem kleinen, silbernen Kreuz. (Hatte er mal geschenkt bekommen)

Seine Haare ließ er vollkommen außer acht, da er sie eh nicht würde zähmen können und so betrachtete er sich, als er fertig war, noch einmal im Spiegel.

Ja, so konnte er sich durch aus blicken lassen. Dem Publikum würde die Spucke wegbleiben.

Gegen sechzehn Uhr machte er sich dann langsam auf Weg.

Die Veranstaltung sollte eigentlich erst um zwanzig Uhr beginnen, doch vorher sollten sich alle Schüler noch einmal zur Generalprobe treffen.

Natürlich waren die Meisten sehr nervös vor einem so großen Publikum aufzutreten. Auch Tai gehörte zu denjenigen, aber bei ihm nahm es lange nicht solche Ausmaße an, wie bei den anderen.

Er sah einige Schüler, die ihren kompletten Text vergessen hatten und andere stolperten vor Hektik über ihre eigenen Füße. Zum Glück war er einer der letzten, da sein Name ziemlich weit hinten im Alphabet lag.

Bald startete dann der Talentwettbewerb und das Ganze war äußerst lustig, es gab viel zu lachen.

Manche versuchten sich im Jonglieren, wobei sie sich dann selbst verhedderten.

Andere sangen etwas vor, wobei man sich manchmal die Ohren zu halten musste, um nicht taub zu werden.

Wiederum andere führten Zaubertricks vor. Einer, der Kira hieß, versuchte ein weißes Häschen aus dem Hut zu zaubern, doch dieses hatte sich vorher aus dem Staub gemacht und hoppelte munter über die Bühne. Das Publikum lachte tränen.

Es gab aber auch Schüler, bei denen man echt ins Staunen verfiel. So wie bei Matt. Er trat mit seiner Band, den Teenage Wolves auf. Als er die Bühne betrat, jubelte das gesamte Publikum, vor allem aber die Mädchen. Man konnte es ihnen aber auch nicht verdenken. Yamato sah zum anbeißen heiß aus. Er trug dasselbe Outfit, wie vor ein paar Tagen, als er bei Tai gewesen war.

Die Musik setzte ein und Yamato begann zu singen.

Augenblicklich wurde es ganz still im Publikum, keiner wagte es mehr zu atmen.

Matt sang mit einer solchen Leidenschaft, dass es bis zu Tais durch Mark und Bein ging und er eine Gänsehaut bekam. Er lauschte nur noch dieser Musik, alles um ihn herum verschwand, es gab nur noch Yamato.

Gierig sog er jedes Wort in sich auf, verinnerlichte es, brannte es sich tief in sein Herz und für einen kurzen Moment war ihm so, als hätte Yamato ihn angesehen, nur ihn!

Ihm wurde ganz warm ums Herz. Leider war das Lied viel zu schnell zu Ende und mit den letzten Tönen verklangen auch seine Worte.

Dann war es still.
 

„Danke!“ sprach er etwas heiser ins Mikro.
 

Urplötzlich brach tosender Beifall aus, alle erhoben sich und klatschten wie verrückt. Yamato verbeugte sich kurz und verließ dann mit seiner Band die Bühne.

Für Tai stand eins fest… Yamato würde definitiv gewinnen! Auf jeden Fall. Nach diesem Auftritt traute sich keiner mehr so recht was vorzuführen,

Matt hatte richtig Eindruck hinterlassen.

Doch Tai ließ sich davon nicht beirren. Wenn er schon nicht den ersten Platz bekam, dann doch vielleicht den zweiten, er würde auf jeden Fall alles geben!

Mit dieser Einstellung schritt er auf die Bühne, als er aufgerufen wurde. Auch bei ihm waren Jubelrufe zu hören.

Die Musik setzte ein und wieder war das Publikum Mucksmäuschen still. Er schloss die Augen, ließ die Musik auf sich wirken und begann zu tanzen. Es sah so aus als schwebte er förmlich über die Bühne, seine Bewegungen waren geschmeidig und er gab sich voll und ganz der Musik hin.

Yamato klappte vor Verblüffung der Mund auf. Zwar hatte er erwartet, dass der andere gut tanzen konnte, aber nicht so gut!

Er verfolgte jede von Tais Bewegungen, brannte sie sich in sein Hirn. Er war fasziniert mit welcher Leichtigkeit Tai sich über die Bühne bewegte.

Doch er war nicht der Einzige der ihn bewunderte, da war noch jemand anderes… und schon bald würde Tai mit dieser Person Bekanntschaft machen.

Der Song ging zu Ende und Tai machte noch eine letzte Drehung, dann war es vorbei.

Das Publikum war völlig von den Socken. Ohrenbetäubender Beifall war zu hören, die Mädchen pfiffen was das Zeug hielt. Tai verbeugte sich kurz und verließ dann ebenfalls die Bühne.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann endlich die Preisverleihung.

Alle Schüler hatten sich auf der Bühne versammelt und in einer Reihe aufgestellt. Der Direktor kam nun mit drei Briefumschlägen auf die Bühne und schritt zum Mikrofon, in der Halle wurde es wieder still.
 

„Meine Damen und Herren, liebe Schüler und Schülerinnen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir die Platzierungen bekannt geben werden. Es war nicht einfach, eine Entscheidung zu treffen. Besonders was die ersten beiden Plätze angeht war es ganz knapp. Nun möchte ich beginnen. Der dritte Platz geht...“
 

Alle waren gespannt. Man konnte die Spannung richtig fühlen.
 

„...an Ina Hiromi.“ Ina trat hervor. Das Publikum klatschte.
 

„Ina hat uns mit ihren Zaubertricks wort wörtlich in eine andere Welt entführt. Vielen Dank für deinen Auftritt. Als Preis erhälst du einen Kinogutschein für drei Kinobesuche deiner Wahl und diese Bronze Medaille.“
 

Er legte ihr die Medaille um und das Publikum begann erneut zu klatschen.
 

„Kommen wir nun zum zweiten Platz. Hier ist es uns besonders schwer gefallen eine Entscheidung zu treffen und somit ist er nur knapp am ersten Platz vorbei. Der Gewinner ist Taichi Yagami.“
 

Das Publikum brach in Beifall aus. Wie in Trance ging er auf den Direktor zu. Er konnte es kaum fassen, er war wirklich zweiter geworden!
 

„Taichi hat uns einen hervorragenden Tanz geboten und ist nur knapp am ersten Platz vorbei. Als Preis erhälst du eine Silbermedaille und einen Getränke Gutschein, mit dem du in jeder nahe gelegenen Disko zehn Getränke deiner Wahl frei hast. Auch Alkoholische!“ Der Direktor zwinkerte ihm kurz zu.
 

Wieder tosender Applaus. Zehn Getränke um sonst. Das war wirklich klasse. Tai freute sich riesig.
 

„Kommen wir nun zum ersten Platz. Er hat mit seiner hervorragenden Stimme alle in seinen Bann gezogen. Der erste Platz geht an Yamato Ishida.“
 

Das Publikum sprang auf und klatschte wie wild. Yamato ging nach vorne.
 

„Wie die anderen bekommst du natürlich auch eine Medaille und zwar eine Goldmedaille. Des Weiteren bekommst du einen Disko Gutschein, der es dir ermöglicht, mit so vielen Personen wie du möchtest, kostenlos in jede nahe gelegene Disko zu kommen. Und das für ein halbes Jahr! Ich wünsche dir viel Spaß beim feiern.“
 

Er wandte sich wieder zum Publikum.
 

„Somit ist unser Talentwettbewerb beendet. Sie können sich nun frei hier aufhalten, die Bar oder Cafeteria besuchen. Ich wünsche ihnen allen noch einen schönen Abend. Danke.“ Ein letzter Applaus und die Menge teilte sich auf.
 

Tai begab sich sofort zu Bar. Er musste erst mal was trinken.
 

„Ein Wasser bitte.“
 

„Nein, bitte zwei Whiskey-Cola.“
 

Tai drehte sich verwundert um. Es hatte sich niemand anderes als Yamato neben ihn gesetzt.
 

„Dein Tanz war wirklich erste Sahne, hätt ich dir gar nicht zu getraut. Mein Kompliment.“
 

Tai schaute verlegen zu Boden.
 

„Du warst aber auch nicht schlecht. Du hast schließlich den ersten Platz gemacht.“
 

„Aber nur ganz knapp, also lass uns darauf anstoßen.“
 

Er drückte Tai ein Whiskey-Cola in die Hand und nahm das andere.
 

„Auf dich!“ Sagte er, bevor er das ganze Glas in einem Zug austrank.
 

Tai tat es ihm gleich und trank auch sein Glas mit einem Zug aus.

Aus heiterem Himmel tauchte plötzlich Joey neben ihm auf.
 

„Man Tai, dein Tanz war einfach klasse, ich wusste gar nicht, dass du so gut-...“ augenblicklich stoppte er, als er bemerkte wer da neben Tai saß.
 

„Was will der denn hier?“ fragte Joey sogleich unfreundlich.
 

„Ich hab mit Tai auf seinen super Tanz angestoßen. Und was willst du hier?“ gab Matt gleichermaßen unfreundlich zurück.
 

„Ich wollte ihm gratulieren.“ Damit wandte er sich wieder Tai zu.
 

„Also Glückwunsch, dass war echt klasse. Ich geh dann mal wieder, die anderen warten auf mich.“
 

Er sah Yamato noch kurz misstrauisch an und verschwand dann in der Menge.

Da Tai keinen Alkohol vertrug und einen leeren Magen hatte, fing der Alkohol ziemlich schnell an zu wirken. Breits nach dem zweiten Whiskey-Cola wurde ihm leicht schwindelig.
 

„Hey Tai, wie wärs, sollen wir noch in eine Disko gehen? Ich hätte richtig Lust zu tanzen.“
 

Ohne das Tai protestieren konnte, wurde er schon von Matt nach draußen gezogen. Die frische Luft traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht und er wäre beinah umgekippt, wenn ihn Yamato nicht aufgefangen hätte.
 

„Schon so voll? Dabei hast du doch kaum was getrunken.“
 

„Ja schon, aber ich vertrag keinen Alkohol.“
 

Matt stellte Tai wieder richtig auf die Beine und gemeinsam gingen sie zur nächst gelegenen Disko.
 

Nach einem etwas längeren Fußweg kamen sie zu einer etwas abgelegenen Disko.

Tai fragte sich, warum sie gerade hier hin gingen, wo sie doch unterwegs an so vielen Diskotheken vorbei gegangen waren.

Die Antwort auf seine Frage bekam er, als sie die Disko betraten.

Auf den ersten Blick schien es eine gewöhnliche Disko zu sein, ganz nach Tais Geschmack.

Auf der rechten und linken Seite war jeweils eine riesige Bar mit vielen Höckern, in der Mitte befand sich eine riesige Tanzfläche. Alles in allem war es ziemlich dunkel, nur ein paar wenige Lichter erhellten den riesigen Raum.

Wie gesagt, das Ganze war vollkommen nach Tais Geschmack, wäre da nicht der Umstand, dass sich hier nur männliche Wesen aufhielten.

Matt hatte ihn doch tatsächlich in eine Homobar geschleppt!

Tai blieb nun einfach stehen und schaute Matt ungläubig an.
 

„Sag mal spinnst du? Mich hier in eine Homobar zu schleppen! Du hast sie doch nicht alle!“ er war sichtlich wütend.
 

Matt fand das ganze einfach komisch.
 

„Das ist doch genau der richtige Ort für uns, wir werden hier sicher viel Spaß haben.“ Meinte er grinsend, zog Tai einfach zur Bar und platzierte ihn auf einem Hocker.
 

Dann setzte er sich daneben und bestellte zwei Tequila- Sunrise. Tai sah sich währenddessen misstrauisch um. Er fühlte sich hier ganz und garnicht wohl. Wer wusste schon wie diese Homos drauf waren?

Matt hatte Recht, es war der richtige Ort für ihn! Aber für Tai? Er hatte keine Ahnung.

Matt bemerkte, wie Tai sich unsicher umsah. Er versuchte ihn etwas abzulenken, indem er ihn in ein Gespräch verwickelte.

Tai schmollte zuerst noch, weil er immer noch ein wenig sauer auf Matt war, wurde mit der Zeit aber lockerer, da auch der Alkohol seine Wirkung tat.

Der Braunhaarige war bereits bei seinem vierten Tequila angekommen, während Matt erst drei hatte.

Er spürte mittlerweile, wie sich der Alkohol in seinem Körper breit machte, es wurde immer wärmer und er bekam kaum noch mit, was um ihn herum geschah.

Er wandte seinen Kopf kurz zu seinem Tequila um daran zu nippen, als er auf einmal Matts Hand auf seinem Oberschenkel fühlte. Er erstarrte sofort und versuchte das aufkommende Gefühl, jetzt sofort über Yama herzufallen, zu unterdrücken.
 

„Sag mal Tai, ist dir auch so heiß?“ fragte ihn Matt mit rauer Stimme.
 

Er war nun der Meinung, dass Tai genug Alkohol intus hatte, um nicht mehr zu protestieren. Als Tai jedoch nicht antwortete, griff er mit seiner freien Hand nach Tais Kinn und zwang ihn so, ihn anzusehen.

Ozeanblaue Augen versanken in Schokobraunen und umgekehrt. Yamatos Hand fuhr stück für stück weiter nach oben.
 

„Ich hab gefragt, ob dir auch so heiß ist?“ wiederholte er seine Frage.
 

„J-Ja, mir ist furchtbar heiß…“ Flüsterte Tai, dessen Gesicht mittlerweile einer Tomate glich.
 

Er konnte es sich selbst nicht erklären, wieso er das eben gesagt hatte, aber sein Verstand schien sich mehr und mehr zu verabschieden. Scheiß Alkohol. Zu dem wurde sein Hals gerade ziemlich trocken… Er sollte zu sehen, dass er schleunigst hier weg kam, aber wohin... genau! zur Toilette.

Er löste sich schnell von Matt und stand auf.
 

„Sorry, aber ich muss mal zur Toilette.“ Mit diesen Worten hastete er auch gleich dort hin.
 

Yamato musste innerlich grinsen. Er hätte nicht gedacht, dass Tai ihm so lange widerstehen könnte, schließlich hatte er immer direkt bekommen was oder wen er wollte! Tai schien jedoch eine harte Nuss zu sein, aber das machte es nur interessanter.
 

Auf der Toilette angekommen, spritze sich Tai erst mal kaltes Wasser ins Gesicht. Seine Wangen glühten und sein Blick war glasig. Er dachte, er würde innerlich wie äußerlich verbrennen. Wahrscheinlich hatte er schon zu viel getrunken. Der Alkohol jedoch war nicht allein schuld daran, Yamatos Blick hätte ihn beinah zum schmelzen gebracht.

Auch wenn er es nicht gerne zugab, aber je öfter sie sich sahen, desto schwieriger wurde es Yamato zu widerstehen. Wie konnte er auch so blöd sein und mit ihm alleine hierher kommen? Da hätte er sich gleich selbst an ihn ran werfen können.
 

„Ach...verflucht! Die ganze Situation ist doch echt beschissen!“
 

Es blieb ihm nichts anderes übrig, als wieder zurück zur Bar zu gehen… rein in die Hölle des Löwen!
 

Wieder etwas beruhigt verließ er schließlich die Toilette. Er ging an der Tanzfläche vorbei, ohne darauf zu achten, was um ihn herum geschah. So bemerkte er auch nicht, wie sich jemand an ihn heran schlich.

Mit einem plötzlich ruck wurde er auf die Tanzfläche gezogen und an einen Körper gepresst.
 

„Na mein süßer, so ganz allein?“
 

Seine Augen weiteten sich. Er hatte zuerst angenommen, dass es Matt wäre, der ihn hier auf die Tanzfläche gezogen hatte, doch er hatte sich geirrt.

Der Fremde begann nun sich mit ihm zur Musik zu bewegen.

Tai versuchte sich mit aller Kraft, von dem Fremden zu lösen, doch er schaffte es einfach nicht, der andere war zu stark.

Nun konnte er spüren, wie die Hände des anderen tiefer wanderten und Tai bekam Panik.

Was, wenn ihn der andere hier... nein daran wollte er nicht denken.

Mit einem Mal löste sich die Umarmung des Fremden und dieser ging krachend zu Boden, während Tai schützend in die Arme genommen wurde.
 

„FASS IHN NOCH EINMAL AN UND DU BIST TOT!“ brüllte Yamato den anderen Kerl an, nachdem er ihm einen Kinnhaken verpasst hatte.
 

„HAST DU VERSTANDEN?“
 

„J-Ja doch.“
 

Der Fremde rappelte sich auf und stolperte gerade so von der Tanzfläche.

Tai war erstaunt.

Er hätte nicht erwartet, dass Yamato sich so für ihn einsetzten würde, aber er war ihm auch dankbar. Yamato drehte sich nun wieder zu ihm, löste aber die Umarmung nicht.
 

„Geht es dir gut?“ fragte er mit leichter Besorgnis in der Stimme.
 

„Ja, alles in Ordnung. Danke.“
 

Innerlich atmete Yamato erleichtert aus. Auch wenn er es nicht gerne zu gab, aber er hatte sich eben wirklich sorgen um Tai gemacht.

Als er sah, wie dieser auf die Tanzfläche gezogen wurde und an diesen Fremden gedrückt wurde, war bei ihm die Sicherung durchgebrannt. Erstens hatte er Angst, der andere könnte Tai was antun und zweitens war da noch was anderes... Eifersucht… Nein das war Blödsinn, er war nicht eifersüchtig, nie im leben!

Er schüttelte den Kopf und sah Tai wieder in die Augen.
 

„Wie wärs, tanzen wir ne Runde?“
 

In Tai’s Kopf fing es an zu arbeiten. Sollte er oder nicht? Aber was konnte beim Tanzen schon groß passieren?

Deshalb nickte er leicht mit dem Kopf.

Yamato lächelte, drückte ihn an sich und bewegte sich langsam zur Musik. Im Moment lief ‚Behind Blue Eyes’ von Limp Bizkid.
 

Dabei wanderten seine Hände bis zu Tais Po und ruhten dort. Tai fasste schüchtern um Matts Hüfte und fing ebenfalls an, sich zu bewegen.

Beide sahen sich fest in die Augen. Langsam näherte sich Matts Gesicht dem seinen, bis sie nur noch wenige zentimeter voneinander entfernt waren.

Schließlich überbrückte Matt den Abstand zwischen ihnen und seine Lippen legten sich sanft auf Tais.

Leicht strich er mit seiner Zunge über die Lippen des anderen und bat um Einlass, der ihm sofort gewährt wurde.

Tai wusste nicht wieso er es zu ließ... vielleicht aus Dankbarkeit, weil ihm Yama eben geholfen hatte? Ja... er wollte ihm mit diesem Kuss danken und er hoffte, der andere würde es merken.

Natürlich war Matt über die Reaktion des anderen überrascht, hatte er doch erwartet, dass dieser sich sträuben würde. Sein Gefühl sagte ihm aber, dass Tai ihm mit diesem Kuss lediglich danken wollte.

So versanken sie in einem zärtlichen Zungenspiel, von dem sie sich erst lösten, als die Musik zu Ende war. Atemlos sahen sie sich in die Augen.
 

„Danke.“ flüsterte Tai nahe an Matts Ohr, drehte sich um und ging zurück zur Bar.
 

Yamato stand einen Moment verwirrt aber auch erstaunt da. Er hatte plötzlich so ein seltsames Gefühl im Bauch, überall kribbelte es und ihm wurde angenehm warm. Woher kam das nur?

Ohne jedoch weiter darüber nachzudenken folgte er Tai zurück zur Bar. Gierig trank der Braunhaarige den Rest seines Tequilas in einem Zug und bestellte sich gleich noch einen.

Er hatte unendlichen durst und trank auch diesen in einem Zug aus. Matt war leicht irritiert über Tais verhalten.

Der letzte Schluck war dann doch zu viel für den Braunhaarigen Chaoten gewesen, er versuchte aufzustehen, als ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde und er umkippte.

Er spürte noch wie er von zwei Armen aufgefangen wurde... dann war alles um ihn herum schwarz...
 

tbc.
 

~.~.~.~.~.~.~.~
 

So das wars! Kommis sind wie immer gerne gesehen! =)
 

Lg Venu



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SleeplessAurora
2009-08-01T15:35:59+00:00 01.08.2009 17:35
Hola, die Waldfee kommt xD
Meine Güte, ein unerwartetes Ereignis folgt dem anderen, das kann doch echt nicht angehen...
Allen voran Matt, der hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun, unseren tai so dermaßen aus der Fassung zu bringen!! Da kriegt doch jeder nen hochroten Kopf! *pfeifend wegdreh* *sich das nicht vorgestellt hat* *hust*
Ähm, ja, also...
Ja, ne? So halt xD
Hätte Taichi jetzt aber auch nicht unbedingt zugetraut, dass der sich da vor allen Leuten hinstellt und tanzt! Echt, meinen Respekt =)
Vor allem will ich wissen, was der sich bei dem Song denn für ne Choreo ausgedacht hat, meine Güte, als ich könnte dazu nicht tanzen, ganz im Ernst!?
Der Oberhammer schlechthin war aber ganz klar, die Homobar!! *wegrofl* Das war das geilste ever, was ich je gelesen hab!! x"3
*Lachtränen asu Augen wisch*
Ich weiß gar nicht, was Tai dagegen eigentlich hat, mal ganz davon abgesehen, dass er keinen Alkohol veträgt und jetzt ohnmächtig geworden ist, der Arme ;__;
Trotzdem, die Idee an sich ist einfach hammer, darauf muss man erstmal kommen!! |DD
Frag mich jetzt echt, was im nächsten Kapitel passiert!
(Ich danke Gott dafür endlich 18 zu sein!! x3)
Mhm, mal so am Rande: Also, wegen Joey, ne? Da hab ich ja mal ne Frage... Benimmt der sich Matt gegenüber jetzt eigentlich so, weil er ihn nicht ausstehen kann, oder... naja, sagen wir mal, wegen nem anderen Grund? *leicht fragend schiel*
*Vermutung hab*
Kann aber auch sein, dass ich da vollkommen auf dem falschen Dampfer bin, ist bei mir Standard! *gg* Wahrscheinlich ist dem so, wie immer, ich werds ja noch sehen, gell? =)
Jetzt mach ich mich aber auf zum nächsten Kapitel und schau mal was sich da so abspielt...
(Wird ja wohl nicht umsonst Adult sein denk ich, ge? xDD Ich liebe es 18 zu sein xD)

Naja,
denne mal bis zum nächsten Kommi würd ich mal sagen, nech?
Man schreibt sich hoffentlich demnächst mal ^^
LG, Sleepless~
Von:  Kayne
2007-06-15T15:38:13+00:00 15.06.2007 17:38
Oh!!
Was für ein Kap^^
Echt super geworden, mach mich gleich auf zum nächsten^^
Von: abgemeldet
2006-08-17T08:30:07+00:00 17.08.2006 10:30
Hey,

Sorry das ich mich erst jetzt Melde, war eine Woche im Urlaub ^^

War wieder ein super chap, und ich werde mich gleich mal auf das dritte stürzen.

Naja, ich glaube ehrlich gesagt nicht, das es noch so lange dauert bis du alles hochgeladen hast, jedenfalls nicht wenn du weiterhin so oft hochlädst

atritas


Zurück