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Unkaputtbar

Kapitel 23: Nachdenken
von

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Beistand

„Woher wusstest du eigentlich was passiert ist?“, fragte er vorsichtig nach, während er weiterhin die Behandlung des Anderen über sich ergehen ließ.

„Ich habe meine Quellen!“ Ein unwilliges Murren folgte. Der Andere lachte.

„Ich wurde von einem besoffenen Barkeeper als Kummerkasten benutzt.“

Toshiya zog eine Augenbraue nach oben.

„Dieser wurde wiederum selbst von seinen Freunden dazu missbraucht. Du dürftest sie kennen –

so ein blonder Zwerg und ein Großer mit violetten Haaren.“, sprach er leise, während er sich darauf konzentrierte Toshis blaues Auge mit Salbe abzutupfen.

Dann war alles wieder still.

„Und wie hast du jetzt vor dich weiter durchzuschlagen?“ wurde etwas beiläufig klingend gefragt.

„Ich hab einen Job bei einer Tankstelle bekommen und werde versuchen das irgendwie noch mit der Schule zu vereinbaren. Miete muss ich ja hier nicht zahlen.“, meinte er mit einem Blick durch den kleinen Raum, dessen Inventar aus einem umgekippten Schrank, einem alten Schreibtisch und zwei Kartons bestand.

Die Türen des Schrankes, welcher auf dem Boden lag, waren geöffnet und der Teil in dem normaler Weise die Jacken und andere Kleidungsstücke am Haken hingen, war mit Decken ausgelegt, in die sich Hanami gekuschelt hatte und mit einem Teddybär im Arm eingeschlafen war.
 

„Er wird nach dir suchen.“, meinte er und folgte Toshiyas Blick, der auf dem kleinen Mädchen lag.

„Ich weiß. Aber von dir kann ich keine Hilfe erwarten.“, antwortete er leise. Es war kein Vorwurf in seiner Stimme. Es war ein Fakt mit dem er sich, unter anderem auch zu seiner eigenen Sicherheit, abgefunden hatte.

Dem konnte der Andere nur zustimmen.

„Also dann, ich hab noch zu tun.“

„Ja, bis dann...“ – „passt auf euch auf!“, flüsterte er leise, während er sich in einer plötzlichen und scheinbar völlig unerwarteten Geste zu dem Schwarzhaarigen herunterbeugte und ihm einen leichten Kuss auf die Lippen hauchte.

Dann verschwand er aus dem Zimmer, beinahe so lautlos wie er gekommen war.
 

Toshiya seufzte. Irgendwie schien immer alles von Natur aus gegen ihn zu laufen. Und komischer Weise war er froh darüber, diesen einen Menschen wirklich auf seiner Seite zu wissen, auch wenn er wusste, dass er von ihm nichts als seelischen Beistand erwarten konnte.
 

Müde betrachtete er die Spiegelung seiner eigenen erbärmlichen Erscheinung im verdreckten Fensterglas.

Er stand langsam auf und trottete zu ihrem improvisierten Bett, in welches er sich schließlich sinken ließ und eng an seine Schwester gekuschelt auch beinahe sofortigen Schlaf fand.
 

Dieser währte allerdings nicht allzu lange, da er durch ein lautes Poltern aus seinen Träumen gerissen wurde.

Das darauffolgende laute Fluchen bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen.
 

Mit einem Satz sprang er auf und weckte Hanami hastig.

Diese blinzelte ihn verschlafen und verwirrt an. Bevor sie irgend etwas sagen konnte, legte sich eine Hand auf ihren Mund und zog sie aus dem Raum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-01-22T17:12:21+00:00 22.01.2007 18:12
Erstes Kommi *freu* ich finde die Geschihte spannend! (sprich..ich weiß nciht wie's weiter geht und verzweifle deswegen gleich *g*) bitte scheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeell weiterschreiben!!!


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