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Bordell Suzuki

RenxHoro Epilog ist da!
von

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Das Danach

Kapitel 7: Das Danach
 

Lange war Horohoro an diesem Tag noch in seinem Bett gelegen. Wach.

Seine Gedanken schweiften nur um eines. Oder um eine Person.

Warum hatte er das getan?

Immer wieder fragte er sich dies. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, jedes Mal tauchte dieses Bild vor ihm auf, unwillkürlich und ohne dass er es wollte.

Es war wie ein Alptraum, von dem man nicht aufwachen konnte. Es war so unwirklich real, so, als wäre man zurückversetzt und würde es noch einmal erleben.

... diese Lippen ...

Seufzend drehte sich Horo auf den Bauch. Bisher hatte er auf dem Rücken gelegen, die Decke angestarrt und die Risse darin gezählt. Versucht, an etwas anderes zu denken. Doch dachte er nicht an das eben Geschehene, so fiel ihm seine derzeitige Lage wieder ein, was er noch zu tun hatte. Es war ihm einfach ein Gräuel, daran zu denken.

Eine Woche hatte er ihm gegeben. Eine Woche nur.

Wie soll das gehen?

Das darf nicht sein...

Nur kurz schloss Horo seine Augen, um langsam in das Reich der Träume abzusacken. Er hatte in seiner Trance vergessen, dass er eigentlich todmüde war, geschwächt von den Verletzungen am Körper und – ganz besonders – von denen auf der Seele.
 

Geschlafen hatte er gut, soviel musste er feststellen am nächsten Morgen.

Kein Alptraum, kein Aufwachen mitten in der Nacht.

Er hatte sich das anders vorgestellt...

Aber so war es auch gut, um nicht zu sagen, besser. Keiner wacht gerne mitten in der Nacht auf, verschwitzt und mit aufgerissenen Augen, da man gerade eben noch einer Vergewaltigung kurz bevorstand.

Zumindest empfand Horohoro das so. Dabei war es gar nicht so gewesen, nur in seiner Angst, ja fast schon Panik, war es ihm so vorgekommen.

Langsam schälte er sich aus dem Bett und zog sich an. Dann ging er aus seinem Zimmer auf den Gang hinaus.

Den Weg zur Küche kannte er schon. Den hatte er sich eingeprägt, genauso wie den, zum Zimmer seines Chefs.

... sein Chef.

Der junge Ainu musste schlucken. Allein schon der Gedanke an seinen Chef löste Unbehagen in ihm aus. Er konnte nichts dagegen tun. Eigentlich erschien Ren ihm ganz nett, zwar etwas seltsam, aber trotzdem nicht unfreundlich oder gar brutal, wie er es eigentlich erwartet hätte. Doch seit dem Vorfall gestern...

Horo zwang sich, nicht mehr daran zu denken. Es war nicht gut, sich mit solchen Gedanken schon so früh morgens zu belasten. Er würde sich früher oder später sowieso mit der gestrigen Situation auseinandersetzen müssen, soviel wusste er schon.

Nur, dass es schon so früh sein sollte, hätte er nicht gedacht.

Denn so tief in Gedanken versunken, bemerkte der Ainu nicht, wie er um die Ecke ging und gegen jemanden prallte.

„Oh... ich äh... das tut mir Leid ...“, stotterte er sofort, ohne überhaupt zu bemerken, gegen wen er da gelaufen war.

Doch sogleich vernahm er die Antwort, was ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

„Du solltest länger schlafen und dafür mit mehr Hirn aufstehen.“

Sofort hob Horo den Kopf und –

...

... – blickte in bernsteinfarbene Augen.

Und diese Augen blickten zurück!

Horo ging unwillkürlich einen Schritt rückwärts. Daraufhin zuckte auch Ren etwas zurück. Unmerklich biss er sich auf die Lippe und wandte den Blick ab.

„Aber nachdem du schon wach bist, kannst du gleich frühstücken gehen und dann deine Arbeit antreten“, ließ er noch verlauten, dann ging er in die Richtung davon, aus der Horo gekommen war.

Zurück blieb ein zerstreuter Horohoro.

„Mei... meine Arbeit ...?“, meinte er verwirrt. Aber, er musste doch noch nicht arbeiten!

Nicht in dieser Branche... nicht auf diese Art... er hatte doch noch sechs Tage Zeit, sich darauf vorzubereiten!

Der Ainu sah seinem Chef nach. Dann stand er langsam auf, abstützend auf der Wand. Seine Gedanken waren nun komplett durcheinander.

Was war eigentlich genau passiert gestern?
 

Rens Hand strich über die langsam erhitzte Haut, berührte sie wieder und wieder sanft, während er etwas an Horos Unterlippe knabberte.

Horo bewegte seine Beine leicht, Ren saß ja zwischen diesen, in der mit besten Position, falls er ‚es’ tun wollte. Würde er überhaupt soweit gehen?

Er musste jetzt sogar kurz keuchen, als er Rens Finger an seiner Brust spürte.

Er strich wieder und wieder über die Brust und fing erneut an Horos Hals zu küssen. Natürlich war er weiter sanft, aber so langsam ging auch diesem Chef die Geduld zu Ende. Deswegen wanderte die eine Hand mit der er sich sonst abstützte zu Horos Hose. Ren legte sich zudem ganz auf den Blauhaarigen. Kurz danach war er an der Stelle angelangt, zu der er eigentlich wollte. Seine Handfläche lag genau auf dem den Schritt von Horo. Dieser weitete erneut die Augen. Hatte Ren es wirklich nur darauf abgesehen?

Als der Chinese diesmal nur ein Zittern erntete, sah er auf und entdeckte etwas in dem Gesicht des Blauhaarigen, was er eigentlich gar nicht hervorlocken wollte: Tränen.
 

Ja, und danach?

Danach hatte Ren von ihm abgelassen. Zumindest vermutete Horo das, denn kurz nach diesem Moment waren seine Sinne betäubt und er bekam nichts mehr mit. Er wachte erst kurz vor 21:00 Uhr wieder auf. Und da wusste er auch nicht, was wirklich passierte. Er hatte immer noch die Hand von Ren auf seinem Schritt gespürt, soviel stand fest. Es war, als hätte sich diese Berührung, war sie auch noch so sanft gewesen, in seine Haut eingebrannt. Jedes Mal wenn er an diesen Moment zurückdachte, fühlte er auch wieder diese Berührung in seiner Lendengegend.

Horo glaubte noch zu wissen, wie Ren aus dem Zimmer gegangen war. Ob sie beide Sex hatten, wusste er nicht. Er wusste es wirklich nicht, so sehr er sich auch zu erinnern versuchte.

Es ging nicht. Ihm fiel gar nichts mehr ein, was nach der Berührung noch geschah. Nur, dass er gegen Neun Uhr abends wieder bei vollem Bewusstsein war.

Und eben diese schattenhaften, nebeligen Erinnerungen, von denen er glaubte, sie waren geschehen.

Zerstreut wie er momentan war, rieb Horo sich über die Stirn. Langsam setzte er sich in Bewegung, auf dem Weg zur Küche. Nein, er wollte sich jetzt keine Gedanken darüber machen, was nachher geschehen würde. Das würde sich noch bald genug herausstellen, deshalb vorher nicht – vielleicht sogar unnötig – stressen.

In der Küche angekommen, merkte er, dass sein Frühstück bereits auf dem Tisch stand. Seine Schwester saß ebenfalls dort und aß ihres. Als sie ihren Bruder bemerkte, lächelte sie ihn an und deutete ihm, er solle sich neben sie setzen.

Das tat er auch und bald war auch er dabei, sein Frühstück zu verzehren, an seinem ersten Arbeitstag im Bordell Suzuki.
 

Ren war an Horo vorbeigegangen, auf direktem Weg in sein Büro. Eigentlich wollte er vorher noch zu Lyserg sehen, einem seiner Angestellten, da sich dieser immer wieder gerne vor seinen Pflichten drückte, doch dann ließ er es. Er musste erst einmal wieder klaren Gedanken fassen.

Ja, es stimmt, dass Horo sich erschrocken hatte. Das wollte Ren nicht erreichen. Sein Vorhaben gestern, sollte genau das Gegenteil erzielen.

Das ging wohl daneben.

Im Büro angekommen, ließ sich Ren auf seinen Stuhl nieder und seufzte. Was sollte er machen?

Er konnte Horo schlecht zwingen, mit jemanden zu schlafen. Er wusste selbst, dass es eine enorme Vertrauenssache war, jemanden in sich eindringen zu lassen beziehungsweise in jemand anders einzudringen. Selbst ihm, als „altem Hasen“ in diesem Geschäft, war es nicht geheuer, mit einem neuen Gast zu schlafen. Es war doch ein Risiko da, dass etwas passieren konnte. Obwohl er, als Mann, da schon auch eingeschränkte Risiken hatte. Immerhin musste ein Mann nicht darauf achten, ob er schwanger wurde. Da hatten es Sai und die anderen Frauen hier im Bordell schon deutlich schwerer. Aber bisher war noch alles gut gegangen.

Aber irgendwie sagte Rens Hausverstand bei Horo etwas anderes.

Als wäre er etwas Besonderes, das hier nicht hergehörte. Das nur durch Zufall hier gelandet war.

... oder war es ein Wink des Schicksals?

Denn, als Ren Horo so nahe war, hatte er etwas anders gefühlt, als bei seinen sonstigen Freiern. Es war nicht diese Überlegenheit, nicht diese Dominanz, wie es seine Stammkunden so gerne mochten.

Es war fast eine Unterwürfigkeit. Als wäre er verpflichtet, dass es Horo gut ging. Nicht wie sonst, wo er die Initiative hatte, wo er dazu zuständig war, sich beide zu amüsieren. Das gestrige Mal war für ihn selbst eine Aufregung gewesen.

Kaum lag er vollständig auf Horo, schlug ihm sein Herz bis zum Hals. Als wäre es sein eigenes erstes Mal.

Doch als er die Tränen in Horos Augen bemerkt hat, war ihm seine Aufregung vergangen. Er fühlte sich schlecht.

Danach war der Blauhaarige ganz anders gewesen. Als wäre er nicht mehr ganz bei vollem Bewusstsein gewesen. Es war, als wäre er urplötzlich in eine Art Trance gefallen.

Da war es für Ren schon eine große Erleichterung, Horo heute wohlauf wieder zu sehen. Er hat sich schon die ganze Nacht Vorwürfe gemacht und deswegen kaum Schlaf bekommen.

Dass er den Ainu heute wieder munter getroffen hatte, löste in ihm eine Art Glücksgefühl aus. Woher das kam, wusste er selbst nicht. Horo war doch auch nur ein ganz normaler Angestellter.

Doch als dieser vor ihm zurückwich – wenn auch nur einen kleinen Schritt -, so war das doch auch ein Stich ins Herz gewesen. Deshalb war Ren auch so schnell wieder verschwunden.

Und nun saß er hier, in seinem Büro und dachte nach, obwohl er sich eigentlich eher um seine Leute kümmern sollte, dass diese auch ihren Job machten.

Lange blieb er nicht alleine, denn da ging die Tür auf. Ren hob den Kopf und musste schmunzeln, als er sah, wer da in der Tür stand.

Es war Rika, völlig verschlafen mit verdrehtem Schlafanzug und ihrem Teddybären in der Hand. Noch immer halb im Traumland rieb sie sich mit der freien Hand, mit der sie nicht den Teddy hielt, die Augen und blickte Ren an.

„Wanngibtsfrühstück...?“, murmelte sie.

Ren lächelte leicht. „Du musst nur in die Küche gehen, Horohoro dürfte noch dort sein. Der kann dir was machen.“

Da öffnete Rika vollends die Augen.

„Onkel Horo? Wie toll!“

Sofort rannte sie aus Rens Büro, den Gang entlang zur Küche. Die Tür hatte sie offen gelassen, genauso wie sie ihren Teddy liegengelassen hat.

Ren lächelte noch eine Weile vor sich hin. Es war toll, dass Rika sich so schnell mit Horo angefreundet hatte. Bei den anderen Bediensteten ging das nicht so schnell.

Dann atmete der Chinese noch einmal tief ein, stand auf und begann, sich seinen eigentlichen Geschäften zu widmen.

Es wird schon wieder alles ins Lot kommen, dachte er sich. Horo wird sich daran gewöhnen, er werde noch einmal mit ihm reden.

Dann verließ er sein Büro um zu sehen, ob Lyserg auch wirklich tat, was er sollte und nicht noch im Bett lag oder sonst etwas anstellte.
 

--

Soo… nach langem mal wieder >.<

*sich haut* tut mir echt soooo Leid! Jetzt haben Rici und ich schon Anfragen bekommen, wann denn endlich das neue Kapp rauskommt… tut mir echt so unendlich Leid, dass es so lange gedauert hat… *verbeug*

Hoffe es hat euch trotzdem gefallen, und war die Wartezeit wert… (wohl eher nicht, aber naja… ~.~) ^^°
 

Violetta



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Calysto
2007-11-03T08:59:08+00:00 03.11.2007 09:59
ahhh toll toll toll x3
ich les weiter Xd
baer erst frühstücke ich was
hab hunger bekommen xD
nur wegen dem kap
es hat sich aber gelohnt ^^
also dann weiter so ^^
Deine Cal
Von: abgemeldet
2007-09-05T22:00:59+00:00 06.09.2007 00:00
Echt nicht übel! *grins*

Das war aber schon eine Reaktion von Horo! *staun*

Aber das er gleich in Trance fällt, erstaunlich! Muss ganz schön geschockt worden sein, hoffentlich bekommt das Ren wieder hin! *smile*

Aber ich denke schon!

Aber die kleine Rika ist sowas von goldig, einfach nur knufig! Ren kommt echt nicht zum arbeiten bei sowas, oder? Hoffentlich bekommt er deswegen nicht ärger! *drop*

Na bin echt gespannt wie es weiter geht!

*hahahhahah*

by by

Mimi
Von: abgemeldet
2007-08-16T16:52:14+00:00 16.08.2007 18:52
*lol* Lyserg die faule Socke x)
Jaja Ren erst Mist verzapfen und dann Vorwürfe machen oO
Aber die kleine Rika ist voll süß x3
Nun ja tolles Kapitel, mehr gibt es nicht zu sagen ^^
Von:  Luzi-sama
2007-07-09T08:27:03+00:00 09.07.2007 10:27
Ahh! Du kannst doch jetzt nicht einfach aufhören!*heul*
Ich will noch mehr von Ren und Horo lesen!
Los mach weiter das war ja wieder supi!!
lg
Von: abgemeldet
2007-06-18T16:50:39+00:00 18.06.2007 18:50
Huhu ^^
Das war echt ein tolles Kap!
Die ganzen Gefühle, ich wusste nicht, mit wem ich mehr mitfühlen sollte...Ren oder Horo *gg*
Aber hammer geil...eine Woche hat Horochen noch....ob er sich vllt doch mit Ren einlässt?????
*fragend anschau*
Ich bin total gespannt
also schreibt schnell weiter
bis denne
*knuddel* bussele de Sweety^^
Von:  FeydyraGreenscythe
2007-06-18T10:29:17+00:00 18.06.2007 12:29
deine kapies werden immer besser ^___^
also schreib ja schnell weiter, denn ich will wissen ob es ren schafft horors herz zu erobern oder ne ><

bitte.. schreib schnell weiter!!! ^-^

lg kitty
Von:  Mikako-chan
2007-06-16T12:43:11+00:00 16.06.2007 14:43
mensch du machst es ja wieder mal spannend xD
freu mcih ja wie gesagt schon adarauf dass es "richtig" losgeht >D
Das ganze Vorgeplänkel hier XDD
Nee is ja ok, man muss ja auch ne geiwsse Spannung aufbauen und das macht ihr schon toll ^^
Freu mich auf jegliceh Fortsetzungen hier ^^
Hab heut mla nich allzu viel zu sagen xD
Njo daher:

Bye, Mika =)
Von:  babyren
2007-06-15T19:51:57+00:00 15.06.2007 21:51
ich fands wieder mal toll XD
auch wenns etwas gedauert hat aber es hat sich gelohnt ^.^
Die gedanken von Ren gefallen mir XD
unterwürfig~ hrrr
ob sich da noch was anbahnt??? *g*
auf jeden fall schnell weiter machen!!
bin schon gespannt aufs nächste kap!
babyren X3
Von:  mystique
2007-06-15T18:14:49+00:00 15.06.2007 20:14
Klar war das Kapitel die Wartezeit wert, warum denn auch nicht? X3
Es ist interessant sowohl aus der Sichtweise von Ren, als auch von Horo zu sehen, wie die beiden aden besagten Abend vor neun Uhr XD "wahrgenommen" haben.
Ich frage mich, wann Horo erkennt, dass Ren es keinesfalls böse gemeint hat.

Bis dahin freue ich mich auf das nächste Lapitel ^ ^
Lasst euch so viel Zeit wie ihr braucht, lesen werden es sowieso wieder alle, da bin ich mir sicher =)

- ritsuka -
Von:  Black_Staith
2007-06-15T16:59:55+00:00 15.06.2007 18:59
echt schönes kappi. Die anderen auch.
Freu mich schon auf´s nächste. ^-^

Wäre nett wenn ihr Bescheidsagen könntet, wenn ein neues Kapp kommt.
cu
macht schön weiter so. *knuddel*


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