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Bordell Suzuki

RenxHoro Epilog ist da!
von

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Die Antwort

Kapitel 14: Die Antwort
 

„Weil ich dich liebe.“
 

Horos Herz klopfte so lautstark, das er meinte, Ren müsste es hören, wie es pumpte und das Blut in seinen Adern zirkulierte.

Ihm war nach ihrem Sex klar geworden, was er fühlte. Er wusste nicht, ob er jemals vorgehabt hatte es Ren zu sagen. Dürfte man seinen Chef lieben? Und das in einem Bordell? Er konnte spüren wie seine Hand, mit der er Ren noch immer fest hielt, anfing zu schwitzen. Sein Magen schrumpfte zusammen und seine Kehle war trocken.
 

Was, wenn Ren nein sagte?
 

Obwohl sein Verstand ihn bereits darauf hingewiesen hatte, dass der realistischste Fall der war, das Ren ihn für verrückt erklären würde und sich los riss, kam er nicht umhin auch zu hoffen. Sein Herz hoffte, das er als Anfänger den Profi erweichen konnte, dass seine Worte und Gefühle den Kleineren erreichen würden. Das man einfach seine Liebe annehmen müsste; gab es den Gründe, dies nicht zu tun?

Aber er bekam vorerst keine Antwort, sondern nur einen total verwirrten Ren. Nicht nur, das er mit großen glänzenden Augen angesehen wurde, sondern auch noch mit offenen Mund.
 

Ren sah im Moment so aus, als wäre er Loch Ness begegnet. Dreimal an einem Tag.
 

Und das verunsicherte den Ainu noch mehr. War das ein Nein? Würde er ausgelacht werden? Würde er abgewiesen werden? Die Unsicherheit zerriss ihn fast, während Ren seinen Mund schloss und blinzelte.

„Was?“ meinte er nur immer noch neben sich.

Gerade war er noch kurz davor gedanklich seinen Selbstmord zu planen, und in der nächsten Sekunde wurde ihm von einem Blauschopf ein Geständnis abgelegt.

Das war das allererste Mal, das jemand so etwas zu ihm sagte…

Nach seiner ersten Verwirrung, der sich noch eine Verwunderung anfügte, wurde er ruhiger, und alles sah klarer aus.
 

Jemand liebte ihn. Es war jemand wichtig, dass er auf der Welt war. Er schloss kurz die Augen, sah zur Seite und mochte sich nicht von der Hand lösen, die ihn fest hielt. Diese große Hand, von der Person, die ihn liebte. Alle Probleme waren gerade in den Hintergrund gerückt. Sein ganzer Fokus war nun auf die Person vor ihm gerichtet.
 

Deren Liebe er leider nicht erwidern konnte.
 

Er sah auf, sah diesen Jungen. Denn ein Mann war er noch nicht. Er hatte zwar leiden müssen, mehr als andere, aber er war noch naiv, harmlos, lieb und … und einfach süß.

Er stand so da, war größer als der Chef, und dennoch in gewisser Sicht kleiner.

Ren konnte es so nicht mit ansehen. Er ging einen Schritt vor, löste so die Hand von der warmen des Blauhaarigen und umarmte den Ainu fest, als wäre es das letzte, was er in seinem Leben tun würde.
 

Und Horo stockte da der Atem. War das die Antwort?
 

Nein.
 

Er wusste, dass er eine Abfuhr bekam. Das hatten ihm die vorher so traurigen Augen von Ren gezeigt. Er hatte ihn angesehen, so dankbar, so traurig und gleichzeitig so alt. Wie die goldenen Augen ihn unter dichten Wimpern angesehen hatten.
 

Er kam sich so naiv vor.
 

Wie hätte das auch laufen sollen? Hier in einem Bordell? Wo jeder mit fremden ekligen Leuten schlief, die er nicht liebte? Alleine des Geldes wegen?

Aber er konnte im Moment nur süßen Schmerz spüren, wenn er zu gleich seine geliebte Person im Arm halten konnte. Diesen zarten Rücken, der bereits so geschändet wurde, der so viel durch gemacht hatte, und nie von jemand beschützt worden war. Horo wünschte sich, dass er derjenige gewesen wäre, der Ren begleitet, beschützt und ihn geliebt hätte.

Aber es hatte wohl nicht sein dürfen.
 

Er umarmte den Kleinere fest, hatte den Kopf auf seinen abgelegt und roch seinen Duft tief ein. Er spürte die schmalen Schultern unter seiner Hand, den zarten Puls und die weiche Haut. Er hatte fast alles von diesem Körper gesehen und gestreichelt, und der Gedanke war so frisch, als hätten sie gerade noch mit umschlungenen Körpern im Bett gelegen. Mit einer Wärme und einer Ruhe, als würde die Zeit still stehen.
 

Was sie natürlich nicht tat, nicht für sie und für niemanden.

Dennoch beherrschte ihn ein Wunsch:

Sein kurzzeitiger Geliebter, seine erste Liebe, sollte glücklich sein.

Aber ebenso wünschte sich das Ren für ihn.

Und er konnte es möglich machen.
 

Noch während er den Blauhaarigen diese Minute umarmte, stand ein Plan fest, ein Plan, wie sie hier heraus kommen sollten, wie sie außerhalb dieses Bordells leben konnten.

Ohne Sklaverei, Sex und Drogen. In Frieden und als normale Menschen. Als glückliche Menschen.
 

Und weil es außerdem gefährlich war, wollte Ren das ganze noch einen Moment genießen. Diese Wärme, Sicherheit, ein Hafen, an den er zurückkehren könnte.

Es aber nie tun würde.
 

Er beugte sich vor, zu dem Ohr des Ainus, welcher ihn so fest hielt, als würde er ihn nie gehen lassen wollen, was er anscheinend auch wollte. Aber das Schicksal hatte es anders mit ihnen gewollt als sie es vor hatten.
 

„Danke“
 

Leise und zärtlich flüsterte er das in das Ohr seines Liebhabers. Er war dankbar für alles. Für die Ehrlichkeit, für die zärtlichen Berührungen, für das Vertrauen und für den Abschied. Die Erinnerung, geliebt zu werden.
 

Von weitem mag es wie der Abschied zweier sich liebender Menschen geklungen haben. Doch Ren flüsterte noch etwas anders dabei, zog den Kopf zurück und sah in diese tiefschwarzen Augen, die verwirrt und traurig blickten.

Er wurde abgewiesen.
 

Und dennoch brachte der letzte Kuss zwischen ihnen ihm ein kribbeln in der Magengegend, was mit nichts vergleichbar war. Ebenso die salzige Träne, die an der Wange des Blauhaarigen hinab lief.

Er würde den Chinesen nie wieder sehen.
 

Weil sie fliehen würden.
 

Und er hoffte, dass Ren das überleben würde.
 

Dieser kleine Chinese, der ihm die Tränen mit einem Lächeln weg strich.

Horo war kein sehr gläubiger Mensch. Aber in dieser einen Phase wollte er an Gott glauben und beten. Er solle bitte den Chinesen am Leben lassen. Wenn sie schon nicht zusammen kommen konnten, sollte er doch wenigstens leben.

Und glücklich sein.
 

+*+*+
 

Epilog folgt noch, danach ist Ende!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-05-22T16:55:25+00:00 22.05.2009 18:55
Hi,

alle Fälle der Schluss des Kapitel ist traurig, ich kann nur hoffen, dass Ren und Horo irgendwie doch noch eine Chance haben zusammen zu kommen >.<

Mach weiter so

Bye Tsunakai
Von:  HoroHoro
2009-04-25T07:27:36+00:00 25.04.2009 09:27
neein
es soll nicht zuende sein T_T

so toll QxQ
Von:  Aiora
2009-04-21T14:05:16+00:00 21.04.2009 16:05
huuu???
ich hatte so fest damit gerechnet das die beiden zusammen kommen!!!
du kannst doch jetzt nicht einfach aufhören!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
die müssen zusammen kommen
der arme horo, der tut mir so leid

das kapi is sehr schön geschrieben. >man warum können alle besser schreiben
un zeichnen als ich???<

vielen dank für die ens
freu mich schon auf den epilog
vll überrascht du uns ja???

lg ninam
Von:  Mikako-chan
2009-04-20T21:36:34+00:00 20.04.2009 23:36
Das Kapi is toll ><

Find ich auch voll gut strukturiertm die jeweiligen Gedankenteile usw.
Es baut sich wirklich schrittweise die Spannung auf udn man kann nciht gleich vorhershene auf was es hinnaus läuft~ also zumindest nich genau xD
Wie auch immer, find ich toll =)
Bin auch shcon auf den Epilog gespannt x3

Bis dann,
Mika ^^
Von:  Horusuke
2009-04-20T19:51:19+00:00 20.04.2009 21:51
keine EEEEENDEEE T____T ich streike XDDD~
menno zu schade >_<
aber das kap is so toll *snief* ;_; wieso kein happy end? Q___________Q


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