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Die Redfield-Geschwister und andere Probleme

Von Brüdern und verwirrenden Geschehnissen
von

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Kapitel 5 - Rockfort Island (Teil 2)/Aufgeflogen

Leon lief durch den Südblock. Natürlich wollte er Christopher finden, aber in erster Linie wollte er die Daten über Russland ausfindig machen. Er drückte sich an die Wand und blickte um die Ecke. Niemand war dort. Erleichtert stand er auf und drehte sich nach rechts. Vorsichtig schlich er weiter bis er zu einer großen, schweren Tür kam. Er stieß sie auf und sicherte erst mal den Raum mit erhobener Waffe. Auch hier war niemand.

>Merkwürdig ruhig hier. Vielleicht hat Chris hier ja schon aufgeräumt. Wer weiß das schon...

Aber ich muss auf Nummer sicher gehen. Hinter jeder Ecke kann doch noch jemand stecken, und dann muss ich gefasst sein. Also, Leon, bleib aufmerksam.<

Im nächsten Raum fuhr Leon kurz zusammen. Er hatte das Labor gefunden. In der Ecke standen die Reagenzgläser auf einem Regal. Daneben wurden sie ausgewertet, an einem PC auf dem ein Kardiogramm zu sehen war. In einem Forschungsbehälter schlief ein Mensch. Oder besser das, was von ihm übrig geblieben war. Leon verzog das Gesicht und durchquerte dann langsam den Raum. Am Computer blieb er stehen und blickte auf den Monitor. Er schloss das Programm, mit dem das Kardiogramm angezeigt worden war, und öffnete die Datenbank.

>Passwort, war ja klar. Zum Glück habe ich vorher mit Luzy gesprochen. Sie kennt die Passwörter hier ja. Denn ehrlich gesagt, habe ich keine Lust, dass die Viecher, die hier drinnen schlafen, auf mich losgehen, sobald ich ein falschen Passwort eingegeben habe. <

Leon tippte den benötigten Zugangscode ein und ein neues Fenster öffnete sich.

>Bingo!<

Schnell überflog er die Dateien, bis er bei den russischen Akten angekommen war. Er klickte auf die erste und las sie durch.

>Nicholai Ginovaef. Bereits seit seiner Ausbildung an der GRU - Station. Leitet Einsatztraining und weitere Ausbildungsbereiche. Neigt zu Gewalteinsatz, wurde deshalb auch schon einmal vors Kriegsgericht zitiert. Ergebnis: Freispruch. Hat einen 19-jährigen Freund, Kravec Prohacek, ebenfalls Russe. Weiter Informationen erfragen Sie bitte bei der zuständigen Station...

Wollt ihr mich verarschen?<

Genervt schloss er die Akte und ging die Reihe weiter. Nach zehn weiteren Akten hatte er endlich das gefunden, was er finden wollte.

>Ringo Kennedy. Absolviert momentan eine Fortbildung bei der GRU. Gebürtiger Amerikaner. Fliegerausbildung und Wehrdienst bereits in Amerika absolviert. Erscheint freundlich, ist intelligent und könnte eventuell von der Airforce oder der amerikanischen Armee nach Russland geschickt worden sein, um einen Spionageeinsatz auszuführen. Wird von einem der oberen Generäle der GRU im Auge behalten.

Einem der oberen Generäle... schade, ich hatte gehofft, einen Namen zu finden...<

Leon schloss alle weiteren Programme und öffnete das Kardiogramm wieder. Er wollte weiter, und alles sollte unverändert aussehen. Doch plötzlich hörte er eine Tür. So schnell es ging sprang er hinter einen, der dicken Schreibtische, setzte sich hin, zog die Beine an und hob die Waffe. Wenn ihn jemand finden sollte und Anstalten machen würde, zu schreien, würde er eine Kugel zwischen seinen Augen finden.

Ein Mann trat ein. Er trug rote Kleidung und hatte eine Sniper im Arm.

>Alfred? Was macht der denn im Südblock. Der ist doch sonst nur im Nordblock.<

Während Alfred weiter durch den Raum ging, schüttelte Leon den Kopf.

>Das ist ja toll... Wir suchen Daten, Akten, Christopher und was finden wir...? ALFRED. Meine Fresse, dass kann auch wieder nur dir passieren, Leon.<

Alfred Ashford setzte sich an den Schreibtisch, der gegenüber von dem stand, hinter dem Leon sich versteckt hatte. Er öffnete eine Schublade und suchte einige Dokumente heraus.

>Hoffentlich hat der jetzt nicht ausnahmsweise mal vor, zu arbeiten. Das wäre nicht schön. Dann würde ich wohl um 0 Uhr nicht am Treffpunkt sein.<

Eine Stunde verging und Leon wurde langsam ungeduldig. Zugegeben, er hielt es bereits für großes Glück, dass er noch von niemandem entdeckt worden war, aber so langsam wurde es wirklich Zeit, den Rücktritt anzutreten. Es war bereits 20 Uhr und Leon wollte noch ein paar Räume auskundschaften, bevor er zurück zu Christian, Steve, Kevin und John ging.

Auch Alfred war langweilig geworden. Er tippte mit einem Finger auf dem Tisch herum und musterte den Monitor seines Computers. „Herr Gott, nun lad doch endlich, du Scheißteil.“ Der Rechner schien sich aufgehängt zu haben und Leon musste ein Schmunzeln unterdrücken. Alfred jedoch hatte nun endgültig keinen Bock mehr. Genervt stand er auf und verzog sich wieder aus dem Raum. Wahrscheinlich wollte er einen Fachmann holen, damit dieser das Problem dann endlich behebe.

Leon atmete tief durch. Jetzt musste er sich beeilen, denn wenn Alfred etwas schnell repariert haben wollte, konnte er extrem ungemütlich werden. Innerhalb einer Minute hatte Leon den Rückweg aus dem Raum angetreten und war in einen anderen Raum geflohen. Vor ihm, auf einem Bett, lag das, was sie gesucht hatten. Christopher sah ihn mit großen Augen an.

„Was machst du denn hier?“ „Das könnte ich dich auch fragen. Aber wenn du es wissen möchtest, wir haben dich gesucht und jetzt komm. Wir sollten raus hier.“ Christopher nickte. „Leon,…wer sind wir?“ Er stand auf und sah den jungen Agenten fragend an. „Wir, dass sind dein Bruder Christian, Steve Burnside, John Andrews, Kevin Ryman und meine Wenigkeit. Und jetzt komm… wir müssen uns beeilen. Ich bin mir sicher, dass da gleich wieder Leute kommen und dann wäre ich gerne weg hier.“ Erneute Zustimmung von Chris. „Fragen klären wir später?“ „Fragen klären wir später, oder glaubst du, ich habe keine Fragen?“ Leon sah Chris noch einmal an, bevor er die Tür öffnete. Auf eine Antwort allerdings wartete er nicht mehr. Schnell schaute er sich auf dem Gang um, auf dem, wie erhofft, niemand zu sehen war.

„Okay, die Luft ist rein.“ Der junge Agent schlich voran, Christopher hinterher. Sie bogen um eine Ecke, als sie im Gang hinter ihnen auch schon mehrere Schritte hörten. Beide drückten sich an die Wand und lauschten dem Gespräch.

„Der Rechner muss morgen früh wieder laufen. Ich hatte eigentlich schon vor, das Experiment heute abzuschließen… daraus wird ja wieder nichts.“ Chris drückte sich immer mehr an die Wand, je näher die Schritte kamen. Er und Leon vernahmen ein leises Stöhnen.

„Ich weiß nicht, ob ich das bis morgen früh schaffe, Alfred. Ich bin kein Zauberer und es kommt ganz darauf an, was dein PC jetzt wieder für Macken hat…“ Der von Ashford zu Rate gezogene Computerfachmann war sichtlich genervt. Es war bestimmt nicht das erste mal, dass man ihn damit beauftragt hatte. Er öffnete die Tür zu Alfreds Büro, bzw. dem Labor, ging mit Alfred hinein und schloss sie wieder. Leon und Chris atmeten auf. Sie konnten weiter. Doch bereits hinter der nächsten Ecke war ihre Freude verflogen. Sie standen vor einer großen Stahltür.

„Na toll… Hier ist das Testgelände.“ Mister Kennedy fuhr sich durch die Haare. „Erstens, um hier durchzukommen, brauchen wir eine Schlüsselkarte, die wir natürlich nicht besitzen. Zweitens, einen anderen Weg in diese Richtung gibt es nicht und drittens… müssen wir umdrehen und uns entweder die Karte von Ashford klauen, oder wir rennen an den Wachen im Gang vorbei und probieren einen anderen Weg auf die andere Seite zu finden.“ Von Christopher empfing er nur fragende Blicke. „Was willst du auf der anderen Seite? Sind Christian und die anderen dort?“ Genervt schüttelte Leon den Kopf. „Nein. Sind sie nicht. Sie sind in den anderen Blöcken und wo da, dass weiß ich auch nicht. Aber wir haben einen Treffpunkt ausgemacht. Wer es bis spätestens 1 Uhr nicht geschafft hat, der bleibt zurück. Eigentliches Treffen soll um 0 Uhr sein. Und ich würde gerne mitfliegen… Außerdem brauch ich noch eine Akte.“ Christopher schwieg. Er hatte sich eine schönere Antwort erhofft, und das die zurückbleiben sollten, die es nicht rechtzeitig schaffen würden, das passte ihm auch nicht. Noch ließ er sich aber nichts anmerken. „Also, was machen wir, Leon?“ „Wir gehen zurück. Ich will mich nicht mit Alfred anlegen. Wer weiß, was der für Viecher im Petto hat. Und die Wachen sollten wir eigentlich loswerden können.“ Chris schluckte merkbar bei Leons Andeutung auf die Tyrants. „Ich bin einverstanden…“ Die beiden drehten sich um und schlichen langsam zurück. Der Gang wirkte noch immer wie ausgestorben, was auch an der farblosen Gestaltung liegen mag. Alles war in einem eintönigen grau gestrichen, wodurch die eine Metallwand kaum auffiel. Fotos, oder andere Bilder, waren keine in dem Gang. Nicht einmal ein Haken oder ein Nagel, aber vielleicht gingen diese, durch ihre ebenfalls graue Farbe auch einfach nur unter. Leon hielt vor der Tür zu Alfreds Büro noch einmal kurz an und lauschte. Doch zu hören war nichts. Etwas enttäuscht gab Leon Chris ein Zeichen und die beiden folgten dem Gang. An einer der Biegungen warteten zwei Wachen. Es waren junge Männer und sie unterhielten sich über ihre Familien. Christopher besah einen genauer und stutze.

„Was ist denn, Chris?“ „Der Mann dort. Ich kenne ihn von der Airforce. Er ist ein sehr junger, aber überaus intelligenter Flieger. Soweit ich weiß, hat er Verwandte in Russland oder in Slowenien, wurde aber, soweit ich weiß, in Amerika geboren. Ich verstehe nicht, was er hier macht…“ Auch der junge Agent warf einen schnellen Blick um die Ecke, um kurz die Personen zu sehen.

>Wenn er Russe ist, dann kann ich vielleicht doch noch was erfahren.<

Dann wandte er den Blick wieder zu Chris. „Kennst du seinen Namen?“ Ein kurzes Nicken. „Er heißt Nicholai Krouglov.“ „Airforce sagst du?“ „Ja… aber mittlerweile ist er wohl nicht mehr dort, sondern eher bei der russischen Flugmacht.“

>Das habe ich mir gedacht. Na bitte, doch noch ein Licht am Ende des Tunnels.<

Leon lächelte leicht. „Dann sollten wir mal gucken, ob wir von ihm vielleicht eine Schlüsselkarte bekommen…“ „Aber, du wolltest doch zurück…“ Leon schüttelte den Kopf. „Ich wollte mich nicht mit Alfred anlegen, wegen dem Viech in dem Labor. Aber er ist eine Wache…“ Erst schwieg Chris. Doch dann seufzte er und fuhr fort: „Tu ihm nichts. Er ist wirklich ein netter Kerl. Vielleicht kann ich ihn fragen… Wir haben uns immer gut verstanden.“ „Meinetwegen…“ Mister Kennedy steckte die Waffe weg und beide traten aus ihrem Versteck, nachdem Nicholai die andere Wache wieder auf ihren Posten gebracht hatte. Er war also nun alleine im Gang. Chris ging auf ihn zu. „Hey, Nicholai. Nicht erschrecken, ich bin es…“ Die junge Wache stand mit dem Rücken zu den beiden und drehte sich langsam um. Er zielte mit seiner Waffe auf sie. „Keine Bewegung.“ Leon hatte schnell genug reagiert, und seine Waffe bereits gezogen. Christopher hatte ja immer noch keine Waffe. Er stand dementsprechend herum und fühlte sich sowohl hilf- als auch nutzlos. „Waffe fallen lassen.“ Krouglov wiederholte den Satz noch einmal, als der Amerikaner nicht tat, was er ihm sagte. Dieser dachte gar nicht daran, die Waffe fallen zu lassen, jedenfalls nicht, bis er selbst einen Lauf im Rücken spürte. Er ließ die Waffe fallen und hob, wie Chris, die Hände. „Ihr versteht auch also, ja?“, fragte er Chris mürrisch.
 

So, jetzt ist das Kappi gesplittet und das rieen Kappi mit 11 Wörtern wird dann bald gelöscht :P

Würde mich über kommis freuen ^^

Danke

_aoi_



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-11-16T15:27:56+00:00 16.11.2008 16:27
Na du, ich finde deine Story klasse :D

Würde mich freuen, wenn du sie weiter führst ^__^
(und lass dich nich entmutigen, wenn kaum Kommis kommen, einige wissen die storys gar nicht zu schätzen ;)

Liebe Grüße :)


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