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I have lost you!

Yami x Yugi
von

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Chapter One

I have lost you!

Yami x Yugi
 

Ich sehe dich mit meinen Freunden. Sie sind schon lange nicht mehr nur meine Freunde, nein sie sind auch deine Freunde. Ich lächelte leicht und setzte dann weiter einen Fuß vor den anderen. Ich bin froh das sie dich so akzeptieren wie du bist und das du ein ganz normales Leben führen kannst. Als sich vor wenigen Wochen unsere Körper trennten, da wusste ich gleich das es für immer sein wird. Ich spürte das sich unsere Seelen entzweiten und das wir nicht mehr miteinander verbunden waren. Weder durch das Puzzle noch durch etwas anderes. Ich dachte immer das wir unzertrennlich seien, aber das hatte ich mir wahrscheinlich nur eingeredet. Dir scheint es nichts auszumachen das wir uns getrennt haben. Diese Tatsache schmerzt mich noch viel mehr. Ich habe schon fast den Schulhof verlassen, als ich meinen Namen höre. Er wird gerufen und zwar von dir. Meinem Yami.

Ich seufze tief und dann drehe ich mich um, warte darauf das ihr zu mir stoßt.

“Wolltest du dich aus dem Staub machen ohne mit uns über das Stadtfest zu sprechen” fragt Tea und sieht mich mit großen Augen an.

Ach ja, das Stadtfest. Ich hatte es wirklich vollkommen vergessen. Mir schwirren auch vollkommen andere Dinge im Kopf herum. Aber das wisst ihr natürlich alle nicht, weil ich es auch nicht gesagt habe. Ihr würdet mich dann bestimmt alle für verrückt oder pervers halten. Oder alles zusammen?

Teas große Augen kommen mir noch näher, so das ich einen Schritt zurücktrete und meinen Blick auf Joey richte. Eigentlich mein bester Freund, aber über alles kann ich doch nicht mit ihm reden, nicht einmal mit ihm.

“Wir haben uns doch noch gar nicht ausgemacht wann und wo wir uns treffen” mault nun Joey wie üblich los.

“Es tut mir Leid” sage ich aufgesetzt. Ich versuche ihnen Interesse vorzuspielen. “Wann und wo wollen wir uns denn nun treffen?” Ich schaue auf die Uhr, tue so als wäre ich in Zeitnot. “Wir haben schließlich nicht mehr viel Zeit nicht wahr?”

Joey nickt darauf zufrieden und kratzt sich dann, anscheinend nachdenkend am Hinterkopf.

“Wie wäre es mit 20.00Uhr am großen Trommlerplatz. Da ist um diese Uhrzeit meistens nicht viel los und wir würden uns schneller finden” schlägt Tristan vor.

Alle nicken wie ein Synchronteam und grinsen vorfreudig.

Ich kann nicht grinsen oder lächeln, das ist mir schon seid langem vergangen. Immer wenn ich dich sehe, mein Yami, dann werde ich mir wieder schmerzlich bewusst, das uns nun Welten trennen. Das ich dich nun nicht mehr erreichen kann.

“Okay, dann bis acht” verabschiedest du dich und winkst uns noch einmal zu. Dann verschwindest du hinter der nächsten Ecke und lässt mich mit unseren Freunden alleine.

Du besitzt eine eigene Wohnung, hast dich auf patt geweigert bei mir uns meinem Großvater einzuziehen. Ich weiß nicht einmal wie du deine Wohnung finanzierst. Da sieht man mal wieder wie wenig ich doch eigentlich von dir weiß.

“Also bis dann” verabschieden sich nun auch die anderen von mir und ich setzte meinen Weg nach Hause alleine fort.

Der Weg kommt mir in letzter Zeit so kurz vor, vielleicht liegt es auch daran das ich mich immer beeile um nach Hause zu kommen. Ich möchte so schnell wie möglich alleine sein, in meiner kleinen einsamen Welt.

Mein Großvater zieht durch die Lande und versucht alte Relikte zu finden. Deswegen bleibt der Spieleladen auch für diese Zeit geschlossen.

Ich bin sehr dankbar das mein Großvater nicht hier ist. So komme ich viel mehr zum nachdenken. Aber meine Gedanken kreisen sowieso immer nur um das eine. Nein um den einen. Um dich, meinen Yami. Ja ich habe mich in dich verliebt und das vor so langer Zeit. Aber nun wo wir getrennt sind, fehlt mir ein Stück in meinem Herzen. Du warst immer bei mir aber nun ist das anders. Du lebst dein eigenes Leben und du wirst in mir immer nur den kleinen Jungen sehen. Einen deiner Freunde eben, aber nicht mehr. Und da ich das genau weiß, kapsele ich mich ab, von dir und von meinen Freunden. Ich möchte lieber alleine mit meinen Schmerzen sein. Möchte mit niemanden reden und einfach nur alleine sein. Sogar das duellieren habe ich aufgegeben, aber alle glauben das ich mir nur eine Auszeit gönne. Niemand sieht in mich hinein, weil ich mich verschließe. Aber niemand hat bemerkt das ich anders geworden bin. Viel stiller und zurückhaltender als früher, einfach anders. Und so was nennt sich Freundschaft! Ihr seid doch alle viel zu sehr mit euch selber beschäftigt.

Langsam ziehe ich meine Schuhe aus, werfe meine Jacken über den Hacken. Allerdings verfehlt die Jacke ihren Zielpunkt und fällt deswegen wieder auf den Boden. Mich stört das nicht, auch lasse ich meine Schuhe unordentlich stehen. Diese kleinen Dingen, sind mir nicht mehr wichtig. Früher versuchte ich immer der perfekte Yugi zu sein. Versuchte alles und jedem recht zu machen. Aber das ist schon lange nicht mehr der Fall. So viele Dinge sind mir mittlerweile egal geworden.

Meine Tasche schmeiße ich auf die Couch im Wohnzimmer um danach in die Küche zu schlurfen. Ich reiße die Kühlfriertruhe auf, angele mir einen Hotdog heraus und schließe die Tür wieder mit meinem Fuß. Danach lege ich den Hotdog samt Verpackung in die Mikrowelle und stelle die Zeit ein.

Meine Essen tagtäglich besteht aus Fertigprodukten die ich entweder nur noch aufwärmen brauche, oder die man nur mit Wasser aufgießen muss. Für mich selber kochen tue ich schon seid du mich verlassen hast nicht mehr. Ich sehe darin keinen Sinn mehr, mich gesund zu ernähren oder auf etwas zu achten.

Die Mikrowelle piept, als Anzeichen das sie fertig ist. Ich öffne sie mit dem drücken des Knopfes und drücke sie darauf gleich wieder zu. Einen Teller angele ich mir aus dem Schrank. Der Hotdog wird vorsichtig ausgepackt und auf den Teller gelegt. Danach die Verpackung weggeschmissen und samt Teller aufs Zimmer gegangen.

Ich schließe die Tür hinter mit, wieder mit dem Fuß und lasse mich dann auf dem Bett nieder. Hungrig beiße ich in meinen Hotdog und schaue mich in meinem Zimmer um. Hier herrscht das totale Chaos, aber das stört mich nicht. Ich weiß immer wo ungefähr was liegt, also wozu sollte ich aufräumen?

Mein Blick gleitet zu meinem Nachttisch. Dort steht unser Bild. Das war das erste und einzigste was wir nach unserer Körpertrennung gemacht haben. Wir schauen beide lächelnd in die Kamera und sehen so glücklich aus. Aber ich weiß es besser. Schon damals habe ich gelitten. Gelitten darunter das du mir genommen wurdest. Ich vermisse dich so sehr. Ich fühle mich so leer und unbedeutend. Ich fühle mich einfach so als hätte man mir das wichtigste genommen. Und das wichtigste in meinem Leben warst nun einmal du.

Eine Träne tropft auf das Glas des Bilderrahmens. Ich halte diese vollkommene Einsamkeit und diesen inneren Schmerz einfach nicht mehr aus. Ich sehe dich jeden Tag und jedes mal schmerzt mein Herz aufs neue. Ich weiß mir einfach nicht zu helfen und deswegen kapsele ich mich von euch allen ab. Aber selbst das habt ihr nicht bemerkt. Ich bin euch doch egal, eine Last. Ich rede von euch, aber meine ich nicht eigentlich dich?

Immer mehr Tränen tropfen auf das Glas und ich schniefe. Ich stelle den Teller auf den Boden und gehe zu meinem Schrankspiegel. Ich sehe mich musternd an.

Es ist doch auch kein Wunder das er mich nicht sieht, das er mich nicht beachtet. Schließlich bin ich so unscheinbar und klein, das man mich einfach übersehen muss. Ich sehe einen Jungen der es nicht wert ist von dir geliebt zu werden. Du, der große Pharao! Du wirst nie auf mich kleinen Normalsterblichen blicken. Du wirst mich nie so beachten wie ich es mir wünsche. Wie ich es mir sehnlichste ersehne. Mein ganzer Körper schreit nach dir, jede Faser. Aber du scheinst es nicht zu verstehen, willst es nicht sehen. Ich verzweifele mit jedem Tag mehr, weiß nicht mehr ein noch aus.

Die schmächtige Person im Spiegel legt sich die Arme um seinen eigenen Körper, wobei das Bild mit dem Bilderrahmen herunterfällt. Das Glas zerbirst mit einem klirren.

Durch das Klirren schrecke ich auf, schaue mich noch einmal im Spiegel an. Meine Tränen werden stärker, wollen nicht enden. Was mache ich nur falsch?

Meine Beine geben nach und ich sinke auf den Boden. Ich schaue neben mir auf den Boden und sehe dort unser Bild, umgeben von Scherben. Ja das ist das richtige Bild für unsere Beziehung zueinander. Ich will nach dem Bild greifen, doch ziehe ich meine Hand vor Schreck weg. Ich habe mich geschnitten und schaue auf den kleinen Schnitt am Finger. Rotes Blut fließt herab. Ich greife nach einer Glasscherbe und betrachte sie. So klar und so gefährlich. Ich setzte die Glasscherbe an meinem Arm an und ziehe sie kurz über die Haut. Ein kleiner flüchtiger Schmerz macht sich in mir breit. Aber dieser Schmerz ist nichts im Gegensatz zu den Schmerzen die ich innerlich fühle. Fasziniert betrachte ich wie das rote Blut aus meiner verletzten Haut heraustritt. Dann dreht ich meinen Arm und setzte die Scherbe an meinem Handgelenk an. Diesmal drücke ich fest zu ziehe sie über mein gesamtes innere Handgelenk. Der Schmerz übertönt den anderen und ich jammere leise. Aber im inneren bin ich glücklich. Ich spüre den Schmerz über deinen Verlust nicht mehr. Das Blut verlässt meinen Arm und tropft auf den Teppich. Aber mir ist es egal, ich lehne mich zurück und schaue an die Decke. Bald ist es vorbei, bald haben diese Schmerzen ein Ende. Ich muss auch nicht mehr lange warten. Mir wird nur schwindelig werden, aber das ist nicht schlimm. So merke ich diese Schmerzen nicht mehr. Ich stelle mir deine Gesicht vor und eine trauriges Lächeln legt sich auf meine Lippen. Leb wohl mein Yami!
 

To be continued?
 

Ich befinde mich gerade in der Stimmung zu einer Darkfic und deshalb habe ich mich einfach hingesetzt und angefangen zu schreiben. Das Resultat habt ihr ja selber gelesen. Ich hoffe diese FF hat dem einen oder anderen gefallen und ihr schreibt mit ein Kommi. Das wäre sehr nett, denn diese Frage mit dem “To be continued?” war ernst gemeint. Ihr könnt mir ja auch schreiben ob ihr euch ein Happy End oder ein kein Happy End wünscht. Ob ich überhaupt noch einmal weiter schreiben soll. Das liegt alles bei euch!
 

Mit freundlichen Grüßen Kyia



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yami_Kitten
2007-01-14T18:31:10+00:00 14.01.2007 19:31
bitte schreib nen epilog das würde mich sehr freuen
das würde mich sehr freuen
Von:  SatoRuki
2007-01-14T11:59:25+00:00 14.01.2007 12:59
Sehr Gefühl!!!!!
Is ja auch nicht schwer zu erraten.....^^
Ich musste richtig mitleiden mit dem armen Yugi Q.Q
Echt traurig!!!
Verzeih mir den kurzen Kommi, aber wenn es ´ne Fortsetzung gibt muss ich die imemr so schnell wie möglich weiterlesen!
mfg Sannitz^^
Von:  sanjifan
2007-01-11T20:16:55+00:00 11.01.2007 21:16
hey süße^^
wie jede deiner ff gefällt mir auch diese schrieb schnell weiter
*in favos packe*
Von:  viky
2007-01-11T09:21:26+00:00 11.01.2007 10:21
T.T
der Yugi leidet und leit ....
kommt suoer rüber^^
werde mal weiter lesen^^
Von: abgemeldet
2006-12-15T16:08:14+00:00 15.12.2006 17:08
Ist er jetzt tod oder nicht?
das erste kapitel ist echt gut nur hab grad ne depri-phase oder sie ist seit kurzem vorbei?

d.h...
mir wär n happy end GANZ am Schluss sehr recht aber du hast nen guten Schreibstil muss man dir lassen...

Freu mich auf ne fortsetzung und wenn du ja schon so auf dark-f magst würde ich gerne wissen was du von meiner FF halten würdest...
zwingen kann ich dir nicht aber würde mich freun wenn du sie lesen würdest...
Melone
Von:  Pheline
2006-08-25T19:47:11+00:00 25.08.2006 21:47
Hey, dieses 1. Kapitel fand ich echt interessant, bin gespannt wie es weitergeht.
Dass Yugi innerlich so zerstört ist und sich das antut, echt Hammer.


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