Nur ein weiterer Auftrag...

Kapitel 5 ~ Bitte... hol mich hier raus...

Nur ein weiterer Auftrag...

... oder doch mehr?
 

Pairing: Gackt x Hyde

Serie: Gackt, L’Arc~en~Ciel, J-Rock/Pop

Genre: Romantik, Komödie, ~Drama

Warnungen: AU!, OOC (schätz ich mal), ~Angst

Länge: 5/?

Disclaimer: Gackt und Hyde gehören sich selbst und ich verdien auch nichts damit.
 

-- <= Wechsel auf Gackts POV

-+- <= Wechsel auf Hydes POV
 

*sich irgendwie wiederholt* XDDD
 

Soo Ö_Ö Kapitel 5...

Erst mal sorry an alle ;____; ich hab mir viel zu lange zeit gelassen <_<

*sich dafür selbst haut* XD

aber jetzt kommt es Ö___Ö *MUAHAHAHA*

und ihr könnt nicht flüchten |D~

Genug geschwafelt, denk ich mal ^-^
 

Noch mal daaanke an alle die bisher kommis geschrieben haben *_____*~

*alle mal plüsch* <3
 

Viel Spaß noch ^-^

Baba
 

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~Au... ~

Hyde verzog leicht die Mundwinkel und drehte den Kopf zur Seite. Er konnte sich nicht bewegen und wollte es im Moment auch gar nicht. Alles tat ihm weh.

Angefangen bei seinem Kopf zog sich ein tiefer Schmerz bis in seine Hände und Füße.

~Das fühlt sich an, als hätte mich ein Lastwagen gestreift~ dachte Hyde sarkastisch und öffnete dann die Augen.

Alles dunkel. Der Blonde wollte sich aufrichten, doch er stieß mit dem Kopf gegen die Decke.

„Au“, keuchte er und ließ sich wieder auf den Rücken sinken, „wo bin ich nur wieder reingeraten?“

Verwirrt stellte er fest, dass seine Handgelenke nicht zusammengebunden waren.

~Nachlässig~ dachte er und drückte gegen das Hindernis über ihm.

Es rührte sich keinen Millimeter.

~Hätte mich auch gewundert... aber wo bin ich hier? ~

In der Dunkelheit versuchte er etwas ausfindig zu machen, dass ihm verriet wo er sich befand... doch es gelang ihm nicht. Also musste er durch Tasten erraten wo er sich befand.

Auch das stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Zwar war er weder gefesselt noch sonst irgendwo festgebunden, aber der Raum in dem er sich befand war so klein, dass er nicht einmal die Beine ausstrecken konnte.

~Das ist kein Raum~

Hyde drehte sich auf die andere Seite und stöhnte dann auf. Er hatte sich den Kopf ziemlich hart an einem plötzlich auftauchenden harten Gegenstand gestoßen.

Für einen Moment sah er Sterne und sein Bewusstsein war schon dabei sich zu verabschieden, doch Hyde kämpfte tapfer dagegen an und schaffte es schließlich sogar.

~Was ist das schon wieder? ~ fauchte er in Gedanken und ließ seine Finger darüber streichen.

Es fühlte sich gummiartig an. Irgendwie wie ein... Reifen?

~Reifen? ~

Hydes Augen weiteten sich.

Normalerweise hatte er doch keine so lange Leitung! Er befand sich nicht in einem Raum. Es war ein Kofferraum und er war darin eingeschlossen!

~Perfekt~

Hyde drehte sich wieder auf den Rücken und schloss die Augen.

~Zuerst Gackt... und jetzt ein anderer... ich muss wirklich ein Arsch sein, dass mir so viele ans Leder wollen... ~

Der Sänger lächelte schwach und spürte, dass ihm ein paar vereinzelte Tränen über die Wangen liefen.

~Ich will weg hier~

Verzweifelt schlug er gegen den Kofferraumdeckel.

~Hilfe... ~

Plötzlich hörte er ein leises Klicken.

„Hm?“, machte er verwirrt und kniff die Augen zusammen, als sich der Deckel öffnete und ihm Sonnenlicht entgegenkam.

„Gut geschlafen?“

Hyde hob eine Hand vors Gesicht und versuchte die Person über sich zu erkennen, doch es gelang ihm nicht wirklich. Der Typ der den Kofferraum geöffnet hatte, trug eine schwarze Sonnenbrille und war auch so vollkommen in schwarz gekleidet.

~Er hat auf jeden Fall nicht so viel Stil wie Gackt~ dachte Hyde.

„Wer bist du?“, fragte er.

„Das ist nicht wichtig“, lachte der Größere und zog ihn ins Freie, „du solltest dich lieber fragen was ich alles mit dir anstellen könnte.“

Hyde versuchte ihn zu treten um so von ihm wegzukommen, doch alles was dabei heraus kam war, dass er von ihm gegen das Auto gedrückt wurde.

„Sei froh, dass ich dir noch nichts tun darf“, fauchte er wütend.

„Und wieso nicht?“, ächzte Hyde.

Nun tat ihm wirklich alles weh, denn als er gegen das Auto geworfen wurde, hatte er sich die Türschnalle direkt in den Rücken gerammt.

„Weil... sie es nicht will und ich bin sehr kleinlich was Aufträge angeht.“

„Du tanzt also nach Megumis Pfeife“, zischte Hyde, „sag mir endlich wie du heißt, ich will wenigstens wissen wer mich umbringt.“

„Ich bin Kano“, antwortete der andere und holte aus um Hyde eine saftige Ohrfeige zu verpassen, „und du bist nicht in der Lage um solche Aussagen zu bringen.“

Hyde biss die Zähne zusammen und sah ihn dann wütend an.

„Arsch“, zischte er.

Kano lachte und warf ihn unsanft zurück in den Kofferraum.

„Du nervst... am besten du bleibst da drin bis sie endlich aufkreuzt.“

-WUMM-

Der Kofferraum wurde wieder geschlossen.

~Verdammt... ~

Hyde trat gegen den Deckel und schrie auf.

~Ich hab echt ein Problem... ~
 

~*~
 

~Wo soll ich nur anfangen zu suchen? ~

Unruhig lief Gackt hin und her. Inzwischen war wieder in seiner Wohnung angekommen und überlegte fieberhaft wo er Hyde suchen sollte.

Aber er konnte praktisch überall sein.

~Megumi! ~

Gackt schlug sich gegen die Stirn.

~Sie muss wissen wo er ist... wieso bin ich nicht eher darauf gekommen? ~

Und wo sollte er anfangen nach Megumi zu suchen? Sie konnte doch eigentlich auch überall sein.

~Das bringt doch nichts~

Gackt ließ sich auf die Couch fallen und schloss die Augen.

~Ich bin einfach nicht in der Lage irgendwas richtig zu machen... Hyde... wie soll ich dich finden? ~

Verzweifelt biss sich der Schwarzhaarige auf die Unterlippe.

~Ich muss sie finden... aber wo fange ich an? Vielleicht bei ihr zu Hause? ~

Gackt schüttelte fast im selben Moment den Kopf. Sie war sicher nicht zu Hause... aber was wenn doch? Es kam auf einen Versuch an... besser als nichts tun war es immer noch.

~Was anderes bleibt mir sowieso nicht übrig~ seufzte er innerlich auf und lief dann zur Tür ~also los geht’s... ~
 

~Hier müsste es sein~

Gackt hatte seinen Wagen eine Straße weiter vorne geparkt und sah sich das Haus an, das sich vor ihm erhob.

~Sieht ja nicht schlecht aus... Hyde hat einen guten Geschmack~

Bei dem Gedanken an den Blonden musste Gackt unwillkürlich lächeln, doch dann versteifte sich seine Miene wieder, als er jemanden aus dem Haus kommen sah.

~Na da ist sie ja~ dachte er triumphierend und schlich sich näher heran ~die kann was erleben~

Megumi trippelte zu ihrem Wagen, links und rechts von ihr standen zwei in schwarz gekleidete Männer.

~Na den einen kenn ich doch... Gorilla eins und zwei~

Gackt ging hinter einem Auto in Deckung und setzte dann, als keiner von den Dreien in seine Richtung sah, zu einem Spurt an.

Geschickt riss er einen der beiden von den Beinen und den anderen gleich mit.

„Waaaaa“, schrieen beide auf, als Gackt auf sie einzuschlagen begann.

Megumi zuckte erschrocken und versuchte so schnell wie möglich ihren Wagen aufzubekommen.

„Halt!“ Gackt trat dem einen Gorilla in den Magen und wollte sich dann auf Megumi stürzen, doch diese hatte es gerade geschafft die Wagentür zu öffnen.

Genauso schnell wie sie eingestiegen war, hatte sie die Tür auch schon wieder geschlossen.

„KOMM DA RAUS!“ Gackt schlug mit der Faust gegen das Fenster des Wagens.

Es bekam einen leichten Riss, doch es sprang nicht vollkommen.

Megumi kreischte erschrocken und startete dann den Wagen.

~VERDAMMT! ~

Gackt biss die Zähne zusammen.

~Bis ich bei meinem Wagen bin ist sie weg... ~

Wütend wegen seiner unbedachten Aktion von eben, trat er noch einmal auf die Bodyguards ein und ging dann in den Weg hoch zur Wohnungstür.

~Vielleicht finde ich ja einen Hinweis... oder irgendwas, was mich auf die richtige Spur bringt... ~

Er hielt kurz vor der Wohnungstür und überlegte einen Moment.

~Sicher abgesperrt... ~

Mit diesem Gedanken sollte er Recht behalten, denn die Tür ließ sich tatsächlich nicht öffnen.

~Verdammt... ~

Der Schwarzhaarige ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen und nahm dann Anlauf. Mit einem lauten Krachen brach die Tür aus den Angeln, als er dagegen knallte.

~So viel dazu... ~ dachte Gackt und massierte seine schmerzende Schulter, während er über die Tür hinwegstieg und sich umsah.

Das Haus war riesig. Wie sollte er hier etwas finden was ihm helfen konnte?

~Dafür brauche ich Stunden~

Einen Moment lang überlegte er, ob er nicht einfach aufgeben sollte. Das Spiel hatte er verloren... und das musste er wohl oder übel aufgeben.

Seufzend ließ er seinen Blick schweifen und entdeckte ein Bild, dessen Glas gesprungen war. Neugierig trat er näher und hob es hoch.

Auf dem Bild war Hyde zu sehen. Er hielt eine Gitarre in der Hand und lachte freundlich in die Kamera.

~Haido... ich kann nicht aufgeben... ~

Gackt biss die Zähne zusammen.

~Das ist kein Spiel... das war es nie... ~

Schnell ließ er das Bild zurück an seinen Platz sinken.

~Wenn ich Megumi wäre... wo würde ich mir Notizen machen? ~

Angestrengt versuchte der Schwarzhaarige sich diese Frage zu beantworten, doch es klappte nicht so recht.

~Keine Ahnung was in dem Weib vorgeht~ dachte er resignierend und lief dann kurzerhand die Treppe hoch, die in den ersten Stock führte.

Er kam an einer Tür vorbei und öffnete diese einen Spalt.

~Sieht nach Schlafzimmer aus~ überlegte er und trat dann ein.

Gackt hatte Recht. Es war tatsächlich das Schlafzimmer.

~Sieht nicht so aus als würde sie oft allein schlafen~ dachte er und verdrehte die Augen ~aber hier find ich wohl nichts... ~

Gerade als er sich umdrehen und das Zimmer wieder verlassen wollte, packte ihn jemand an der Schulter und riss ihn grob herum. Erschrocken hob Gackt beide Hände vors Gesicht und das gerade noch rechtzeitig. Denn im nächsten Moment spürte er einen harten Schlag und torkelte rückwärts.

Die zwei Gorillas waren also wiedererstanden.

~Sehr gut... ~ dachte Gackt außer Atem und schnappte sich dann den Stuhl, auf den er beinahe gefallen war ~einer reicht vollkommen... ~

„Du“, grölte einer der beiden und wollte sich auf ihn werfen, doch Gackt holte mit dem Stuhl aus und traf genau.

Wimmernd vor Schmerz sank er auf den Boden und blieb liegen.

„Nummer eins KO“, bemerkte der Schwarzhaarige triumphierend, „und nun zu dir du Riesenbaby.“

Der andere der Bodyguards schien alles andere als ein Baby zu sein und er verstand wohl auch keinen Spaß.

„Du Ratte!“, schrie er und streckte beide Hände von sich.

Wie ein Zombie watschelte er auf Gackt zu und wollte ihn allen Anscheins nach erwürgen.

„Ich mag keine Ratten“, lachte der andere und duckte sich unter dem Bodyguard weg, „und dich auch nicht.“

Er fuhr herum und trat ihm direkt in den Rücken.

„Waaaaah!“, schrie der Getretene und knallte der Länge nach auf den Bauch.

„Oh je... unser Baby hat plumps gemacht“, lachte Gackt und drehte ihn auf den Rücken, „wenn du nicht draufgehen willst, dann beantwortest du mir jetzt ein paar Fragen.“

„Da kannst du lang warten“, knurrte der Unterlegene und spießte ihn dabei mit Blicken geradezu auf.

„Kann ich das?“

Gackt setzte sich auf seinen Bauch und zog die Waffe, die er wie immer an seinem Gürtel hängen hatte, und drückte sie ihm gegen die Wange.

„Ich habe keine Zeit für so einen Scheiß... du sagst mir jetzt was ich wissen will oder ich sorge dafür, dass du dir wünschst niemals geboren worden zu sein.“

Gackts Augen blitzten gefährlich und man sah ihm deutlich an, dass er in der Lage war diese Drohung durchaus wahr zu machen.

„Schon gut... schon gut“, zischte der Bodyguard und sah die Waffe ängstlich an, „der Job ist zwar nicht schlecht, aber mein Leben ist er nicht wert... was willst du wissen?“

Gackt grinste zufrieden.

„Feigling“, sagte er leise und drückte die Waffe weiterhin gegen seine Wange, „ich will wissen wo das verdammte Weib hingefahren ist.“

„Ich weiß es nicht“, antwortete der andere.

„Sicher?“ Gackt kam ihm näher und sah ihn herausfordernd an, „Bist du dir da ganz sicher?“

„Ja, verdammt!“

„Also hat sie nichts gesagt“, Gackt richtete sich wieder auf und überlegte einen Moment, „aber irgendwas musst du doch mitbekommen haben.“

„Sie... hat was von einem Hafen und einem Kano gesagt...“, plapperte der Bodyguard darauf los.

„Kano“, Gackt wurde blass, „bist du dir sicher?“

„Ja?!“, antwortete er unsicher.

Gackt verzog das Gesicht.

„Hat sie sich Notizen gemacht?“

„Immer... sie hat ein schlechtes Gedächtnis...“, er brach ab und dachte nach, „sie telefoniert immer wenn sie raucht oder... sich schminkt... Frauenkram und so... und ähm...“

„Das ist mir scheiß egal“, schrie Gackt, „ich will wissen wo ich diese Notizen finde.“

„In... der Küche... irgendwo“, der Bodyguard schien es mit der Angst bekommen zu haben, als Gackt ihn angeschrieen hatte.

„Gut, wehe dir das stimmt nicht“, sagte Gackt und holte mit der Waffe aus.

Mit einem dumpfen Geräusch knallte sie auf die Schläfe des Bodyguards und ließ ihn bewusstlos zusammensinken.

~So viel dazu~

Gackt stand auf und lief nach unten in die Küche.

~Wo könnte sie sich etwas aufschreiben...?~

Suchend sah Gackt sich um und entdeckte dann einen kleinen Notizblock.

~Sie hat den Zettel abgerissen... verdammt... ~

Der Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe und nahm dann einen Bleistift.

~Sie scheint aber fest aufgedrückt zu haben~ dachte er triumphierend und malte über das Papier.

~Kano... ~

„Scheiße!“ Gackt schlug mit der Faust auf den Tisch hinter ihm, „Wieso gerade den? Jeden... aber nicht ihn...“

~Was steht da noch? ~

Gackt kniff die Augen zusammen um etwas zu erkennen.

~18:45 Uhr... Hafen... Kano... ~

„Hm... sie trifft sich anscheinend dort mit ihm...“, kombinierte Gackt und versuchte den Rest zu erkennen, „aber wo genau?“

~Ah... Lagerhalle... 13... Seine Glückszahl... ~

Gackt sah auf die Uhr.

~18:23 Uhr... was mach ich noch hier? ~

Der Schwarzhaarige fuhr herum und lief aus dem Haus. Er kannte Kano schon länger. Vor einiger Zeit hatten sie sogar zusammen gearbeitet. Aber dieser Typ war wahnsinnig... sogar für einen Killer...

Nicht nur, dass er äußerst brutal war... er liebte es außerdem seine Opfer richtig leiden zu lassen. Dazu gehörte auch, dass er sie ‚zerlegte’.

Gackt lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als er in sein Auto stieg und schnell startete.

Der Auftrag den sie zusammen erledigen sollten, war an sich ein einziges Blutbad gewesen.

~Sechs Leute... ~

Gackt fuhr sich über die Stirn.

Kano hatte einen wundervollen Plan ausgeheckt. Zuerst wollte er sie auf einen Platz zusammentreiben und dann erschießen. Gackt jedoch war der Auffassung gewesen, dass es einzeln einfach gehen würde.

~Dieser Idiot... ~ Gackt seufzte innerlich auf und fuhr noch schneller.

Nicht nur, dass sein Plan daneben gegangen war und sie, sie sich dann die Opfer doch einzeln vornehmen mussten, nein, es hatte ihm ein beinahe krankhaftes Vergnügen bereitet ihnen bei lebendigen Leib die Finger abzuschneiden.

~Denk nicht dran~ ermahnte Gackt sich selbst.

In Gedanken sah er was der Typ alles mit seinem kleinen Engel anstellen konnte und trat das Gaspedal fast durch.

~Gleich bin ich da~

Er sah auf seine Uhr.

18:36 Uhr.

~Ich hab nicht mehr lang~
 

~*~
 

„Was hat denn da so lang gedauert?“ Kano verzog genervt das Gesicht als er Megumi aus dem Wagen steigen sah.

„Ich wurde aufgehalten“, zischte sie genervt und sah ihn dann missmutig an, „wo ist er?“

Kano nickte zum Kofferraum.

„Ich hab mir erlaubt ihn einzusperren.“

„Gut“, Megumi schien zufrieden zu sein, „und wie geht’s weiter? Lässt du ihn darin ersticken?“

Kano lachte.

„Ein bisschen mehr Fantasie solltest du mir zutrauen“, antwortete er und ging zum Wagen, wo er kurz auf den Kofferraumdeckel klopfte.

Hyde zuckte erschrocken, doch er sagte nichts.

„Alles okay da drin?“, schnarrte Kano.

„Arschloch“, fauchte Hyde und verzog das Gesicht.

Megumi lachte.

„Armer, kleiner Hyde“, sagte sie amüsiert, „hol ihn mal raus, ich will ihm noch was sagen.“

Kano nickte und öffnete den Kofferraum erneut.

„Raus mit dir“, sagte er bissig und packte den Blonden am Oberarm.

Unsanft schubste Kano ihn auf die Knie und hielt ihn dann am Genick fest.

„Hallo Hyde“, Megumi ging vor ihm in die Hocke und sah ihn fast mitleidig an, „wie geht’s dir?“

„Du... verdammte...“

Megumi sah Kano kurz an, das reichte. Kano versetzte Hyde einen Schlag auf den Hinterkopf. Dieser sollte ihn jedoch fürs Erste nicht ins Reich der Träume schicken, sondern einfach dafür sorgen, dass er ruhig war.

„Denk nach was du sagst, Hyde“, lachte sie und legte ihre Hände auf seine Wangen, „aber das hast du ja noch nie getan.“

Hyde schnaubte und wollte ihre Hände wegschlagen, doch Kano packte seine Handgelenke mit nur einer Hand und hielt ihn zurück.

~Wieso kann ich nicht größer sein? ~ dachte Hyde missmutig und sah Megumi direkt in die Augen.

Wie konnte er dieses Weib nur jemals lieben? Wie blind war gewesen?

„Wieso... machst du das?“, fragte er leise.

„Du bist langweilig Hyde“, antwortete sie und kam seinem Gesicht noch näher, bis sich ihre Lippen fast berührten, „zu Anfang fand ich dich ja niedlich“, Hyde spürte den Atem nun ganz deutlich an seinen Lippen und es kostete ihn alle Überwindung um nicht wegzuzucken, „aber dann... wurdest du immer langweiliger... wie eine Puppe... eine der Arme und Beine fehlen. Immer noch ganz niedlich... aber nutzlos.“

Megumi drückte ihre Lippen auf seine und strich mit ihrer Zunge über seine Oberlippe. Hyde biss die Zähne zusammen und wollte sich ihr entziehen, doch Kano drückte seinen Kopf nach vorn.

Megumi löste sich von ihm und in ihren Augen funkelte etwas Wahnsinniges... etwas, was ihm bisher noch nie aufgefallen war.

„Das war das Letzte was du in diesem Leben fühlst... du hättest es genießen können“, lachend richtete sie sich auf und nickte Kano zu, „sperr ihn wieder in den Kofferraum und dann zeig mir was du vorhast...“

„Na endlich“, grinste Kano zufrieden und zerrte Hyde in die Höhe, „rein mit dir.“

„Nein!“ Hyde begann zu strampeln und um sich zu treten.

~So einfach mach ich es dir nicht... ~ dachte er verzweifelt, wenn er schon sterben musste, dann nicht ohne, dass er sich gewehrt hatte.

Kano lachte und drückte ihn zurück.

„Leb wohl“, feixte er, als er den Deckel zuwarf und Hyde in Finsternis hüllte.

„Ich warte immer noch“, Megumi hatte die Arme verschränkt und sah ihn an.

„Ja doch“, Kano stieg ein und startete den Wagen, „ist jemand in der Nähe?“

Megumi zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte angenommen, dass er sich vorher versichert hatte, dass es keine Zeugen gab.

„Denke nicht“, rief sie und trat zurück, „was wird das denn?“

Kano grinste von einem Ohr zum anderen und fuhr über den Steg bis die hinteren Reifen schon an der Kante standen.

„Wonach sieht’s denn aus?“, fragte er und begann dann das Auto zu schieben, „Ich versenk das Auto zusammen mit deinem Mann.“

„Wow...“, Megumi ging auf ihn zu und sah ihm dabei zu, wie er sich abmühte das Auto weiterzuschieben, „so viel Grips hätte ich dir gar nicht zugetraut.“

„Du könntest mir ruhig helfen“, zischte Kano und mobilisierte noch einmal seine Kräfte um dem Auto den letzten Schubs zu geben.

„Du hast es doch schon geschafft“, grinste sie, als das Auto sich aufstellte und dann ins Wasser fiel, „wenn ihn der Aufprall nicht KO geschlagen hat... dann wird er sicher gleich einen Anfall wegen dem Wasser bekommen.“

Megumi lachte.

„Ich hab dir wohl erzählt wie sehr er Wasser hasst, nicht?“

Kanon nickte kurz und sah dann seinem Wagen zu wie er langsam unterging.

„Du schuldest mir ein Auto“, bemerkte er und sah Megumi schief grinsend an.

„Für den Preis den ich dir zahle kannst du dir zehn Autos kaufen“, antwortete sie schnippisch und verließ den Steg wieder, „schade, dass wir nicht sehen wie es ihm da drin geht. Ich hab schon lang nicht mehr gelacht.“

Kano sah seinem Wagen noch kurz nach, dann folgte er Megumi.

„Irgendwie sind wir gar nicht so verschieden“, sagte er, „du scheinst auch deine Freude daran zu haben jemanden zu quälen.“

Megumi drehte sich zu ihm und sah ihn mit einem besonders giftigen Blick an.

„Vergleiche uns nie wieder... wir sind verschieden. Wir haben rein gar nichts gemeinsam“, schnaubte sie und trippelte dann zu ihrem Wagen, „das war’s... der Auftrag ist erledigt und du hast dein Geld. Ich wünsche, dass wir uns nicht mehr sehen.“

„Wie euer Hoheit wünschen“, schnarrte Kano mit einem sarkastischen Unterton und wollte sich gerade aus dem Staub machen, als ein Wagen quietschend neben dem von Megumi hielt und jemand ausstieg den er nur zu gut kannte.

„Gackt?!“ Kano brachte sich hinter einer Kiste in Sicherheit und beobachtete aus sicherer Entfernung wie Gackt Megumi aus dem Wagen zog.
 

„Wo ist er?“ Gackt schüttelte Megumi heftig durch und wartete auf eine Antwort.

„Wer?“, fragte Megumi unschuldig.

Gackt holte aus und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige.

„WO IST ER?“, wiederholte er diesmal lauter.

„Ich weiß es nicht“, Megumi hielt ihre Wange und schien den Tränen nahe zu sein.

„Natürlich nicht“, Gackt stieß sie auf den Boden und stieg dann auf ihr Handgelenk.

Megumi quietschte und wollte sich befreien, doch Gackt ließ nicht locker.

„Wo ist Hyde?“

Er verlagerte sein Gewicht etwas nach vorn und Megumi schrie auf.

„Es tut weh! Es tut weh!“

„Na und?“ Gackt trat erneut zu und Megumi schrie wieder auf, „Sag mir wo er ist, oder ich mach weiter.“

Megumi schüttelte den Kopf.

„Nein!“

„Du lässt mir keine Wahl“, Gackt kniete sich neben sie und sah sie eiskalt an, „du wolltest es so...“

Er umfasste mit seiner linken Hand ihr Handgelenk und mit der rechten packte er sie etwas unterhalb der Armbeuge.

Megumi keuchte erschrocken.

„Was hast du vor?“

Gackt antwortete nicht und hockte sich hin.

„Was hast du vor?“, wiederholte sie hysterisch und schlug auf ihn ein.

Gackt antwortete wieder nicht und wie als ob ihr Arm ein Stück Holz war, schlug er ihn auf sein Knie.

Megumi brüllte auf, als etwas in ihrem Arm knackte.

„Redest du jetzt?“ Gackt stieß sie auf den Boden und beobachtete, wie sie ihren Arm an sich presste und immer wieder schrie.

„Du... hast meinen Arm gebrochen“, heulte sie und sah ihn hasserfüllt an.

„Rede, oder ich breche dir den anderen auch noch“, drohte Gackt und stellte einen Fuß aufs Becken.

„Er... er... ist dort“, Megumi hob ihre gesunde Hand und deutete zum Steg.

„Ist er nicht“, Gackt trat ihr in den Magen.

Megumi fuhr in die Höhe und hustete. Beinahe hätte sie sich auch noch erbrochen, doch sie hielt es tapfer zurück.

„Im Wasser“, nuschelte sie.

„WAS?!“ Gackt riss sie in die Höhe und starrte ihr in die Augen, „Im Wasser?“

„Im Kofferraum... von Kanos Wagen“, nickte Megumi angst- und vor allem schmerzerfüllt.

Ihr Arm hing nutzlos zur Seite und ihre Lippen zitterten. Ihre Augen waren feucht und sie schien Todesangst auszustehen.

„Das sagst du mir erst jetzt?“ Gackt ließ sie wieder auf den Boden fallen und wollte zum Steg laufen, doch er drehte sich noch einmal um, „Ich vertraue dir nicht... du haust ab, wenn ich dich allein lasse.“

„Nein“, wehrte Megumi ab.

„Doch“, Gackt zog seine Waffe und schoss ihr in die Beine.

Megumi brüllte wieder auf und warf den Kopf zurück. Tränen traten ihr aus den Augen und sie schrie immer wieder auf.

„Theaterreif“, bemerkte Gackt hart und spurtete dann zum Steg.

~Ich hab übertrieben~ dachte Gackt und kniete sich an den Steg ~aber sie hat es darauf angelegt... ~

Es war nun schon fast vollkommen dunkel.

~Ich muss ihn finden... ~

Gackt ließ seinen Mantel auf den Steg fallen und sprang ins Wasser.
 

Hyde blinzelte, als er etwas an seiner Hose spürte.

~Wasser? ~

Mit einem Schlag war er wieder hellwach. Als das Auto ins Wasser gefallen war, hatte er sich den Kopf ziemlich hart gestoßen.

~Oh Gott~

Hyde hustete und fasste sich an den Hals.

~Erstick ich oder ertrink ich? ~

Verzweiflung stieg in ihm hoch. Das Wasser bahnte sich seinen Weg immer schneller in das Innere des Kofferraumes und gleichzeitig wurde auch der Sauerstoff immer weniger.
 

Gackt tauchte unter und sah sich um.

Alles dunkel und irgendwie grünlich. Gerade noch rechzeitig fiel ihm auf, dass er unter Wasser war, denn er wollte nach Hyde rufen.

~Wo ist das Auto? ~

Gackt tauchte weiter nach unten und versuchte seine Augen daran zu gewöhnen. Umso tiefer er kam, desto schlimmer wurde der Druck und umso weniger Luft hatte er.

~Da! ~

Vor ihm war etwas Großes... Schwarzes...

~Das muss das Auto sein~

Langsam wurde seine Luft knapp.

~Ich muss gleich wieder rauf~ schoss es Gackt durch den Kopf, doch er wollte noch nicht ~ich muss wissen ob er drin ist~

So gut es unter Wasser ging, schlug er auf den Deckel ein.

~Wenn du da drin bist... dann gib mir ein Zeichen... ~

Hyde zuckte erschrocken, als er das Klopfen hörte.

„Hallo?!“

Er richtete sich, so weit es noch ging, auf und klopfte gegen den Deckel.

„HILFE!“

Gackt hörte den Schrei... ziemlich dumpf... aber er hörte ihn...

~Ich muss rauf... shit... ~

Gackt schlug kräftig mit den Beinen aus und kämpfte sich zurück an die Oberfläche wo er rasselnd nach Luft schnappte.

„Schnell wieder runter“, keuchte er.

Ihm war leicht schwindlig, doch darauf nahm er keine Rücksicht... er konnte keine darauf nehmen. Es ging um Hydes Leben!

Diesmal war schneller unten als zuvor.

~Wie krieg ich den nur auf? ~

Gackt rüttelte an dem Verschluss, doch er wollte einfach nicht aufgehen.

Hyde hörte, dass sich draußen etwas tat... aber langsam wurde das Atmen immer schwieriger. Das Wasser stand ihm nun bis zur Nase und gleich würde es ihn ganz verschlucken.

Er holte tief Luft, dann schwappte es über ihn hinweg.

Verzweifelt klopfte er gegen den Deckel.

~Ich muss mich beeilen~ ging es Gackt durch den Kopf ~aber was soll ich tun? ~

Sein Blick wanderte zu der Waffe, die er an seinem Gürtel trug.

~Was wenn ich ihn treffe? ~

Das Klopfen erstarb. Hyde drückte sich beide Hände gegen den Mund, doch langsam stieg ihm Wasser in die Nase und auch in den Mund.

~Ich kann nicht mehr~

Seine Lunge brauchte Sauerstoff... aber er durfte nicht einatmen...

Langsam wurde ihm schwarz vor Augen... alles begann sich zu drehen...

... schließlich verlor er das Bewusstsein...
 

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Sooo <___< jaaa...

das is das richtige kapi 5 -.-

hab mir das andere durchgelesen und festgestellt, dass es einfach nur scheiße is ö___Ö alsoo... tjoa xD

vllt findet ihr das besser ö_Ö''

*am kopf kratz*

bis zum nächsten mal^^