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Die Zwillingsschwester des Sesshomarus

von

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das Friedensabkommen

Sry dass ihr solange auf ein neues Kap warten musstet. Ich hatte mir meine Hand leicht verstaucht und war so daran gehindert, weiter zu schreiben. Aber jetzt ist das neue Kap endlich fertig und ich wünsch euch viel spaß beim Lesen!
 

Der Tisch war reichlich gedeckt, sehr zu meiner und der Zufriedenheit meiner Gäste. Ich setzte mich an den Kopf der Tafel, Kiaki zu meiner Rechten und Fanru zu meiner Linken.

Die Speisen waren köstlich. Während des Essens unterhielten wir uns ein bisschen über Belangloses und der Daiyoukai der Kojoten baggerte mich die ganze Zeit über an, meiner Meinung nach total übertrieben und sowie so unangemessen. Trotzdem lächelte ich ihn freundlich an und wich seinen unangenehmen Fragen aus.

Als wir fertig waren mit Essen erhob ich mich.

„Die Herren sind bestimmt noch erschöpft von der Reise. Wenn Sie möchten, könnten Sie ein Bad in den heißen Quellen nehmen, oder auf ihre Gemächer gehen, um sich bis zum Abendessen auszuruhen.“

„Wann werden wir den Vertrag aufsetzten?“, fragte Kiaki.

„Entweder heute Abend, oder morgen nach dem Frühstück“, antwortete ich.

„Morgen nach dem Frühstück passt, oder, Daiyoukai der Wölfe?“, willigte Fanru, meiner Meinung nach zu schnell, ein. Der Angesprochene sah kurz zu mir, ich warf ihm einen meinerseits fragenden Blick zu, dann nickte er. Die beiden Youkais standen auf. Wie aufs Stichwort erschienen zwei Mägde und führten die Daiyoukais zu ihren Gemächern. Erleichtert atmete ich auf. Dass wäre fürs erste geschafft. Da ich nun den Nachmittag zur freien Verfügung hatte, ging ich in die Bibliothek, holte mir ein Buch und setzte mich unter einem Baum im Garten, um zu lesen. Der Roman war sehr spannend, wenn er auch in einer sehr altertümlichen Schrift war, die ich kaum entziffern vermochte, und ich war dermaßen gefesselt, dass ich nicht bemerkte, als sich jemand zu mir setzte. Auf einmal klappte jemand das Buch zu, indem ich gerade las.

„Eine so schöne Frau sollte nicht ihr zartes Gemüt mit Büchern beschweren“, meine der Daiyoukai der Kojoten. Ich legte den Roman beiseite und sah ihn an.

„Warum denn nicht? Sind es nicht Bücher, die unseren Geist am Leben halten? Und außerdem beschäftige ich mich gern mit Schriften.“

Fanru kam meinem Gesicht gefährlich nahe und strich über meine Wange.

„Wenn Ihr das sagt…“

Anscheinend wollte er mich küssen, aber das konnte ich beim besten Willen nicht zulassen. Ich sah ihn scharf an.

„Fanru, das ist jetzt nicht angemessen. Ich habe Euch eingeladen, damit Frieden zwischen unsren Stämmen herrscht und ich möchte diesen nicht durch irgendwelche Vorkommnisse gefährden. Also wenn Ihr nun die Güte besäßet, eure Hand von meiner Wange zu nehmen und wieder Abstand zwischen mir und Euch zu bringen“, wies ich ihn mit freundlicher aber bestimmter Stimme an. Zu seinem Glück folgte er meiner Bitte und ging beleidigt weg. Erleichtert atmete ich auf. Dieser Typ war nerviger als alle meine magischen Verehrer zusammen. Denen hatte ich wenigstens eine richtige Abfuhr erteilen können, aber bei Fanru? Schließlich wollte ich den Frieden ja nicht gefährden und da konnte bereits ein falscher Schritt zum Scheitern führen. Ich seufzte. Ob ich in meinen Privatgemächern wohl Ruhe haben könnte? Dort durfte ja niemand ohne meine ausdrückliche Erlaubnis eintreten. Entschlossen stand ich auf, nahm mein Buch und ging zu meinen Zimmern. Auf einem Sessel sitzend nahm ich meine Lektüre wieder auf. Diesmal blieb alles still. Am Abend entschied ich mich für ein weißes Kleid, das sich meinem Körper perfekt anpasste und wieder goldenen Schmuck. Ich machte kurz bei de Küche Halt und vergewisserte mich, dass dort alles in Ordnung war, bevor ich in den Festsaal ging um mit meinen Zauberstab der Dekoration nachzuhelfen. So gegen halb 9 traten die beiden Daiyoukais ein. Mittlerweile stand ich vor meinem Stuhl am Kopf der Tafel.

„Schön, das Sie zum Essen erschienen sind. Ich hoffe, dass sie sich wieder etwas erholt haben. Wenn Sie sich nun bitte zu Tisch begeben würden, dass Essen wird gleich serviert.“

Die beiden Youkais setzten sich und, wie zuvor mit der Küchenchefin besprochen, kamen die Diener mit den Essen herein. Fanru tat so, als wäre das im Garten nicht geschehen und baggerte mich wieder an. Das war ja eigentlich gut für das Gelingen des Friedensabkommens, aber ich musste dennoch auf der Hut sein, wenn ich den Frieden erhalten wollte. Aus diesem Grund ging ich ein bisschen auf Fanrus Anmache ein, was ihn veranlasste, noch härter zu versuchen, mein Herz zu gewinnen.

Nach dem Essen zogen sich die zwei Daiyoukais auf ihre Zimmer zurück und ich folgte diesem Beispiel.

Der nächste Tag begann für mich schon sehr früh. Ich quälte mich noch vor dem Sonnenaufgang aus meinem Bett und machte mich fürs Frühstück zurecht. Es brauchte ziemlich lange, bis ich fertig war, mit waschen, frisieren und ankleiden, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Mit einem wallenden magentafarbenen Kleid, hochhackigen Schuhen, meinem Siegelring und noch weiteren Schmuck, und spielerisch frisierten Haar ging ich durch die Korridore zum Esszimmer. Ich war sehr zuversichtlich was das Friedensabkommen betraf. Auf den Gang vor den Gästezimmern begegnete mir der Daiyoukai der Wölfe. Er trug einen schwarzen Kabuki, seinen Brustpanzer und seinen hellblauen Schulterschutz (wenn man bei einem andren Youkai Gast ist, trägt man immer seine Rüstung). Als er mich sah, schenkte er mir ein Lächeln, das mein Herz höher schlagen ließ. Ich lächelte zurück.

„Guten Morgen, Kiaki.“

„Guten Morgen, Munhira. Ihr seit schon wach?“

„Das sollte ich eigentlich euch fragen. Warum seid Ihr schon auf den Beinen? Ich meinerseits habe noch ein paar Dinge zu erledigen.“

„Nun, ich schlafe nie sehr lange, im Gegensatz zu Fanru. Soweit ich richtig liege, schläft er noch tief und fest.“

Ich schmunzelte. Man hörte das Schnarchen des Kojotenyoukai fast im ganzen Stockwerk.

„Dürfte ich mich anbieten, euch ein bisschen Gesellschaft zu leisten?“, fragte Kiaki.

„Sehr gerne, danke.“

Er bot mir seinen Arm an und ich legte meine Hand darauf. Durch den seidenen Stoff seines Ärmels konnte ich die Wärme seines Körpers spüren. Gemeinsam gingen wir durch die Korridore. Als wir bei der Küche vorbeikamen, vergewisserte ich mich dort, dass alles in bester Ordnung war und erkannte am Geruch, dass auch ein paar meiner englischen Speisen für das Frühstück zubereitet wurden. Schweigsam gingen wir durch die Gänge des Palastes. Auf einmal fragte Kiaki:

„Was waren das für Gerüche in der Küche?“

„Ein paar Rezepte, die ich aus Großbritannien mitgebracht habe. Ihr müsst wissen, mein Vater, der ehrenwerte Inu no Taishou, brachte mich, als ich ein paar Monate alt war in einen andere Zeit. Ich bin erst vor kurzen hier her zurückgekommen.“

„Das weiß ich bereits. Als Euch euer Vater wegbrachte, wurde ich gerade 100, also noch ein ziemlich junger Dämon. Damals spürte ich, wie eine große Dämonenaura aus dieser Welt verschwand. Und als Ihr wieder zurückkamt, spürte ich wieder diese Aura, nur war sie noch sehr viel stärker geworden. Diese Aura gehört euch“; meinte er und schenkte mir erneut ein Lächeln.

Geschmeichelt von seinen Worten lächelte ich glücklich. Wir standen bereits mitten im Garten. Auf manchen Blüten hatten sich Wassertropfen gebildet, die in der aufgehenden Sonne glitzerten. Von irgendwo her sang ein Vogel mit seiner hellen Stimme ein Lied und andre Vögel stimmten ein. Beeindruckt von der Pracht des Gartens blieb Kiaki stehen und sah sich um.

„Der Garten ist wunderschön!“

„Meine Mutter ließ ihn damals anlegen. Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit diesem Ort.“

Mit meiner Hand strich ich über die zarten Blätter einer weißen Rose und stach mich an einer Dorne. Kiaki bemerkte es und beugte sich über meinen Finger. Vor seinen Augen wuchs die minimale Verletzung zu.

„Ihr habt erstaunliche regenerative Fähigkeiten, Munhira. Dergleichen habe ich noch nie gesehen.“

„Sagen wir es mal so, ich bin kein normaler Dämon.“

Er sah zu mir und für einen kurzen Augenblick schien er über meine Worte nachzudenken. Dann nickte er.

„Wahrhaftig nicht“, und nach ein paar Momente der Stille fügte er hinzu, „Wir sollten in den Palast zurückgehen. So wie ich das sehe, wird Fanru bestimmt bald aufwachen.“

„Ihr habt Recht. Außerdem sollte ich den Festsaal noch für das morgendliche Mal herrichten.“

Verwundert sah mich Kiaki an.

„Habt Ihr den keine Bediensteten für dergleichen?“

„Für was brauche ich Diener dafür, wenn ich das doch in wenigen Sekunden selbst erledigt habe?“, erwiderte ich geheimnisvoll. Der Daiyoukai schien meine Anspielung nicht verstanden zu haben, sondern sah mich nur verwirrt an. Mit einen Lächeln auf den Lippen fragte ich:

„Also, können wir?“

Immer noch nichts ahnend bot mir Kiaki den Arm an und wir gingen zurück zum Speisesaal. Dort angekommen öffnete ich erstmal die Türflügel. Der Raum war so, wie ihn gestern meine Bediensten verlassen hatten, also hing noch dieselbe Dekoration an den Wänden. Ich ging zu meinem Platz am Ende der Tafel, ließ Kiaki bei der einen Tür zurück, konzentrierte mich auf den Zauberspruch und klatschte in die Hände. Die Magie auf diese Weise wirken zu lassen hatte mir schon immer gefallen. Sofort änderte sich die Dekoration und erstrahlte jetzt anstatt in blauen Farbtönen in gelben Farben. Zufrieden drehte ich mich zum erstaunten Youkai um.

„Hab ich zuviel versprochen?“

„Bemerkenswert. Ihr steckt wirklich voller Geheimnisse…“

Bei diesen Worten blieb es, denn Fanru stand dann auch schon in der Tür.

„Munhira! Ihr seht heute wieder atemberaubend aus!“

„Danke Fanru“, antwortete ich und setzte wieder ein freundliches Gesicht auf. „Da jetzt alle da sind, können wir ja mit dem Frühstück beginnen.“

Wir setzten uns und sofort wurde das Essen aufgetischt. Zwischen den hauptsächlich aus Reis bestehenden Gerichten standen zum meiner Freude auch ein paar ganz normale englische Gerichte. Das Essen war köstlich. Meine Köche und Köchinnen hatten ganz schon was auf den Kasten. Zufrieden lächelnd aß ich manierlich meine ‚boild eggs’ und ein bisschen ‚ham salad’.

Nachdem wir alle satt waren wurde das Essen abgetragen und ich erhob mich.

„Wie vereinbart werden wir uns nun den Grund für diese Einladung widmen. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“

Die beiden Daiyoukais erhoben sich ebenfalls und folgten mir ins Arbeitszimmer. Dort lag bereits der Vertrag auf den Schreibtisch.

„Sie können sich nun das Abkommen durchlesen und falls sie in manchen Punkten nicht einverstanden sind, können wir das in Ruhe diskutieren und den Vertrag neu aufsetzten, was innerhalb weniger Augenblicke geschehen wäre.“

Fanru und Kiaki nahmen einen ernsten Gesichtsausdruck an und lasen den in sorgfältigen japanischen Schriftzeichen geschriebenen Text durch. Kiaki war als erster fertig.

„Mir erscheint dieses Schriftstück als sehr sorgfältig überlegt und ausgearbeitet. Wenn wir diesem Abkommen zustimmen gewährleisten wir damit, in unseren Ländereien ungestört regieren zu können, falls ein Angriff droht Unterstützung zu bekommen und unsere Handelsgeschäfte ohne Gefahren ausüben zu können, solange wir nicht versuchen, den anderen Stämmen zu schaden. Meiner Meinung nach sind das durch aus akzeptable Vertragsbedingungen.“

Nun war auch Fanru fertig mit dem Durchlesen.

„Da ich in diesem Abkommen keine Klauseln entdecken kann, die für die Interessen meines Stammes eine Einschränkung darstellen, bin ich durchaus gewillt, dieses Abkommen zu unterzeichnen.“

„Dann sollten wir unsre Unterschrift und unsre Siegel unter dieses Dokument setzten.“

Nacheinander unterschrieben wir und besiegelten das Friedensabkommen. Plötzlich klopfte ein Diener an der Tür.

„Munhira-dono! Dort ist ein Bote, der den Daiyoukai der Kojoten sprechen möchte!“

Ich warf Fanru einen Blick zu und antwortete:

„Wir kommen sofort.“

Schnell kopierte ich mithilfe von ein bisschen Magie das Dokument, dass jeder von uns ein Exemplar hatte, dann machten wir uns auf den Weg zur Eingangshalle. Dort angekommen trafen wir auf einen Kojotenyoukai, der in etwa 100 Jahre war. Fanru runzelte die Stirn.

„Jafyuso? Was ist los? Warum suchst du mich hier auf?“

„Eure Frau, mein Herr. Sie liegt in den Wehen! Ihr müsst euch beeilen, wenn ihr die Geburt eures Kindes noch miterleben wollt!“

„Sie liegt in den Wehen?“, fragte Fanru atemlos und erblasste. Er drehte sich zu mir um und verneigte sich.

„Verzeiht, dass ich so überstürzt abreisen muss, aber es eilt.“

Er schickte seinen Diener los und ließ sich sein Gepäck holen, dann verabschiedete er sich noch mal und reiste sofort ab. Erleichtert sah ich ihm nach. Endlich war er weg. Aber ich konnte es nicht fassen, dass er mich angeflirtet hat, obwohl er bereits eine Frau hatte. Für mich unvorstellbar. Neben mir schüttelte Kiaki den Kopf.

„Hat schon eine Frau, aber versucht trotzdem das Herz einer anderen Frau zu ergattern. Typisch Kojotenyoukai!“

Ich lächelte.

„Nur gut, dass er jetzt weg ist. Seine ständigen Annäherungsversuche haben angefangen mir auf die Nerven zu gehen.“

Überrascht hob Kiaki die Augenbrauen.

„Für was seid Ihr dann auf ihn eingegangen?“

„Ich wollte schließlich das Friedensabkommen nicht gefährden und da ich ihm bereits einmal eine Abfuhr erteilt habe, wollte ich nichts riskieren.“

„Ach, ihr habt ihm bereits einmal abgewiesen?“

„Ja, gestern Nachmittag. Er belästigte mich im Garten und da habe ich ihm klipp und klar gesagt, das er mich in Ruhe lassen soll.“

Für einen kurzen Moment schien es, als wäre Kiaki sauer auf Fanru geworden, aber seine Miene heiterte sich sofort wieder auf.

„Was werdet Ihr nun eigentlich hier im Palast machen? Ich kann mir vorstellen, dass es schrecklich langweilig ist.“

„Aber ich bin erst vor kurzer Zeit zurück gekommen. Da kann ich doch nicht schon wieder weggehen.“

„Warum denn nicht? Euer Bruder macht doch dasselbe. Er ist nur sehr selten in seinen Palast und reist durch Japan.“

Nachdenklich sah ich einen Blumenstock rechts von Kiaki an.

„Eigentlich könnte ich mal wieder meine Geschwister besuchen und das jetzige Japan ansehen. Schließlich habe ich die letzten Jahrhunderte meines Lebens nur in England, genauergesagt in Hogwarts gelebt. Apropos Hogwarts, ob es meinen Hypogreifen wohl gut geht?“

„Hypo-was?“

„Ein magisches Tier mit den Hinterbeinen eines Pferdes und den Oberkörper eines Adlers. Das sind sehr edle Geschöpfe. Leider musste ich meine Tiere in der anderen Zeit zurücklassen. Die hätten sowieso nicht durch das Zeitportal gepasst.“

Der Daiyoukai der Wölfe nickte verständnisvoll.

„Es ist schwer etwas was einem sehr viel bedeutet zurück zu lassen. Wenn Ihr erlaubt würde ich euch gerne auf Eurer Reise durch Japan begleiten.“

„Müsst Ihr euch nicht um Eure Ländereien kümmern?“

Kiaki machte eine abfällige Handbewegung.

„Meine rechte Hand und Berater kümmert sich schon darum. Außerdem ist der Stamm der Wölfe in mehrere kleinere Stämme unterteilt. Ich muss nur dafür sorgen, dass zwischen diesen kein Streit entsteht und das war’s schon.“

„Das sind wirklich nicht viele Aufgaben“, meinte ich und dachte an den Berg Papierkram der jeden Tag höher wurde. Denn konnte ich ja zur Not ja immer noch mit Zauberkraft bewältigen.

„Dann sind wir uns ja einer Meinung. Wann habt Ihr vor, eure Reise anzutreten?“, fragte Kiaki.

„Am besten noch heute. Das Friedensabkommen ist geschlossen und hier im Palast ist alles bei bester Ordnung“, erwiderte ich mit fester Stimme.

„Gut. Dann werde ich mich für die Reise fertig machen, wenn Ihr mich entschuldigt“, meinte der Wolfyoukai und machte sich in Richtung Gästezimmer auf. Ich selbst ging in mein Zimmer und ließ Shadi zu mir rufen. Wenige Minuten später nahm der kleine Flohgeist auf meiner Handfläche Platz. Schnell unterrichtete ich ihn über meine Pläne und er war einverstanden damit, sich in der Zeit meiner Abwesenheit um das Schloss zu kümmern. Nachdem Shadi das Zimmer verlassen hat, holte ich meinen Kabuki aus dem Schrank, legte meine Rüstung an, schnallte mein Tanseiga um und öffnete meine Haare. Als ich nochmals in den Schrank blickte, sah ich ein großes, weißes Fell. Es sah genau so aus, wie dass das mein Bruder bei unserem Treffen über der Schulter getragen hatte. Kurzer Hand hing ich es mir um. Zufrieden mit meinem Aussehen verließ ich meinen Ankleideraum und ging in die Eingangshalle. Kiaki wartete dort bereits auf mich. Er trug wieder seinen Brustpanzer, den Schulterschutz, die Fellschoner und seinen Fellrock.

„Ihr schafft es selbst noch in dieser Rüstung jedem männlichen Wesen den Atem zu rauben, Munhira“, sagte er mit einem anerkennenden Lächeln.

„Danke für das Kompliment. Ihr seht aber auch gut aus“, gab ich zurück.

Er sah kritisch an sich hinunter.

„Unter gut aussehend stelle ich mir etwas andres vor“, meinte er halb im Scherz. Ich ging lieber nicht darauf ein und ging durch das Tor des Palastes in Richtung Stadt voraus. Kiaki folgte meinem Beispiel. Als wir dann auch die Stadt hinter uns ließen und an die Felder meiner Bauern kamen, bemerkte ich, dass sich die Reispflanzen unter der Last der Körner schon fast bogen. Dieses Jahr würde eindeutig eine gute Ernte bringen.

Gegen frühen Nachmittag hielten wir an. Mittlerweile waren wir im Wald, der sich nahe bei meinem Palast befand. Kiaki sah sich kritisch um.

„Ich schätze nicht, dass wir hier so schnell etwas zum Essen auftreiben können.“

„Ihr vergesst, dass ich mit Magie umgehen kann. Was möchtet Ihr essen?“, fragte ich mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht.

„Können wir nicht dieses dämliche Siezen lassen, wenn wir schon gemeinsam reisen?“, fragte er und verdrehte flehend die Augen.

„Mir soll’s recht sein. Also, was willst du essen?“, meinte ich.

„Ist mir eigentlich egal“, antwortete der Wolfyoukai.

„Auch gut“, sagte ich und zog meinen Zauberstab aus meinem Ärmel. Kaum eine Sekunde später hatte ich einen Teller mit Pellkartoffeln, Spinat und Spiegelei in meiner Hand. Kiaki zog die Stirn in Kraus.

„Was ist denn das?“

„Eine deutsche Spezialität. Möchtest du auch etwas?“, fragte ich.

„Wenn es so schmeckt wie es riecht, dann ja“, meinte Kiaki.

Kurze Zeit später aßen wir beide genüsslich unsere Kartoffeln mit Spinat und Ei.

„Also, die Gerichte, die du aus den anderen Ländern hast sind wirklich gut.“

„Danke. Es freut mich, dass es dir schmeckt“, erwiderte ich und stach mit meiner Gabel in eine besonders widerspenstige Kartoffel.

Nach einer Weile waren wir dann fertig mit dem Mittagessen und ich beseitigte mit etwas Magie die Reste. Dann machten wir uns auf den Weiterweg.

Am Abend rasteten wir in einer Höhle. Ich übernahm die erste Wache und Kiaki legte sich schlafen. Es war bereits Dunkel und der Vollmond schien in die Höhle. Mir stiegen die verschiedenen Düfte der Nacht in die Nase und meine Ohren lauschten dem Rauschen eines kleinen Bachs.

In der Mitte der Nacht weckte ich den Wolfyoukai und legte mich auf mein weißes Fell. Es brauchte eine ganze Weile bis ich in einen unruhigen Schlaf fiel.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~Traumfrequenz~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Ich war in meinem Zimmer in Hogwarts und schaute dem Regen zu wie er alles um das Schulschloss in einen grauen Schleier tauchte. Das Quidditchfeld lag verlassen da. Mich beschlich ein ungutes Gefühl und ich drehte meinen Kopf zum Zimmer. Es sah so aus wie immer, aber mich beschlich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Langsam stand ich auf und ging zu einem meiner Regale, in der meine Kristallkugel stand. Ein Blick und der in der Kugel wirbelnde Nebel klärte sich und gab den Blick auf den Schulleiter frei. Seltsamerweise befand sich dieser nicht in seinem Zimmer, sondern draußen in der Nähe des Sees. Schnell holte ich einen wasserdichten Umhang aus dem Schrank und warf ihn mir über, bevor ich hastig das Zimmer verließ. 10 Minuten später hatte ich Professor Dumbledore soweit eingeholt, dass ich ihn sehen konnte. Abrupt blieb er stehen und griff nach seinem Zauberstab. Er rief etwas Unverständliches. Ich beeilte mich ihn einzuholen und sah auf einmal, was ihn da beschäftigte. Es war ein Youkai, der gerade aus dem Verbotenen Wald heraus brach. Albus versuchte ihn mit Magie in Schach zu halten, was aber nicht funktionierte, da der Youkai einen kleinen Schutzschild errichtet hatte. Ich fluchte. Mit solchen Wesen hatte Albus noch nie zu tun gehabt und war ihnen hilflos ausgeliefert. Schnell lief ich zu ihm, kam aber zu spät. Der Youkai hob eine seiner Klauen und traf damit den Schulleiter in der Magengegend. Dieser ließ erschrocken den Zauberstab fallen und krümmte sich. Aus seinen Mundwinkeln lief eine dünne Blutspur. Ich lief noch schneller. Der Youkai lachte schrill und ließ seine Klaue nochmals durch Albus’ Körper fahren.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~Traumfrequenz Ende~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Albus, nein!“, schrie ich. Da realisierte ich, dass ich nicht mehr in Hogwarts, sondern in der Höhle war. Schweißperlen rannen über meine Stirn und mein Atem ging nur stoßweise. Kiaki hatte sich zu mir umgedreht und sah mich besorgt an.

„Munhira, was ist?“

„N…Nichts, nur ein Alptraum“, antwortete ich atemlos.

„Versuch noch ein bisschen zu schlafen. Die Sonne wird erst in ein paar Stunden aufgehen“, meinte Kiaki. Ich nickte nur benommen und legte mich wieder auf mein Fell. Doch so sehr ich es auch versuchte, ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Mir wollten die Bilder nicht mehr aus dem Kopf gehen. Seufzend stand ich auf und setzte mich zu Kiaki an den Höhleneingang. Für ein paar Augenblicke sagte er nichts und starrte nur in die dunkle Nacht hinaus. Es herrschte gespenstige Stille. Nicht einmal eine Eule erhob ihre Stimme. Mit wachsender Unruhe nestelte ich an meinen Ärmeln herum. Kiaki beobachtete mich aus den Augenwinkeln. Nach einer Weile fragte er:

„Was ist los? Wieso bist du so unruhig?“

„Ich mache mir Sorgen. So ein Traum wie von eben bedeutet meistens, dass etwas passieren wird“, erwiderte ich.

„Was soll den passieren? Etwas mit deinen Geschwistern oder mit dem Palast?“

Bedauernd schüttelte ich den Kopf.

„Nein, bei meinen Geschwistern bleibt alles in Ordnung, aber etwas passiert mit dem England in 500 Jahren.“

„Weißt du das sicher?“

„Leider nein. Aber…“

„Aber was?“

„Ich könnte einen Blick in meine Kristallkugel riskieren. Vielleicht sehe ich etwas Nützliches.“

Kiaki sah mich fragend an, sagte aber nichts. Schnell holte ich meinen Zauberstab hervor und konzentrierte mich auf den Zauberspruch. Kurze Zeit später erschien eine Kristallkugel in meinem Schoß. Behutsam nahm ich sie in die Hände und sah in das innere. Der Nebel lichtete sich und kurze Zeit später hatte ich freie Sicht auf Hogwarts. Dort schien alles in Ordnung zu sein. Vorsichtshalber sah ich noch ein bisschen weiter in die Zukunft. Bereits in der nächsten Nacht würde es zu dem Ereignis kommen, von dem ich geträumt hatte.

„Scheiße! Ich muss zurück in die Neuzeit, ansonsten ist Hogwarts in Gefahr!“

Der Wolfsdaiyoukai legte seinen Kopf schräg.

„Könntest du mich bitte mal aufklären, warum du so in Sorge bist?“

„Ein alter Freund in Hogwarts, das ist in Großbritannien, wird heute von einem Youkai angegriffen. Wenn ich mich nicht beeile, wird er sterben und dieser Youkai wird ganz Hogwarts gefährden. Keiner der Zauberlehrer und Schüler kann ihm was entgegen richten.“

„Und wie willst du zu diesem Hogwarts kommen?“

„So, wie ich auch hierher gekommen bin, durch das Zeitportal!“

Ich stand auf.

„Wenn ich apariere, schaff ich es noch Albus zu warnen.“

Kiaki stand ebenfalls auf.

„Und ich werde dich begleiten“, meinte er mit fester Stimme, die kein Aber zuließ.

„Meinetwegen. Halt dich bitte an meinen Arm fest.“

Zögerlich griff der Wolfyoukai nach meinem Arm. Schnell aparierte ich zum Brunnen, der die beiden Zeiten verband. Gleich nachdem die Welt um uns sich aufgehört hatte zu drehen, ließ Kiaki meinen Arm los. Ihm schien das Aparieren nichts ausgemacht zu haben. Er sah sich um. „Was wollen wir hier? Ich sehe kein Portal.“

„Das da ist das Portal“, erklärte ich ihm und zeigte auf den Brunnen. Ohne weitere Erklärungen abzuliefern griff ich nach seinem Handgelenk und sprang durch den Brunnen. Sofort wurden wir von einem lila bis magentafarbenen Licht umhüllt und landeten wieder in einem Brunnenschacht. Schnell sprang ich aus dem Brunnen und achtete nicht auf Kiakis Proteste.

„Munhira! Was soll das? Lass mich los!“

„Sei bitte still. Ich muss mich jetzt konzentrieren, ansonsten landen wir nicht in Hogwarts“, zischte ich. Wieder aparierte ich. Und wir landeten tatsächlich am Bahnhof des Hogwarts-Express. Von dem langen Aparieren stand mir der Schweiß auf der Stirn. Das hatte ziemlich viel Kraft gekostet. Ich ließ Kiakis Handgelenk los und schwankte ein bisschen. Der Wolfyoukai rieb sich seine Hand, anscheinend bemerkte er meine kurze Schwäche nicht, und sah sich um.

„Wo sind wir hier?“

„Am Bahnhof des Hogwarts-Express. Innerhalb der nächsten Stunde dürften wir in Hogwarts ankommen.“

„Kannst du uns da nicht auch hinbringen?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Das Gelände ist dagegen mit einem Zauber geschützt. Das ist der äußerste Punkt zum Aparieren. Den restlichen Weg müssen wir laufen.“

Mittlerweile ging die Sonne auf. Am Himmel waren noch kaum Wolken zu sehen, aber ich roch, dass es schon bald gewittern würde.

„Komm, Kiaki. Lass uns losgehen.“

Der Angesprochene nickte und wir machten uns auf den Weg. Doch anstatt gemütlich den Weg zu gehen, rannten wir. Schon wenige Minuten später erschien schon die Silhouette des Schlosses am Horizont. Innerhalb der nächsten Viertelstunde erreichten wir das Schloss. Wir blieben vor dem riesigen Tor stehen.

„Und wie kommen wir jetzt da rein?“, fragte Kiaki.

Ich beachtete seine Frage nicht, holte meinen Zauberstab hervor, konzentrierte mich auf einen glücklichen Gedanken und sprach:

„Expecto Patronum!“

Sofort entsprang meinem Zauberstab ein silberner Patronus in Hundeform, der durch die massive Tür sprang. Irritiert sah mich Kiaki an.

„Was war den dass?“

„Ein Patronus. Diesen Zauber braucht man normalerweise um sich vor speziellen magischen Wesen zu schützen, die dir alle Lebensfreude aus dem Körper entziehen. Diese Viecher nennen sich Dementoren. Sie werden hauptsächlich für das Bewachen der hiesigen Gefängnisse eingesetzt. Aber man kann einen Patronus auch zum überbringen von Botschaften einsetzten“, erklärte ich ihm.

„Aha“, meinte er und nickte.

Plötzlich öffneten sich die Torflügel und ein schlechtgelaunter Mr. Filch erschien.

„Was ist los?“

„Mr. Filch, ich möchte zum Schuleiter.“

Mürrisch musterte mich der Hausmeister von Hogwarts.

„Wollen sie doch weiter als Lehrer arbeiten, Miss Munhira?“

„Nein. Aber ich muss etwas sehr Wichtiges mit Professor Dumbledore besprechen.“

„Sie wissen ja, wie sie zu ihm kommen. Aber ich schätze nicht, dass er erfreut sein wird, zu so früher Stunde geweckt zu werden.“

„Er wird die Dringlichkeit meines Anliegens verstehen.“

Mr. Filch trat beiseite und ließ uns durch, wobei er Kiaki einen misstrauischen Blick zuwarf. Nachdem wir innerhalb des Schlossgeländes waren, schloss der Hausmeister die Torflügel wieder. Ich schlug zielstrebig den Weg zum Büro des Schulleiters ein und Kiaki blieb nichts andres übrig, als mir zu folgen. Aber ich ging nicht den normalen Weg zum Büro, sondern nahm meinen Geheimweg, denn ich so etwa mit 300 Jahren entdeckt hatte. Somit ersparte ich mir das Schlüsselwort beim Wasserspeier. Etwas später stand ich vor der Tür und klopfte an.

„Herein“, kam es verschlafen von drinnen. Ich öffnete die Tür und sah Albus, erwartend am Schreibtisch sitzend. Er hatte wahrscheinlich geahnt, dass ich aufkreuzen würde. Trotzdem tat er überrascht.

„Munhira? Ich dachte, du wärst in deine Zeit zurückgekehrt!“

„Damit hast du Recht, Albus, normalerweise wäre ich jetzt in der Sengoku-Ära in meinen Palast und würde seelenruhig schlafen. Nur musste ich unbedingt mit dir sprechen.“

Der Schulleiter nahm einen ernsten Gesichtsausdruck an.

„Setz dich und erzähl mir, was dich zu mir führt.“

Ich ließ mich in einem der Sessel gegenüber von Albus nieder, Kiaki stellte sich hinter mich.

„Albus, ich hatte eine Vision im Schlaf, die sich nach einem Blick in die Kristallkugel als richtig herausstellte. Heute Abend wird ein Dämon Hogwarts aufsuchen. Deshalb bin ich hier.“

„Und dieser Dämon, was will er, beziehungsweise, was wird er hier machen laut deiner Kristallkugel?“

Für ein Moment schwieg ich, dann erzählte ich es ihm trotzdem:

„In meiner Vision hat er dich umgebracht.“

Albus lehnte sich in seinem Sessel zurück.

„Ich verstehe. Du bist gekommen um mich zu schützen.“

Mit einem Nicken stimmte ich ihm zu. Ab da herrschte Stille im Büro des Schulleiters. Nach einigen Augenblicken wandte sich Albus Kiaki zu.

„Sind Sie aus demselben Grund hier wie Munhira?“

Ich übersetzte dem Wolfsdaiyoukai die Frage ins Japanische.

„Eigentlich bin ich nur hier, weil ich die Daiyoukai der Hunde begleite. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Kiaki Jameto. Ich bin der Daiyoukai der Wölfe“, stellte sich Kiaki vor. Auch das musste ich übersetzen, aber diesmal für Albus.

„Ein Daiyoukai ist ein Youkai, also ein Dämon, der mächtiger als normale Youkais ist und höher gestellt ist. Sie sind die Herrscher über einen bestimmten Dämonenstamm“, erklärte ich schnell, da ich wusste, dass Albus den Ausdruck Daiyoukai nicht kannte. Der Angesprochene nickte langsam.

„Und was habt ihr vor, gegen diesen Dämon zu unternehmen? Mein Name ist übrigens Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore.“

„Wahrscheinlich bleibt uns nichts andres übrig, als mit ihm zu kämpfen. Wenn wir auf der großen Wiese kämpfen könnte ich eventuell das Gokuryuuha einsetzen, aber ich möchte natürlich nicht die magischen Wesen in Gefahr bringen. Außerdem benötigt es einen sehr starken Zauber um die Schäden wieder zu beseitigen“, überlegte ich.

„Aber wenn wir kämpfen wird es trotzdem Kampfspuren geben, Munhira. Also könntest du das Gokuryuuha benutzen, aber ich würde lieber beim Souryuuha und Bakuryuuha bleiben“, meinte Kiaki.

„Du kennst dich aber gut mit den Attacken von Tanseiga aus, Kiaki“, sagte ich.

„Alle Schwerter aus den Reißzähnen deines ehrenwerten Vaters sind starke Schwerter, von deren Existenz nicht viele wissen. Tanseiga ist nur unter den höchsten Rängen der Youkais und Daiyoukais bekannt“, erwiderte der Wolfyoukai.

„Aber eine der Attacken, die dieses Schwert besitzt, weißt du garantiert nicht!“, murmelte ich leise, damit es wirklich nur Kiaki dank seiner exzellenten Ohren verstehen konnte.

„Tanseiga beherrscht noch mehr Attacken als das Kaze no Kizu, das Gokuryuuha, das Souryuuha und das Bakuryuuha?“, fragte Kiaki.

„Ja.“, sagte ich schlicht und beließ es dabei. Albus stand auf und sah aus dem Fenster.

„Es wird langsam Zeit fürs Frühstück. Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mitessen. Die Hauselfen kochen sowieso immer viel zu viel. Und Munhira, es wird dich bestimmt freuen zu hören, das Aberforth zu Besuch da ist.“

„Dein Bruder hier in Hogwarts? Ich habe ihn seit über 40 Jahren nicht mehr gesehen.“

„Du warst solange schon nicht mehr im ‚Eberkopf’?“

„Ich meide diese Kneipe und gehe lieber in die ‚Drei Besen’. Dort ist das Malzbier um Längen besser.“

Über diesen Kommentar meinerseits musste Albus lachen.

„Du musst es ja wissen. Aber jetzt sollten wir runtergehen.“

Nachdem ich aufgestanden war gingen wir drei hinunter in die große Halle, in der an der Lehrertafel bereits das Essen bereitstand und ein halbwegs hergerichteter Aberforth bereits Platz genommen hatte. Als dieser mich erkannte, riss er überrascht die Augen auf. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht grüßte ich ihn.

„Hallo, Aberforth! Du hast dich aber in den letzten Jahren ganz schön verändert.“

„Aber du hingegen kein bisschen, Munhira“, murmelte er leise.

Albus nahm neben seinen Bruder Platz, ich rechts von ihm auf meinen Stammplatz und Kiaki hingegen auf meiner rechten Seite. Der Wolfyoukai betrachtete mit ein wenig Neugier die Köstlichkeiten vor uns. Langsam machten wir uns ans Essen und Kiaki stellte sich mit dem hiesigen Besteck gar nicht so blöd an, wie ich vermutet hatte.
 

Ich hoffe, das Kap hat euch gefallen und ich freu mich schon auf eure Kommis!
 

MfG Ileji



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LittleSara
2006-10-07T08:10:27+00:00 07.10.2006 10:10
das war mal wieder ein super kapi! :D
Ich fand das richtig krass, wie sich dieser Kojotenyoukai verhalten hat, also echt mal. so'n ar******* -.-'
dem seine frau kann einem echt leid tun.
Aber auch die Sache mit Dombledore klang echt krass, also ich frag mich ehrlich mal, wie ein Youkai in die neuzeit geraten konnte!! O.o'
Da wirds bestimmt noch ärger geben, oder??

Ich hoffe du schreibst wieder bald weiter! ich freu mich schon aufs nächste kapitel! ^o^

Dein Saralein


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