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Schicksal

Campi mit Querschnittslähmung
von

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Mein Leben hat eine schicksalhafte Wendung genommen. Ich hatte immer gut gelebt und ich hatte Spaß zu leben... aber jetz ist es nur noch eine Existenz. Mit dem Hosen hatte ich Spaß. Jeder der mich kennt weiß das ich auf der Bühne rumspringe wie ein bekloppter und auch mal gern klettere. Und es macht mir Spaß! Der gigantische Ausblick denn man dann über das gesamte Publikum hat wenn man da oben auf den Gerüst und in die Massen von Tausenden von Leuten guckt die nur wegen uns gekommen sind. Einige die ein bisschen besorgt zu mir herauf schauen. Auch Kuddel schaut wieder besorgt zu mir herauf. Wie immer eigentlich. Ich glaube ich bin bei fast jeden Konzert irgendwo rauf geklettert. Ich liebte das Gefühl einfach. Vor allen bei Open-Air Konzerten. Wo der Wind mir mitten ins Gesicht geweht war und das Gefühl das alle sorgen weg sind. Das Gefühl frei zu sein. Das Gefühl zu fliegen...

Das war alles mal. Nur weil ich einmal nicht konzentriert genug war.

Ich war wieder oben auf den Gerüst und wollte wieder runter, aber ich hatte durch mein Mikro den nächsten Song angekündigt und war unkonzentriert so das ich abrutschte und knapp 15 Meter in die tiefe viel. Während des Falls spürte ich den Wind der an mir vorbeizog und die entsetzend Blicke die auf mir ruhten. Und Schreie. Ich hörte Schreie. Es müssen nur Sekunden gewesen sein bis ich aufschlug aber mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Ich spürte wie ich den harten Boden berührte, ein kurzer Schmerz und dann war alles schwarz. Als ich erwachte war ich im Krankenhaus und das erste was ich sah waren diese kalten weißen Wände. Ich sah mich in den Zimmer um in den ich lag, indem ich heute noch liege. Niemand war da. Ich war alleine. Das schlimmste war, als ich aufstehen wollte spürte ich nichts. Ab meinen Unterkörper spürte ich nichts. Absolut gar nichts. Ich sah panisch umher. Das surfte nicht war sein. Lasst mich aus diesem Albtraum aufwachen. Aber nichts tat sich. Ich spürte immer noch nichts. Immer mehr Panik machte sich in mir breit und ich fing an zu schreien. Die ganze Verzweiflung. Die ganze Fassungslosigkeit. Die ganze Panik. Warum weckt mich niemand? Holt mich raus aus diesem Albtraum! Eine Schwester stürmte herein und versuchte mich zuberuhigen. Ich schlug um mich und wehrte mich soweit mein Körper dies zuließ. Die Schwester rief noch zwei Ärzte die mir eine Beruhigungsspritze gaben. Langsam wurde ich ruhiger. Sie redeten nun auf mich ein. Doch irgendwie wollten ihre Worte mich nicht erreichen. Ich starrte nur die Wand vor mir an. Vereinzelt vernahm ich Worte wie: 'Es tut mir Leid' oder 'Querschnittsgelähmt'. Ich wollte ihn wieder anschreien doch ich brachte keinen Ton heraus. Ich starrte nur die Wand. Nichts wird sein wie es war. Mein Selbstbewusstsein, mein mut, meine Überheblichkeit. Alles war weg. Ich wusste nich was ich fühlen sollte. Machte es überhaupt noch sinn zu fühlen. Jetz war alles verloren. Hab jetz hörte für mich das Leben

auf...

Diese Einstellung hat sich bis heute bei mir nicht geändert. Ich liege nun schon seit zwei Monaten in dem selben Zimmer, mit dem selben weißen, kalten Wänden. Ich bin wie immer allein. Nichts hat sich verändert. Die Anderen besuchen mich zwar oft, aber ich kann mich nicht richtig freuen über ihre Anwesenheit. Im Grunde bin ich so oder so allein. Nie wieder werde ich irgendetwas alleine hinkriegen. Immer werde ich auf irgendjemanden angewiesen sein. Ich fühle mich erniedrigt und so schwach. Aber nicht mehr lange. Denn heute wird der letzte Tag meiner unbedeutenden Existenz sein. Ich warte ab bis der letzte Kontrollgang vor der Nachtruhe gemacht wird. Die Schwester kommt rein und zieht die Vorhänge zu und wünscht mir lächelnd eine Gute Nacht. 'Die werd ich haben' dachte ich mir. Sie schließt die Tür und ich warte noch fünf Minuten bis auf den Flur Ruhe eingekehrt ist. Vollkommen automatisch strecke ich meinen Arm rüber zu dem Tisch, wo ich ein kleines Schubfach öffne .Nach kurzem tasten hatte ich eine Dose und eine kleine Flasche in der Hand. Eine Dose voll Schlaftabletten und ein kleines Flasche Arsen, die ich heute früh von der Schwester geklaut hatte als sie das Tablett mit den Medikamenten auf meinen Tisch abstellte und die Vorhänge aufzog, Sie hatte nichts mitbekommen, bei den vielen Flaschen und Dosen die auf den Tablett standen nicht verwunderlich.

Ich nehme fünf Schlaftabletten und tröpfle auf jede etwas Arsen drauf. Das war das letzte was ich tun würde. Lange hatte ich überlegt ob ich ein Abschiedsbrief schreiben sollte, aber dazu war die Faulheit zu stark. Langsam schloß ich die Augen und holte tief Luft. Ich warf mir die Tabletten in meinen Mund und trank danach sofort ein Schluck Wasser was griffbereit stand. Ich sank in mein Kissen und lies die Müdigkeit über mich hereinbrechen. Jetz war es soweit. Hiermit beende ich mein Schicksal und ich musste lächeln, weil ich wusste, ich hab es geschafft..........



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Ryoko-chan
2009-04-22T17:51:04+00:00 22.04.2009 19:51
Ganz nette Geschichte, wäre natürlich sehr tragisch wenn es wirklich so passieren würde. Aber ich weiß nicht, hab ich das richtig verstanden.. ab der Hüfte abwärts gelähmt? Mhm.. bei so einem Sturz.. glaube ich eher kaum, wahrscheinlich würde es ihn schlimmer treffen, dass er von Hals ab gelähmt wäre oder ähnliches. Denn wenn man so tief fällt..
Und wenn er wirklich nur ab dort gelähmt ist, bezweifle ich iwie dass er sich umbringt. Nein, trotz seines Bewegungsdranges. Er ist sicher ein sehr lebensfroher Mensch und ich glaube nicht, dass er so schnell aufgeben würde.
Von daher wäre es interessanter zu wissen gewesen, wie es denn danach mit ihm weiter geht..
Von:  7oshii
2008-05-06T10:43:00+00:00 06.05.2008 12:43
T__T campino!!!
mich stören ein wenig die tippfehler, aber sonst ist die geschichte ganz gut geschrieben... auch wenn ich nicht versteh wie man campino sterben lassen kann..
Von:  Drachenprinz
2008-01-01T22:02:16+00:00 01.01.2008 23:02
Och, nöööö... Der arme Campino! Tut mir voll leid! Aber echt schön geschrieben und gute Idee!

Von: abgemeldet
2007-08-22T13:04:18+00:00 22.08.2007 15:04
dien schreibstil ist klasse..aber warum campi T________T?
.____.
Von:  Teukie
2006-11-08T08:27:10+00:00 08.11.2006 09:27
Hey haste supa gemacht schatz ^^
trotzdem traurig ;__;
*schnief*
Von: abgemeldet
2006-09-10T16:30:13+00:00 10.09.2006 18:30
also, din stil hat sich echt gesteigert...es ist eine ungewöhnliche Idee, aber nicht schlecht. Vielleicht solltest du nach dem Schreiben deinen Text nochmal nach Tippfehlern absuchen, vielleicht auch nach Logikfehlern (...welche Krankenschwester hat denn Arsen bei sich ^^)
aber ich finde, du hast es wirklich toll gemacht und dich sehr gut in die Situation hineinversetzt...abgesehen davon, dass ich Campino nich so ganz leiden kann *sich duck*
bitte nich haun...
also, super gemacht! ^^
glg, alex
*knuffz*
Von:  Alex_Fischer
2006-08-31T14:28:36+00:00 31.08.2006 16:28
wääääääääääääääääh Campiiiiiiiiiiii *sturzbachtränen heul*
Der arme *schluchz*
Supi geschrieben, konnt mich richtig in Campi hinein fühlen
*heul*


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