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Dangerous legend

von

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Abschied

Kapital 15: Abschied
 

Kiya merkt, dass ihr Büchlein endlich was über ihre Schwester preisgeben will. Eigentlich steht nur drin, was sie für eine Fähigkeit, aber das genügt allen. Sie besitzt die Fähigkeit der Telepathie. In der Bibliothek forscht Kiya weiter, aber findet nichts. Was Kiya aber in einen Schockzustand versetzt, ist, dass sie merkt, dass sich jemand anschleichen und sie töten will. Doch als sie sich umdreht ist da nur Evelyn. „Ach, Evelyn du bist’s, ich hab gedacht dass mich jemand umbringen will“, sagt Kiya erleichtert. Evelyn schreckt zurück. „Hat sie etwa herausgefunden, dass ich den Auftrag bekommen habe, sie zu töten?“, denkt sie sich und hält versteckt, dass sie ein Messer hinterm Rücken hat. „Wir haben uns lange nicht gesehen. Ich freu mich, dass du wieder hier bist“, entgegnet Evelyn. Damit es nicht auffällt, dass sie eine Waffe aus der Küche bei sich hat, wirft sie es beim weggehen einfach nach hinten und trifft dabei einen Gelehrten, der am Fenster saß und las. Als Evelyn aus der Bibliothek verschwunden ist, hört man einen Schrei. In der Bibliothek steht Kiya starr und Kilian, der als erster ankommt, folgt still ihrem Blick, am Fenster sitzt der getötete Gelehrte immer noch mit dem Messer im Rücken. Kiya, die sowieso schon sehr sensible ist, starrt solange in diese Richtung bis Kilian sie endlich wegdreht. Er atmet erleichtert auf, er hatte schlimmeres erwartet, denn er befürchtete, Kiya wäre umgebracht worden. Der Gelehrte wird weggebracht und John kommt schweren Herzens zu Kiya und Kilian, die in Kiyas Zimmer warten. Kiya hat sich soweit beruhigt, doch als John ihnen mitteilt, dass das Messer aus der Palastküche stammt, setzt wieder die Nervosität ein. „Ich wusste es doch, hab’s immer ge-ahnt. Jemand ist hier und beobachtet mich!“, stammelt Kiya, als ob sie verrückt geworden ist. Sie vergräbt sich in Kilians Arme. Kilian und John schauen sich ratlos an. Nach ein paar Stunden hat man Kiya endlich wieder beruhigt. Sie geht im Palastpark spazieren, um klare Gedanken fassen zu können. Magic versucht sie abzulenken, indem sie Kiya von dem anderen magischen Begleiter erzählt. „Sie ist meine Schwester, musst du wissen. Ich habe, nachdem Caecilia immer grausamer wurde, den Kontakt zu ihr verloren. Aber sie lebt noch. Kannst du mir nicht helfen, sie zu befreien? Ich vermisse sie so schrecklich.“ „Wie heißt sie? Ich muss schließlich wissen, wen ich retten muss.“ „Danke, sie heißt Desire.“ Sie gehen wieder in Kiyas Zimmer mit der Zeit kommen auch John und Kilian hinzu. Nun mit einem klaren Kopf fasst sie alles zusammen: „Jemand wurde beauftragt mich zu töten. Ich glaube, ich weiß, wer der Auftraggeber war. Es war meine Schwester Caecilia. Irgendwen hat sie unter Kontrolle, nur weiß ich nicht wen. Es muss jemand sein, der leicht zu täuschen ist, jemand, der kein Selbstbewusstsein besitzt. John, sag, kennst du jemand, der, bevor er mir begegnete, anders war?“ Diese Frage kommt ziemlich überraschend für John. „Äh, wie bitte? Ach so, ja. Lass mich mal überlegen. Ja! Einen gibt es da.“ „Und wen?“, hakt Kiya nach. „Evelyn!!“ Diese Entdeckung erstaunt keinen, denn jedes Mal war Evelyn in Kiyas Nähe und kurze Zeit später ist irgendwas passiert. „Jetzt verstehe ich. Von Anfang an, da hatte ich dieses Gefühl, dass mir jemand nachspioniert. Und nun stellt sich heraus, dass es die Person war, der ich glaubte vertrauen zu können. Welche Ironie!“, sagt Kiya. „Das heißt, dass wir sie so schnell wie möglich schnappen müssen!“, kommt es von Kilian. „Und wenn wir sie haben, wird sie so tun als hätte sie nie etwas getan. Nein, so kriegen wir sie sicher nicht“, stellt Kiya fest. „Wir müssen sie auf frischer Tat ertappen.“ „Du willst als Köder dienen?! Das lasse ich nicht zu, und das weißt du auch!“, mischt sich Kilian wieder ein. „Es muss sein und du weißt, dass ich mich auch schützen kann, außerdem werdet ihr doch in der Nähe sein. Mach dir keine Sorgen“, versucht Kiya ihn zu beruhigen. „Obendrein habe ich das Gefühl, dass meine Schwester noch einen weiteren Plan hat, nämlich, sie hat bisher immer versucht mir die Dinge zu nehmen, die mir am wichtigsten sind. Und das wirst du sein, Kilian. Du musst mir versprechest, auf dich aufzupassen. Sie wird versuchen dich mir wegzunehmen.“ „Ich pass schon auf mich auf, mach du dir da mal keine Gedanken darüber“, meint Kilian. „Er wird nicht auf sich aufpassen, denn es wird ihr gelingen, mir meinen Liebsten wegzunehmen, schließlich hat sie ja Übung darin. Alles was ich tun kann, ist versuchen sie aufzuhalten“, denkt sich Kiya. Danach ist alles still, keiner sagt ein Wort und langsam wird es wieder leer in Kiyas Zimmer. Kiya bleibt zurück in ihrem Zimmer und glaubt, dass sie das letzte Mal Kilian gesehen hat und Tränen rollen ihr übers Gesicht. Doch niemand sieht ihre Tränen der Verzweiflung. Es vergeht einige Stunden und das letzte was sie von Kilian spürt, ist, dass er aus dem Palast geht. Als Kiya ihm nachrennt, ist es bereits zu spät. „Sie hat ihn also zu sich geholt!“



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