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Dangerous legend

von

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Sieg

Niemand hätte geahnt, dass die Legende miss zu verstehen wäre, denn Ceacilia weiß, wenn sie gemeinsam mit Kiya kämpfen müsste, wäre Kiya nur damit beschäftigt sie zu beschützen, und das geht überhaupt nicht. Man kann in der Legende dieses eine Schlupfloch kaum entdecken und doch existiert es. Man soll die Kräfte in ihr vereinen und gerade das ist der springende Punkt, denn die letzten Hüterinnen sind genau dabei gestorben, sie haben diese kolossale Kraft nicht vertragen; diese Kraft hat ihnen nicht nur den Körper zerstört sondern auch ihre Seelen. Ceacilia erkennt, dass es das ist, wovor sich Kiya fürchtet und nicht den Tod selbst. In einem Kampf wäre es ihr wahr-scheinlich egal, aber nicht so. Vor den Toren der Stadtmauer Vondras bleibt jeder ste-hen. Sie haben schließlich einen Plan, Kiya soll hier die Kraft absorbieren und zum Kö-nig gehen, der, um es mal zu erwähnen, genauso wie sie, eine unvorstellbare Macht besitzt. Der Rest der Truppe soll die Armee von Vondra in Schach halten, sodass Kiya nicht gestört wird und niemand dem König zu Hilfe eilen kann. Alle sind sie sich sicher, Kiya wird gewinnen und dem Volk endlich wieder Frieden bringen. Bis jetzt hat die Kräfteübertragung gut geklappt. Kiya weiß, nach dem Kampf wird sie sehr erschöpft sein und müde. Sie ist jetzt schon müde, das ewige Kämpfen hat sie ausgelaugt. Die Auserwählten und die Soldaten gehen zusammen mit Ceacilia, Desire und Magic voraus und Kiya wird eine Weile warten müssen, solange bis die Soldaten abgelenkt sind, so-dass sie einfach an ihnen vorbei huschen kann. Sie kennt ihre Aufgabe und wird sie meistern, hofft sie jedenfalls. Der Palast der Hauptstadt ist eigentlich ein wunderschö-nes Bauwerk, wäre nicht die leise Erinnerung, die an ihr Herz pocht und ihr sagt, dass sie jetzt gehen muss, und vielleicht wird der Palast nach dem letzten Gefecht nicht mehr existieren. König Fedor lautet sein Name. „Hüterin, du willst dich also gegen mich stellen? Ich habe dir nie etwas getan, oder?“, fragt er kühl und auch wenn er die Ant-wort schon längst kennt, sie gibt sie ihm trotzdem: „Du hast mir etwas angetan. Denn du bist Schuld, dass meine Familie nur noch ein kleiner Haufen ist. Meine Mutter ist wahrscheinlich schon lange tot, mein Vater sowieso und von meinen Ahnen ganz zu schweigen. Ich werde dich und deines Gleichen solange jagen, bis keiner mehr aufrecht stehen kann. Und mit dir fange ich an!“ So beginnt die letzte und entscheidende Schlacht. Ein blutiges Gemetzel gepaart mit ein paar Energiestößen. Mal liegt Kiya zu Boden, mal Fedor. Sie scheinen gleich stark zu sein. Auch wenn sich jeder siegessicher ist. Keiner wird gewinnen, bis nicht irgendeiner ein Fehler begeht. Bei den Auserwähl-ten ist es genau umgekehrt, sie sind stärker, doch durch die Überzahl der Soldaten Vondras macht ihnen zuschaffen. „Sie werden einfach nicht weniger!“, beschwert sich der sonst so übermütige Nick. Und als sie endlich geschafft haben, sind Stunden ver-gangen. Niemand hat Kiya gesehen, also nimmt man an, dass sie immer noch kämpft oder schon tot ist. Um sich zu vergewissern, was stimmt, sucht man Kiya. Da aber kein feindlicher Soldat mehr lebt, bekommen sie auch keine Auskunft mehr, wo König Fedor und Kiya sein könnten. Irgendwann, als man durch den halben Palast gelaufen ist, fin-det man Kiya über den leblosen Körper Fedors gebeugt und sie sagt zu ihm mit einem Lächeln: „Ich vergebe dir, König Fedor, denn nur durch Vergebung findet deine Seele Frieden. Schäme dich nicht für deine Schwächen, denn diese sind uns vom Herrn gege-ben worden. Deswegen hasse dich nicht, denn auch die Gier ist eine menschliche Schwäche. Dein Volk versteht das und nicht nur sie, selbst mein Volk versteht es. Und nun ruhe in Frieden, finde deine Erlösung und werde als gereinigte Seele wiedergebo-ren.“ Kiya wird ohnmächtig, dieser Kampf war hart und nicht leicht zu gewinnen. Wie Fedor gestorben ist, weiß keiner, da bis zum heutigen Tage niemand diese Geschichte und ihr Ende erzählt hat. In Liyon feiert man tagelang und als Kiya wieder erwacht, haben sich all diejenigen an ihrem Bett versammelt, die ihr etwas bedeuten. „Nun gibt es ein vereintes Land und ein vereintes Volk! Meinst du, du schaffst es, es zu regieren ohne selbst der Gier zu verfallen, John?“, fragt sie und hofft, dass er sagt: ‚Natürlich’ Doch er erwidert: „Ich hoffe es, aber ich bin kein Gott und Menschen verfallen manch-mal ihren Schwächen. Und so wie du zu Fedor sagtest, man soll sich nicht für seine Schwächen hassen, werde ich es ebenso halten. Ich werde niemanden für seine Schwä-chen hassen, und sei es die meine. Das vereinte Volk lebt in Frieden und ich wünschte, so könnte es immer sein. Niemand will Krieg und ich möchte, dass wenn ich regiere, du in meiner Nähe bleibst und mir mit Rat und Tat zur Seite stehst. Und vor allen Dingen mir sagst, wenn ich Fehler mache oder meiner Schwäche verfalle. Also ich habe einen Architekten gebeten ein neues Haus zu bauen, eher gesagt an dieses anzubauen. Wür-dest du dort einziehen?“ „Wieso nicht, ich habe schließlich nur gesagt, dass ich nicht im Palast wohnen will! Da fällt mir übrigens was ein. Ich habe dreien von euch Auser-wählten noch keinen Wunsch erfüllt. Ich habe es versprochen und ich halte mich an meine Versprechen. Also was wünscht ihr euch, Nick, Alice und Yuji?“, hakt Kiya nach. „Meinen Wunsch hast du mir bereits erfüllt. Ich habe mir gewünscht, dass du glücklich wirst und nun nach dem Krieg hoffe ich, dass du dein Glück findest“, antwortet Nick. „Ich habe lange schon mein Glück gefunden, da ich euch allen begegnen durfte. Weiter, wer sagt mir als nächstes seinen Wunsch?“ „Mein Wunsch ist genauso in Erfüllung ge-gangen. Ich habe mir gewünscht, dass du gesund wieder zurückkommst!“, entgegnet Alice. „Und nur meinen Wunsch wirst du nicht erfüllen können, denn ich habe mich in dich verliebt, und akzeptiere, dass du mit Kilian glücklich werden willst. Also, sind auf alle Wünsche eingegangen worden“, schließt Yuji ab. Zum Ende des Tages wird ein kleiner Ball veranstaltet, dieser klitzekleine Ball hat ungefähr so 100.000 Gäste, aber ansonsten sehr klein. Kiya geht in den Garten und schaut in die Sterne. Sie wünscht sich, dass all die umgekommenen Menschen endlich Frieden gefunden haben. Kilian geht ihr nach und beide setzen sich auf eine Bank und er fragt sie, ob sie ihn heiraten will. Sie sagt: „Ja, natürlich“ Er freut sich und am Ende des Balls wird die Verlobung bekannt gegeben. Am liebsten würde ich jetzt mit den Worten ‚Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage’ abschließen, aber das kann ich nicht. Denn bald darauf folgte die nächste Katastrophe. Doch das ist eine andere Geschichte. Und sie zu erzählen würde viel zu lange brauchen, vielleicht erzähle ich sie dir später einmal.



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