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Zwielicht Teil 1

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Zwielicht
 

Teil 1
 


 

Stille erfüllte ihn.
 

Leere umhüllte ihn.

Schweigen lag in ihm.
 

Er trieb dahin.

Schien in der Ewigkeit zu schlafen.

Seine Gedanken waren Wasser, waren Wind, waren Staub.

Nichts war da und doch war alles vorhanden.

Er empfand alles in einer viel intensiveren Stärke als sonst und doch so, als würde er durch eine dicke Glasschicht von der Realität getrennt.
 

Doch... so langsam... kehrte sein Ich zurück aus der leeren Ödnis, zurück zu sich sebst.
 

Er begann zu denken.

Wo war er?

Er sah nichts.

Irgendwie war das schon logisch. Schließlich besaß er keinen Körper.

Aber er empfand trotzdem etwas- selbst wenn er nicht einordnen konnte, _wie_ er empfand.

Es war wie Kälte- als ob er eingeschlossen war.

Er wusste nichts.

Er kannte nichts.

Wo war er?

Er hatte das Gefühl einen Körper besitzen zu müssen. Jeder hatte doch einen.

Was war geschehen?

Er trieb weiter dahin.

Ewig, so schien es.

Und endlich, nach langer Zeit kam ein neuer Gedanke dazu.
 

Er wollte hier heraus.
 

Das war neu.

Bisher kannte er nur Fragen.

Fragen wie "wer bin ich?" oder "Was tue ich hier?" oder wie "Was ist das hier eigentlich?".

Doch jetzt _wollte_ er etwas.

Und dieser winzige Funken der Entschlossenheit wuchs.

Es dauerte lange. Sehr lange.

Aber langsam, Schritt für Schritt wuchs dieser Gedanke und verdrängte die Fragen bis auf weiteres.

Fragen waren jetzt nebensächlich. Er konnte sie sowieso noch nicht beantworten.

Die Entschlossenheit wuchs, breitete sich aus, bis sie schließlich sein ganzes Sein erfüllte.

Er wollte hier fort.

Um jeden Preis.

Und plötzlich- änderte sich etwas.

Ihm wurde warm.

Sehr warm.

Und dann wurde seine Entschlossenheit zu Licht.

Zu einer Explosion aus Licht.

-Dann wurde es schwarz.
 

* ** *** ** *
 

Der Herr schien heute ausserordentlich gut gelaunt.

Cat konnte sagen, wenn der Herr gut gelaunt war.

Er war es nämlich dann, wenn er ihr nicht wehtat, wenn sie ihm Tee über den Mantel goss.

Was ihr grad nämlich mal wieder passiert war.

Er hatte ihr nicht wehgetan.

Er hatte das getan, was er immer - nur meistens, nachdem er ihr wehgetan hatte- tat.

Er hatte den Fleck entfernt.

Der Herr war mächtig. Er konnte den Fleck durch einen winzigen Gedanken entfernen.

Nur er wünschte absolute Perfektion und konnte nichts durchgehen lassen.

Cat verstand das.

Was der Herr sagte, war Gesetz.

Cat verehrte den Herren. Er war perfekt.

Edel, schön, streng und mächtig. genauso, wie ein Lord der Makai sein sollte.

Er sah alles und bestrafte jedes Vergehen.

Heute saß er an seinem Lieblingstisch am höchsten Fenster der Kuppel und starrte über das rote Land hinaus zum schwarzen Himmel. Dort oben waren trüb silbern die drei Monde Sychel, Sarin und Nodin zu erkennen.

Fetzen grauen Nebels flossen über das tiefe Rot der Flussebene und trieben in die Richtung der Krallenberge.

Dann- plötzlich zuckte er abrupt zusammen.

Cat ließ vor Schreck beinahe das Tablett fallen.

Der Herr erhob sich blitzschnell, unbewusst beinahe und starrte mit einem entsetzen Blick in die Leere. Cat fragte sich, welch furchtbare Vision er wohl hatte.

Er wirkte erschreckt, beinahe sogar ängstlich.

Einen Zustand, der bei ihrem Herren eigentich nie vorkam.

Dann ein unterdrücktes Wort ihres Herren "..Nein...- das kann nicht se-..."

Dann hatte der Herr sich wieder unter Kontrolle.

Die Maske aus Eis legte sich wieder über die gutaussehenden Züge.

Ohne ein weiteres Wort schuf er ein Tor und trat hindurch.

Cat blieb etwas verdattert zurück.

Starrte auf ihr Tablett hinab. Die schönen Törtchen.

Nun. Sie würde sie erstarren lassen, bis der Herr zurück war.

Sie drehte sich um und verschwand richtung Küche.

Den Gedanken an das Gesicht des Herren ließ sie jedoch nicht los...
 

* ** *** ** *
 

Der Mann auf der Parkbank seufzte.

Und drehte gedankenverloren ein wenig seine Haarsträhne.

Grummelte, als er merkte, was er tat und ließ es sein.

Beobachtete die spielenden Kinder.

Er hatte keine Lust mehr hierzusein.

Er wollte zurück- zurück nach Hause, zurück in die Gärten seines Heimatschlosses.

Zurück in sein eignes Bett.

Er seufzte.

Er hatte keine Wahl. Er musste hierbleiben.

Er hatte einen Auftrag zu erfüllen.

Einen Auftreg, den er mittlerweile nicht mal mehr hören konnte, so voller Frust war er.

Er hatte ihn bisher nicht erfüllen können.

Er fluchte.

Jahrhunderte war er hier herumgeirrt und hatte gesucht.

Soo groß war die Welt nun auch nicht- wieso fand er nur nicht, was er suchte?

Er verzog den Mund.

Es war ihm ein geringer Trost, dass seine Gegenspieler ihn auch nicht fanden.

Dann durchfuhr ihn ein Schlag.

Er erstarrte- starrte gen Himmel.

Und begann von der Bank zu rutschen.

Er kam wieder zu sich- auf dem Rücken im Grase liegend, in Gesichter besorgter Menschen blickend.

Sie sprachen ihn an, aber es kam ihm vor, als sprächen sie durch Watte.

Er starrte in den trüben Himmel.

Und -wusste-.

Er _wusste_ wo *er* war...
 

**** *******
 

Seine Kehle war trocken.

Das war das erste was ihn so spontan auffiehl.

Er schluckte.

Sehr trocken sogar.

Ihm war...warm. Oder doch nicht?

Ihm war jedenfalls nicht kalt...glaubte er...

Das war komisch- gab es Zustände, bei denen man nicht feststellen konnte, ob einem warm war oder kalt..?

Er versuchte den Kopf zu schütteln.

Es- ging nicht.

Er versuchte den Arm zu heben... nichts..Bein..nichts...

..Er spürte die Muskeln, wie sie sich anspannten, sich bewegen wollten- und es nicht konnten.

Er war gefangen.

Er versuchte die Augen zu öffnen...wieder kein Erfolg...

Nun denn... er begann sich zu konzentrieren, versuchte festzustellen, wo er war, was ihn festhielt.

Ein Raum... groß...riesig..nein, kein Raum...es war Stein, lebendes Gestein..eine Höhle...

Er konzentrierte sich weiter...

Ziemlich groß...

und es waren Menschen um ihn herum... Menschen...

Sie wirkten ziemlich aufgeregt, starrten in seine Richtung..sowie in die Richtung seltsamer -metallender Dinge.

Hatten sie etwa sein Erwachen bemerkt?

Einige sprachen auch mit sich selbst, während sie solch metallische Dinger an ihre Ohren hielten.

Er konzentrierte sich- Wellen durchflossen die Umgebung- Wellen, die es in der Form noch nie gab- jetzt verstand er... diese Dinger, die sie an ihre Ohren hielten brachten ihre Stimmen weit fort und die Stimmen von weit fort hierher.

Er hielt es für ratsam sämtliche dieser Wellen aus der Höhle hinaus und hinein zu unterbrechen.

Ein Schild-einfach, aber wirksam.

Da waren sie aber erstaunt.

Ihm fiehlen weitere Menschen auf, mit metallischen Röhren, die sie nervös befingerten.

Interessiert untersuchte er sie, durchforschte sie- und zog sich erschrocken zurück.

Mordwaffen.

Hätte er es gekonnt, hätte er nun die Stirn gefurcht.

Interessant. Hatten die Menschen ihre mörderische Ader also weitergebildet.

War ja nicht anders zu erwarten gewesen...

Dann konzentrierte er sich auf das, was ihn hielt.

Kristall.

Kristall hielt ihn gefangen.

Darin hatten sie ihn also eingesperrt.

Zeit, sich zu befreien.
 

*** ******
 

Er trat in die Sonne hinaus.

Gelblich blendete sie die Augen, die nur die Röte der Unterwelt gewohnt.

Er knurrte genervt und setzte die Sonnenbrille auf.

Er hatte auch _nur_ Pech!

Musste es denn ausgerechnet Sommer sein?

Er checkte kurz die Umgebung mit seinen Sinnen, niemand, der hersah-gut.

Ein Sekundenbruchteil und er war anders gekleidet...

Passend für dieses Wetter...

Er ging los... und genoß es wie eh und je wie die Menschen ihm mit den Blicken folgten..sie waren so leicht zu manipulieren...

Er leckte sich über die Lippen... Zeit jemandem einen Besuch abzustatten...
 

*** *****
 

Er konzentrierte sich- Sie hatten schon dafür gesorgt, dass er nicht so leicht hier herauskommen würde...

Aber die Bannsprüche waren alt..und brüchig...-wieviel Zeit war vergangen???!!!

Es dauerte Sekunden, sie zu zerreissen.

Der Kristall zersprang und die Teile flogen bis in die hintersten Teile der Höhle.

Ihm war es gleich, das einige Menschn verletzt wurden.

Er genoß für den Moment erstmal die kühle Luft auf seinen Gliedern...
 

** ****
 

Er war wach.

Bewegung kam in die Gestalt auf der Wiese.

Er ignorierte die besorgten Einwände der Menschen um ihn, als er aufsprang und davonlief.

Wach- er war wach!!!

Gott... wenn er es wusste, wusste es wer anders ganz bestimmt auch.

Er schluckte.

Schaute sich um- und verschwand.

Sekunden später tauchte er 5km südlich mitten in der Luft auf und erschreckte einen Vogelschwarm fast zu Tode...

Wo war er..wo war er nur...

Er suchte...

suchte... sein Geist umfloß die Welt...

-und _fand_....
 

*** *********
 

Er streckte sich.

Seine Glieder spühten vor Energie vom langen Schlaf.

Dann schüttelte er sich.

Es tat gut, wach zu sein.

Dieses Gefühl der Körperlosigkeit wollte er nicht erneut spüren.

Er lächelte und atmete die Luft tief ein.

Und öffnete seine Augen, die neue Welt zu sehen.
 

*** ********
 

Und in einer andren Welt begann sich ein Wesen nach jahrtausendlangem Schlaf zu regen.
 

**********************

**************************
 

*lächl*

Ich hoffe ihr mögt es^-^

Die Story ist aus einem Mischmasch von zwei "Manga" von mir entstanden ("Tenshi" und "Tenshi no ko"...das zum Thema 'Kreativität'in Sachen Namensgebung *gg*)

C&C seeehr erwünscht...

Euer Tetei-lein..

*CHU*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teteichan
2002-08-21T06:41:48+00:00 21.08.2002 08:41
*lach*
Sorry der späten Antwort*knuddllieb*
Klar, komm vorbei^-^

*drück*
*bussi*
Von: abgemeldet
2002-08-08T15:29:27+00:00 08.08.2002 17:29
hi!
hab schon gelesen den nächsten teil und dir ein komment hinterlassen!! jawohl!
*g*war das grad eine einladung zu dir nach haus!? *g*
gruß Muse
Von:  Teteichan
2002-08-07T13:31:22+00:00 07.08.2002 15:31
*lach*
Na, ich meinte, dass man sich den Manga nur im reallife ansehn kann, weil ich halt nix (oder kaum was) eingescannt hab...

Ich lad bald den nächsten Teil..
*promise*
Von: abgemeldet
2002-08-07T09:34:42+00:00 07.08.2002 11:34
hi!
ja um diese uhrzeit war ich auch noch wach aber net am compi!!!
*gähnweilheutzufrühausdembettgefallen*
schrecklich nur 5 stunden schlaf!!!
ja ich wohne in NRW *komischefrage*
ich kann mir nix zusammenreimen da ich noch im traumland bin!
und und und!!! schon weiter geschrieben!????? *suchtanfall*
liebe grüß Muse
Von:  Teteichan
2002-08-06T23:20:15+00:00 07.08.2002 01:20
Hallo, Muse!!^-^

Ich streng mich an und schreib bald weiter...^-^
Hmm....mein Manga ist nicht eingescannt....also kann man es per Compi leider net anschauen...
*hüstel*
Ich habe auch nurn paar Bildchen von "Tenshi"... keine von "Tenshi no ko" eingescannt...-_-;
...so könnte man sich die Manga sicher ansehen...
Du wohnst nicht zufällig in NRW?
*smile*

*wink*
Tetei
Von: abgemeldet
2002-08-06T20:55:24+00:00 06.08.2002 22:55
hi!
ja mischmasch trifft die geschichte sehr!
aber ich finde es ist ein spannender auftakt!!!
also ich erwarte mehr!! *gg*
du zeichnest doch auch das manga oda?
wie weit biste denn schon?
kann man das irgentwo sehen?
gruß Muse


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