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Yami und Marik

Kapitel 9: Yami und Marik
 

Zurück bei den anderen, lief Joey gleich zu seinem kleinen neuen Freund.

„Hey Sato, na, alles klar bei dir?“, fragte er fröhlich und lächelte gut gelaunt. Auf den verwundert-misstrauischen Blick des Jüngeren achtete er nicht weiter.

„Was ist los, Köter? Du siehst aus, als würdest du gleich deine Ohren verschlucken vor lauter Grinserei...“

Joey grinste fröhlich weiter. Heute konnten ihn nicht einmal Satos Sticheleien ärgern, zu sehr war seine Laune von Yugis Worten in die Höhe getrieben worden.

„Stell dir vor, wir werden schon sehr bald umziehen! In eine größere, schönere Wohnung, dann wirst du auch dein eigenes Zimmer haben! Na, ist das nicht toll?“, rief er begeistert, lachend wirbelte er den großen Einkaufsbeutel durch die Luft.

„Wheeler, ist dein Verstand jetzt vollends beschädigt? Mit 95.000 Yen kann man zwar eine Weile lang gut leben, aber Umziehen wird da schlecht! Und außerdem, Kinder kosten eine Menge Geld, das kannst du dir nie im Leben leisten, da noch nebenbei umziehen zu wollen!“, versuchte der Brünette den Älteren zur Vernunft zu bringen, allerdings erfolglos.

„Ach was, Sato, mach dir mal keine Sorgen, das wird schon klappen! Ich habe da schon so einige Ideen.“, mischte sich nun auch Yugi ein, und auch er lächelte fröhlich.

*Zum Beispiel kann dein Konto auch mal herhalten!*, meinte Yami fröhlich in Satos Kopf und der Brünette schnaubte wütend.

//Spinnst du? Ich gebe doch mein wertvolles Geld nicht für den Köter aus! Wo komm ich denn da hin?//

*Das sollst du ja auch nicht für Joey ausgeben, sondern für dich! Du brauchst schließlich ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bett, Kleidung und alles, was Kinder halt brauchen. Und dafür kannst du ruhig mal dein eigenes Geld ausgeben, du hast doch mehr als genug davon*, kicherte Yami zurück, langsam wurde Sato wirklich schlecht. Überall nur gute Laune, das war ja nicht zum Aushalten!

//Dieses Geld habe ich mir teuer erarbeitet! Ich denke nicht daran, es für so einen Kleinkram auszugeben!//, antwortete er trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.

*Dann brauchst du dich auch nicht beschweren, wenn du in einer Flohverseuchten Bruchbude leben musst...*

//Verdammt, sei gefälligst still! Wie soll ich denn bitteschön an mein Geld herankommen? Ich krieg ja keinen Fuß mehr in meine Wohnung, geschweige denn in die Firma!//

*...Oh, stimmt ja...*

//Tja, Fehlanzeige, du Möchtegernpharao! Erst mal nachdenken, bevor man was sagt!//

*Ach, das kriegen wir auch hin! Glaub mir, Mokuba ist ja schließlich auch noch da!*

//M...Halt Mokuba da raus!//, dachte Sato panisch, erschrocken riss er die Augen auf. Er hatte in der ganzen Zeit nicht einen Gedanken an Mokuba verschwendet! Er hatte seinen kleinen Bruder praktisch schon vergessen! Scheiße...

*Mach dir mal keine Sorgen, Kleiner. Ich bin sicher, Marik hat deine Gestalt angenommen, sonst wäre Mokuba schon längst bei uns gewesen und hätte uns voll geheult, dass sein großer Bruder verschwunden wäre. Ihm geht es garantiert gut!*, versuchte Yami den Brünetten rasch zu beruhigen, er spürte, wie der Kleine anfing Schuldgefühle zu entwickeln.

//Wieso sollte Marik meinen Körper übernehmen?//, hakte der Brünette zweiflerisch nach, seine Augenbrauen zuckten verwundert in die Höhe.

*Weil er dich schließlich in diese Situation gebracht hat. Und Marik ist auch schlau genug, dir nicht noch mehr Probleme zu machen, als du ohnehin schon hast, also schätze ich, dass er deine Rolle übernommen hat. Damit du total unbesorgt und frei sein kannst...*

//Pff... das ändert meine Meinung über ihn aber auch kein bisschen!//

Nun war die Stimme von Yami verstummt und Sato widmete sich auch wieder seiner Umgebung. Schuldgefühle plagten ihn, die Vorstellung, dass er nicht eine Sekunde lang an seinen kleinen Bruder gedacht hatte, machte ihn nun total fertig. Auch die Gewissheit, dass Marik in seiner Gestalt nun bei Mokuba war und sich um den Kleinen kümmerte, machte es nicht wirklich besser...

„Komm Sato, wir gehen nach Hause, ja? Du siehst k.o. aus...“, meinte Joey hilfsbereit und verabschiedete sich schnell bei Tristan und den anderen, bevor er seinem brünetten Gefährten folgte, der schon Gedankenversunken den Weg zu Joey Wheelers Apartment eingeschlagen hatte.

Dort angekommen, schloss Joey rasch die Tür auf, ließ Sato vor und lud die drei Tüten erst einmal auf dem Küchentisch ab.

„Puh, jetzt hast du erst einmal genug zum Anziehen, oder?“

„Hmhm...“, kam es leise von dem Brünetten, der hatte sich an den Tisch gesetzt und den Kopf auf die Arme gebettet.

Joey blickte verwirrt drein. Was war denn jetzt los?

„Hey, Sato, was ist denn los mit dir? Warum bist du auf einmal so niedergeschlagen?“, fragte er besorgt und streichelte dem Kleinen durch sein dichtes braunes Haar.

„Lass mich in Ruhe...“, kam es nur im resignierten Tonfall zurück, Sato rutschte sogar ein Stück zur Seite, um zu verdeutlichen, dass er alleine sein wollte.

Joey nickte, schnappte sich erneut die Beutel und verließ die Küche. Die neuen Sachen brachte er erst einmal ins Badezimmer, um sie dort zu waschen und die Preisschilder zu entfernen. Wenn Sato allein sein wollte, dann sollte er das auch sein...
 

~*~ Währenddessen bei Yugi ~*~
 

„Hey Marik, ich muss mit dir reden!“, begann der kleine Stachelhaarige sofort ein Gespräch, kaum dass er Marik – tatsächlich in Kaibas Gestalt – vor der Kaiba Corporation kurz nach Arbeitsschluss abgefangen hatte.

„Nanu, Yugi? Was gibt’s?“, fragte dieser verwirrt und er schaute neugierig den kleinen stachelhaarigen Jungen an.

„Es geht um Seto. Du weißt schon, was ich von dir will, nicht wahr?“, meinte Yugi streng und seine Augen funkelten ernst. Marik nickte.

„Hm...ich kann es mir denken...“

„Eine Erklärung für dein Verhalten brauche ich nicht mehr. Da hatte doch bestimmt Ishizu ihre Finger im Spiel, nicht wahr? Solange sie nicht mit Kaiba glücklich sein kann, will sie wenigstens, dass er glücklich ist...“ Bei dem Gedanken lächelte Yugi leicht. Außer ihm und Marik wusste niemand von der heimlichen Liebe der schwarzhaarigen Ägypterin und insgeheim war er schon ein wenig traurig, dass Kaiba sich nicht im Geringsten für sie interessierte...

„Hundert Punkte, Yugi. Das war wirklich gut geraten. Aber du hast Recht, ich habe das nur für Ishizu getan.“

„Gut...aber ich brauche noch einmal deine Hilfe...“, gestand Yugi schließlich und Marik grinste wissend. Trotzdem hakte er nach.

„Klar, worum geht’s?“

„Um Seto oder auch gesagt Sato, und um Joey. Joey will sich um den Kleinen kümmern, das weißt du ja bestimmt schon, nicht wahr? Jedenfalls, sie könnten noch etwas Geld gebrauchen...“

„Ah, und ich darf jetzt Kaibas Kreditkarten rausrücken, nicht wahr? Oder soll ich regelmäßig Geld überweisen?“, grinste der –verwandelte- Brünette spitzbübisch und Yugi nickte.

„Richtig, du hast es erfasst. Obwohl, ich glaube, Geldüberweisung wäre einfacher...“

„Ach Yugi, mach dir mal keine Sorgen. Ich habe mir schon vorgenommen, erst einmal regelmäßig jede Woche 10.000 Yen auf Joeys Konto zu übertragen...ich glaube, damit dürfte er auskommen, oder?“ Wie gelangweilt strich sich Marik eine braune Haarsträhne aus den Augen. Er verstand nicht, wie Kaiba seinen Pony so lang halten konnte, ohne dass dieser störte...ihm hingen immer ein paar Strähnen in den Augen!

„Hm...ich wusste schon immer, dass du eigentlich ein ganz toller Kerl bist, Marik...wie geht es Mokuba?“

„Mit dem Kleinen ist alles in Ordnung. Ein sehr lebhafter, fröhlicher Bursche und er behandelt Kaiba ganz anders als wir ihn...das ist mir so richtig aufgefallen, als ich mir gestern ein wenig Zeit genommen habe für ihn...aber derzeit ist er ein wenig im Stress, weil er sich auf die nächsten fünf Klassenarbeiten vorbereiten muss. Ich bin wirklich froh, dass Kaiba so einen tollen kleinen Bruder hat. Er kann sich glücklich schätzen mit so einem lebhaften Jungen.“, meinte Marik und lächelte bewundernd. Tatsächlich, er hatte den quirligen Schwarzhaarigen schon längst in sein Herz geschlossen, auch wenn dieser es wahrscheinlich gar nicht wusste...

„Das ist schön. Seto hat total die Schuldgefühle, weil er die ganze Zeit nicht einmal an Mokuba gedacht hat...ich wollte nur sicher gehen, dass er sich keine Sorgen um seinen kleinen Bruder zu machen braucht. Der Ärmste ist nämlich total fertig mit den Nerven... du machst ihn ganz k.o.“, schmunzelte Yugi und Marik stimmte sogleich in das Lachen mit ein.

„Das glaube ich dir, Yugi. Kaiba hasst alles, was nicht in seine geordnete Welt reinpasst... Und dass er nun wieder ein Kind ist, passt so gar nicht in sein heiles Weltbild hinein! Und Joey macht es ihm da bestimmt auch nicht viel leichter...“

„Das wird er schon schaffen. Er ist nicht umsonst Seto Kaiba! Der hat schon viel Schlimmeres durchstehen müssen, auch wenn das hier das wahrscheinlich kurioseste ist... Na ja, dann geh mal schön nach Hause zu Mokuba und beschäftige dich mit ihm. Ich mach mich dann auch mal wieder auf den Weg, ne? Bis was weiß ich dann mal wieder.“, verabschiedete Yugi sich dann plötzlich, von Marik erhielt er nur ein stummes Lächeln und ein Nicken, auf dem Rückweg wunderte er sich erst einmal, wie hübsch ein Lächeln auf Seto Kaibas Lippen doch aussah...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-05-27T10:40:47+00:00 27.05.2007 12:40
das war ma wieda ein klasse kappi.
aber wie kann seto moki einfach vergessen..^^
der stellt sich aber auch an, will noch nicht ma seine sachen selber bezahlen..
hoffe ma es geht bald weiter
hdl kim
Von: abgemeldet
2007-05-26T12:35:49+00:00 26.05.2007 14:35
*seufz* Mannooooo… U.U
Wieso ist der kleine, freche Sato nur immer so gemein zu unserem armen Joey? *seufz*
Joey ist auch ziemlich naiv, na vielleicht ändert sich das ja noch, wen er Erfahrungen sammelt. Aber was ich am meisten vermisse, sind die vertrauten Momente zwischen beiden. T.T *schluchz* Ich mein jetzt nicht irgendwas Sexuelles, on mein Gott, bestimmt net. Einfach nur, dass sich sich mögen lernen. Ö///Ö
Man, du weißt wirklich, wie man seine Leser in der Warteschleife behält… kein Wunder, die Idee und der Stil sind wirklich interessant.
*wink* Pan
Von: abgemeldet
2007-05-26T11:50:58+00:00 26.05.2007 13:50
oooooch wieso denn sooo kurz*seufz* *mehr will*
nyo aba is wenigstens alles mehr oder weniger "geregelt" sodass sich kaiba nicht wirlich sorgen machen muss, wobei dass er moki vergessen hat zeigt dass er echt viel ablenkung hat XD
freu mich schon aufs nächste kap,
lg
Noirkitty
Von:  xXxSweetyxXx
2007-05-24T14:55:49+00:00 24.05.2007 16:55
Ohhhh Moki wurde von Seto vergessen T____T
SCHÄM DICH KAIBA!!! >.<
Aber durch die Verwandlung und den Stress den Yugi und die anderen verursachen ist es kein Wunder, dass man alles andere vergisst^^ *Seto vergeb*
Schreib weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

cucu

xXxSweetyxXx
Von:  MikaChan88
2007-05-24T14:48:13+00:00 24.05.2007 16:48
das kapi war echt total super!
ich hätte auch schuldgefühle wenn ich meinen kleinen bruder vergessen hätte.
mach bitte schnell weiter, in schon gespannt wie es weiter geht! ^.^

cu,
MikaChan
Von:  Kei_Hiwatarie
2007-05-21T19:55:39+00:00 21.05.2007 21:55
Stimmt, Kaiba hat ne süßes Lächeln,
zeigt es nur nie XD
Armer Seto, ich hab schon viel früher an Moki gedacht, habe aba auch keinen Joey an der Backe, so kann ich ihn auch verstehen, dass er ihn vergisst ^^
der Teil war zwar etwas kurz T.T ließ sich aba gut lesen
By ^^


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