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Erik und Amy

Fortsetzung von Diego und Charlie
von

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Emilio Amalia

Emilio Amalia

Als Erik im September in die Schule kam, war es sehr warm. So dass, die Schüler nur vormittags bis 10.30 Uhr Unterricht hatten. Erik fand in der Schule schnell Freunde. Mit Martin verstand er sich am besten. Nachmittags spielten sie zusammen, machten Hausaufgaben und übten fechten bzw. Erik brachte es Martin bei. Ein paar Wochen später kam ein neues Kind in die Schule. Schwester Anne stellte ihn vor:

„Kinder, das ist Emilio Amalia. Er ist 9 Jahre alt und wird bei der dritten Klasse sitzen (zu jener Zeit haben alle Klassen in einem Raum zusammen gelernt).

Der bullige Junge setzte sich direkt neben Erik:

„Mach Platz!“, schnauzte Emilio ihn an. De la Vega rückte.

„So Kinder, heute wollen wir über Recht und Unrecht sprechen. Weiß jemand schon was Unrecht ist?“

„Es ist Unrecht wie Räuber zu stehlen.“, sagte ein Junge.

„Mein Papa sagt, es ist Unrecht das die Südindische Handelsgesellschaft Geld dafür verlangt, dass sie seinen Stand heil lassen.“

„Ja, das sind gute Beispiele. Habt ihr auch welche für Recht?“, fragte die Nonne.

„Das jemand den Schwachen hilft wie Zorro.“

„Das Felidae für die Armen kämpft.“

„Uns Kinder beschützt.“

„Sehr gut, dann wollen wir mal sehen, ob ihr es wirklich verstanden habt. Also ein Dieb stiehlt, was ist das?“

„Unrecht!“, rief die Klasse im Chor.

„Ein Arzt hilft einem Kranken…“

„Recht!!!“ Erik sah jetzt zum ersten Mal auf Emilio. Der starrte nur gelangweilt in die Gegend. Der Junge wurde ihm immer unsympathischer. Dann brach die erste Pause an. Emilio fing mit Martin Streit an und der große Junge schubste Eriks Freund. Dann trat De la Vega dazwischen:

„Lass ihn in Ruhe.“

„Hast du ein Problem?“

„Ja.“, sagte Erik. Emilio trat auf ihn zu. Erik blieb stur stehen und sah ihm in die Augen. Amalia wollte ihn am Schlafittchen packen, aber Diegos Sohn trat einfach einen Schritt zur Seite und der andere griff daneben. Alle lachten, jetzt stürzte sich Emilio auf Erik und da er ihm vom Gewicht her nichts entgegenzusetzen hatte, wurde er einfach umgerissen. Der bullige Junge schlug ihm ins Gesicht. Dann kam Padre Michelangelo und zog die Zwei auseinander:

„Was geht hier vor?!“ Beide weigerten sich zu sprechen: „Wie ihr wollt. Ich werde mit euren Eltern reden und jetzt geht zurück in den Unterricht.“, sagte er böse.

Etwa eine halbe Stunde später stand er bei Señorina Vega in der Kantina:

„Padre Michelangelo, welch seltener Besuch.“, begrüßte sie ihn freundlich.

„Señora, können wir unter vier Augen reden?“

„Natürlich, kommen sie mit ins Hinterzimmer.“ Dort angekommen:

„Was gibt es denn?“, fragte Charlie.

„Ihr Junge hat sich vorhin mit einem anderen geprügelt.“

„Erik? Mein Sohn?“, fragte sie erstaunt: „Er kommt doch eigentlich immer mit allen aus? Wie kam es dazu?“

„Das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht wer angefangen hat, aber vielleicht könnten sie noch mal mit ihm sprechen.“, schlug er vor.

„Ja, mein Mann und ich werden auf jeden Fall mit ihm reden. Ach ja, mit wem hat er sich eigentlich geprügelt?“

„Mit einem neuen Mitschüler, Emilio Amalia.“
 

Abends bei den bei den De la Vegas. Erik mistete gerade den Stall seines Pferdes aus, während Charlie Diego im Büro aufsuchte:

„Diego?“

„Was ist?“, fragte er, wobei er etwas durchlas.

„Erik hatte heute eine Prügelei in der Schule.“, sagte sie.

„Wer hat angefangen?“, er richtete seinen Blick auf seine Gattin.

„Keine Ahnung, Michelangelo wusste es auch nicht…“ In dem Moment fing Amy an zu weinen:

„Du zu deiner Tochter, ich zu Erik.“, sagte Diego, stand auf und ging in den Stall:
 

„Erik?!“

„Ja.“ Er drehte sich zu seinem Vater:

„Oh, Oh (A.n. Teletubbis), da hat dich einer voll erwischt. Wie ist das passiert?“ Erik erzählte Diego alles, dass Emilio Martin bedroht hat und er ihn nur beschützen wollte.

„Das war richtig von dir. Hat er auch was abgekriegt?“

„Ich glaube schon.“ Er starrte auf den Boden.

„Soll ich dir helfen, mein Sohn?“ Erik lächelte ihn an und nickte. Sie musste eigentlich nur noch Stroh in den Stall tun, doch stattdessen bewarfen sie sich damit. Nach zwanzig Minuten kam Charlie mit Amy auf dem Arm rein:

„Könnt ihr zwei mir mal erklären, was ihr hier macht?“

„Wir beschmeißen uns mit Stroh.“, sagte Erik fröhlich. Auch Diego grinste und ihm hing der Streu aus den Haaren:

„Ihr seit zwei Kaputte. Es gibt Abendbrot. Maria hat einen Auflauf gemacht.“, sagte Señora Vega lächelnd.

„Ja!!!“ Der Kleine lief begeistert vor.

„Du bleibst erst einmal hier Señor. Nennst du das eine ernsthafte Unterhaltung mit unserem Sohn?“, fragte sie, musste sich allerdings ein Grinsen verkneifen.

„Wir haben uns ernsthaft unterhalten. Er hat nur Martin geschützt.“, verteidigte sich Diego.

„Wieso muss Erik Martin beschützen? Martin ist doch der Größere… Erik ist genau wie du, wenn du damals jemanden gesehen hast, der bedroht wurde: Du hast dich dazwischen gestellt und den kommenden Schlag mit deinem Gesicht abgefangen.“, schwelgte sie in Erinnerungen.

„Ist halt mein Sohn. Du darfst dich nicht wundern, wenn er öfters so nach Hause kommt.“ Sie gab ihm einen Kuss und sah ihm in die Augen:

„Komm jetzt essen. Maria wartet sicher schon.“ Beim reingehen meinte er noch zu ihr:

„Diese Idee von Josi und Bertuccio ist gar nicht schlecht. Wir laden sie morgen zu einem Geschäftsessen ein.“



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