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Erik und Amy

Fortsetzung von Diego und Charlie
von

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Duell

74. Duell

Am nächsten Morgen begegnete Erik Lamas, der wohl auf Streit aus war:

„Na De la Vega, suchst du deinen kleinen stummen Freund?“

„Nein, mir laufen meine Freunde und Lieben nicht einfach weg.“, sagte Erik und sah ihn an.

„Willst du dich mit mir anlegen?“, fragte Domenique aggressiv.

„Du weißt, dass du den Kürzeren ziehst und hast.“, grinste er.

Da hatte Erik einen empfindlichen Punkt erwischt:

„Mit dir würde doch nicht mal eine Frau ausgehen, wenn du sie bezahlen würdest!“, schrie er.

„Du machst dich gerade selbst zum Clown. Merkst du das eigentlich?“, fragte Erik seelenruhig.

Lamas sah sich um. Es war totenstill und alles blickte auf ihn:

„Das wirst du mir büßen! Ich verlange Satisfaktion!“, sagte Lamas.

„Du willst dich duellieren? Da bist du ganz sicher?“

„Nicht mit Degen, sondern mit Pistolen.“, fauchte er.

„Mit Pistolen ist es unehrenhaft zu kämpfen.“

„Hat da etwa einer Schiss?!“ De la Vega sah ihn aus verengten Augen an.

„Nein, hat er nicht.“, sagte plötzlich jemand.

„Padre?“

„Du wirst es ihm zeigen.“, sagte Diego, die Hand auf der Schulter seines Sohnes.

„Ich sag dir noch wann und wo. Wer sind deine Sekundanten?“, fragte Domenique.

„Martin und mein Padre und deine?“

„Franchesko und Don Lamas.“
 

Abends:

„Padre, wieso hast du dem zugestimmt?“, fragte Erik wütend.

„Aus einem einfachen Grund, dass du so eine Chance bekommst mit deiner Liebe unten in der Höhle zusammen zukommen.“

„Aber ich will Lamas nicht töten!“

„Ich weiß was du meinst, aber…“, Diego geriet ins Stocken.

„Aber?“, fragte er weiter aufgebracht.

„… Es tut mir leid. Es war ein Fehler mich in deine Angelegenheiten zu mischen. Du bist erwachsen.“
 

Am 19.11. 1857 standen Erik und Domenique Rücken an Rücken mit Pistolen bewaffnet:

„Jeder von ihnen geht zehn Schritte, beim zehnten drehen sie sich um und schießen. Jeder von ihnen hat nur einen Schuss.“, erklärte Martin noch mal die Regeln:

„Eins, zwei…“, begann Franchesko zu zählen.

- Ich werde ihn abknallen wie einen räudigen Köter. -, dachte Lamas.

Erik dachte an gar nichts. Er konzentrierte sich:

„… fünf, sechs…“

- Ich zahle es ihm Heim, dass er mich im Fechten so reingelegt hat.“ (Log er sich an)

„… neun, ZEHN!“ Beide drehten sich um. Domenique schoss, aber streift nur Eriks Schulter. Er zielte seinerseits und feuerte:

„Ahhh!“, schrie Lamas jr. auf. Die Kugel traf seine rechte Hand. Er ließ die Pistole fallen:

„Männer!“, rief Lamas sr. . Niemand erschien. Er blickte sich nervös um.

Plötzlich raschelte es. Vier Personen traten aus Norden, Süden, Westen und Osten hervor. Die Hände erhoben, denn hinter ihnen standen Felidae, ´Schwarzer Schatten´, Stephan und Amy.

„Wolltest du wieder betrügen, Lamas?“, fragte Erik wissend.

„Du nichtsnutziger Stümper. Bist du denn zu nichts zu gebrauchen?“, fragte der Vater von Domenique und zog seinen Degen.

„Tun sie das nicht!“, rief Erik.

„Padre?!“, rief Lamas jr. erschrocken kurz bevor sein Vater ihn erstach.

„Nein!“, rief Erik und kam auf ihn zu gelaufen. Lamas richtete seinen Degen auf ihn und begann zu kämpfen. Er wehrte die Schläge mit der Pistole gerade so ab.

Den Nächsten hielt Diego mit seinem Degen auf:

„Wagen sie es nicht ihre Waffe noch einmal gegen meinen Sohn zu erheben.“, sagte er.

„De la Vega, es ist bekannt, dass sie nicht besonders im Fechten geübt sind. Wollen sie sich wirklich mit mir anlegen?“, fragte Lamas. Felidae musste sich sehr das Grinsen verkneifen, was ihr kaum gelang.

„Ihre Überheblichkeit wird ihnen das Genick brechen.“, sagte Diego, immer noch den Degen erhoben.

„Sie haben keine Chance!“, brüllte Lamas. De la Vega sr. konnte seinen Attacken ausweichen beziehungsweise sie abwehren. Jenes überraschte Lamas nun sehr. Diego setzte ein leichtes Lächeln auf:

„Ich hatte etwas mehr erwartet. So wie sie immer angeben.“, sagte er nun noch. Lamas drosch auf den Degen ein. Sein Gegner machte eine kurze Bewegung und er war entwaffnet. Domeniques Vater war total entsetzt und Don Vega hielt ihm die Klinge vor die Nase:

„Padre, heute ist genug Blut vergossen worden.“, sagte Erik. Diego sah seinen Sohn an und nickte:

„Du hast Recht. Gehen wir.“

Ohne ein weiteres Wort ließen sie Lamas und seine Kumpanen entwaffnet im Wald stehen. Auf dem Weg nach hause kam ihnen Viktoria entgegen:

„Was machst du denn hier draußen?“, fragte Erik.

„Ich wollte sehen ob es dir gut geht.“, sagte sie.

„Kommen sie mit auf die Hazienda, Señorita Alcalde.“

„Ist Domenique tot?“

„Ja, aber Erik hat ihn nicht erschossen…“

„Gott, du blutest ja.“, stellte sie fest. Holte ein Taschentuch raus und band es um Eriks Arm. Er lächelte:

„Danke… Viktoria, darf ich dir meinen Padre vorstellen. Diego de la Vega.“

„Es freut mich sie kennen zu lernen.“

„Ebenfalls.“ Diego nahm ihre Hand und setzte respektvoll einen Kuss drauf. Erik verdrehte die Augen und schüttelte leicht den Kopf:

„Was denn?“, fragte De la Vega sr.

„Madre hatte Recht. Du bist ein Schmeichler.“, grinste sein Sohn.

Auf der Hazienda angekommen, machte ihnen Charlie die Tür auf:

„Alles in Ordnung bei euch?“, fragte sie.

„Ja, nur ein Streifschuss. Madre, das ist Viktoria Alcalde.“ Sie sahen sich an und reichten sich die Hände:

„Buenos Diaz.“, sagte Charlie kurz. Beide wussten nicht was sie voneinander halten sollten.

„Erik, komm mit. Ich will mir deine Schulter ansehen.“, sagte sie.
 

Eine Stunde danach betrat Erik sein Zimmer:

„Wie geht es dir?“, fragte Viktoria.

„So weit ganz gut und dir?“

„Ich weiß einfach nicht was ich tun kann. Was ich tun soll. Ich bin so machtlos. Dieses Gefühl ist entmutigend.“

„Glaube mir, ich weiß wie du dich fühlst. Es geht mir oft so.“ Er setzte sich zu ihr: „Ich muss nächste Woche wieder nach San Franzisko. Wäre es ein Problem für dich, dich solange hier zu verstecken?“

„Nein, wann wirst du wiederkommen?“

„Ich denke in zwei Wochen. Ich muss erst mal die Aufhebung meiner Suspendierung erreichen.“, sagte De la Vega.

„Warum wurdest du suspendiert?“

„Ich habe einen Professor angeschrieen, weil er meinte Indianer und Schwarze seien Menschen zweiter Klasse. Da platzte mir die Hutschnur.“, berichtete er.

„Du weißt aber schon, dass das die landläufige Meinung ist.“ Erik warf ihr einen bösen Blick zu:

„Das ist sicher nicht meine Meinung.“, meinte Viktoria schnell. Beide schwiegen. Dann ging sie auf ihn zu und küsste ihn:

„Erik, ich…“ Er küsste sie weiter, während sie versuchte ihren Satz zu beenden: „… ich wollte … mich bei dir bedanken.“

„Wofür denn?“, fragte er selbstverständlich.

„Dafür… das du mich… gerettet und aufgenommen hast.“ Er berührte ihre Wange und küsste sie leidenschaftlich. Ihre Hände wanderten unter sein Hemd:

- Sie ist einfach atemberaubend. -, dachte er verliebt. Erik berührte ihre Brüste:

- Was macht er nur mit mir. Es ist so schön mit ihm. Jedes mal, er braucht nur in meine Nähe zu kommen. –

Sie verbrachten eine Nacht voller Leidenschaft. Am Morgen erwachte sie durch Eriks Kuss:

„Ich muss heut zurück. Stehst du mit mir auf?“

„Ja.“, sagte sie.
 

„Auf Wiedersehen.“, verabschiedete er sich Stunden später mit einem Kuss von ihr. Sie blickte ihm sehnsüchtig nach, wie er in der Ferne verschwand:

„Ich kenne diesen Blick.“, sagte Charlie plötzlich hinter ihr.

„Woher?“, fragte sie.

„Es ist der Gleiche, den Amy ihrem Stephan hinterher wirft, wenn er geht… Möchtest du einen Tee?“

„Gerne.“ Beide gingen in die Küche.

Als beide eine dampfende Tasse vor sich stehen hatten:

„Nun, wie kommt es eigentlich, dass… das Erik Fox ist?“, fragte Señorita Alcalde.

„Du hast sicher schon mitbekommen, dass sein Vater Zorro ist. Irgendwann ließ sich Erik nicht mehr von Abhalten ihm zu helfen. Er kann ein ziemlicher Dickkopf sein, genau wie seine Schwester. Ich weiß nicht von wem sie das haben. (A.n. ^^°) Wo ist eigentlich deine Mutter?“, fragte Señora de la Vega. Viktoria blickte traurig auf ihre Tasse:

„Sie ist tot.“

„Oh, entschuldige.“

„Das konnten sie ja nicht wissen.“ In dem Moment kam Bernado in die Küche. Señorita Alcalde blickte ihn an:

„In diesem Fall haben Bernado und ich etwas gemeinsam. Wir haben beide gesehen wie unsere Mutter starb.“, sagte sie.

„Es muss schwer für sie gewesen sein mit diesem Menschen als Vater zu leben.“

„Und trotz allem liebe ich ihn. Er ist mein Vater und bevor Fox mir die Augen geöffnet hat, war er für mich der beste Vater.“ …

„Was hast du jetzt vor?“, fragte Eriks Madre.

„Ich habe Angst was mein Vater mit mir macht, wenn ich zu ihm zurückgehe.“, meinte Viktoria verzweifelt.

„Keine Sorge, hier wird dir keiner was tun.“

„Ich danke ihnen Señora.“ Charlie lächelte:

„Die Menschenkenntnis meiner Kinder ist besser als meine und ich bin froh darüber.“ In dem Moment kam Amy rein:

„Was macht ihr hier?“, fragte sie.

„Wir unterhalten uns.“, sagte ihre Madre.

„Lust auf Training?“, stellte Amy in den Raum.

„Ja.“, sagten die Teetrinker.

„Madre, du machst mit?“

„Ja, wird Zeit das meine Tochter ebenfalls das Intensivtraining erhält.“

„Sie haben Fox das Kämpfen gelehrt?“, fragte sie überrascht.

„Nur den Feinschliff. Die meiste Arbeit hatte sein Padre.“, lächelte sie.

„Lass dir nichts erzählen, meine Madre war lange besser als die Beiden und auch jetzt sind sie nur gleichwertig.“, sagte Amy als sie auf dem Weg nach unten waren.

Charlie und Viktoria grüßten sich und schon nach drei Schlägen war Señorita Alcalde ihren Degen los.

„Wow.“, konnte sie nur sagen.

„Amy, komm her. Ihr werdet jetzt die Fechtbewegung ganz langsam ausführen.“, begann Señora de la Vega zu unterrichten.

Es war für beide hart, denn das was Viktoria noch lernen musste, darin hatten sich bei Amy Fehler eingeschlichen:

„Nein! Nein! Nein!“, rief Charlie: „Ihr müsst mehr in die Offensive gehen.“ Sie versuchten es weiter:

„Lasst es sein für heute und geht nach oben.“, sagte sie. Beide trotteten hoch:

„Ist das immer so?“, fragte Señorita Alcalde.

„Meine Madre kann der reinste Sklaventreiber sein, aber sie mag dich, sonst würde sie dich nicht trainieren. Also lasse dich nicht entmutigen. Sie hilft uns beiden.“, meinte Amy.

Sie verbrachten viele Stunden in den folgenden Wochen mit Charlie in der Höhle und lernten fechten. Erik dagegen büffelte für seine Prüfungen.



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