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A million Teardrops just for you...

Kura x Mariku x Malik x Bakura x Ryou
von

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Fuck, my Coffee!

Fuck, my Coffee!
 

Das Geräusch zerbrechenden Glases mischte sich mit den Geräuschen des Cafés in dem Malik arbeitete. Heute war er nicht ganz bei sich. Es war schon eine Woche her seit er bei Mariku gewesen war. Während er die Scherben mit einer Kehrschaufel zusammen trieb war er tief in Gedanken.

Die beiden Ägypter hatten noch eine ganze Weile dort im Wohnzimmer gesessen, doch Mariku hatte kein Wort raus gebracht. Bis er Malik schließlich bat zu gehen. Widerwillig war er diesem Wunsch nachgekommen, doch Mariku hatte ihm versichert, dass er sich bei ihm melden würde. Bisher hatte er das aber noch nicht getan. Offenbar brauchte der Ältere Zeit zum nachdenken und Malik gab sie ihm. Er hatte ohnehin nicht erwartet, dass er jede Information auf dem Silbertablett serviert bekam.

Das klingende Geräusch des Glöckchens, welches einen neuen Gast ankündigte ließ ihn aufsehen. Ein weißer Haarschopf bahnte sich seinen Weg durch die Tische auf ihn zu und Malik lächelte.

„Kura...“ Mit der Kehrschaufel in der Hand richtete er sich wieder auf und blickte seinem Nachbarn freundlich entgegen.

„Schön dich zu sehen.“ Der Hüne runzelte die Stirn und schien nachzudenken.

„Wann hast du Feierabend?“, wollte Kura nun wissen und hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben.

„In einer Stunde. Wie immer, wenn du herkommst und mich das fragst.“

„Gut, gehen wir danach irgendwo hin?“

Malik hob überrascht beide Augenbrauen. Kura hatte offenbar dazu gelernt, auch wenn Malik sich sicher war, dass der Ältere eigentlich schon entschieden hatte, dass er mitkommen würde. Er würde ja doch keine Ruhe geben.

„Sicher, ich habe heute noch nichts vor. Wohin willst du denn?“

Doch Kura antwortete ihm nicht und setzte sich ohne Umschweife an einen Tisch am Fenster.

Malik seufzte ergeben und brachte zuerst die Scherben weg und schließlich einen schwarzen Kaffee für Kura, dem er ihm vor die Nase stellte.

„Was hättest du jetzt getan, wenn ich gar keinen Kaffee gewollt hätte?“ Kuras Gesichtsausdruck war ziemlich ernst bei dieser Frage, doch der Ägypter fuchtelte unwirsch mit der Hand in der Luft herum.

„Mach dich nicht lächerlich. Natürlich willst du einen Kaffee.“

„Ach, du lädst mich ein?“

„Nein.“

„Frecher Bengel.“ Kuras Miene wurde weicher und warf einen Blick auf die Tasse.

Malik zwinkerte ihm zu und arbeitete weiter.
 

Kura sah derweil aus dem Fenster und trank seinen Kaffee. Der Hüne war sich seiner Sache immer noch nicht so sicher. Genau genommen, war er aus ziemlich suspekten Gründen hier. Als er heute vor einer Woche morgens aufgewacht war, hatte sich eine ziemlich merkwürdige Szene abgespielt...
 


 

Ziemlich früh am Morgen war Bakura aus dem Bett gefallen. Nicht im übertragenen Sinne, nein, Kura hatte ihn, im Schlaf, raus geschubst und mit mehreren Flüchen und schlechter Laune war der jüngere Weißhaarige schließlich aufgestanden.

Nachdem er die Kaffeemaschine in Gang gesetzt hatte, ging er duschen und zog sich im Anschluss eine Boxershorts über. Was tat man eigentlich, wenn die Welt noch schlief? Dass es schon 10 Uhr war, ignorierte er dabei gekonnt. Normalerweise stand er erst gegen Mittag auf. Das leise Klopfen an der Tür ließ ihn aufhorchen und mit einem ziemlich grimmigen Gesichtsausdruck stand er auf um die Tür zu öffnen. Kaum war sie auf, wurde er auch schon nach hinten gestoßen und fiel ziemlich unelegant auf den Hintern. Noch ganz verwirrt registrierte er das Gewicht, was ihn nun zu Boden drückte, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war.

„Mariku?“, hakte er irritiert nach und starrte den Blonden an, der über ihm gebeugt kniet und die kalten Augen auf ihm ruhen ließ.

„Bist du eigentlich total bescheuert?“, zischte er ihm zu und der Weißhaarige bekam eine Gänsehaut. Offenbar war Mariku wütend. Doch warum? Was hatte er denn nun wieder getan? Vielleicht wüsste er es ja, wenn er wenigstens einen Schluck Kaffee gehabt hätte. Doch so lange hatte der Blonde wohl nicht warten können. Wie unhöflich.

Angst spürte man bei Bakura keine.

„Geh runter von mir, du bist schwer“, erklärte er nur und versuchte ihn von sich runter zu drücken.

„Nein, du bleibst jetzt da liegen und hörst mir ganz genau zu.“ Marikus Stimme war noch immer so leise. Wollte er vielleicht Kura nicht wecken?

Bakura hörte zu.

„Was bildest du dir ein, Malik etwas aus meiner Vergangenheit erzählen zu wollen?“

So langsam schien Bakura die Erleuchtung zu treffen. Ja, da war ja etwas gewesen gestern. So langsam dämmerte ihm, was sein Freund meinte.

„Gehen wir in die Küche und reden darüber. Der Boden ist kalt, du fett und ich brauche meinen Kaffee“, knurrte der Kleinere und versuchte sich aufzurichten, was aber verhindert wurde, indem Mariku seine Schultern mit beiden Händen fest auf den Boden presste.

„Nein, du bekommst jetzt keinen Kaffee, verdammt. Ich will wissen, was in dich gefahren ist.“

Bakura schlang ein Bein um Mariku, eine Hand stieß vor und traf ihn mittig des Brustkorbs, was den Griff um seine Schultern lockerte. Mit dem Bein versuchte er Mariku aus dem Gleichgewicht zu bringen und nach einem weiteren Stoß gelang ihm das sogar. Sie rollten einmal über den Boden und versuchten den jeweils anderen auf eben jenen zu drücken.

Dabei fluchten sie leise vor sich hin und einige unschöne Schimpfwörter verließen ihre Lippen.

Schließlich blieben sie nebeneinander auf den kalten Fliesen liegen und sahen sich an. Bakura sah über Kopf in Richtung Küchentür und seufzte auf.

Kura stand mit einer Tasse Kaffee bewaffnet im Türrahmen und lehnte sich entspannt dagegen.

„Macht ruhig weiter. Lasst euch von mir nicht stören“, ermunterte er sie und machte eine auffordernde Handbewegung.

Das brachte das Fass fast zum überlaufen. Jetzt soff der ihm auch noch seinen Kaffee weg!

„Ihr benehmt euch wie Kinder“, setzte Kura noch eins oben drauf und Mariku grollte.

„Hau wieder ab, du nervst. Wir haben was zu klären.“ Dabei deutet er auf Kura, die Küche und dann auf Bakura und sich. Der Älteste der Drei seufzte theatralisch und verschwand dann tatsächlich in dem Raum, aus dem er gekommen war. Bakura wollte aufstehen, doch Mariku hielt ihn fest, zog ihn zu sich und verpasste ihm eine, wie er fand, wohlverdiente Kopfnuss, die Bakura einmal ächzend Luft holen ließ. Der Blonde erhob sich und verließ dann ebenfalls den Flur.

Bakura rieb sich den Kopf und blinzelte die Tränchen weg, die der Schmerz ihm in die Augenwinkel getrieben hatte, wohl wissend, dass er es tatsächlich verdient gehabt hatte.

Der Weißhaarige rappelte sich auf und folgte den beiden in die Küche, wo er gerade noch sah, wie Mariku sich den Rest Kaffee einschenkte, was ihn dunkel knurren ließ. Hätte er mal eine ganze Kanne gemacht und nicht nur eine halbe.

„Könnt ihr mal aufhören, mir meinen Kaffee weg zu saufen?“, wollte er gereizt wissen und fing an die Kaffeemaschine erneut zu befüllen.

„Klar, kann ich machen. Sobald du mir sagst, wer dir ins Hirn geschissen hat, als du Malik so großzügig angeboten hast, ihm von früher zu erzählen.“

„Ich wollte nur helfen, Mariku“, verteidigte sich der Weißhaarige und schien etwas entrüstet.

„Und was soll es helfen, wenn er mehr über die Vergangenheit weiß?“

„Dann könnte er vielleicht besser verstehen, warum du so bist, wie du bist. Ich dachte...“

„Ja, du dachtest und genau da fangen die Probleme meistens auch schon an. Wenn du meinst denken zu müssen“, giftete der Blonde und trank einen Schluck aus seiner Tasse.

„Der Kaffee schmeckt übrigens scheiße“, fügte er hinzu und stierte in die dunkelbraune Flüssigkeit.

„Dann zieh daraus deine Lehre und erstick dran“, ätzte der Jüngere zurück und wartete ungeduldig, dass die Kaffeemaschine ihr Werk tat, was allerdings noch etwas dauerte.

„Den Gefallen tu ich dir nicht“, raunte Mariku kalt in seine Tasse und trank den Kaffee dennoch.

„Warum bist du nur so ätzend?“, wollte Bakura empört wissen und zog die Kanne unter der Maschine weg. Gerade als Mariku darauf etwas entgegnen wollte, donnerte die geballte Faust von Kura auf den Tisch.

Bakura erschrak so sehr, dass er und die Kanne ernsthafte Balanceschwierigkeiten bekamen und mit einem leisen Quietschen des Entsetzens, landete die Kanne auf dem Boden, zerschellte in Scherben und der brühend heiße Kaffee verteilte sich auf den Küchenfußboden und Bakuras Füße. Der Weißhaarige sprang erschrocken zurück

„Fuck, mein Kaffee! Aua, aua!“, fluchte er und humpelte schnell ins Bad, um sich die Füße in der Dusche mit kaltem Wasser zu kühlen. Dabei hörte man ihn weiter Verwünschungen aussprechen. Gegen Kura. Gegen Mariku. Den Postboten. Den Kassierer vom Supermarkt. Kura. Denjenigen der Kaffeekannen aus Glas erfunden hatte und Kura.
 

Der Verwünschte hatte dem Ganzen nur amüsiert zugesehen und war sichtlich erfreut über die Wirkung die er da erzielt hatte. Der Kaffee und die Scherben auf dem Boden kümmerten ihn nicht. Sein Blick ruhte nun auf Mariku und nutzte nun Bakuras Abwesenheit, um mit ihm zu sprechen.

„So, da das Problem weg ist, erzähl Onkel Kura wo es weh tut.“ Seine belustigte Miene wollte man ihm dabei am liebsten aus dem Gesicht reißen.

Mariku hatte sich selbst erschrocken, seine Tasse aber noch davor bewahren können auf dem Boden zu landen. Eine gewisse Schadenfreude, dass Bakura das nicht gelungen war, war ihm durchaus anzumerken, wie Kura feststellte. Natürlich machte auch der Blonde keine Anstalten das Chaos irgendwie zu beseitigen.

„Ihr denkt echt, ich kriege nichts alleine geregelt, oder?“, wollte Mariku wissen und schenkte Kura einen ziemlich unerfreuten Blick.

„Wir haben gesehen, wie du es alleine machst. Das hat gereicht.“ Kuras Stimme war ruhig und das winzige bisschen Spott, dass darin noch mitschwang würde Mariku wohl ertragen müssen.

„Du hast nie gewollt, dass Malik dich wirklich kennen lernt. Warum? Schiss, dass er Mitleid mit dir haben könnte? Angst vor emotionaler Nähe?“

„Hast du wieder irgendwelche Frauenzeitschriften gelesen?“

„Ich war beim Zahnarzt, was sollte ich tun?“ Kura murrte. Konnte er doch nichts für, dass nichts anderes da gewesen war. Sein Handy hatte er zu Hause vergessen.

Mariku schwieg nur und tötete stattdessen seine Tasse mit Blicken, was Kura aufmerksam beobachtete.

„Wieso lernst du Malik nicht vollkommen neu kennen? Du ihn, er dich? Und dann seht wo euch das hin führt.“

„Und was soll das bringen?“

„Wer weiß? Soll ich mal mit ihm reden?“

Jetzt sah Mariku ihn skeptisch an und Kura schnaubte wütend.

„Ernsthaft, wenn ich ihn flachlegen wollte, hätte ich es längst getan. Tu nicht weiter so, als würde ich dir dauernd an den Karren pissen. Inzwischen solltest du es geschnallt haben, Mariku.“ Kura konnte nicht umhin etwas enttäuscht zu klingen und der Blonde seufzte in seine Tasse.

„Gut, mach was du willst. Irgendwie scheine ich ja langsam so was wie ein Gemeinschaftsprojekt zu werden.“ Der Ägypter hob freudlos einen Mundwinkel.

„Wir wollen nur deine seelische Balance wieder ins Gleichgewicht bringen, Herzblatt.“

„Auch vom Zahnarzt?

„Urologe.“
 

„So, ich bin fertig. Wo willst du mit mir hin?“, wollte Malik wissen, als er an Kuras Tisch trat und aussah, als wäre er bereit zu gehen.

„Wir fahren weg. Ich wollte mit dir über Mariku reden. Hab gehört, es lief nicht so gut neulich.“

Sie verließen das Café und Malik seufzte innerlich.

„Zuerst mal ist: Wir fahren weg – keine wirkliche Auskunft und das mit Mariku... kann man so eigentlich nicht sagen. Immerhin haben wir uns nicht geprügelt. Seine Wohnung ist jetzt sauber und ich weiß, was für ein mieser Mensch ich eigentlich wirklich bin.“

Kura führte Malik zu seinem Wagen und hielt ihm wie ein wahrer Gentleman die Tür auf, was den Kleineren etwas skeptisch gucken ließ.

„Jetzt steig schon ein“, murrte Kura und Malik setzte sich auf den Beifahrersitz. Nachdem Kura auch saß wartete er einen Moment und startete den Motor.

„Das du ein schlechter Mensch bist, wusste ich übrigens schon vorher. Immerhin bist du von mir noch sehr ungefickt. Und das nehme ich dir fürchterlich übel.“

„Kura...“

„Was denn? Ist doch so.“

„Kura, halt die Klappe. Sag, wo fahren wir hin?“, drängte Malik weiter, doch Kura gab ihm natürlich keine Antwort.

„Jetzt aber mal ernsthaft. Weil du nicht weißt, welches Marikus Lieblingsfarbe ist, bist du ein schlechter Mensch? Ich kenn nicht mal meine eigene Lieblingsfarbe. Wen interessiert so was schon?“

„Mariku hat sich aber Mühe gegeben sich alles zu merken, was mich betrifft.“ Malik wirkte dabei etwas geknickt.

„Ja, weil der Typ ein absoluter Freak ist. Und eigentlich bin ich mir verdammt sicher, dass du genau weißt, was zu tun ist. Du musst dir nur selbst einen kleinen Schubs geben und ich werde dir dabei helfen.“ Kura fuhr weiter in den Süden der Stadt, was den Jüngeren wunderte. Die Gegend war nicht die Beste. Genau gesagt war es die Schäbigste überhaupt. Malik sagte nichts und ließ die Gedanken schweifen, jedenfalls bis der Wagen plötzlich vor einem ziemlich heruntergekommenem Haus stoppte.

„Wir sind da, Prinzessin. Aussteigen.“

„Was?“

„Du sollst aussteigen, ich hab noch was vor.“

„Bist du vollkommen bescheuert? Du kannst mich doch in dieser Gegend nicht alleine lassen!“

„Ich sollte dich fragen ob du bescheuert bist, dass du das wirklich von mir denkst. Da drin ist jemand der dich sehen will.“ Dabei deutete er auf die vergammelte und nur halb in den Scharnieren hängende Haustür.

„Ach ja und wer?“ Malik spannte sich ziemlich an. Ihm war die ganze Sache nicht geheuer, doch schließlich löste er den Sicherheitsgurt.

„Stell dich nicht so blöd an und sieh einfach nach“, knurrte Kura. Malik gab sich schließlich einen Ruck und stieg aus. Die Autotür knallte er etwas fester zu, als es nötig gewesen wäre und man konnte Kura dumpf „Das ist kein Panzer!“, schreien hören, bevor er den Wagen wandte und davon fuhr.

Mit einem unsicheren Blick ging er auf die Tür zu und stieß sie nach innen auf.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _sweet-kitty_
2020-07-30T17:31:27+00:00 30.07.2020 19:31
Coffee is sirous business ö_ö/)
Aber das absolut jedem egal ist ob es Baku gut geht ^^' so ganz nach dem motto: Wer fluchen kann dem geht es gut xD
Aber joar, ich ahne da was xD mal schauen ob ich recht behalte :')
Antwort von:  Carura
31.07.2020 09:21
Ja, Kaffee ist Liebe! \o.o/
Eben, wenn er noch so rumzicken kann, kann es ihm nicht schlecht gehen. xD
Haha, ich denke ich ahne was du ahnst. XD
Von:  Cloudlesssky
2020-07-30T07:47:20+00:00 30.07.2020 09:47
Oh mal sehn wer in dem Haus wohnt ? Verwandte von Mariku mal sehen es bleibt weiter spannend !
Antwort von:  Carura
31.07.2020 09:19
Ich geb mir Mühe :3


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