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A million Teardrops just for you...

Kura x Mariku x Malik x Bakura x Ryou
von

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Where are you?

Das nächste Wochenende stand an und Kura hatte nun öfter versucht Malik zu erreichen. Er ging weder ans Handy, noch öffnete er die Tür. Wahrscheinlich war er arbeiten, weswegen Kura sich zu dem Café aufmachte, in dem Malik jobbte. Dort angekommen, entdeckte er den Blonden nicht und seufzte, fragte aber bei einer anderen Bedienung nach, wann Malik denn wieder arbeiten müsste.

„Malik? Der war die ganze Woche noch nicht da. Hat sich auch nicht krank gemeldet, wie letzte Woche. Der Chef ist ganz schön sauer.“

Kura hob eine Braue und nickte leicht. Also war er die ganze Woche nicht hier. Nun, dann wird er sich wohl wieder verkriechen und nun hatte Kura auch keine Hemmungen mehr, den Zweitschlüssel zu benutzen, den er von Malik hatte.

Bei der Wohnung angekommen schloss er auf und trat in die Stille, die dort herrschte.

„Malik?“, fragte Kura mal etwas lauter nach, doch er bekam keine Antwort.

Im Wohnzimmer bemerkte er, dass noch alles genauso stand, wie letzten Samstag, als sie die Wohnung verlassen hatten. Die Flaschen, der Aschenbecher und die Kippenstummel darin. Sogar der Klecks Cola auf dem Tisch, den Ryou verschüttet hatte.

Kura ging weiter und auch im Bad war alles unberührt. Das Bett im Schlafzimmer war gemacht und sah nicht aus, als hätte vor kurzem jemand darin gelegen.

War Malik in der Nacht von Samstag auf Sonntag etwa nie zu Hause angekommen? Oder hatte ihn sein Weg überhaupt nicht hierher geführt?

Kura nahm sein Handy und rief Mariku an, erklärte ihm kurz die Lage und fragte, ob er wüsste, wo Malik sonst sein könnte. Mariku meinte er würde gleich mal bei der Schwester des Blonden anrufen und nachfragen. Ansonsten hatte Malik keine Verwandten mehr. Der Weißhaarige fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Was sollte er jetzt tun?

Was wenn Malik etwas passiert war? Die Gegend war nachts nicht ungefährlich und sie hatten den Jüngeren ganz alleine gehen lassen. Gut, er hätte wohl eh nicht zugelassen, dass sie ihm folgten. Trotzdem...
 

Kura war inzwischen den ganzen Weg vom Haus bis zu dem Ort abgelaufen, an dem die Party stattgefunden hatte. Doch was bildete er sich ein? Das Malik hier irgendwo, seit fast einer Woche auf einer Parkbank saß und ihn freudig begrüßen würde? Nein, sicherlich nicht. Mariku hatte auch angerufen und ihm gesagt, dass Maliks Schwester auch nichts von ihm gehört hatte. Der konnte doch nicht einfach so vom Erdboden verschwinden! Der Weißhaarige fragte bei einigen Leuten nach, die auch auf der Party gewesen waren, ob sie Malik gesehen hatten. Und tatsächlich hatte er bei einem Glück. Er hatte Malik im Park getroffen und sie hatten sich anscheinen kurz unterhalten.

„War echt mies drauf, der Junge. Wollte auch nicht lange mit mir reden. Meinte er wäre müde und will nach Hause. Hab ihm noch gesagt, dass er gut auf sich aufpassen soll. Da war er aber schon fast wieder aus dem Park raus. Ich hätts bestimmt auch gehört, wenn ihn da wer überfallen hätte. War ziemlich ruhig da. Sorry, Alter. Mehr kann ich dir nicht sagen.“

Kura murrte und machte sich auf den Heimweg. Es gab sechs Wohnungen im Haus und vier davon bewohnten sie. Neben Bakura wohnte Seto. Der Typ war mal ein erfolgreicher Geschäftsmann, verlor aber alles beim spielen. Kura mochte ihn nicht sonderlich. Neben Mariku, ganz oben im Haus wohnte Yami. Der Kleine war ganz niedlich, aber nervig, wie Kura fand. Vielleicht sollte er mal bei ihnen nachfragen?
 

Es dauerte eine Ewigkeit bis jemand bei Seto die Tür öffnete. Kura wusste, dass er da war, er hatte Musik gehört und als er geklingelt hatte, war sie leiser geworden, bis sie ganz aus gegangen war. Der Weißhaarige klingelte bei dem Kerl einfach mal Sturm und tatsächlich öffnete sich die Tür nach einiger Zeit. Kura hasste es zu warten und war dementsprechend sauer.

„Was?“, fuhr ihn eine kalte Stimme an, die nicht minder genervt zu sein schien, wie der Hüne.

„Ist Malik bei dir?“

Die Brauen des großen, schlanken, jungen Mannes hoben sich und er lehnte sich in den Türrahmen, wo er die Arme verschränkte.

„Ist er euch weggelaufen, der süße, kleine Blonde?“, höhnte er und ließ damit den Weißhaarigen tief durchatmen. Ein Mord wäre grade ganz unpassend. Später vielleicht...

„Ich reiß dir den Arsch so auf, dass ne Bowlingkugel bequem durchfallen kann, Seto. Also pass auf, wie du mit mir sprichst.“

„Armer Kura... Leidet immer noch an Wahnvorstellungen. Du solltest das behandeln lassen... Wirklich...“

„Ich meine Wahnvorstellungen? Du deine Spielsucht. Wir haben alle unser Päckchen zu tragen, hm?“ Ein Grinsen schlich sich auf Kuras Lippen und mit Genugtuung sah er mit an, wie die Augen des Blauäugigen sich vor Zorn verengten. Der Weißhaarige wusste, dass Seto ein Problem mit dem Spielen hatte und jeder wusste, dass er süchtig danach war. Alle bis auf ihn selbst. Denn er behauptete steif und fest, kein Problem zu haben.

„Und wieder schlagen deine Wahnvorstellungen voll zu, Kura“, kam es nun doch recht gereizt von dem blassen, schlanken Kerl.

„Hast du Malik nun gesehen, oder nicht?“, fauchte der Ältere ihn an und Seto wirkte wieder amüsiert. Offenbar mochte er es, Kura zu reizen, was eigentlich wirklich ungesund war, wie man sich denken kann.

„Was ist wenn ich hätte und er dich nicht sehen will? Täte ich nicht gut daran, seinem Wunsch nachzukommen und dir zu sagen, dass ich ihn nicht gesehen habe?“

„Du tätest gut daran mit zu sagen wo er ist, Kaiba. Ansonsten würde ich dir sehr weh tun müssen. Ich glaube nicht, dass du das willst.“

„Wer weiß, vielleicht stehe ich ja drauf?“, säuselte der kühle, junge Mann und wirkte siegessicher, im Angesicht von Kuras Wut, die in dem Hünen hochkochte, wie auf dem Herd vergessenes Wasser.

Doch Kura beherrschte sich und grinste Seto nun an.

„Gut, wenn du es mir nicht sagen willst, werde ich dein Schätzchen fragen. Yami wird sich bestimmt freuen, mich zu sehen. Denkst du nicht auch?“

Setos spöttisches Grinsen wurde ihm damit praktisch aus dem Gesicht gewischt und Zorn loderte in seinen Augen auf.

„Ich hab keine Ahnung, wo dein kleiner Stricher ist! Also lass ihn in Ruhe oder ich schwöre dir, es wird dir leid tun“, drohte der Braunhaarige und Kura gab ein amüsiertes Glucksen von sich.

„Wird es das? So wie es mir schon mal leid getan hat? Ich bebe vor Furcht... Siehst du wie es mich vor Angst schlottern lässt?“ Damit machte er einen Schritt auf Seto zu, stand nun nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt, griff nach dem Kinn, des etwas Kleineren und zog es hoch. Die eiskalten Augen funkelten Kura drohend an.

„Na? Soll ich ihn mir nochmal vornehmen? War wirklich amüsant ihn so winseln zu hören. Du verweichlichst den Jungen ja vollkommen. Der hält ja nichts aus“, provozierte Kura weiter und verstärkte den Griff um Setos Kinn nur noch mehr.

„Du elender Bastard“, fauchte der blasse, junge Mann und schlug Kuras Hand weg, was diesen seufzen ließ.

„Keine Manieren... Ich geh dann jetzt mal hoch, hm?“

„Warte!“

Kura hatte sich auf dem Absatz umgedreht, hielt aber inne, als er Setos Stimme hörte. Amüsiert hoben sich die Brauen des Älteren an und er wandte seinen Kopf grade so in Setos Richtung, dass er ihn ansehen konnte.

„Komm rein“, forderte Seto ihn dann auf und der Hüne betrat die Wohnung des Blauäugigen. Alles war recht dunkel, weil die Vorhänge geschlossen waren, doch es schien niemand hier zu sein.

„Setz dich, ich erkläre dir alles...“ Setos Stimme war barsch und er selbst ließ sich auf den Sessel sinken. Kura allerdings setzte sich auf das Sofa und klopfte neben sich auf eben jenes.

„Komm, setz dich zu mir und erzähl Onkel Kura deine Sorgen...“
 

Es war zum irre werden! Wo war Malik? Mariku machte sich natürlich keine Sorgen. Der könnte was erleben, wenn er ihn zwischen die Finger bekam. Der Blonde hatte mit Maliks Schwester gesprochen, die weniger begeistert davon war, dass Mariku sie angerufen hatte. Die beiden verstanden sich nicht so gut, wie man sich denken kann. Isis hatte oft genug mitbekommen, wie Mariku ihren Bruder behandelte. Der Peiniger ihres Brüderchens hatte kein Problem sich mit der durchaus zickigen Frau auseinander zu setzen, die ihm grade mal wieder lang und breit erklärte, dass er sicherlich schuld daran war, dass Malik verschwunden ist.

„Du hast ihn wahrscheinlich in den Selbstmord getrieben, mit deinem beschissenen, arschlochmäßigen Verhalten. DU bist an allem schuld, Mariku. Wenn ihm was passiert ist, schwöre ich dir, das ich nicht eher ruhen werde, bis...“

„.... bis ich im Knast gelandet bin oder einem Sarg. Jaja, erspare mir die Leier, Isis. Die hör ich einmal im Monat von dir!“, keifte Mariku ins Handy und legte schließlich einfach auf. Keine zwei Sekunden später klingelte das verblödete Teil wieder und landete dann auch krachend an der Wand, wo es in viele Einzelteile zerschellte.

„Diese....“, nuschelte er und ließ sich auf sein Sofa sinken. Wo konnte Malik sein?

Sein Kopf legte sich in den Nacken und der Blonde schloss die Augen.

Malik....

Zuerst hörte er nicht mal die Türklingel, doch dann schien eben jene Klingel sich in sein Hirn zu fressen und die Information weiter zu leiten, dass da jemand vor der Tür stand. Mariku kannte nur einen, der so penetrant klingelte und das war Kura.

„Wir müssen reden“, forderte der Hüne gleich und ging an Mariku vorbei ins Wohnzimmer.

„Hallo, schön dich zu sehen. Komm doch rein“, witzelte Mariku und knurrte danach gefährlich. Seine Arme verschränkten sich vor seinem Brustkorb und er setzte sich ebenfalls.

Wortlos starrten sich die beiden an, bis Kura sich tatsächlich dazu herabließ etwas zu sagen.

„Ich war bei Seto.“

Aufgrund dieser Information reagierte Mariku, wie er reagieren musste. Gar nicht.

„Er weiß wo Malik ist.“

Auf diese Information allerdings, reagierte Mariku sehr wohl und das heftiger, als er eigentlich wollte, denn er war von der Couch aufgesprungen.

„Wo ist er?“ Der Blonde sah aus, als wäre er drauf und dran zu Seto zu rennen und ihn windelweich zu prügeln. Einfach so aus Prinzip. Wieso wusste DER eigentlich wo Malik war und Mariku nicht? Immerhin war Malik sein Spielzeug und nicht Setos. Der Ägypter war höchst unzufrieden mit der Gesamtsituation.

„Die im Café haben mich anscheinend angelogen. Die wussten auch wo er ist, aber er hat darum gebeten, zu sagen, dass er einfach nicht zur Arbeit gekommen ist. Yami hat Malik Sachen gebracht und...“

„Wieso? Wo ist er denn?“, maulte der Blonde. Diese ewige Rumrederei ging ihm gewaltig auf die Nerven.

„Was machst du, wenn ich dir sage, wo er ist?“, wollte Kura erst wissen.

„Dann geh ich hin und mach ihn fertig. Was soll der Scheiß, sich vor mir zu verstecken? Das ist doch Kinderkram!“ Wut flackerte in den Augen des Ägypter auf und Kura konnte genau sehen, dass Mariku wirklich auf 180 war.

„Unter diesen Umständen ist es wohl besser, wenn ich es dir nicht sage.“

„WAS?! Sag es mir! Wenn du es mir nicht sagst, gehe ich zu Seto oder Yami. Und die werden nicht so glimpflich wegkommen wie du.“

„Genau deshalb will Malik dich nicht sehen. Du glaubst immer alles mit Gewalt lösen zu können. Du verschaffst dir durch Angst Respekt.“

„Sagt der Richtige. Muss ich mir von dir jetzt wirklich eine Moralpredigt anhören? Ausgerechnet von dir, Kura?“

Der Hüne stand auf und ging auf Mariku zu, schubste ihn leicht zurück, was den Blonden grade etwas irritierte.

„Du hast ihn vergewaltigt und misshandelt! Denkst du wirklich du machst es besser, wenn du ihm wieder weh tust?“

„Er gehört mir, Kura. Ich mache mit ihm, was ich will. Außerdem habe ich ihn nicht vergewaltigt! Er wollte es doch auch.“

„Sicher, er hat voll drauf gestanden... Du bist so ein Vollhorst.“

Mariku griff nach Kuras Schulter und zerrte ihn daran etwas zu sich runter.

„Sag mir wo er ist.... bitte...“ Das kam nun etwas leiser über seine Lippen. Aber doch noch deutlich genug zu verstehen.

Der Weißhaarige seufzte leise, strich sich durch die Haare und löste die Hand des Blonden von seiner Schulter. Es dauerte noch eine gefühlte Ewigkeit, in der sich die beiden einfach nur ansahen, als würden sie ein wortloses Gefecht führen. Marikus Blick war stur, doch auch irgendwie flehend. Er wollte zu Malik und zwar JETZT!

„Malik ist im Krankenhaus.“
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MavMon
2012-11-17T15:45:39+00:00 17.11.2012 16:45
Och manno! Immer wenn's so spannend wird T__T *zusammenreiß* ^^ Die Geschichte will mir gar nicht mehr aus dem Kopf gehen :D Ist bis jetzt ne echt tolle Ff *-*, Zweifle aber nicht daran, dass sie das nicht auch weiterhin sein wird ^^
Von:  jyorie
2012-11-12T20:00:28+00:00 12.11.2012 21:00
Hi du^^

*grins* schau mal was ich gestern entdeckt habe: http://bronzeshipping.piczo.com/fanfiction?cr=5&linkvar=000044 (unten rechts)

wie was Malik ist im KH?? Er war doch noch (fast) okay nach der Party?! Was ist den passiert?

Hi hi .. Seto und spielsüchtig. Cool das jetzt noch zwei weitere Bewohner im Haus sind.

Ein schönes Kapitel auch wenn du uns Leser ziemlich auf die Folter spannst, was den passiert ist.

LG
jyorie
Von:  Soichiro
2012-11-12T17:55:11+00:00 12.11.2012 18:55
Was für ein fieser Break...ich sterbe hier gleich vor Neugier! xD

was ist mit Malik?
Ich mach mir sorgen...wirklich ><

Tja und was soll ich noch sagen außer....yay Seto xD
Freut mich, dass er einen Auftritt hat!
Also ich mag es wie du ihn darstellst!
Bin jetzt auch schon gespannt auf Yamis ersten Auftritt :D

Und zu Mariku...ich kann es kaum erwarten zu lesen was er nun als nächstes tun wird...der Typ ist echt unberechenbar...aber genau das macht es ja sooooo spannend xD

Wie du wohl unschwer erkennen kannst...ich freu mich schon aufs nächste Kap :D
Von:  Haidogirl
2012-11-12T16:58:57+00:00 12.11.2012 17:58
Aber wieso im Krankenhaus? (Ö.Ö)
Oh nein~ was ist denn passiert!? *huhuu*

So ein verdammter Cliffhanger XD


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