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Vorurteilsfrei

HP x DM
von

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Severus Snape geht zuweit

So, hier kommt nach längerer Zeit endlich ein neues Pitel...^^
 

Fands schade, dass keine 12 Kommis zusammen gekommen sind, aber naja...

kann euch ja net zwingen, mir eine Freude zu machen...*seufz*
 

dafür aber doppelten Dank an diejenigen, die mir Reviews dagelassen haben:
 

jean21, KatziTatzi, shibui, White-Water, Trini-chan07, Illuna, Piper586, smily, Rayanne und KleinesDing!!
 

*euch nen großen Nikolaus überreich*
 

und jetzt viel spaß beim Lesen:
 


 

-----------------------------------------------------
 

Severus Snape geht zuweit
 


 


 

Die Slytherins nahmen den Hauswechsel von Harry Potter recht gelassen; waren sogar ein wenig stolz auf ihn, endlich im 'richtigen' Haus zu sein.
 

Harry freundete sich sogar mit einigen von ihnen an.
 

Da wäre einmal Millicent Bullstrode; groß, schlank und blond; sie war ein recht vernünftiges Mädchen und würde den 'Neuen' unter ihre Fittiche nehmen und auf ihn aufpassen. Manchmal würde sie sich allerdings zu einer richtigen Glucke entwickeln, was schon nervig sein konnte.
 

Das zweite Mädchen hieß Pansy Parkinson; etwa so groß wie Harry, braunhaarig mit braunen Augen. Sie war wohl der typische Slytherin, da sie zwei Gesichter besaß; eines für die Außenwelt und eines für ihre Freunde. Nach außen hin zeigte sie sich immer arrogant und eingebildet, und um diesen Effekt noch zu verstärken, verstellte sie sogar öfters ihre Stimme so, das sie unglaublich schrill wurde.
 

Unter Freunden allerdings war sie eine unglaublich warmherzige Person. Sie war jemand, dem man all seine geheimsten und intimsten Geheimnisse anvertraute, mit der man über jedes Problem reden konnte. Sie war einfach eine Vertrauensperson.
 

Der einzige Junge, neben Draco und Blaise war Jason Lean; groß, schwarzhaarig und sehr athletisch. Er war erst seit diesem Schuljahr in Hogwarts, da seine Familie nach England gezogen war. Vorher war er auf Durmstrang gewesen. Er war ein sehr lustiger Junge und immer für einen Spaß zu haben. Hätte Harry sich noch an sie erinnert, hätte er ihn wohl mit den Weasley-Zwillingen verglichen.
 

Warum Jason schon nach ein paar Tagen auf Hogwarts zu Dracos Clique gehörte?
 

Ganz einfach: Er und Blaise hatten sich im vergangenem Sommer im Urlaub kennengelernt und sie hatten sich ineinander verliebt. So war es nicht weiter verwunderlich, dass sie es irgendwie geschafft hatten, sich in Hogwarts ein Zimmer teilen zu können.
 

Ein kleines Anhängsel dieser Clique waren Crabbe und Goyle. Sie fungierten allerdings eher als Bodyguards und Fressmaschinen, als als Freunde.
 

------ (A/N: und nach dieser kleinen Einführung in die Clique, gehts los mit dem richtigen Chap...)
 

Der nächste Morgen begann nach Harrys Meinung viel zu früh.
 

Aber gegen einen abwechselnd auf seinem und Dracos Bett rumhüpfenden Blaise Zabini kam er einfach nicht an und so quälte er sich grummelnd ins Bad, während Draco sich daran machte, den menschlichen Wecker zu erwürgen. Leider hatte dieser schon damit gerechnet und machte sich schnell aus dem Staub.
 

Gähnend maschierte der Blonde nun zum Bad und öffnete schwungvoll die Tür. Das Gähnen blieb ihm dann allerdings im Halse stecken und stattdessen fing er an zu starren.
 

Denn dort stand Harry NACKT wie Gott ihn schuf!
 

Dieser hatte sich wohl gerade ausgezogen, um unter die Dusche zu steigen und stand nun mit dem Rücken zu ihm. Doch als er die sich öffnende Tür hörte, drehte er sich um und wurde augenblicklich kalkweiß im Gesicht.
 

Sekundenlang starrten sie sich einfach an; sahen in die Augen des jeweils anderen und versuchten in ihnen zu lesen, was er dachte. Verzweifelt hielt Harry den Blick des Blonden gefangen, wollte so verhindern, dass er tiefer ging.
 

Dann, wie auf ein unsichtbares Signal hin, regten sie sich beide wieder.
 

Harry griff sich das nächste Handtuch und bedeckte damit seine Blöße, während Draco nur ein "Sorry." murmelte und die Tür wieder schloss.
 

'Oh. Mein. GOTT!
 

War das peinlich!', dachten sie beide.
 

Mit klopfendem Herzen lehnte Draco sich von außen an die Tür und schloss die Augen.
 

Dies stellte sich allerdings als Fehler heraus, da er nun wieder Harrys perfekt geformten, kleinen und vor allem knackigen Po vor Augen hatte. Bei Salazar! Zum Glück hatte er nicht auf seinen Schritt gestarrt, ansonsten hätte er jetzt wohl ein mächtiges Problem.
 

Obwohl... sollte er vielleicht noch einmal einen Blick riskieren? Vielleicht sah er diesmal ja mehr...
 

HALT! STOPP!
 

Was waren das für Gedanken!
 

Wo kamen sie her!
 

Er war nicht schwul, er war hetero, verdammt!
 

Eigentlich ja schade... wenn man sich vorstellte, diesen süßen Jungen als Freund zu haben...
 

Da entging einem wohl wirklich etwas...
 

Draco seufzte verträumt, riss dann aber fast schon panisch die Augen auf.
 

Was war das? Wieso dachte er auf einmal solche Sachen?
 

Krampfhaft versuchte er den Drang zu unterdrücken, seinen Kopf gegen die nächste Wand zu schlagen, ganz Dobby-like!
 

Er barg sein Gesicht in seinen Händen und versuchte, sich zu beruhigen. Als dann die Dusche hinter ihm im Bad anging, löste er sich von der Tür und schwankte auf seinen Schrank zu. Dort holte er sich erst einmal ein paar Klamotten für den Tag raus. Als er diese fein säuberlich auf sein Bett gelegt hatte, packte er seine und dann auch noch Harrys Schultasche, da sie ja schließlich zusammen Unterricht hatten.
 

Draco Malfoy versuchte also verzweifelt, sich irgendwie abzulenken.
 

Als Harry dann eine Viertel Stunde später fertig angezogen wieder aus dem Bad kam, vermieden sie es sich in die Augen zu sehen. Doch unbewusst taten sie es dennoch und als sie das merkten, drehten sie sich schnell weg und liefen beide rot an. Ja, ob man es nun glaubte oder nicht, auch Malfoys konnten rot anlaufen.
 

Fast schon fluchtartig, schnappte der Blonde sich seine Klamotten und verschwand nun seinerseits im Badezimmer.
 

-------
 

Eine halbe Stunde später saßen sie mit Blaise, Jason, Milli und Pansy in der Großen Halle am Slytherintisch und frühstückten.
 

Dabei vermieden es die beiden Jungs immer noch vehement, sich anzusehen oder miteinander zu sprechen. Dies fiel den Anderen natürlich auf, aber nach ein paar bösen Blicken seitens Draco, stellten sie keine Fragen mehr.
 

"Na kommt. Wir müssen los. Wir haben jetzt Zaubertränke.", sagte Blaise schließlich und stand auf.
 

Dann gab er seinem Freund noch einen sanften Kuss, da dieser genau wie die beiden Mädchen kein Zaubertränke mehr hatte und verließ mit Draco und Harry die Halle.
 

"Also, ihr beiden Süßen. Wollt ihr mir nicht doch verraten, was da heut morgen zwischen euch passiert ist das ihr euch jetzt so benehmt?", versuchte der Braunhaarige es noch einmal.
 

Doch wie erwartet bekam er keine Antwort. Denn Draco schnaubte nur und Harry sah verlegen auf den Boden, einen leichten Rotschimmer auf den Wangen.
 

Vor dem Klassenraum angekommen, standen dort schon ein paar der anderen 7. Klässler, die nun ebenfalls Zaubertränke hatten. Hermine Granger war eine von ihnen.
 

Schüchtern ging sie auf die Drei zu und blieb schließlich vor dem Schwarzhaarigen stehen. Die Blicke der andern beiden Slytherins ignorierte sie einfach.
 

"Harry, ist gestern alles gut gelaufen? Bei dem Test, meine ich?", fragte sie leise.
 

Der Angesprochene lächelte freundlich, da er sah, dass sich das Mädchen nicht gerade wohl fühlte. Ob es daran lag, dass sie eine Gryffindor und er, Draco und Blaise Slytherins waren? Er hatte das mit den verschiedenen Häusern sowieso nocht nicht wirklich verstanden. Er würde Draco später noch mal danach fragen.
 

"Ja, es ist alles okay. Ich hab die Prüfungen alle bestanden, hab also keine allzu großen, schulischen Wissenslücken.", antwortete er auf ihre Frage.
 

Sie lächelte daraufhin erleichtert und wollte noch etwas sagen, als plötzlich die Fledermaus um die Ecke gerauscht kam und schweigend, aber mit griesgrämigem Gesicht die Klasse aufsperrte.
 

Schnell liefen die Schüler hinein und setzten sich auf ihre Plätze. Harry wurde einfach von Draco mitgezogen und auf den Platz zwischen ihn und Blaise gedrückt.
 

Und dann begann Snape mit dem Unterricht. Sie sollten einen Heiltrank brauen, der nicht besonders schwer und daher nur zur Wiederholung war.
 

Während Harry damit beschäftigt war, seine Zutaten ordentlich vorzubereiten, ging der Lehrer durch die Reihen und blieb schließlich hinter dem Schwarzhaarigen stehen. Er beugte sich über ihn und flüsterte ihm so leise ins Ohr, sodass niemand außer ihm die Worte verstand:
 

"Glaub bloß nicht, dass sich mein Verhalten dir gegenüber ändert, nur weil du jetzt dein Gedächtnis verloren hast, POTTER. Du bist und bleibst genauso arrogant wie vorher auch."
 

Damit rauschte er ab und ließ einen ziemlich verwirrten Schüler zurück.
 

-------
 

Der restliche Unterricht war ganz okay gewesen und Harry war zufrieden.
 

Nur hatte er immer noch an dem Satz von Snape zu knabbern.
 

Was hatte das zu bedeuten? Warum hasste der Lehrer ihn offensichtlich so sehr?
 

Was hatte er so schlimmes angestellt, dass er diesen Hass verdiente?
 

Doch darüber sprach er nicht mit Blaise und Draco und auch mit sonst niemandem. Die beiden Jungen hatten nicht mitbekommen, dass Snape etwas zu ihm gesagt hatte, zu sehr waren sie in ihre Aufgabe vertieft gewesen. Doch das war ihm nur recht, so wurde er wenigstens nicht von ihnen ausgefragt.
 

Doch dafür hatte er immer noch eine Frage an den Blonden.
 

Das Abendessen war bereits vorbei und er und Draco saßen auf ihren Betten. Während der Blonde in irgendeinem Buch las, starrte Harry einfach nur Löcher in die Luft. Unvermittelt sagte er dann:
 

"Du, Draco?"
 

"Hmm?"
 

"Was hat es eigentlich mit den Häusern auf sich? Warum... warum halten sich die anderen Schüler so von uns Slytherins fern?", wollte er wissen.
 

Draco seufzte tief und schlug sein Buch zu, legte es nachlässig auf den Nachttisch und sah sein Gegenüber dann schweigend an. Nach ein paar Minuten, in denen Harry schon geglaubt hatte, keine Antwort mehr zu bekommen, fragte er schließlich leise:
 

"Du weißt, wieso es die vier Häuser gibt?"
 

Der Schwarzhaarige nickte.
 

"Gut. Also, es gibt mehrere Legenden über die Vier Gründer. Eine der bekanntesten ist wohl die, dass Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw sehr gut miteinander auskamen, Slytherin dagegen war ein Einzelgänger. Es heißt, dass er sich dafür einsetzte, dass nur Reinblütige Zauberer in Hogwarts unterrichtet werden, Mugglegeborenen solle der Zutritt verweigert werden. So kam es zum Streit zwischen ihm und den drei Anderen und er verließ Hogwarts, baute davor allerdings noch die Kammer des Schreckens. Die, aus deinem 2. Jahr, von der wir dir erzählt haben. Was danach aus ihm wurde, ist nicht bekannt."
 

Hier schwieg Draco ein paar Minuten, ehe er weitersprach:
 

"Deswegen ist es schon seit Jahrzenten oder gar Jahrhunderten so, dass das Haus Slytherin von den anderen Häusern ausgegrenzt wird. Wir werden als böse hingestellt. Und wir versuchen uns dadurch zu schützen, gefühllos und kalt zu erscheinen. Wir wollen den anderen Häusern keine Schwäche zeigen, damit sie diese gegen uns benutzen können. Besonders schlimm ist es zwischen Gryffindor und Slytherin. Diese Häuser haben sich wohl schon immer angefeindet. Soweit ich weiß, warst du auch der Erste, der die Wahl zwischen genau diesen beiden Häusern hatte."
 

Danach war es erst einmal still.
 

Aber Harry verstand nun, warum ihn am ersten Tag alle so komisch angesehen hatten, als der Direktor verkündet hatte, er wäre jetzt in Slytherin.
 

Er verstand zudem nun auch, warum Hermine sich so komisch und vor allem schüchtern verhalten hatte heute Morgen.
 

War das vielleicht auch der Grund dafür, warum der Tränkemeister ihn so hasste? Weil er früher in Gryffindor gewesen war?
 

Nein, das konnte nicht sein. Das wäre dann doch zu kindisch. Es schien etwas ernsteres zu sein. Nur was?
 

-------
 

Drei Wochen später war er sich sicher, in der Vergangenheit etwas fürchterliches getan zu haben.
 

Er lebte sich gut ein und auch die Häuserfeindlichkeiten gingen deutlich zurück, was er jedoch kaum bemerkte. Zudem hatte er nun eine Eule, Hedwig. McGonagall hatte gesagt, er hätte sie schon seit dem 1. Schuljahr. Es war eine wirklich schöne Eule.
 

Im Unterricht kam er gut zurecht, bis auf Zaubertränke.
 

In diesem Fach strengte er sich doppelt so sehr an, wie in allen anderen, aber dennoch half es nichts. Seine Noten waren und blieben mies.
 

Das dies nicht an seinen Leistungen lag, war ihm klar.
 

Es lag einzig und allein daran, dass der Professor ihn aus tiefstem Herzen hasste. Aber noch immer verstand er nicht, warum?
 

Snape machte ihn im Unterricht und auch sonst überall, wo sie aufeinander trafen, runter. Er beleidigte, demütigte, verhöhnte und provozierte ihn wo es nur ging.
 

Und dies machte Harry einfach nur nervlich fertig. Er war völlig am Ende. Nicht wegen der Beleidigungen und dem Rest; damit wäre er wahrscheinlich klar gekommen. Doch er kam nicht damit zurecht, so fertig gemacht zu werden, ohne den Grund dafür zu wissen.
 

Dies wurde seinen Freunden auch schnell klar, denn es war nicht zu übersehen. Sein Eifer zu lernen und seine Begeisterung waren verschwunden. Zurück blieben nur ein seltenes Lächeln, blasse Haut und schlaflose Nächte. Oh ja, er schlief ziemlich schlecht, konnte sich am Morgen allerdings nicht mehr an seine Träume erinnern. Und irgendwie war er sogar froh darüber.
 

Was ihm ein klein wenig half, mit dieser Schlaflosigkeit zurecht zu kommen, war Draco.
 

Seitdem ihnen klar geworden war, dass dieser Zustand sich so schnell nicht mehr ändern würde, krabbelte Draco einfach nachts, sobald Harry unruhig wurde, in sein Bett und hielt ihn im Arm. Dadurch war es ihm zumindest vergönnt, ein paar Stunden in Ruhe schlafen zu können.
 

Auch hatte er den Blonden bereits gefragt, ob er vielleicht wusste, was der Professor gegen ihn hatte, doch konnte dieser ihm das nicht beantworten. Er wusst es nicht. Und früher hatte es ihn nicht einmal interessiert.
 

Ohne Harrys Wissen war er sogar schon bei dem Tränkeprofessor gewesen und hatte diesen nach dem Grund gefragt, doch hatte dieser ihn hochkant aus seinen Räumen geschmissen.
 

-----
 

Schließlich hatte Harry genug.
 

Nach einer weiteren Doppelstunde voller innerlicher, nervlicher Zusammenbrüche, schickte er seine Freunde schonmal zum nächsten Unterricht und blieb noch im Klassenzimmer.
 

Er wollte das nun ein für alle Mal klären, ehe er entgültig daran zerbrach.
 

Der Professor stand mit dem Rücken zu ihm vor einem Regal voller Tränkezutaten. Der Slytherin kratzte all seinen Mut zusammen und sprach ihn mit leiser Stimme an:
 

"Professor Snape?"
 

Dieser wirbelte erschrocken herum, hatte er nicht damit gerechnet, dass noch wer im Raum sein könnte. Sonst stellten die Schüler doch immer neue Rekorde beim Verlassen des Klassenzimmers auf. Wer also blieb freiwillig hier?
 

Als er erkannte, um wen es sich bei dem Störenfried handelte, verzog sich sein Gesicht zu einer hasserfüllten Maske. Zufrieden nahm er das Zusammenzucken des Jungen zur Kenntnis.
 

"Potter! Was bei Salazar tun Sie noch hier!", herrschte er ihn an.
 

Er bemerkte sehr wohl das unsichere Gesicht seines Schülers und wie dieser nach Worten suchte. Doch es kümmerte ihn nicht. War doch eh alles nur Show, vielleicht um Mitleid oder sonst was zu erregen.
 

"Ich... ich würde gern...", stotterte Potter.
 

"Was! Entweder Sie rücken jetzt mit der Sprache raus oder Sie lassen es bleiben! Ich habe besseres zu tun, als meine Zeit mit Ihnen zu verschwenden!", schnarrte der Ältere und wollte sich gerade abwenden, als der Junge sagte:
 

"Ich... ich würde nur gern wissen, warum Sie mich so sehr hassen."
 

Seine Stimme war leise, so leise, dass der Professor ihn fast nicht gehört hätte. Doch als er erkannte, was er da gefragt hatte, fing er hämisch an zu lachen.
 

"Sie wagen es tatsächlich, mir diese Frage zu stellen, Potter?", fragte er dann gefährlich leise.
 

Unsicher sah Harry ihn daraufhin an. Er war sich nun nicht mehr so sicher, dass das eine gute Idee gewesen war. Dennoch nickte er einfach nur.
 

"Warum?", wiederholte er seine Frage leise.
 

Snape schnaubte.
 

"Weil Sie genauso sind, wie ihr dreimal verfluchter Vater! Sie stolzieren durchs Schloss, als würde es Ihnen gehören, geben sich nicht mit Schülern ab, die angeblich unter Ihrem Niveou sind und trampeln auf den Gefühlen anderer herum! Was ist denn mit Ihren ehemaligen besten Freunden in Gryffindor? Die lassen Sie ja jetzt links liegen! Und was ist, wenn Sie Ihr Gedächtnis wieder haben? Wechseln Sie dann wieder in Ihr altes Haus und vergessen Ihre Freunde in Slytherin? Oh ja, Potter! Genauso würden Sie es doch machen! Genau wie Ihr VATER!"
 

Harry blieb still. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sein Professor nicht nur von ihm, sondern auch von seinem Vater sprach. Aber ihn hatte er doch gar nicht gekannt!
 

Langsam wie eine Raubkatze kam Snape nun auf ihn zu und blieb genau vor ihm stehen. Er packte den Jüngeren schmerzhaft an den Oberarmen und begann ihn zu schütteln, während er schrie:
 

"Du willst wissen, WARUM? Ich erzähl dir, WARUM! WEIL DU ES NICHT WERT BIST, ANDERS BEHANDELT ZU WERDEN! DU BIST NUR EIN STÜCK DRECK, DASS ES NICHT VERDIENT HAT, ZU LEBEN! Was glaubst du, war der Grund für den Tod deiner Eltern? Was glaubst du, warum dein Pate gestorben ist? Und all die Anderen, die gestorben sind? Cedrig Diggory, Remus Lupin,... DU! DU BIST DER GRUND, WARUM ALL DIESE MENSCHEN GESTORBEN SIND! UND DAS NUR, WEIL DU ZU DUMM UND ZU UNFÄHIG BIST, DICH SELBST ZU SCHÜTZEN! DESWEGEN HALTEN ANDERE LEUTE IHREN KOPF FÜR DICH HIN, NUR UM DEIN LEBEN ZU RETTEN! DU BRINGST DEN TOD, HÖRST DU? DU BIST NIEDERSTER ABSCHAUM IN MEINEN AUGEN, UND DIE ANDEREN WERDEN DAS AUCH SCHON BALD ERKENNEN, VERLASS DICH DARAUF! Und dann ist Schluss mit Lustig, Potter! Dann werden sie dich links liegen lassen, verhöhnen und demütigen. Genau wie du es verdient hast! Du, Harry Potter, bist ein Nichts."
 

Die letzten Wörter zischte Snape nur noch und zwar direkt ins Ohr seines Schülers. Kurz vorher hatte er aufgehört, ihn zu schütteln und ließ ihn nun beinahe angeekelt los. Er drehte dem Schüler demonstrativ den Rücken zu und ging wieder zu dem Zutatenregal.
 

"Verschwinden Sie, Potter!", schnarrte er kalt.
 

Harry währenddessen war weißer als weiß im Gesicht und zitterte unkontrolliert. Seine Augen hatten den letzten Glanz verloren, seine Seele war zerbrochen, lag in Scherben zu seinen Füßen und er fand einfach nicht die Kraft und auch nicht den Willen, sie wieder aufzusammeln und zusammenzuflicken.
 

Ein Abgrund hatte sich unter seinen Füßen aufgetan, der ihn zu verschlingen drohte. Doch es kümmerte ihn nicht.
 

Immer und immer wieder hallten diese letzen Worte durch seinen Kopf: "Du, Harry Potter, bist ein Nichts."
 

Und es stimmte! Er war für den Tod all dieser Leute verantwortlich! Er war nur Abschaum, Dreck. Er hatte es nicht verdient zu leben, während all die Anderen doch Tod waren!
 

Er wurde durch die schnarrende Stimme seines Professors aus seinen Gedanken gerissen. Er zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen und stolperte zur Tür. Schnell öffnete er sie und rannte aus dem Klassenzimmer, während Tränen unaufhaltsam sein Gesicht hinunterliefen.
 

Was er nicht wusste war, Snape hatte sich in letzter Sekunde doch noch umgedreht und somit das aufgelöste Gesicht seines Schülers gesehen. Er ahnte nichts Gutes und wurde sich nun erst bewusst, was er da getan hatte!
 

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*sich duck und euch ängstlich ansieht*
 

Nicht hauen, ja?
 

Aber jetzt habt ihr einen noch größeren Ansporn zu reviewn...*g*
 

ich belass es einfach mal bei 12 Kommis bis zum nächsten Pitel...^^

wenn sie wieder net zusammen kommen...*seufz*

naja, dann fehlt mir der Ansporn, was hochzuladen...*zwinker*
 

bis zum nächsten Mal...
 

*wink*
 

bye, wölfin



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-12-23T23:50:29+00:00 24.12.2006 00:50
BOA KRASS!!!!!!!!!!!!
wie heftig ist das denn???? O.O
find das Kapietel nur über geil!!!!
allgemein die geschichte ist hammer!
hoffe du schreibst schnell weiter!!!
bis hoffentlich bald...

gruß Eddi
Von: abgemeldet
2006-12-23T11:22:26+00:00 23.12.2006 12:22
Hier dein 12. kommi!!!!!
Klasse Kapi. Mann, Snape hat ja richtig durchgedreht. Gott, hofffentlich kommt Harry jetzt nicht auf dumme Gedanken, wie z. B. Suizid!*sich-schüttelt* Ich meine, so gesehen sind die alle ja schon wegen ihm gestorben, aber nicht durch seine Hand, sondern durch Voldemorts.*seufz* Er ist nur der auslöser gewesen, wegen einer dummen Prophezeiung, von der niemand genau sagen kann, ob sie wirklich so eintreffen wird. Naja, jedenfalls freue ich mich wenn's weitergeht und ich hoffe wieder auf eine ens!
Bis denne!*knuddelz* piper
Von:  shibui
2006-12-22T13:06:13+00:00 22.12.2006 14:06
Also ganz ehrlich, DAS hätte ich jetzt nicht erwartet... ich dachte ja eigentlich, Snape hätte seine Meinung schon mal etwas geändert, nachdem er gesehn hat, in welchen Verhältnissen Harry aufgewachsen ist... das er so abgeht *kopfschüttel*
ich mein Harrys Vater war echt nen Arsch, aber Harry kann doch nichts dafür, jetzt viel weniger als sonst... das schlimme ist ja, das Snape nicht mal ganz Unrecht hat. ich weis auch nicht, was ich dazu jetzt sagen soll, finds schon schlimm, daß er überhaupt so ausgerastet ist...

schreib mal weiter, denn im Moment kann ich die Situation nicht wirklich beurteilen *drop*
danke für die ENS, liebe Grüße und frohes Fest
shibui
Von: abgemeldet
2006-12-22T10:05:30+00:00 22.12.2006 11:05
Snape ist durchgedreht... irgendwann musste es ja passieren... ABER AUSGERECHNET JETZT??????????????????
Der Arme Harry weiß doch damit überhauptnichts anzufangen.
Ich hoffe die blöde Fledermaus wird es noch büßen. Oder???

Ich freue mich schon aufs nächste Chap.

Bis dann
Gruß und Kuss, Katzi :-)
Von:  ai-lila
2006-12-22T02:01:37+00:00 22.12.2006 03:01
Deine Story gefällt mir ...würde mich freuen wenn´s weiter geht.^^
Böser Snape.*Kopfschüttel*
bye~~
ai-lila
Von:  RiwenRiddle
2006-12-21T22:28:27+00:00 21.12.2006 23:28
Einfach spitzenklasse!
Habe deine Fanfik eben erst entdeckt und gleich durchgelesen XD
Hast in Zukunft nun einen Leser mehr :)

Mir fehlt von Malfoy nur noch das leicht arrogante gegenüber den anderen Häusern, auch wenns momentan eine art Waffenstillstand gibt.

Snape -- einfach Klasse, so lieb ich ihn^^ Aber kann auch verstehen das es ihn "anpisst" das er nun seinen "Hassschüler" in seinem Haus hat.

Frohe Weihnachten wünscht dir
RiwenRiddle
Von: abgemeldet
2006-12-21T20:17:45+00:00 21.12.2006 21:17
O M G!!!!
Das war ein super klasse Kapitel!!
Hoffentlich stellt unser Harry nichts dummes an, in seinem aufgelösten Zustand würd ich ihm ja alles zutrauen.
Bitte schreib ganz ganz schnell weiter,
ich bin scho sehr gespannt was Snape nun als nächstes macht, wo er nun einen kurzen Einblick hatte was er da angestellt hat bei Harry.
cu trini
P.S. Danke für deine ENS^^
Von: abgemeldet
2006-12-21T18:44:29+00:00 21.12.2006 19:44
wow... wieder ein echt gutes chap!!!! ich mag deinen stil echt.. hoffe, es geht bald weiter
Von:  Rejah
2006-12-21T17:28:21+00:00 21.12.2006 18:28
moin ^^
omfg, snape flippt ja völlig aus <.<''' armer harry, er kann doch nichts dafür, erst recht nicht, wenn er sein gedächtnis verloren hat ;_; hoffentlich weint er sich wenigstens bei draco aus - immer positiv denken xD
Von: abgemeldet
2006-12-21T13:41:34+00:00 21.12.2006 14:41
hellelulia, man hat der snape sie noch alle???
also manchmal glaube ihc die kerle haben alle einen an der schüssel, unglaublich wie kann der das dem harry denn so sagen,der weiss doch garnix von der vergangeheit..
ich hoffe es geht bald schnell weiter,und hoffentlich tut harry jetzt nix dummes...ich hkönnt wetten der verschließt dich jetzt komplett gegenüber den anderen menschen,ohweh der arme junge.
niemaden sollte sowas passieren echt nicht^^
naja hoffentlich postest du bald wieder,ich fand das kapi super wenn auch recht aggro:-P
bis dann natori


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