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Pirate Hunter

Der Piratenjäger
von

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Kapitel 01: Der Feind aller Piraten

Kapitel 01: Der Feind aller Piraten
 

Die See ist ruhig und friedlich. Die klare Mondnacht bietet einen eindrucksvollen Blick auf den Sternenhimmel und der Mond spiegelt sich erhaben auf der Wasseroberfläche wieder. Die kleine Insel ist umgeben von Mauerbruchstücken und am Ufer stehen einige Boote sowie in deren Mitte ein Schiff, das an einem kleinen Schiffssteg angelegt hat. Der Weg vom Strand führt zu einem kleinen Dorf, das nur noch von wenigen Laternen erhellt wird. Die Häuser sind dunkel und niemand ist zu dieser späten Stunde noch auf. Doch ein Haus macht da eine Ausnahme. Wenn man in die Seitengasse blickt, erkennt man ein einsames Licht, das vor einem Haus flackert und durch seine kleine Flamme das Tavernenschild erleuchtet.. Die Laterne ist die einzigste Lichtquelle, die diese dunkle Gasse von außen erhellt. Im Haus tummeln sich Stimmen und Gelächter ist zu hören. Durch eines der Fenster erblickt man die Personen, die sich im Haus befinden – Piraten. Stolz sitzt ihr Kapitän auf einem Stuhl, über ihm die Piratenflagge hängend – bedrohlich und erhaben. Seine Männer trinken, essen und feiern. Anscheinend haben sie wiedermal reiche Beute gemacht und nutzen den Abend, um ihren Siegeszug zu feiern. Die Kerzen auf dem Kronleuchter sind zum Teil erloschen und das heiße Wachs tropft auf eines der Fässer, das neben einem Holzbalken steht. Plötzlich fängt einer an, auf seinen Kameraden einzudreschen. Der Andere ist davon wenig beeindruckt, hebt einen Stuhl hoch und knallt ihn auf seinen Angreifer. Aus dem entstehenden Zweikampf wird in wenigen Minuten eine Gruppenschlägerei...immer mehr Piraten machen mit, während der Kapitän seelenruhig weiterspeist. Sein Vize sitzt zu seiner Rechten – Arme gekreuzt und mit ständigem Blickkontakt zur Tür. Der Pirat zu seiner Linken sitzt ebenfalls stumpf da – seine beiden Hände ständig an Schwert und Pistole gewinkelt.
 

Während die Prügelei der Piraten andauert, nähert sich ein kleines Boot und erreicht in einigen Minuten den Hafen. Die Person in ihm kann man nur schwer erkennen – sie trägt graue Kleidung und ihr Gesicht ist hinter einem grauen Stofffetzen verborgen. In ihrem Mundwinkel steckt eine brennende Zigarre...die wie eine Fackel am Firmament der Dunkelheit wirkt. Ihre schweren, doch zugleich langsamen Schritte gehen geradeaus durch die Straße – direkt zu dem Aufenthaltsort der Piraten. Die Wachen vor der Tür werden unruhig und ziehen ihre Waffen. Doch bevor sie ihn angreifen können, hat er bereits eine Waffe gezogen, wirft sie auf die Piraten und von einem Moment zum Anderen liegen die beiden Piraten regungslos auf dem Boden. Der Fremde hebt seine Waffe wieder auf und lässt sie genauso schnell unter seinem Mantel verschwinden, wie er sie hervorgeholt hat... Die feiernden Piraten im Inneren merken von dieser Aktion nichts...sie schrecken erst auf, als der Fremde inmitten des Raumes steht, sein Gesicht im Schatten einer Lampe verborgen.
 

Die Piraten schrecken auf und ziehen ihre Pistolen. Doch bevor sie am Abzug sind, ist der Mann hinter der Bar verschwunden und die Kugeln fliegen ihm nur so um die Ohren. Er zieht selbst eine Pistole und schießt auf den Piraten auf der Treppe. Mit einem gewaltigen Satz springt er auf die Bar und von ihr im gleichen Moment auch schon an den Kronleuchter. Unter ihm ziehen zwei Piraten ihre Waffen und wollen ihm von unten angreifen. Er schwenkt mit dem Kronleuchter einmal im Kreis, tritt den beiden Piraten direkt in ihre Visagen und lässt sich anschließend fallen. Im Flug macht er eine Drehung, packt den nächsten Stuhl, der rumsteht und knallt ihn inmitten einer Piratengruppe. Den Schuss, der sich hinter ihm löst und ihm an der Wange streift, kontert er mit einem Messerwurf, der den Piraten mitten in den Schädel trifft und ihn an die Holztür nagelt. Er fasst sich an seine Wange, hält sich die Hand vor die Augen und erkennt, dass seine Wange blutet und die ersten Tropfen am Boden herabgefallen sind. Inzwischen rückt der Vize mit seinem Langschwert näher und will den Fremden mit einem Vertikalschlag halberen. Der Schatten auf dem Boden verrät den Vize, der Fremde lässt sich leicht nach hinten fallen und hält mit seinen Händen das Schwert fest. Man hört ein Knirschen, weil das Schwert langsam seine Lederhandschuhe zerschneidet. Er gibt schließlich dem Druck nach, lässt sich hinfallen und der Vize durchschlägt den Tisch vor sich mit einem einzigen Schlag. Nun zieht der Fremde sein Schwert aus dem Malten hervor und geht zum Angriff über. Er springt hoch und schlägt mit einem Vertikalhieb zu. Der Vize pariert und macht einen Kreisschlag. Er trifft seinen Gegner an der Brust und drängt ihn zurück. Schlag für Schlag treibt er ihn an die Bar, wo er mit einem Finalen Schlag den Fremden entgültig erledigen will. Er holt aus, schlägt zu, doch der Fremde lässt sich Kopfüber hinter die Bar fallen, der Vize durchschlägt das dicke Holz und bleibt mit seiner breiten Klinge stecken. Er flucht und versucht verzweifelt, seine Klinge wieder herauszuziehen, doch es ist zwecklos, sie steckt fest. Als er wieder hochschaut, steht der Fremde vor ihm...mit gehobener Pistole. Der Vize lacht und will sein zweites Schwert ziehen, als sich ein Schuss löst und der Vize mit Loch im Kopf nach Hinten auf den Boden knallt. Zwischen seinen Augen steckt eine Kugel und um sie herum fließt das Blut in Strömen aus ihr raus und verteilt sich auf dem biergetränkten Boden.
 

Nun kommt der zweite Pirat an, der mit Axt und Pistole den Fremden angreift. Doch mehr als ein Stöhnen hat er für den Piraten nicht übrig. Er holt unter seinem Mantel ein weiteres Messer hervor, wirft es zu dem Seil, das den Kronleuchter hält, durchschneidet es und der Kronleuchter fällt mit einer riesigen Geschwindigkeit runter und knallt auf den Piraten, der noch gerade seine Axt auf den Fremden werfen wollte. Nun, da alle Leute vom Piratenkapitän ausgeschaltet sind, will dieser mit dem Rücken zur Tür fliehen, während er mit zwei Pistolen auf seinen Häscher zielt. An der Tür lacht er noch, weil der Unbekannte sich kein Stück gerührt hat. Doch kaum berührt seine Hand den Türgriff, fliegt schon ein Messer an seinem Hals vorbei und bleibt in der Tür stecken. Der Piratenkapitän dreht sich um und blickt mitten in das Gesicht des Fremden.
 

„Du bist...der Piratenjäger, vor dem alle so Angst haben...“ Der Fremde nickt. „Ich bin der Feind aller Piraten, Käpt’n!“ Der Pirat lacht, zieht das Messer aus der Tür und greift den Piratenjäger an. Er sticht zu und reißt dabei den Stofffetzen herunter . „Dein Gesicht...Du bist der Überlebende aus dem Dorf...“ Der Kapitän blickt in das nun unverdeckte Gesicht des Piratenjägers, dessen rechte Gesichtshälfte mit drei Narben versehen ist. Bevor der Piratenkapitän noch irgend etwas machen kann, landet schon ein Faustschlag in seinem Gesicht und geht zu Boden. „Du Mistkerl...“ Der Piratenjäger schlägt den Kapitän über den nächsten Tisch. Mit blutender Wunde am Kopf dreht sich der Kapitän lachend um und will den Piratenjäger provozieren. „Ich weiß, wer Du bist...man hat mir von dir erzählt...dumme Sache, was damals passiert ist...muss kein schöner Anblick gewesen sein...armer Kerl, hast deine Eltern verloren...“ Der Piratenjäger, der die ganze Zeit einen Blick wie ein Toter hatte, schaut plötzlich voller Zorn, ergreift die Eisenkeule, die einer der Piraten vorhin als Waffe gegen ihn benutzen wollte und hält sie hoch. Voller Zorn blickt er auf den Piratenkapitän, den er am liebsten umbringen möchte. Er holt aus, schlägt neben den Schädel des Piratenkapitäns auf die Tischplatte ein und dabei zersplittert sie. Holztrümmer fliegen in alle Richtungen und als Letztes wirft er den Piratenkapitän quer über die Bar.
 

Genau in diesem Moment stürmt eine Gruppe Marinesoldaten die Taverne und findet die gesamte Piratenbande regungslos auf den Boden verteilt vor. „Was ist hier los?“ fragt der kommandierende Offizier. Der Piratenjäger dreht sich um. „Ich habe hier nur etwas aufgeräumt...die Piraten gehören nun Ihnen...die Marine schuldet mir genau 20 Millionen Berry...“ Der Offizier nickt und macht einige Schritte nach hinten, als der Piratenjäger an ihm vorbei geht „Ich bin fertig hier, räumt den Dreck hier weg...jedenfalls das, was von ihm noch übrig ist...“ Der Offizier lässt sich von seinen Männer bestätigen, dass es die gesuchten Piraten sind und holt ein Dokument aus seiner Uniform. „Zeigen Sie dieses Schreiben den kommandierenden Offizier in der Abteilung für Kopfgelder, anschließend erhalten Sie ihren Lohn... „Danke...“
 

Der Piratenjäger steckt das Schreiben ein und sucht die örtliche Marinestation auf, wo er dem befehlshabenden Offizier der Abteilung für Kopfgelder das Schreiben vor seiner Nase auf den Tisch knallt. „Wo ist meine Belohnung, Marine?“ Der Offizier blickt auf das Dokument und öffnet dabei hastig die Schreibtischschublade, um einen Pack Geldscheine hervorzuholen, die er auf den Tisch legt und in die Reichweite des Piratenjägers schiebt. Dieser hebt den Geldbündel auf und lässt ihn in einer seiner vielen Manteltaschen verschwinden. „Danke...und nun entschuldigt mich...ich muss weiter...“ Er lässt seine Hände unter dem Mantel versinken und verschwindet inmitten der Dunkelheit, während ihm der Marineoffizier und einige Marinesoldaten nachblicken. „Wer war dieser Kerl?“ fragt ein Soldat, während der Offizier noch immer starr dasitzt. „Ein Piratenjäger...ein Piratenjäger, der mir mehr Angst eingejagt hat als sämtliche Piraten, die mir je begegneten...Ich hoffe, dass dieser Piratenjäger so schnell nicht mehr auftaucht...denn dann wird diese Stadt noch wilder als sie schon durch die Piraten ist...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-11-12T14:24:41+00:00 12.11.2006 15:24
Mir gefällts. Es gibt nichts, was ich an der Geschichte aussetzen könnte und die Kampfszene war wirklich witzig XD
Von:  Saleycia
2006-10-22T12:17:59+00:00 22.10.2006 14:17
wow...
wirklich toll geschrieben ^__^
gefällt mir richtig
weiter so
*knuffz*
LG
Interpol
Von:  Sangre
2006-10-18T19:15:30+00:00 18.10.2006 21:15
die kampfszene is cool!!
mach weiter so!!
Von: abgemeldet
2006-10-15T14:58:30+00:00 15.10.2006 16:58
recht gut gemacht ^^
mach ruhig weiter so x3


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